Eintracht-Frauen machen Riesenschritt auf europäischer Bühne
Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben das Tor zum neu geschaffenen Europa Cup weit aufgestoßen. Das Team von Trainer Niko Arnautis gewann am Mittwoch das Hinspiel der Qualifikation gegen den 1. FC Slovacko mit 4:0 (2:0) und fährt nun mit einem großen Vorteil zum Rückspiel nach Tschechien (15. Oktober). Nimmt die Eintracht diese Hürde, dann spielt sie im November im Achtelfinale.
Die Nationalspielerinnen Elisa Senß (3., Foulelfmeter) und Laura Freigang (15.) trafen früh für Frankfurt, für Kapitänin Freigang war es das erste Pflichtspieltor der Saison. In der Folge nutzten die Gastgeberinnen zahlreiche Chancen nicht, der Treffer von Nina Lührßen (80.) und das Eigentor von Anezka Zelenkova (82.) sorgten später aber dennoch für den sehr deutlichen Sieg. Der Europa Cup soll für die SGE möglichst mehr sein als nur ein Trostpreis: In der Qualifikation für die Champions League war die Eintracht klar an Real Madrid gescheitert.
Kovac zu zauderndem DFB-Star: "Wäre schön, wenn er hier länger bleibt"
Borussia Dortmunds Trainer Nico Kovac legt sich für eine Vertragsverlängerung von Nationalspieler Nico Schlotterbeck ins Zeug. "Er hat einen sehr hohen Stellenwert innerhalb der Mannschaft. Er hat einen sehr hohen Stellenwert auch bei den Fans", sagte Kovac in einem Sky-Interview: "Wir sind hier im Ruhrpott und da braucht man schon auch die Emotionen, die Aggressivität und das bringt er mit – neben den fußballerischen Qualitäten. Deswegen wäre es schön, wenn er hier länger bleibt."
Der 25 Jahre alte Innenverteidiger wisse, "was er an diesem Klub hat", ergänze Kovac: "Ich glaube, er hat auch gespürt in der Zeit, wo er verletzt war, dass er volle Unterstützung hatte, dass ihn jeder Einzelne hier supportet hat, dass wir ihm alles Menschenmögliche unterbreitet haben, um ihn dann auch nach vorne zu bringen." Das sei bei Schlotterbeck im Kopf und er werde "für sich sicherlich auch die richtige Entscheidung treffen".
Schlotterbeck, der vor drei Jahren vom SC Freiburg nach Dortmund gewechselt ist, zögert aktuell, sein bis 2027 datiertes Arbeitspapier beim BVB auszudehnen.
Liverpool-Star schießt Ägypten zur WM
Ägypten nimmt im kommenden Sommer zum vierten Mal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Das Team um Starstürmer Mohamed Salah löste sein Ticket für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko am Mittwochabend durch das 3:0 (2:0) gegen Dschibuti. In Afrikas Qualifikationsgruppe A ist den Ägyptern der erste Platz schon vor dem letzten Spieltag nicht mehr zu nehmen, sie sind damit das dritte afrikanische Team, das für die Endrunde planen kann: Zuvor hatten sich bereits Marokko und Tunesien qualifiziert.
Salah, beim FC Liverpool Teamkollege von Florian Wirtz und dort zuletzt in der Kritik, traf für sein Land doppelt (14./84). Ägypten hatte bislang nur 1934, 1990 und 2018 eine WM gespielt, auf den ersten Sieg auf dieser Bühne wartet das Land noch. Die kommende WM 2026 ist die bislang umfangreichste der Geschichte, sie findet erstmals mit 48 Mannschaften statt.
"Nagelsmann wird keine Experimente mehr machen"
Oliver Baumann ist wieder fit, Nick Woltemade wird wieder ins Training einsteigen und die Bayern bringen ihren Siegesmut mit - "Nagelsmann hat jetzt all seine Alternativen", meint Felix Görner. Ob der DFB-Coach seine Karten richtig spielt, wird er im kommenden WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg müssen.
