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Fünf Geräte im PraxischeckPulver vom Feinsten? Diese Kaffeemühle mahlt sich zum Testsieg

17.10.2025, 12:33 Uhr
imageVon Maren Mangold
Kaffeemuehlen-im-Test
Fünf Kaffeemühlen im Praxistest - welche mahlt das beste Pulver? (Foto: RTL/ntv.de)

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee? Köstlich! Elektrische Kaffeemühlen können uns diesen Genuss nach Hause bringen, aber funktioniert das auch mit günstigen Geräten? Der "ntv Produkt-Check" testet fünf Modelle mit Preisen um die 50 Euro.

Egal ob mit Filter, als Espresso frisch gebrüht oder ganz klassisch per French Press - Millionen Menschen können sich nicht vorstellen, auf ihren täglichen Kaffee zu verzichten. Richtig lecker wird's, wenn dafür die Bohnen selbst gemahlen werden und sich so das Aroma frisch entfalten kann. In unserem Test wollen wir herausfinden, ob sich auch mit preisgünstigen elektrischen Kaffeemühlen „gutes” Pulver mahlen lässt. Entsprechende Modelle unterscheiden sich vor allem im Mahlwerk (Schlagmesser vs. Kegelmahlwerk und Scheibenmahlwerk), der Einstellbarkeit des Mahlgrads und in der Lautstärke.

Das sind die Kaffeemühlen im Test:

Wir fokussieren uns für unseren Test auf folgende Testkriterien:

  • Gleichmäßigkeit des Mahlergebnisses - sind die Partikel gleich groß, kann das Wasser überall ähnlich schnell durchströmen und extrahieren. Wir testen jeweils den Mahlgrad fein (Espresso), mittel (Filterkaffee) und grob (French Press).

  • Mahlergebnis von Espressopulver bei der feinsten Einstellung - für Espresso sollte das Kaffeepulver möglichst fein sein, wobei „Fines”, also Staub, den Geschmack wiederum negativ beeinflussen kann.

  • Einstellungen von Mahlgrad und Portionsgröße - dafür nehmen wir alle Rädchen, Schalter und Knöpfe genau unter die Lupe.

  • Lautstärke der Kaffeemühle - mit einer Dezibel-App messen wir bei 20 Zentimeter Abstand zum Gerät mit dem iPhone die Lautstärke bei einer Portion Kaffeebohnen mit mittlerer Pulverstärke.

Unser Testsieger: Kaffeemühle Shardor Burr Coffee Grinder

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Shardor Burr Coffee Grinder
1449
42,49 €49,99 €

Technische Daten

  • Maße: 16,5L x 12,7B x 24,6H cm

  • Scheibenmahlwerk

  • Material: Kunststoff

  • 200 Watt

  • 2-14 Tassen

  • 25 Mahlgradstufen

Auch wenn wir uns an die LED-Zeitanzeige erst gewöhnen müssen - die Shardor Kaffeemühle überzeugt im Test auf ganzer Linie. Hier wird nicht die Tassenanzahl, sondern die Mahlzeit ausgewählt. Wir entscheiden uns für 5 Sekunden, was circa zwei Tassen ergibt. Einmal die richtige Dauer gefunden, zählt die LED-Anzeige den Mahlvorgang runter. Für den Mahlgrad gibt es einen Drehschalter rechts am Gerät, hier lässt sich zwischen 1 und 25 auswählen. Zusätzliche Angaben liefert ein beschrifteter Bereich (Espresso, Drip für Filterkaffee und French Press). Alle Mahlstärken schafft die Shardor Kaffeemühle gut, gleichförmig und - wie gewünscht - unterschiedlich fein.

Das Espressopulver sorgt für einen Aha-Moment: Wir testen mit zwei Fingern, wie fein der Kaffee gemahlen wurde. Dabei wird deutlich, dass das Ergebnis tatsächlich feiner und pudriger ist als bei den Vergleichsmaschinen im Test. Ebenfalls ist die Mühle am leisesten: Mit einem Wert von 72 Dezibel bei mittlerer Mahlstufe verweist sie die anderen Test-Maschinen in Sachen Lautstärke auf die hinteren Plätze.

Fazit: Das feinste Espressopulver und die geringste Lautstärke - unser Testsieger von Shardor* kann gleich in mehreren Kategorien punkten.

