Freitag, 20. August 2021Der Sport-Tag

Heute mit Stephan Uersfeld
20:09 Uhr

Hoeneß: Nagelsmann genau der Richtige gegen Scheich-Klubs

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß, hat Julian Nagelsmann gegen die zuletzt aufkommende Kritik nach einer schwachen Vorbereitung verteidigt und sieht in dem Bayern-Coach die richtige Antwort auf millionenschwere Investitionen internationaler Top-Klubs. "Er ist der Trainer, der für die jetzige Zeit genau der Richtige ist. Wir müssen etwas aufbauen, wir brauchen ein Alternativkonzept zu diesen hunderten von Millionen, die Scheich-Klubs und Oligarchen ausgeben können. Wir müssen da einen neuen Weg finden und da brauchen wir einen Mann wie ihn, der noch Ziele hat, der noch nicht viel gewonnen hat, der eine Aufbruchsstimmung erzeugt und der vor allen Dingen mit jungen Leuten arbeiten kann", tadelt Uli Hoeneß im Interview gegenüber RTL/ntv den 34-Jährigen.

Die Kritik nach einer Niederlagenserie in der Vorbereitung sieht Hoeneß als gänzlich überzogen und die Bewertung nach Ergebnissen als zu oberflächlich: "Das ist eine furchtbare Entwicklung in unserer Gesellschaft, dass nur noch das Ergebnis zählt und keiner mehr dahinter schaut, was da eigentlich ist." Glücklich habe Uli Hoeneß besonders das Ergebnis um Supercup gegen Borussia Dortmund gemacht, bei dem deutlich geworden sei, dass es einen Machtwechsel an der Spitze der Bundesliga nicht geben wird: "Der Machtwechsel im deutschen Fußball, den sie sich ja seit zehn Jahren erträumen und so weiter. Ich glaube, sie müssen noch lange warten."

18:44 Uhr

Inter Mailand baggert heftig an Gladbach-Star Thuram

Die Medienspekulationen über einen Wechsel des Angreifers Marcus Thuram vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach nach Italien halten an. Laut Informationen der "Gazzetta dello Sport" hat Inter Mailand 20 Millionen Euro für den französischen Nationalspieler geboten. Wie Sky Sport berichtete, soll die Borussia, bei der Thuram noch bis 2023 unter Vertrag steht, 30 Millionen gefordert haben.

  • Borussias Sportdirektor Max Eberl bestätigte, dass er sich im Austausch mit Thurams Berater Mino Raiola befindet. Noch am Donnerstag betonte Eberl allerdings, dass kein Angebot für den 24 Jahre alten Stürmer vorliege. "Es gibt von Inter nichts und von Mino auch nichts", sagte Eberl. "Marcus ist unser Spieler und bei uns gut aufgehoben. Er kann sich bei uns weiter entwickeln und noch mehr Tore schießen", erklärte der Sportdirektor.
  • Laut Angaben der "Bild-Zeitung" soll Eberl einen Verkauf Thurams bei einer Ablöse um die 35 Millionen Euro aber nicht ausschließen.
17:29 Uhr

Rettig durchleuchtet verkrustete DFB-Strukturen

Der langjährige Bundesliga-Manager Andreas Rettig sieht verkrustete Strukturen als großes Problem beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und wünscht sich unter anderem eine stärkere Einbindung junger Menschen. "In Anlehnung an die Politik, egal, wie man zu Jusos, der Jungen Union oder der Grünen Jugend steht: Eine Interessenvertretung junger Leute würde ich sehr begrüßen", sagte Rettig im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