"Konnte nicht weiterspielen": Wolfsburg bangt nach Testspiel-Pleite
Dem VfL Wolfsburg droht in einer ohnehin schwierigen Phase der Ausfall seines Kapitäns Maximilian Arnold. Der Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten erlitt bei einer Test-Niederlage gegen Zweitligist Hertha BSC (0:2) am Mittwoch offenbar eine Verletzung am Oberschenkel, das berichtet unter anderem das Fachmagazin kicker. Arnold musste demnach schon früh vom Feld, eine Diagnose stand am Abend noch aus.
"Morgen hat Maximilian einen Termin im Krankenhaus, nach einem Schuss hat er etwas in seinem Oberschenkel gespürt. Er konnte nicht mehr weiterspielen", wird VfL-Trainer Paul Simonis im kicker zitiert.
Die Wolfsburger haben in der Bundesliga zuletzt drei Spiele in Folge verloren und sind bereits fünf Spiele in Serie ohne Sieg, als Tabellen-15. steht das Team unmittelbar vor den Abstiegsplätzen. Arnold gehörte mit einem Tor und zwei Vorlagen in den bisherigen sechs Bundesliga-Spielen zu den stärksten Wolfsburgern.
"Nicht am falschen Ende sparen": Ex-Profi wünscht sich bessere Hilfsangebote
Der langjährige Bielefeld-Profi Fabian Klos fordert einen besseren Ausbau psychologischer Hilfsangebote im Profifußball. "Im Großen und Ganzen stecken wir da noch sehr in den Kinderschuhen", sagte Klos im Rahmen der von Sky präsentierten SID-Mixedzone anlässlich des Welttags für psychische Gesundheit (10. Oktober). Vor allem die Unterschiede zwischen den Topteams der Bundesliga und den Klubs unterhalb des Oberhauses seien zu groß, kritisierte Klos: "Wir haben auch in der zweiten und dritten Liga sehr volle Stadien, der Druck ist der gleiche. Wir haben da viel zu wenige Angebote geschaffen."
Dies sei "natürlich auch immer eine Frage des Geldes", so Klos, "aber man sollte sowohl privat als auch im Sportlichen nicht am falschen Ende sparen." Generell seien die Spieler heutzutage "deutlich offener" als er es während seiner Karriere selbst war, sagte Klos, auch wenn im Fußball noch viel zu wenig über mentale Gesundheit gesprochen werde: "Offen Schwäche zu zeigen, solange man aktiv ist, ist das Mutigste, was man machen kann."
Ronaldo ist erster Fußball-Milliardär - aber ein paar Sportler waren schneller
Superstar Cristiano Ronaldo hat wieder einmal eine Schallmauer durchbrochen. Laut dem Medien- und Finanzunternehmen Bloomberg ist der Portugiese der erste Fußballspieler, der den Milliardärsstatus erreicht hat. Der 40-Jährige wird erstmals im Bloomberg Billionaires Index geführt, der das Vermögen der reichsten Menschen der Welt erfasst. Demnach soll Ronaldo, derzeit für Al-Nassr in der saudi-arabischen Pro League aktiv, ein Reinvermögen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro) besitzen.
Damit begibt er sich in den elitären Kreis von Sportlern wie Michael Jordan, Tiger Woods, LeBron James und Roger Federer, die laut "Forbes" und Bloomberg diesen Status erreicht haben. Bloombergs Schätzungen berücksichtigen Karriereeinnahmen, Investitionen und Werbeverträge. Zwischen 2002 und 2023 habe demnach Ronaldo über 550 Millionen Dollar (473 Millionen Euro) an Gehalt verdient. Hinzu kommen hochdotierte Sponsorendeals mit Nike und Armani.
Einen besonderen Schub hatte Ronaldos Wechsel nach Saudi Arabien gebracht, wo er erst Ende Juni einen neuen lukrativen Zweijahresvertrag (laut BBC etwa 344 Millionen Euro wert) bei Al-Nassr unterschrieb. Als Ronaldo 2022 in die saudische Pro League wechselte, wurde er Berichten zufolge mit einem Jahresgehalt von 200 Millionen Euro zum bestbezahlten Spieler der Fußballgeschichte.