Elektrische Kaffeemühle WMF Stelio Edition mit hochwertiger Optik im Test

Technische Daten

  • Maße: 18L x 13B x 23H cm

  • Scheibenmahlwerk

  • Material: Cromagan Edelstahl

  • 110 Watt

  • 2 - 10 Tassen

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WMF Stelio Edition
518
57,66 €74,99 €

Bei der Kaffeemühle von WMF lässt sich der Mahlgrad am seitlich angebrachten Rädchen einstellen, neun unterschiedlich dicke Punkte stehen für fein bis grob. Innerhalb dieser Einteilung gibt es aber noch weitere Unterstufen: Insgesamt 17 Mahlstufen - aber keine Kennzeichnung für die Mahlgrade für Espresso, Filterkaffee oder French Press. Die einzelnen Stufen lassen sich einfach einstellen, nur die feinste Stufe will der Regler nicht auf Anhieb ansteuern. Er rutscht zurück auf den zweitgrößten Punkt, nach einigen Anläufen klappt es aber. Die Portionsgröße kann mit einem leichtgängigen Drehschalter ohne Einrasten ausgewählt werden, wobei ein angenehmes „Klackergeräusch” die einzelnen Stufen anzeigt.

Die elektrische Kaffeemühle von WMF liefert zuverlässig ab, in allen drei Durchgängen und allen drei Pulverstärken sind die einzelnen Partikel sehr gleichmäßig. Das feine Espressopulver kommt komplett ohne Staub, zwischen zwei Fingern spürt man nur ein leichtes Sandkorngefühl. Beim mittleren Mahlgrad läuft die Dezibel-App mit: Mit einem Wert von 80 ist die WMF-Kaffeemühle die lauteste im Test.

Fazit: Die hochwertige Cromagan-Optik der WMF Kaffeemühle* ist ein Pluspunkt, gehört aber nicht zu den Testkriterien. Insgesamt liefert das Gerät laut aber solide ab.

Kaffeemühle Tchibo Electric Coffee Grinder zeigt im Test ein gutes Mahlergebnis

Technische Daten

  • Maße: 17L x 10B x 28,5H cm

  • Kegelmahlwerk

  • Material: Pulverbeschichtet

  • 160 Watt

  • bis 12 Tassen

  • 26 Mahlgradstufe

Bei der Kaffeemühle von Tchibo lässt sich der Mahlgrad oben am Behälter einstellen - im Vergleich zu den Drehreglern gestaltet sich das etwas aufwändiger, unterschiedlich große Punkte und zusätzliche Symbole für Espresso, Filterkaffee und Stempelkanne erleichtern aber die Wahl der richtigen Stufe.

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Tchibo Electric Coffee Grinder
1204
49,99 €

Die Portionsgröße lässt sich an einem vorne angebrachten Regler einstellen, der allerdings nicht einrastet. Wir finden: Von Vorteil könnte hier eine fest einzustellende Portionsgröße sein, denn der Regler verschiebt sich extrem leicht. Das Mahlergebnis ist von Espresso bis French Press anstandslos gleichmäßig, das Espressopulver völlig staubfrei.

Mit 76 Dezibel mahlt die Kaffeemühle von Tchibo deutlich leiser als die von WMF, den Piepston am Ende des Vorgangs empfinden wir allerdings als überflüssig.

Fazit: Wen die etwas umständlichere Bedienung nicht stört, der bekommt mit der Tchibo-Kaffeemühle* ein solides Gerät, am Mahlergebnis gibt es nichts auszusetzen.

Elektrische Kaffeemühle La Moustache Burr Coffee Grinder ist im Test dem Gerät von Shardor unterlegen

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La Moustache Burr Coffee Grinder
817
72,70 €78,90 €

Technische Daten:

  • Maße: 16L x 9,9B x 24H cm

  • Mahlwerk: Edelstahlklingen

  • Material: Edelstahl

  • 200 Watt

  • 100 g Behälter für gemahlenen Kaffee

  • 25 Mahlgradstufen

  • LED-Anzeige für Mahlgrad

Die La Moustache Kaffeemühle sieht auf den ersten Blick exakt so aus wie die Shardor Kaffeemühle, hat aber wohl ein anderes Innenleben. Den Herstellerangaben zufolge mahlt sie mit Edelstahlklingen. Auch wenn wir die im Test nicht entdecken können - das Mahlwerk scheint tatsächlich anders zu funktionieren, da das Endergebnis schlechter ausfällt. Der Mahlgrad und die Portionsgröße werden aber nach dem gleichen Prinzip eingestellt, die LED-Anzeige und der Drehregler funktionieren genau und zuverlässig.

Das Mahlergebnis in der mittleren Einstellung ist pulvrig mit zum Teil ungleichmäßig großen Partikeln. Auch bei der Espresso-Einstellung fällt die Mühle im Vergleich mit der Shardor-Maschine deutlich ab - auch hier stellen wir grobe und ungleich gemahlene Bohnen fest. Beim Lautstärke-Test schneidet das Gerät hingegen gut ab: Mit 74 Dezibel gehört es definitiv zu den leiseren Maschinen.

