Mittwoch, 08. Oktober 2025Der Sport-Tag

07:37 Uhr

Jerry Jones verwechselt seine Finger und muss 250.000 Euro zahlen

Der Besitzer der Dallas Cowboys muss wegen einer obszönen Geste beim Sieg gegen die New York Jets 250.000 US-Dollar Strafe zahlen. Das entschied die National Football League. Auf Videos ist zu sehen, wie Jerry Jones in der Schlussphase des 37:22 am Sonntag mit der rechten Hand den Mittelfinger zeigt.

Verwechselt manchmal seine Finger: Jerry Jones.

Verwechselt manchmal seine Finger: Jerry Jones.

(Foto: IMAGO/Imagn Images)

Der 82-Jährige äußerte sich laut US-Medien in einer Radioshow zu dem Vorfall und nannte ihn "unabsichtlich". Er habe im Austausch mit Fans der Cowboys eigentlich den Daumen hoch recken wollen. "Ich habe einfach das falsche gezeigt. Das war unabsichtlich", sagte er demnach.

Er habe über einen Touchdown der Cowboys gejubelt und sei aufgeregt gewesen, sagte er. Die im Internet kursierenden Videos wurden nach dem vierten Touchdown-Pass von Cowboys-Quarterback Dak Prescott aufgenommen, der den Cowboys eine 37:14-Führung bei noch etwas mehr als viereinhalb Minuten Spielzeit bescherte. Jones überlege, die Strafe der Liga anzufechten, sagte ein NFL-Sprecher zu US-Medien.

Vor zwei Jahren hatte die NFL dem Besitzer der Carolina Panthers, David Tepper, eine Strafe über 300 000 US-Dollar aufgebrummt, weil er ein Getränk auf Fans geworfen hatte.

07:05 Uhr

Matthäus macht Nagelsmann eine klare Ansage

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wünscht sich von Bundestrainer Julian Nagelsmann weniger personelle und taktische Änderungen in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Die Zeit der Experimente muss endlich vorbei sein. Sowohl in Sachen Taktik als auch beim Personal. Die Mannschaft muss sich einspielen", sagte Matthäus der Sport Bild: "Selbst das Spiel gegen Luxemburg muss dazu genutzt werden – denn auch gegen schwächere Gegner können Abläufe einstudiert werden."

Vor den Spielen der WM-Qualifikation gegen Luxemburg am Freitag in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD) und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland (20.45 Uhr/RTL) plagen Nagelsmann allerdings erneut einige Personalprobleme. Torhüter Marc-André ter Stegen, Magier Jamal Musiala, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Offensivstar Kai Havertz und Angreifer Tim Kleindienst fehlen alle verletzt. Torjäger Nick Woltemade reiste wegen eines grippalen Infekts verspätet zum DFB-Team.

In der Systemfrage hat Matthäus eine klare Präferenz. "Ich empfehle das 3-4-2-1-System mit zwei Schienenspielern, ähnlich der erfolgreichen Formation von Bayer Leverkusen unter Xabi Alonso", sagte Matthäus, der Abstand nehmen würde von einem System mit klassischen Flügelstürmern: "Leroy Sané und Chris Führich, die dort spielen können, kommen zurzeit selten zum Einsatz. Und Serge Gnabry entwickelte sich zuletzt mehr zum zentralen Spieler, fühlt sich dort oder auf den Halbpositionen wohler."

06:40 Uhr

Luke Littler gewinnt aberwitziges Darts-Duell

Nicht einmal ein Rekord ist genug: Der niederländische Dartsprofi Gian van Veen hat beim World Grand Prix den höchsten Average der Turniergeschichte gespielt, war gegen Weltmeister Luke Littler aber dennoch chancenlos. Der Junioren-Champion kam in dem hochklassigen Erstrundenmatch beim Majorturnier im ungewohnten Modus Double-In/Double-Out in Leicester auf 106,47 Punkte im Schnitt – und verlor gegen den 18 Jahre alten Engländer mit 0:2 (2:3, 0:3) nach Sätzen.

Toptalent van Veen (23) löste damit Alan Warriner an der Spitze der Bestenliste ab. Der Engländer hatte diese seit 2001 mit einem Average von 106,45 angeführt. Hinter dem Duo folgt nach dem aberwitzigen Duell am Dienstagabend Littler, der den Rekord mit 105,58 Punkten knapp verpasste.

"Gian hat ein brillantes Spiel gemacht", lobte Littler: "Ich denke, ich hätte nicht besser spielen können. Wir pushen uns gegenseitig." Die vergangenen drei Partien auf der PDC-Tour hatte Littler gegen van Veen verloren.

05:59 Uhr

Ausgehungerte Panthers vernaschen die Blackhawks

Ohne den deutschen Eishockey-Nationalspieler Lukas Reichel haben die Chicago Blackhawks das Eröffnungsspiel der neuen NHL-Saison verloren. In Sunrise unterlagen die Blackhawks Titelverteidiger Florida Panthers mit 2:3. Der 23 Jahre alte Angreifer Reichel, Erstrundenpick von 2020, stand nicht im Kader.

Der Schwede Jesper Boqvist erzielte im Schlussdrittel den Siegtreffer für die Panthers, die sich im Stanley-Cup-Finale der vergangenen Spielzeit gegen die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl durchgesetzt und damit ihren zweiten Titel in Folge gewonnen hatten.

In New York verpatzte Mike Sullivan den Auftakt mit den Rangers. Im Madison Square Garden verlor New York unter dem neuen Coach gegen die Pittsburgh Penguins, die Sullivan zuvor zehn Jahre lang trainiert hatte, mit 0:3. Matchwinner war Justin Brazeau mit zwei Toren.

Der deutsche Starspieler Draisaitl startet den nächsten Angriff auf den Stanley Cup in der deutschen Nacht zu Donnerstag gegen die Calgary Flames. Der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm muss als neuer Chefcoach der Boston Bruins kurz zuvor bei den Washington Capitals antreten.

05:29 Uhr

Platzt der Trump-Traum? Superstar McGregor kassiert harte Sperre

Mixed-Martial-Arts-Kämpfer Conor McGregor ist wegen Verstößen gegen die Meldepflicht im Rahmen der Anti-Doping-Bestimmungen für 18 Monate gesperrt worden. Der frühere UFC-Champion versäumte im Vorjahr drei Testtermine, ohne seine Aufenthaltsorte korrekt zu hinterlegen. Die Sperre begann rückwirkend am 20. September 2024 und endet am 20. März 2026.

Der UFC-Star hatte zuletzt auf ein Comeback bei einer von Donald Trump angekündigten Gala am 14. Juni 2026 spekuliert. Laut dem Anti-Doping-Programm (CSAD) der UFC kooperierte McGregor umfassend und legte medizinische Gründe vor. Die ursprünglich vorgesehene Zwei-Jahres-Sperre sei daher um sechs Monate reduziert worden.

McGregor ist einer der größten Stars in der Geschichte der Ultimate Fighting Championship (UFC) im Bereich Mixed Martial Arts, dort hielt er mehrere Titel. In den vergangenen Jahren konnte er jedoch nicht an alte Zeiten anknüpfen. Drei der vergangenen vier Kämpfe verlor er, seinen bislang letzten Fight bestritt er 2021.

Zuletzt stand der 37-Jährige zudem abseits des Sports in den Schlagzeilen. In Irland verlor er ein Berufungsverfahren in einem Zivilprozess wegen Vergewaltigungsvorwürfen und muss der Klägerin rund 248.000 Euro zahlen. Der Ire bestreitet die Vorwürfe.

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