Tuchel droht Hiobsbotschaft: Wunder-Torjäger könnte ausfallen
Englands Nationalmannschaftskapitän Harry Kane droht für das Länderspiel gegen Wales morgen (20.45 Uhr) auszufallen. Der Torjäger des FC Bayern klagt noch über Probleme am Knöchel und absolvierte heute ein individuelles Programm.
Kane hatte beim 3:0 am Samstag in Frankfurt kurz vor Schluss einen Schlag auf den Knöchel bekommen, als er von Eintracht-Torwart Kaua Santos unsanft abgeräumt worden war. Nach dem Spiel hatte der Stürmer zunächst Entwarnung gegeben.
Da das Spiel gegen Wales kein WM-Qualifikationsspiel ist, könnte Trainer Thomas Tuchel auf den Rekordtorjäger verzichten. Am 14. Oktober geht es für England dann in Lettland wieder um Punkte für die WM-Teilnahme.
Nach vermasseltem Touchdown: NFL-Coach schlägt eigenen Spieler vor laufender Kamera
Nach einem peinlichen Ballverlust direkt vor einem sicher geglaubten Touchdown verliert NFL-Coach Jonathan Gannon die Nerven. Vor laufenden Kameras schreit er seinen Star-Spieler Emari Demercado an - und schlägt zu. Danach gibt sich der Cardinals-Coach kleinlaut.
Coman über Bayern-Abschied: "Teil des Vereins wollte, dass ich gehe"
Flügelspieler Kingsley Coman blickt mit gemischten Gefühlen auf seinen Abschied von Bayern München zurück. "Am Ende des Transfers gab es Dinge - die ich nicht erwähnen werde -, die die Situation verkomplizierten. Man hat mich nicht aus dem Verein gedrängt, aber mir wurde gesagt, dass der Klub aufgrund seiner finanziellen Lage offen für einen Abschied wäre", erklärte der 29-Jährige knapp zwei Monate nach seinem Wechsel der "L’Equipe". Coman hatte Mitte August für bis zu 35 Millionen Euro Ablösesumme bei Al-Nassr in Saudi-Arabien unterschrieben.
"Ich hatte die Liebe des Trainers, der Fans, einiger Personen aus der Vereinsführung... aber nicht von allen. Es gab einen Teil des Vereins, der wollte, dass ich gehe. Und dieser Teil hat viel Raum in meinem Kopf eingenommen", führte Coman weiter aus: "Ich werde zurückkehren, um mich zu verabschieden, denn ich war fast zehn Jahre dort, und es ist der Klub, der mir am meisten am Herzen liegt."
Nachdem Coman bei Paris Saint-Germain ausgebildet und zum Profi geworden war, hatte sein Weg über Juventus Turin 2015 zu den Bayern geführt. In München gewann er neun deutsche Meisterschaften, die Champions League und die Klub-WM. Außerdem triumphierte er dreimal im DFB-Pokal, sechsmal im deutschen Superpokal sowie einmal im europäischen Supercup.
Gute Nachricht für Nagelsmann: Nummer eins geht's wieder gut
Torhüter Oliver Baumann wird der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation zur Verfügung stehen. Die deutsche Nummer eins hatte zuletzt über Übelkeit geklagt, Einsätzen gegen Luxemburg am Freitag (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker auf ntv.de) in seiner sportlichen Heimat Sinsheim und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland (20.45 Uhr/RTL und im Liveticker auf ntv.de) stehe aber nichts im Wege. "Mir geht's gut", sagte Baumann, "es ist gut gelaufen. Jetzt muss es so bleiben."
Die immer wieder aufflammenden Diskussionen über ein mögliches Comeback des 2014er-Weltmeisters Manuel Neuer nimmt er gelassen. "Dadurch, dass es von außen kommt, bleibt es für mich auch außen. Intern ist das ganz klar", sagte Baumann. "Ich kriege das mit, aber das war es dann auch. Dass Manu zu den Besten gehört, ist klar. Wie er mit 39 sein Level hält, hat für mich eine extreme Vorbildfunktion."