Fazit: Den Preisvergleich im Blick würden wir hier eher zur Shardor-Mühle* greifen.

Elektrische Kaffeemühle Caso Barista Crema ist günstig

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Caso Barista Crema
336
39,99 €44,99 €

Technische Daten:

  • Maße: 18L x 13B x 25H cm

  • Scheibenmahlwerk

  • Material: Edelstahl

  • 150 Watt

  • 140 g Behälter für gemahlenen Kaffee

  • 18 Mahlgradstufen

Das günstigste Gerät im Test kommt mit schlichten, funktionalen Drehreglern, die gut funktionieren. Hilfreich ist dabei die Beschriftung zur Mahlgradeinstellung, die die Bereiche für Espresso, Drip (Filter) und French Press anzeigt.

Beim Mahlergebnis kann die Mühle allerdings nicht mit den Vergleichsgeräten mithalten: Die Partikel sind im Test bei allen Mahlgrad-Einstellungen und bei jedem Durchlauf nicht einheitlich groß. Auch das Espressopulver kann nicht mit dem teilweise sehr feinen Pulver der Vorgänger mithalten, hier lassen sich deutlich größere Partikel erkennen. Und: Mit einem gemessenen Wert von 78 Dezibel bei mittlerem Mahlgrad liegt die Caso Kaffeemühle in Sachen Lautstärke eher im höheren Bereich.

Fazit: Im Test fällt die Caso Barista Kaffeemühle* gegenüber den anderen Geräten ab, ist aber gleichzeitig preislich im unteren Segment angesiedelt.

Kaffee mit der Kaffeemühle frisch mahlen - darum lohnt es sich

Das leckere Aroma steckt in den (möglichst frisch) gerösteten ganzen Bohnen. Je nach Helligkeitsgrad reichen dabei die Geschmacksnoten von blumig, fruchtig, zitrusartig bis hin zu herb, nussig oder schokoladig. Generell gilt: Je kürzer das frisch gemahlene Kaffeepulver mit dem Wasser in Kontakt kommt, desto feiner sollte es gemahlen sein - bei Espresso entsprechend super fein, hier wird das kochende Wasser nur kurz durchgejagt. Für Filterkaffee aus der Maschine sollte das Pulver mittelgrob sein, bei der French Press zum Runterdrücken möglichst grob, in etwa vergleichbar mit grobem Meersalz. Der Grund: Bei einer Stempelkanne treffen der gemahlene Kaffee und das heiße Wasser um die vier Minuten aufeinander.

Das richtige Mahlwerk zählt bei Kaffeemühlen

Unsere Testmaschinen haben unterschiedliche Mahlwerke: Bei Kaffeemaschinen mit Kegelmahlwerk werden die Kaffeebohnen zwischen einem rotierenden, konischen Kegel und der Außenwand zermahlen. Der Mahlgrad wird dabei durch den Abstand zwischen Kegel und Wand bestimmt. Bei Maschinen mit Scheibenmahlwerk werden die Bohnen hingegen zwischen zwei aufeinanderliegenden, leicht gewölbten Mahlscheiben gemahlen - eine Scheibe rotiert, die andere ist fest. Kaffeemühlen mit Edelstahlklingen wiederum arbeiten mit rotierenden Messern, die die Bohnen zerschneiden. Diese Modelle sind meist sehr günstig, liefern allerdings oft kein sehr fein gemahlenes Pulver.

Kaffee richtig zubereiten - Tipps für das beste Aroma

  • frisch geröstete Bohnen verwenden

  • richtig dosieren: 7–9 Gramm pro Tasse.

  • weiches oder gefiltertes Wasser verwenden

  • Wassertemperatur zwischen 90 und 96°C einstellen (zu heißes Wassee macht Kaffee bitter)

  • richtige Brühzeit wählen: Filterkaffee: 4–6 Minuten, Espresso: 20–35 Sekunden, French Press: 4 Minuten

  • den richtigen Mahlgrad einstellen (entscheidend für die optimale Extraktion der Aromen)

  • Papierfilter vor dem Gebrauch mit heißem Wasser durchspülen

  • Tassen und Kannen vorwärmen

  • Kaffeemaschinen, Kannen und Mühlen regelmäßig reinigen

*Die Testredaktion rund um den "ntv Produkt-Check" ist unabhängig, erwirbt alle Produkte auf eigene Kosten, führt Tests durch und bewertet nach objektiven Kriterien. Wenn Sie ein Produkt über einen Link kaufen sollten, erhalten wir eine Provision. Der Preis ändert sich dadurch nicht.

Quelle: ntv.de

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