Der Sport-Tag
11. November 2025
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13:08 Uhr

FIFA findet neues Detail zum Abkassieren während der WM

Die Anreise zu Spielen der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 mit dem Auto wird für Fans zu einem teuren Vergnügen. Für die Partien in fünf Austragungsorten in den USA hat der Weltverband FIFA eine Website zum Kauf von Parkplätzen eingerichtet - zu Preisen, die teilweise sogar die der Eintrittskarten übersteigen. So zahlen Anreisende etwa in Kansas City für einen Parkplatz bei einem Spiel in der Gruppenphase mit 75 Dollar (ca. 65 Euro) noch am wenigsten. In Arlington/Texas und Miami steigen die Preise für das Halbfinale bzw. Spiel um Platz drei (Miami) auf 175 Dollar (151 Euro). Beide Stadien sind nicht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Für das Finale in East Rutherford/New Jersey gibt es ebenso noch keine Preisinformationen wie für die Spiele in Kanada und Mexiko.

Die möglichen Gesamtkosten für Fans - gerade bei interessanteren Partien - erhöhen sich somit immer weiter. Für das Spiel der US-amerikanischen Gastgeber in Los Angeles etwa kosten bereits die Eintrittskarten zwischen umgerechnet 484 und 2363 Euro.

12:56 Uhr

Fleischwunde hindert Abwehrrecken am DFB-Einsatz

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss in der Vorbereitung auf den Showdown in der WM-Qualifikation weiter auf ihre Abwehrsäule Nico Schlotterbeck verzichten. Der Dortmunder konnte wegen seiner am Wochenende im Bundesliga-Spiel beim Hamburger SV (1:1) erlittenen Fleischwunde am Fuß auch heute nicht mit seinen Kollegen auf dem Platz trainieren.

Erstmals dabei bei der Einheit in Wolfsburg war Assan Ouédraogo. Der 19 Jahre alte Leipziger war am Montagnachmittag für Nadiem Amiri nachnominiert worden - der Mainzer fällt wegen Adduktorenproblemen für die Spiele in Luxemburg am Freitag (20.45 Uhr/RTL) und drei Tage später in Leipzig gegen die Slowakei (20.45 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) aus.

12:16 Uhr

"Erzieherische Maßnahme"? FC Bayern gibt Talent ab

Überraschende Personalentscheidung im Nachwuchs des FC Bayern: Der deutsche Rekordmeister wird Gibson Adu mit dem Beginn der Wintertransferperiode an die SpVgg Unterhaching verleihen. Von dort war er erst im Sommer 2024 gekommen. Einem Medienbericht zufolge waren wiederkehrende Disziplinlosigkeiten des 17-Jährigen ausschlaggebend für die vorübergehende Trennung.

Damit bleibt der Mittelstürmer in der Regionalliga Bayern. Ob Adu nach seiner Leihe an die Säbener Straße zurückkehren wird, dürfte maßgeblich davon abhängen, wie er sich in den nächsten Monaten in Unterhaching präsentiert. Laut "tz" ist seine Rückkehr zur Spielvereinigung eine "erzieherische Maßnahme" nach wiederholten disziplinarischen Verfehlungen. Schon auf seinen vorherigen Stationen in Mainz und Unterhaching soll Adu diesbezüglich negativ aufgefallen sein.

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11:33 Uhr

Zoff mit Barca: Spanischer Verband schickt Yamal nach Hause

Lamine Yamal muss von der spanischen Nationalmannschaft abreisen. Der Verband RFEF strich den 18-Jährigen aus dem Kader für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Georgien und die Türkei. "Die medizinische Abteilung des spanischen Fußballverbands RFEF möchte ihre Überraschung und ihr Befremden darüber zum Ausdruck bringen, dass sie am Montag, dem 10. November, um 13.47 Uhr, dem Tag des offiziellen Trainingsbeginns der Nationalmannschaft, erfahren hat, dass der Spieler Lamine Yamal am selben Morgen einer invasiven Radiofrequenzbehandlung zur Bekämpfung seiner Beschwerden im Schambereich unterzogen worden war", heißt es in einer Mitteilung. Dieser Eingriff sei "ohne vorherige Mitteilung an den medizinischen Stab der Nationalmannschaft" vorgenommen worden.

Erst ein Bericht am Abend habe den RFEF informiert - und darin stand dann auch: Yamal braucht sieben bis zehn Tage Ruhe. "Angesichts dieser Situation und unter Berücksichtigung der Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens des Spielers hat der spanische Fußballverband beschlossen, den Sportler von der aktuellen Nominierung zu befreien", so RFEF weiter. Schon im September hatten sich Barca und RFEF wegen Yamal gezofft, nachdem dieser angeschlagen zweimal über 70 Minuten eingesetzt worden und im Anschluss wieder ausgefallen war.