Sein Heimspiel will der Torwart der TSG Hoffenheim möglichst genießen. Es sei "nochmal ein bisschen mehr besonders", betonte er, "ich habe viele Freunde und Bekannte im Stadion". Es wäre "gut, wenn der Torwart nicht viel Arbeit hat". Er nehme im Training "totale Spielfreude" wahr, eine gute Stimmung, "extreme Power".
Baumann ist laut Aussage von Bundestrainer Julian Nagelsmann die deutsche Nummer eins, bis der verletzte Marc-André ter Stegen zurückkehrt.
Wildes Gerücht: FC Liverpool will nächsten 100-Millionen-Spieler
Der FC Liverpool denkt nach den großen Investitionen im Sommer offenbar über weitere Mega-Transfers nach. Wie es im "Daily Briefing" nun heißt, haben sich die Reds nach der Situation von Bournemouth-Profi Antoine Semenyo erkundigt.
Der 25-jährige Außenstürmer, der in sieben Premier-League-Spielen dieser Saison sechs Tore und drei Vorlagen geliefert hat, ist nach Angaben von Transfer-Reporter Indy Kaila im Winter sogar zu haben. Das Preisschild der Cherries hat es aber in sich: 115 Millionen Euro soll Bournemouth demnach fordern.
Neben Liverpool soll sich auch der FC Arsenal erkundigt haben. Mit Tottenham Hotspur und Manchester United sollen zwei weitere Insel-Klubs Interesse zeigen.
Eintracht Braunschweig trauert um Frank Kornath
Eintracht Braunschweig trauert um seinen Stadionsprecher Frank Kornath. Der 65-Jährige ist am Dienstagabend plötzlich und unerwartet verstorben, wie der Fußball-Zweitligist mitteilte. Kornath, der auch als Pressesprecher der Stadt Gifhorn tätig war, hatte die Funktion des Stadionsprechers im Eintracht-Stadion erst im Sommer 2024 übernommen. Sein Vorgänger Stefan Lindstedt war ebenfalls verstorben.
"Frank Kornath hat den Geist unserer Eintracht gelebt - mit Leidenschaft, mit Herz und mit einem tiefen Verantwortungsgefühl für den Verein und seine Menschen", sagte Nicole Kumpis, Präsidentin des BTSV Eintracht von 1895 e.V. "Sein Wirken am Stadionmikrofon, aber auch darüber hinaus, war geprägt von Begeisterung und echter Identifikation. Wir sind dankbar, dass er Teil unserer blau-gelben Familie war."
Überraschender Bericht: Steigt Max Eberl beim FC Bayern auf?
Max Eberl könnte beim FC Bayern künftig zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden aufsteigen. Diese Überlegung stellt inzwischen der "Kicker" an. Der Hintergrund: In Michael Diederich schied gerade erst nicht nur der bisherige Finanzvorstand aus. Der Bayern-Funktionär agierte in München auch als Vize-Vorstandschef hinter Jan-Christian Dreesen. Zwar wurde mit Rouven Kasper bereits neues Vorstandsmitglied für die Bereiche Marketing und Vertrieb verpflichtet, offen ist aber noch, wer künftig an die Seite von Dreesen als dessen Stellvertreter rückt.
Eine entscheidende Rolle spielt hierbei Klub-Präsident Herbert Hainer. Der Chef des Aufsichtsrats gilt als Unterstützer Eberls, hebt das Fachblatt hervor. Im vergangenen Jahr hatte sich Hainer für dessen Verpflichtung starkgemacht, mit Eberls Arbeit soll er seither sehr zufrieden sein - explizit auch mit dessen Wirken während der zurückliegenden Sommer-Transferperiode. Dem Münchner Kontrollgremium wird Hainer bis zur Jahreshauptversammlung am 2. November seinen Vorschlag für den Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden unterbreiten.
Neben Eberl darf sich womöglich auch der zum 1. Januar dazustoßende Kasper Hoffnungen auf die Rolle machen, so der "Kicker". Kasper verlässt den Vorstand des VfB Stuttgart, beim FC Bayern arbeitete er bereits zwischen 2016 und 2021 als Leiter der Asien-Entwicklungen.