  • Für den einstigen Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) sei es momentan "höchst fraglich", ob beim DFB die richtigen Leute in der Verantwortung stehen. Dies habe auch mit dem typischen Karriereweg innerhalb des Verbandes zu tun. "Bislang ist es in der Regel so: Um DFB-Präsident zu werden, muss man eine Ochsentour vom Kreis über den Bezirk zum Verband absolvieren, um irgendwann Regionalfürst zu sein", sagte Rettig.
  • "Dann hat man einen grauen Bart und weiße Haare - und landet schließlich im DFB-Präsidium, hat aber schon 25 Jahre lang Allianzen geschmiedet. Das System bedingt genau diese Abhängigkeiten, die dem deutschen Fußball mehr schaden als nutzen, daher bekommen wir auch kein frisches Blut in den DFB." Künftig müsse auch "das Wissen der Basis" viel besser genutzt werden.
16:40 Uhr

Mit utopischer Klausel: Benzema verlängert bei Real Madrid

Der französische Fußball-Nationalstürmer Karim Benzema hat seine Zusammenarbeit mit Real Madrid vorzeitig um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Das teilte der spanische Rekordmeister mit.

  • Bemerkenswert ist nach Medienberichten die im neuen Kontrakt festgeschriebene Ausstiegsklausel: Diese betrage nun eine Milliarde Euro, berichteten unter anderem die Fachzeitungen "AS" und "L'Équipe". Bei Ende des neuen Vertrages würde Benzema 35 Jahre alt sein und insgesamt 14 Jahre bei den "Königlichen" gespielt haben.
    Wer den Franzosen verpflichten will, muss tief in die Tasche greifen.

    Wer den Franzosen verpflichten will, muss tief in die Tasche greifen.

    (Foto: imago images/ZUMA Wire)

  • Benzema wechselte im Sommer 2009 von Olympique Lyon nach Madrid. Für Real bestritt er 560 Pflichtspiele, in denen er 281 Tore erzielte. Er gewann 19 Titel, darunter viermal die Champions League.
  • Das ist bereits die sechste Verlängerung bei dem Club der früheren Bayern-Profis Toni Kroos und David Alaba im laufenden Jahr. Vor Benzema hatten Luka Modric, Nacho, Dani Carvajal, Lucas Vázquez und Torhüter Thibaut Courtois neue Verträge unterschrieben.
15:14 Uhr

Für Rafael Nadal ist die Tennis-Saison beendet

Grand-Slam-Rekordchampion Rafael Nadal muss die Saison 2021 vorzeitig beenden und sagt nach Roger Federer und Titelverteidiger Dominic Thiem als nächster Topstar für die US Open (ab 30. August) ab. Grund dafür sind die anhaltenden Fußprobleme, die den 35-Jährigen zu einer Pause zwingen.

"Ehrlicherweise leide ich seit einem Jahr mehr als ich sollte unter meinem Fuß, und ich muss mir eine Auszeit nehmen", schrieb Nadal in den Sozialen Netzwerken. Er sei optimistisch, das Problem in den Griff zu bekommen: "Ich habe große Zuversicht und bin bereit, alles was nötig ist zu tun, um die bestmögliche Form wiederzuerlangen."

Zuletzt war Nadal, der wie Federer (Schweiz) und Novak Djokovic (Serbien) bislang 20 Majortitel gewonnen hat, Anfang August bei seinem Comeback nach zweimonatiger Turnierpause im Achtelfinale von Washington D.C. ausgeschieden. Schon damals klagte er über Fußprobleme. Nadal hatte nach der Halbfinal-Niederlage gegen Djokovic bei den French Open in Paris eine Pause eingelegt und das Rasen-Highlight in Wimbledon sowie die Olympischen Spiele in Tokio ausgelassen.

14:42 Uhr

Das Sprunggelenk: Bayern München gegen Köln ohne Manuel Neuer

Bayern München muss am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) im Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln wohl auf Kapitän Manuel Neuer verzichten. "Stand jetzt gehe ich nicht davon aus, dass er spielt. Wir müssen von Tag zu Tag schauen", sagte Trainer Julian Nagelsmann.

Der Keeper hatte sich beim 3:1-Erfolg des deutschen Fußball-Rekordmeisters im Supercup bei Borussia Dortmund eine Kapselverletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. "Er hat eine kleine Kapselproblematik, nichts Dramatisches. Es braucht aber trotzdem Ruhe", sagte Nagelsmann. Neuer (35) fehlte deshalb auch bei den Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag.

