Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Amnesty rät von Boykott der Katar-WM ab

Amnesty International Deutschland rät von einem Boykott der Fußball-WM 2022 in Katar ab. "Amnesty setzt auf Aufdeckung und Sichtbarmachung der Missstände und den Dialog mit allen Beteiligten. Katar hat sich durchaus gesprächsbereit gezeigt und Reformen angestoßen", sagte Regina Spöttl, Katar-Expertin der Menschenrechtsorganisation, dem Nachrichtenportal "Watson": "Es gibt Fortschritte, und mit einem Boykott würden diese um Jahre zurückgeworfen werden."

Führend in ihrer Boykott-Forderung waren zuletzt norwegische Klubs. Bei der Jahreshauptversammlung des nationalen Verbandes NFF aber stimmten am vergangenen Sonntag nur 61 Vertreter dafür, die Debatte über einen Verzicht auf die Tagesordnung zu setzen, 146 waren dagegen. Die Entscheidung wurde damit vertagt. Auslöser für die Debatte war ein Bericht über 6500 Tote auf den Baustellen in Katar. Spöttl geht davon aus, dass die Zahl 6500 stimmt. Allerdings sei es "sehr schwierig zu überprüfen, wie viele Todesfälle es im Umfeld der WM gegeben hat und welche die Ursachen dafür waren".

Quelle: ntv.de

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