Warum FC Schalke 04 die 2. Bundesliga aufmischt
Seit drei Spielen in Folge ungeschlagen, zuletzt ein starker 2:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld: Schalke scheint derzeit nicht zu stoppen zu sein und kämpft sich vom Sorgenkind zum Tabellenzweiten. Das RTL-Expertenduo Robby Hunke und Julius Fellermann blickt genauer auf die "Innbrunst" der Königsblauen.
FC Bayern: Gerüchte um Nachfolger für Manuel Neuer nehmen Fahrt auf
Spekulationen, wonach sich der FC Bayern mit Frankreichs Nationaltorhüter Mike Maignan von der AC Milan beschäftigt, nehmen Fahrt auf. Das Portal "Football Insider" berichtet unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen, der deutsche Rekordmeister werde bei dem 30 Jahre alten Schlussmann seinen Hut in den Ring werfen, sollte sich ein Ende der Ära Manuel Neuer abzeichnen.
Direkt davon betroffen wäre demnach ein möglicher Wechsel von Maignan zum FC Chelsea, der sich ebenfalls um die Dienste des 1,91-Meter-Mannes bemühen soll. Die Blues, heißt es weiter, würden Maignan, dessen Vertrag bei Milan nach der Saison ausläuft, gerne schon im Winter-Transferfenster verpflichten. Der italienische Traditionsklub würde in diesem Fall noch eine (kleine) Ablösesumme für den Keeper kassieren.
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Sportchef des FC Bayern ist schockverliebt in Coach Kompany
Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund hat die Rolle von Vincent Kompany im überragenden Saisonstart des Rekordmeisters hervorgehoben. Der Belgier mache einen "grandiosen Job", sagte Freund nach zehn Siegen aus zehn Spielen bei ServusTV und bezeichnete Kompany als "perfekten Trainer".
Die gute Teamchemie sei ihm und dem Trainerteam zu verdanken. Kompany habe auf "so einem hohen Niveau" gespielt, dass er die Gedanken der Spieler verstehe. "Er ist extrem ehrgeizig, das sind aber die Spieler auch. Die wollen Spiele gewinnen, die wollen Titel gewinnen und er weiß, wie sie sich in verschiedenen Situationen fühlen, wie er sie anpacken muss", lobte Freund: "Er hat einfach eine richtig, richtig gute Beziehung zu den Burschen und lässt attraktiven Fußball spielen."
Die Bayern seien eine "Einheit" und das Team folge dem Trainer. "Die Basis von allem ist, dass hart gearbeitet wird, aber auch, dass sie auch Spaß haben", sagte Freund: "Ich glaube, bei Bayern München wurde noch nie so viel gelaufen, noch nie so viel gesprintet. Aber den Jungs macht das nichts aus, weil sie miteinander Spaß haben."
Die mediale Skepsis und die "Show", die es bei der Vorstellung des Nachfolgers von Thomas Tuchel im Sommer 2024 gegeben hatte, gehören dazu. Doch "am Ende haben wir den perfekten Trainer gefunden, der hoffentlich sehr lange bei Bayern München bleibt", sagte Freund.
Charlie Dalin macht dramatisches Geständnis
Der französische Segler Charlie Dalin hat seinen Triumph bei der vergangenen Vendée Globe unter dramatischen Umständen errungen. Wie der 41-Jährige der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, litt er schon während der Weltumsegelung an einer seltenen Krebsform. Bereits im Herbst 2023 sei ein gastrointestinaler Stromatumor, ein Tumor am Dünndarm, der normalerweise erst bei Menschen über 60 Jahren auftritt, festgestellt worden. Dennoch gewann Dalin die Weltumseglung in etwas mehr als 64 Tagen.
"Wenn die Ärzte Zweifel gehabt hätten, wäre ich nicht gefahren. Ich hätte kein Risiko gegenüber meiner Frau und meinem Sohn in Kauf genommen. Segeln ist mein Beruf – sie waren froh, dass ich wieder hinaus aufs Meer gefahren bin", sagte Dalin. Wenige Wochen nach seiner Rückkehr an Land wurde er operiert, nachdem der Tumor gewachsen war. "Der Operationstermin wäre in etwa derselbe gewesen, auch wenn ich nicht gefahren wäre", erklärte Dalin, der es "oft geschafft hat, die Krankheit zu vergessen", während er um die Welt segelte.