Als Ersatz steht Sven Ulreich bereit, der im Sommer vom Hamburger SV zu den Bayern zurückgekehrt war. "Sven macht das gut", so Nagelsmann. Neuer hatte am Dienstag in der Partie gegen den BVB durchgespielt.

14:18 Uhr

Renntag in Halle abgesagt: Wildschweine verwüsten Pferderennbahn

Ein Renntag war hier nicht möglich.

Ein Renntag war hier nicht möglich.

(Foto: Katja Gerhardt )

Ein ungewöhnlicher Vorfall hat zur Absage des für Samstag geplanten Renntags auf der Galopprennbahn in Halle/Saale geführt. An zwei aufeinanderfolgenden Nächten haben Wildschweine das Geläuf schwer beschädigt. Das teilte der Rennclub Halle e.V. mit.

Nach der ersten Wildschwein-Nacht waren sie in Halle noch guter Dinge, den Renntag retten zu können. Doch dann kamen sie zurück. Trotz zahlreicher Schutz-Maßnahmen. "In der vergangenen Nacht zum Freitag bestreiften drei Jäger bis Mitternacht das Geläuf. Ab Mitternacht waren weitere Helfer mit und ohne Fahrzeug auf Streife.

Es wurde kein Wildschwein gesichtet. Trotzdem kamen die Wildschweine und trieben ihr Unwesen. Es kam zu erneuten Schäden an den bereits reparierten und neuen Geläufsstellen", berichtet der Verein auf seiner Homepage: "Wir geben nicht auf, bleiben optimistisch und bereiten einen nächsten Renntag, spätestens am 30. Oktober 2021, vor."

Bereits im vergangenen Jahr war es zu Wildschweinschäden auf der Bahn gekommen. Ein Schutzzaun befindet sich bereits in Arbeit, konnte jedoch nicht rechtzeitig fertiggestellt werden, um nun den Schaden vom Geläuf abzuwenden.

13:14 Uhr

Kai Havertz spendet für Hochwasser-Opfer, BVB vereinbart Benefizspiel

Fußball-Nationalspieler Kai Havertz spendet eine sechsstellige Summe für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz. Der "Bild" zufolge beteiligt sich der Profi des FC Chelsea mit 200.000 Euro an den Spendenaktionen zur Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes für die Menschen in den betroffenen Gebieten. Zudem habe der 22-Jährige einen limitierten Spezial-Fußballschuh entworfen, der versteigert werden soll.

Havertz wurde in Aachen geboren, Familie und Freunde leben heute noch in dieser Region. "Für mich ist es wichtig, den Menschen meine Unterstützung zu zeigen: Ich bin in der Umgebung aufgewachsen. Auch wenn glücklicherweise keinem aus meiner Familie oder meinen Freunden etwas passiert ist, habe ich das Leid der Menschen mitbekommen", sagte der DFB-Nationalspieler. "Das hat mich bewegt. Deswegen war es mir wichtig zu helfen."

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat ebenfalls Hilfe für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe angekündigt. Am 1. September reisen die Borussen zu einem Benefizspiel ins nahegelegene Hagen.

Unwetter mit ungewöhnlich starken Regenfällen hatten Mitte Juli in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Hochwasserkatastrophe ausgelöst. Ganze Landstriche wurden von den Wassermassen regelrecht weggerissen oder verwüstet. Bis vorigen Mittwoch wurden rund 190 Tote gezählt, mehrere Menschen gelten noch immer als vermisst.

12:43 Uhr

Wegen Corona: Bei Eishockey-WM müssen Sportlerinnen Tracker tragen

Die Eishockey-Spielerinnen müssen vor und während der anstehenden WM in Kanada (20. bis 31. August) einen Tracker bei sich tragen. Dieser dient bei einem Coronafall der besseren Kontakt-Nachverfolgung. Auf dem Eis darf das kleine, in einem Armband befindliche Gerät jedoch abgenommen werden.