Aktuell könne er jedoch keinen Leistungssport betreiben. "Momentan bin ich nicht in der Lage, Hochseerennen zu fahren. Meine Karriere ist auf Eis gelegt – hoffentlich nur vorübergehend", sagte er. Dennoch habe er weiterhin Ziele: "Der nächste Vendée Globe – das ist in meinem Fall und nach heutigem Stand der Wissenschaft nicht möglich. Aber ich hoffe, eines Tages zurückzukehren, vielleicht bei Transatlantikrennen."
Martialischer "Sport": Thorsten Legat wird heftig k.o. geschlagen
Beim Sport-Spektakel "The Ultimate Hype" können sich Teilnehmer auch im äußerst martialischen "Slap Fighting" messen. Der Ex-Fußballspieler Thorsten Legat tritt dabei gegen den ehemaligen Bassisten der Band "Bloodhoud Gang" an und geht mehr als einmal zu Boden.
Jerry Jones verwechselt seine Finger und muss 250.000 Euro zahlen
Der Besitzer der Dallas Cowboys muss wegen einer obszönen Geste beim Sieg gegen die New York Jets 250.000 US-Dollar Strafe zahlen. Das entschied die National Football League. Auf Videos ist zu sehen, wie Jerry Jones in der Schlussphase des 37:22 am Sonntag mit der rechten Hand den Mittelfinger zeigt.
Der 82-Jährige äußerte sich laut US-Medien in einer Radioshow zu dem Vorfall und nannte ihn "unabsichtlich". Er habe im Austausch mit Fans der Cowboys eigentlich den Daumen hoch recken wollen. "Ich habe einfach das falsche gezeigt. Das war unabsichtlich", sagte er demnach.
Er habe über einen Touchdown der Cowboys gejubelt und sei aufgeregt gewesen, sagte er. Die im Internet kursierenden Videos wurden nach dem vierten Touchdown-Pass von Cowboys-Quarterback Dak Prescott aufgenommen, der den Cowboys eine 37:14-Führung bei noch etwas mehr als viereinhalb Minuten Spielzeit bescherte. Jones überlege, die Strafe der Liga anzufechten, sagte ein NFL-Sprecher zu US-Medien.
Vor zwei Jahren hatte die NFL dem Besitzer der Carolina Panthers, David Tepper, eine Strafe über 300 000 US-Dollar aufgebrummt, weil er ein Getränk auf Fans geworfen hatte.
Matthäus macht Nagelsmann eine klare Ansage
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wünscht sich von Bundestrainer Julian Nagelsmann weniger personelle und taktische Änderungen in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Die Zeit der Experimente muss endlich vorbei sein. Sowohl in Sachen Taktik als auch beim Personal. Die Mannschaft muss sich einspielen", sagte Matthäus der Sport Bild: "Selbst das Spiel gegen Luxemburg muss dazu genutzt werden – denn auch gegen schwächere Gegner können Abläufe einstudiert werden."
Vor den Spielen der WM-Qualifikation gegen Luxemburg am Freitag in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD) und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland (20.45 Uhr/RTL) plagen Nagelsmann allerdings erneut einige Personalprobleme. Torhüter Marc-André ter Stegen, Magier Jamal Musiala, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Offensivstar Kai Havertz und Angreifer Tim Kleindienst fehlen alle verletzt. Torjäger Nick Woltemade reiste wegen eines grippalen Infekts verspätet zum DFB-Team.
In der Systemfrage hat Matthäus eine klare Präferenz. "Ich empfehle das 3-4-2-1-System mit zwei Schienenspielern, ähnlich der erfolgreichen Formation von Bayer Leverkusen unter Xabi Alonso", sagte Matthäus, der Abstand nehmen würde von einem System mit klassischen Flügelstürmern: "Leroy Sané und Chris Führich, die dort spielen können, kommen zurzeit selten zum Einsatz. Und Serge Gnabry entwickelte sich zuletzt mehr zum zentralen Spieler, fühlt sich dort oder auf den Halbpositionen wohler."