  • "Letztlich ist das keine Schikane, sondern dient der Sicherheit aller Anwesenden hier", sagte die deutsche Kapitänin Julia Zorn, die "mit einem kleinen Verweis auf das Anti-Doping-System" ergänzte: "Für uns ist es gar nicht so ungewohnt, gerade ein Deutschland legt man als Leistungssportler generell sehr viele Daten offen. Wir sind da ohnehin relativ nackt in der Hinsicht, wann und wo wir uns befinden."
  • Torhüterin Jennifer Harss verriet, dass sich viele Spielerinnen den Tracker an die eigene Armbanduhr binden würden, "da fällt es noch weniger auf".
  • Nationaltrainer Thomas Schädler sprach seiner Mannschaft "ein Kompliment" aus, alle würden diese ungewöhnliche Vorgabe der Veranstalter "sehr diszipliniert" umsetzen. Auch deshalb betonte Schädler: "Wir fühlen uns sehr sicher.
12:00 Uhr

Union-Berlin-Trainer feiert beeindruckenden Auftritt der reisewütigen Fans

Erstmals seit 20 Jahren spielt Union Berlin im Europapokal. Das lassen sich die Fans trotz Auswärts-Verbot der UEFA nicht nehmen. Sie kommen trotzdem ins Stadion. Auch deswegen legt der Bundesligist legt beim Auftritt gegen den finnischen Vertreter Kuopio in Helsinki ein beeindrucktes Spiel hin. Trainer Urs Fischer lobt und bleibt trotz aller Freude vorsichtig und verweist auf den anstehenden Liga-Kracher gegen Hoffenheim.

11:13 Uhr

Beim Spiel gegen Köln: FC Bayern München gedenkt Gerd Müllers

Der FC Bayern München wird seinen großen Torjäger Gerd Müller beim Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln gemeinsam mit seinen Fans mit einem speziellen Gedenken ehren. Vor dem Anpfiff des Fußballspiels an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) werden Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß den am vergangenen Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorbenen Müller mit Reden auf dem Rasen würdigen. Erstmals nach anderthalb Jahren sind beim Spiel gegen Köln wieder bis zu 20.000 Zuschauer in der Allianz Arena zugelassen.

  • Im Anschluss an die Reden findet eine Gedenkminute statt, wie der deutsche Rekordmeister am Freitag mitteilte. Die Bayern-Profis werden mit Trauerflor auflaufen. Zur Partie lädt der Rekordmeister treue Weggefährten Müllers ein, um sich gemeinsam mit ihnen an die großen Zeiten mit dem Bundesliga-Rekordtorschützen zu erinnern.
  • Nach dem Abpfiff erstrahlt die Allianz Arena erneut mit dem besonderen Schriftzug "Danke Gerd". So sollen die Zuschauer auch bei der Heimreise noch einmal an Müller erinnert werden.
10:32 Uhr

Ebnet Ödegaard-Transfer den Weg für spektakulären Mbappe-Wechsel?

Der Wechsel des norwegischen Nationalspielers Martin Ödegaard vom spanischen Fußball-Rekordmeister Real Madrid zum FC Arsenal ist perfekt. Der 22-Jährige war im vergangenen halben Jahr bereits an die Engländer ausgeliehen und soll nun dauerhaft für Arsenal auflaufen, er erhält die Trikotnummer acht.

  • Zu den Transferdetails und der Vertragsdauer machte Arsenal keine Angaben. Medienberichten zufolge soll sich die Ablöse auf 35 bis 40 Millionen Euro belaufen, zudem wurde über einen Kontrakt bis zum Sommer 2026 spekuliert. Die Einnahmen könnten für Real Madrid den Weg für einen möglichen Jahrhundert-Wechsel von PSG-Star Kylian Mbappe ebnen.
  • Vorab hatten Medien berichtet, dass der Norweger bereits bis Freitagmittag gemeldet werden müsse, wenn er bereits am Sonntag (17.30 Uhr) für Arsenal gegen Champions-League-Sieger FC Chelsea zum Londoner Derby in der Premier League antreten solle.
  • Ödegaard wurde 2015 im Alter von 16 Jahren von Real Madrid unter Vertrag genommen und unter anderem in die Niederlande an den SC Heerenveen und Vitesse Arnheim sowie an Real Sociedad San Sebastián und an Arsenal ausgeliehen.
09:39 Uhr

Millionen-Angebot: In Dortmund beginnt jetzt die heiße Transferzeit

Der Dortmunder Fußball-Profi Thomas Delaney steht nach Medienberichten vor einem Wechsel zum FC Sevilla. Demnach haben sich beide Vereine bei ihren Gesprächen über die Ablöse für den bis 2022 vertraglich gebundenen dänischen Nationalspieler angenähert. Angeblich sollen die Spanier fünf Millionen geboten, der BVB aber das Doppelte gefordert haben.

  • Der 29 Jahre alte Delaney hatte durch eine gute EM, bei der die dänische Mannschaft erst im Halbfinale gegen England ausgeschieden war, das Interesse des Clubs aus Andalusien geweckt.
  • Delaneys Chancen auf einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld der Dortmunder sind gering. Mit Mahmoud Dahoud, Axel Witsel, Emre Can und Jude Bellingham hat er starke Konkurrenz.
  • Bei einem Transfer des kampfstarken Dänen, der im Sommer 2018 für 20 Millionen Euro aus Bremen verpflichtet worden war, könnte der Pokalsieger selbst noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Als möglicher Neuzugang gilt Außenverteidiger Marcel Halstenberg vom Ligakonkurrenten RB Leipzig.
08:58 Uhr

Liverpool-Ass: "Klopp bis in die Haarspitzen motiviert"

Aus der Sicht von Abwehrspieler Joel Matip vom FC Liverpool steht sein Teammanager Jürgen Klopp immer noch mit voller Leidenschaft an der Seitenlinie des Premier-League-Klubs. "Er ist immer noch bis in die Haarspitzen motiviert. Er will nicht das erreichen, was er vorher erreicht hat. Er will immer besser werden", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi im Interview mit Sky.

Für Matip zählen die Liverpooler in dieser Saison zu den Titelkandidaten, nachdem Manchester City den Klub in der vergangenen Spielzeit wieder entthront hatte: "Wir haben eine super Truppe und wenn wir fit bleiben und an unser bestes Leistungspotenzial kommen, sind wir titelreif."

Im ersten Saisonspiel bei Aufsteiger Norwich City kam Liverpool zu einem 3:0 Erfolg. An diesem Wochenende empfangen sie in Anfield den notorischen Außenseiter Burnley.

08:27 Uhr

Ironman-WM muss erneut verschoben werden: Was passiert 2022?

Nach 2020 wird es auch in diesem Jahr keinen Ironman auf Hawaii geben. Der legendäre Wettbewerb, zugleich die Weltmeisterschaft im Triathlon, fällt wegen der Corona-Pandemie erneut aus und soll im Februar nachgeholt werden. Dies teilte der Veranstalter mit, der für 2022 nun mit zwei Wettkämpfen auf Hawaii plant. Einen im Februar, einen zum traditionellen Termin im Oktober.