Luke Littler gewinnt aberwitziges Darts-Duell
Nicht einmal ein Rekord ist genug: Der niederländische Dartsprofi Gian van Veen hat beim World Grand Prix den höchsten Average der Turniergeschichte gespielt, war gegen Weltmeister Luke Littler aber dennoch chancenlos. Der Junioren-Champion kam in dem hochklassigen Erstrundenmatch beim Majorturnier im ungewohnten Modus Double-In/Double-Out in Leicester auf 106,47 Punkte im Schnitt – und verlor gegen den 18 Jahre alten Engländer mit 0:2 (2:3, 0:3) nach Sätzen.
Toptalent van Veen (23) löste damit Alan Warriner an der Spitze der Bestenliste ab. Der Engländer hatte diese seit 2001 mit einem Average von 106,45 angeführt. Hinter dem Duo folgt nach dem aberwitzigen Duell am Dienstagabend Littler, der den Rekord mit 105,58 Punkten knapp verpasste.
"Gian hat ein brillantes Spiel gemacht", lobte Littler: "Ich denke, ich hätte nicht besser spielen können. Wir pushen uns gegenseitig." Die vergangenen drei Partien auf der PDC-Tour hatte Littler gegen van Veen verloren.
Ausgehungerte Panthers vernaschen die Blackhawks
Ohne den deutschen Eishockey-Nationalspieler Lukas Reichel haben die Chicago Blackhawks das Eröffnungsspiel der neuen NHL-Saison verloren. In Sunrise unterlagen die Blackhawks Titelverteidiger Florida Panthers mit 2:3. Der 23 Jahre alte Angreifer Reichel, Erstrundenpick von 2020, stand nicht im Kader.
Der Schwede Jesper Boqvist erzielte im Schlussdrittel den Siegtreffer für die Panthers, die sich im Stanley-Cup-Finale der vergangenen Spielzeit gegen die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl durchgesetzt und damit ihren zweiten Titel in Folge gewonnen hatten.
In New York verpatzte Mike Sullivan den Auftakt mit den Rangers. Im Madison Square Garden verlor New York unter dem neuen Coach gegen die Pittsburgh Penguins, die Sullivan zuvor zehn Jahre lang trainiert hatte, mit 0:3. Matchwinner war Justin Brazeau mit zwei Toren.
Der deutsche Starspieler Draisaitl startet den nächsten Angriff auf den Stanley Cup in der deutschen Nacht zu Donnerstag gegen die Calgary Flames. Der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm muss als neuer Chefcoach der Boston Bruins kurz zuvor bei den Washington Capitals antreten.
Platzt der Trump-Traum? Superstar McGregor kassiert harte Sperre
Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor ist wegen Verstößen gegen die Meldepflicht im Rahmen der Anti-Doping-Bestimmungen für 18 Monate gesperrt worden. Der frühere UFC-Champion versäumte im Vorjahr drei Testtermine, ohne seine Aufenthaltsorte korrekt zu hinterlegen. Die Sperre begann rückwirkend am 20. September 2024 und endet am 20. März 2026.
Der UFC-Star hatte zuletzt auf ein Comeback bei einer von Donald Trump angekündigten Gala am 14. Juni 2026 spekuliert. Laut dem Anti-Doping-Programm (CSAD) der UFC kooperierte McGregor umfassend und legte medizinische Gründe vor. Die ursprünglich vorgesehene Zwei-Jahres-Sperre sei daher um sechs Monate reduziert worden.
McGregor ist einer der größten Stars in der Geschichte der Ultimate Fighting Championship (UFC) im Bereich Mixed Martial Arts, dort hielt er mehrere Titel. In den vergangenen Jahren konnte er jedoch nicht an alte Zeiten anknüpfen. Drei der vergangenen vier Kämpfe verlor er, seinen bislang letzten Fight bestritt er 2021.
Zuletzt stand der 37-Jährige zudem abseits des Sports in den Schlagzeilen. In Irland verlor er ein Berufungsverfahren in einem Zivilprozess wegen Vergewaltigungsvorwürfen und muss der Klägerin rund 248.000 Euro zahlen. Der Ire bestreitet die Vorwürfe.