  • "Das Wiederaufleben des Virus und des neuen Delta-Stammes hat erhebliche Auswirkungen auf die Inselgemeinde Hawaii. In Kombination mit erheblichen Grenzschließungen und Reisebeschränkungen für qualifizierte Athleten gibt es im Oktober keinen gangbaren Weg, um die Ironman-Weltmeisterschaft auszurichten", sagte Geschäftsführer Andrew Messick.
  • Schon 2020 war das traditionsreiche Rennen über 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen aufgrund der Pandemie um ein paar Monate verschoben worden, ehe es Anfang 2021 schließlich ganz abgesagt wurde. Seit 1978 wird der Ironman auf Hawaii ausgetragen. Bei den Männern siegten zuletzt sechs Mal und seit 2014 ausschließlich Sportler aus Deutschland, bei den Frauen triumphierte bei der letztmaligen Auflage im Oktober 2019 Anne Haug.
07:57 Uhr

Triathlon-Boss rechnet mit Deutschland ab: "Leistungsgedanke fehlt"

Die fehlende Anerkennung des Leistungssports in Deutschland ist nach Auffassung von Triathlon-Präsident Martin Engelhardt ein Grund für das mäßige Abschneiden der Olympia-Mannschaft bei den Sommerspielen in Tokio. "Die Bedeutung des Leistungssports in unserer Gesellschaft hat dramatisch abgenommen", sagte der Chef der Deutschen Triathlon Union (DTU). "Der Leistungsgedanke ist, wenn man wissenschaftliche Befragungen im Ländervergleich anguckt, in Deutschland im Keller."

  • Von daher verwundere es nicht, dass die Zahl der Talente nicht groß sei. "Sie brauchen für einen großen Pool an Talenten eine gewisse Begeisterung für den Leistungssport. Und die ist in Deutschland derzeit nicht vorhanden", sagte der 61-Jährige.
  • Das Team des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hatte in Tokio zehnmal Gold, elfmal Silber und 16 Mal Bronze geholt. Das ist die schlechteste olympische Medaillen-Bilanz seit der Wiedervereinigung.
  • "Man sieht eindeutig, wo die Reise hingeht", sagte Engelhardt. "Man kann nicht einfach meinen, man gibt da ein paar Millionen mehr ins System und dann kommen mehr Medaillen raus." Es sei klar, dass das so nicht funktioniere. "Dazu hätte man auch die Spiele in Tokio nicht gebraucht."
07:25 Uhr

Leipzig-Star kann Eriksen-Drama nicht vergessen: "Überschattet alles"

Das Drama um Christian Eriksen bei der Fußball-EM beschäftigt RB Leipzigs dänischen Nationalspieler Yussuf Poulsen bis heute. "Das, was mit Christian passierte, überschattet alles", sagte der 27-Jährige im Interview der "Süddeutschen Zeitung". "Und es ist gut, dass wir hier jetzt sitzen und darüber reden können. Denn das bedeutet, dass er wohlauf ist." Der Däne schilderte eindringlich die Momente nach Eriksens Zusammenbruch während des ersten EM-Spiels seines Teams in Kopenhagen gegen Finnland. Der Spielmacher hatte auf dem Rasen wiederbelebt werden müssen.

  • "Diese Bilder hatten wir alle tagelang im Kopf", sagte Poulsen. "Die gingen erst wieder weg, als er drei, vier Tage später zu uns ins Trainingscamp kam." In der Kabine, unmittelbar nach dem Vorfall, standen die Spieler "unter Schock", berichtete Poulsen. "Wir haben eine sehr lange Zeit nur dagesessen. Keiner hat etwas gesagt. Ich könnte nicht mal genau sagen, wann die Frage in den Raum geschoben wurde, ob wir weiterspielen oder nicht. Ich weiß nur, dass wir als Team gesagt haben, dass wir nicht einmal anfangen, darüber zu reden, ehe wir nicht wissen, wie es Christian geht."
  • Über die Teamärzte sei dann die Nachricht gekommen, "dass Christian wieder stabil war". Die dann von der Europäischen Fußball-Union vermeintlich in Absprache mit allen Beteiligten getroffene Entscheidung zum Wiederanpfiff der Partie, die schon während der EM massiv kritisiert worden war, würde heute nicht mehr so fallen. "Wir haben im Mannschaftskreis viel darüber gesprochen, und ich glaube: Es gibt keinen unter uns, der sich nicht ärgern würde, dass wir weitergespielt haben. Es war ein Fehler, Punkt", sagte Poulsen.
06:51 Uhr

Die Cincinnati-Prüfung: Zverev und Kerber weiter im Gleichschritt

Olympiasieger Alexander Zverev und die dreimalige Grand-Slam-Gewinnerin Angelique Kerber haben den Einzug ins Viertelfinale ihrer Tennis-Turniere von Cincinnati geschafft. Der 24 Jahre alte Zverev gewann am Donnerstag sein Achtelfinale gegen den Argentinier Guido Pella 6:2, 6:3. Die 33 Jahre alte Kerber war zuvor im WTA-Turnier beim 4:6, 6:2, 7:5 gegen die Weltranglisten-30. Jelena Ostapenko aus Lettland erfolgreich.

  • Zverev trifft im Viertelfinale entweder auf den Argentinier Diego Schwartzman oder Casper Ruud aus Norwegen. Kerber bekommt es mit der Tschechin Petra Kvitova oder Ons Jabeur aus Tunesien zu tun.
  • Die Herren-Veranstaltung in Cincinnati ist mit fast 4,85 Millionen Dollar dotiert, die der Frauen mit 1,84 Millionen Dollar. Beide Turniere dienen zur Vorbereitung auf die am 30. August beginnenden US Open in New York.
06:23 Uhr

Toni Schumacher adelt Manuel Neuer: Kann der deutsche Dino Zoff werden

Der frühere Nationalkeeper Toni Schumacher erwartet, dass Welttorhüter Manuel Neuer noch einige Jahre auf dem Platz steht. "Wenn Manuel fit ist, kann er bis ins hohe Alter spielen. Ich traue ihm zu, dass er noch mit 38 oder 39 Jahren auf dem Platz steht", sagte die Kölner Vereinsikone im Sport1-Podcast "Meine Bayern-Woche".

  • Auch ein Karriereende mit über 40 Jahren sei möglich, "wie es Dino Zoff gezeigt hat", sagte Schumacher: "Solange bei ihm die Lust vorhanden ist, soll er spielen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das auch noch mit 42 Jahren gut klappt."
  • Als Grund für seine Prognose nannte Schumacher auch Neuers Professionalität außerhalb des Platzes. "Er macht autogenes Training, sogar Yoga. Er tut alles dafür, um körperlich und geistig fit für seine strategische Aufgabe im Tor zu sein", sagte er: "Ich kann mir vorstellen, dass das noch ein paar Jährchen mit ihm so weitergeht."
  • Zugleich relativierte Schumacher die Bedeutung des derzeit angeschlagenen Neuer für Serienmeister Bayern München: "Der FC Bayern wird kein Spiel verlieren, nur weil Manuel Neuer nicht im Tor steht", sagte er: "Als ich gehört habe, dass er sich am Fußgelenk verletzt hat, habe ich gleich gehofft, dass es aufgrund seiner Verletzungshistorie nichts Schlimmes ist."
05:56 Uhr

Fenerbahçe-Profi nach Debüt-Tor entgeistert: Trikot verhindert Torjubel

Der 20-jährige Muhammed Gümüskaya konnte es kaum fassen. In seinem ersten internationalen Klub-Spiel überhaupt hatte er Minuten nach seiner Einwechslung sein Team, Fenerbahçe, in der Europa-League-Qualifikation gegen HJK Helsinki mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern in Führung gebracht, da lief alles schief.

Jubelnd lief er auf die Tribüne zu und wollte seine Verbundenheit zu seinem Verein, bei dem er seine Jugend verbracht und zu dem er im Sommer nach einem Jahr im Exil beim Zweitligisten Boluspor zurückgekehrt war, kundtun. Und dann scheiterte er an den neuen Trikots des Ausrüsters Puma.

Puma hatte in Fußball-Kreisen zuletzt mit der neuen, vereinheitlichten Trikot-Linie für sämtliche Vereine für Wirbel gesorgt. Zahlreiche Top-Klubs in Europa treten neuerdings in internationalen Spielen ohne Wappen auf.

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