11:06 Uhr

Flippt knapp daneben: Thomas Müller mit nicht ganz so großem Wurf

Im hohen Norden Kanadas feiert Thomas Müller seinen mindestens zweiten, vielleicht dritten Frühling. Die Bayern-Ikone blüht bei den Vancouver Whitecaps richtig auf und wird nun auch über sein eigenes Team hinaus aktiv. Bei einem Frauenspiel darf der 36-Jährige mitmischen - und kann sich zum Glück eine Farbe merken.

10:43 Uhr

"Um mich zu sehen!": Vini Jr. legt sich mit gegnerischen Fans an

Ein kleiner Durchhänger bei Real Madrid: Auf das 0:1 in der Champions League gegen den FC Liverpool folgte ein 0:0 in der Liga gegen Rayo Vallecano. Als würde damit nicht eh schon Unruhe geschürt, mischt auch Vinicius Jr. weiter kräftig mit. Der Brasilianer wurde von den Vallecano-Fans ausgepfiffen - und irgendwann platzte ihm der Kragen. "Ihr habt bezahlt, um mich zu sehen!", rief er laut Movistar+.

Es ist nicht das erste Mal, dass er auf Pöbeleien reagierte. Er ist als polarisierend bekannt, wird aber auch öfter rassistisch beleidigt. Im Mai dieses Jahres wurden deswegen fünf Personen zu einem Jahr Haft auf Bewährung, Geldstrafe und Stadionverbot verurteilt.

10:09 Uhr

Radsport-Oldie kanzelt Pogacar wüst ab

Tadej Pogacar ist ohne Zweifel der beste Radsportler der Gegenwart. Für viele ist der Slowene sogar der Beste aller Zeiten. Der belgische Ex-Radprofi Roger De Vlaeminck kann darüber nur lachen - im Interview mit der Zeitung "Het Laatste Nieuws" lachte der viermalige Paris-Roubaix-Sieger einen Vergleich zwischen Pogacar und Belgiens Legende Eddie Merckx weg.

Die beiden Fahrer gegenüberzustellen sei "verrückt", wetterte De Vlaeminck. "Pogacar ist nicht mal in der Lage, Merckx die Schuhe zuzubinden. Journalisten, die diesen Vergleich anstellen, wissen gar nichts darüber und schreiben es einfach nur", bekräftigte der 78-Jährige. Geht es nach De Vlaeminck, werden Pogacars Fähigkeiten gar überschätzt. "Lasst mich heute 22 Jahre alt sein und im Peloton mit Pogacar fahren. Er wird mir nicht davonfahren", klagte der Belgier indirekt über das Niveau der Gegner des Slowenen.

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09:38 Uhr

Fußball-Wettskandal: Haftbefehle gegen Präsident und Schiris

Im Zusammenhang mit dem Wettskandal im türkischen Fußball hat ein Gericht in Istanbul Haftbefehl gegen acht Verdächtige erlassen. Darunter seien der Präsident des Vereins Eyüpspor, Murat Özkaya, und mehrere Schiedsrichter, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Elf weitere Personen seien unter Auflagen freigelassen worden. Ihnen wird unter anderem Amtsmissbrauch und Wettbewerbsmanipulation vorgeworfen.

President-Murat-Ozkaya-of-Ikas-Eyupspor-during-the-Turkish-Super-League-match-between-Basaksehir-and-Ikas-Eyupspor-at-Basaksehir-Fatih-Terim-Stadium-in-Istanbul-Turkey-on-August-31-2025
Gegen Murat Özkaya ist ein Haftbefehl erlassen. (Foto: IMAGO/Seskim Photo)

Der türkische Fußballverband (TFF) hatte Ende Oktober Vorwürfe bekannt gemacht, laut denen insgesamt 152 Unparteiische aktiv Wetten platziert haben sollen. Mittlerweile wird auch gegen Vereine und Spieler ermittelt. Der TFF hat mittlerweile 149 Schiedsrichter und Assistenten für Zeiträume zwischen acht und zwölf Monaten suspendiert. Auch Spieler sind Medienberichten zufolge im Visier der Justiz.

08:52 Uhr

Upamecano hält FC Bayern und alle anderen hin

Bayern Münchens Abwehrchef Dayot Upamecano hat die Frage nach seiner Zukunft erneut offen gelassen. "Ich habe einen guten Berater. Wir werden die richtige Entscheidung treffen. Ich konzentriere mich auf diese Saison und meine Ziele mit dem Verein und der Nationalmannschaft", sagte der Franzose der "L'Équipe". Der Vertrag des 27-Jährigen läuft im Sommer aus, Upamecano wird mit Real Madrid in Verbindung gebracht. "Ich habe immer gesagt, dass ich mich bei den Bayern wohlfühle. Ich habe einen tollen Trainer und tolle Teamkollegen", sagte er. Angesprochen auf das Interesse anderer Klubs meinte der Verteidiger: "Ich stehe bei den Bayern unter Vertrag. Ich fühle mich geehrt, wenn Vereine an mir interessiert sind."

Bayern-Sportdirektor Christoph Freund hatte zuletzt den Wunsch des Klubs unterstrichen, Upamecano langfristig zu binden. "Das ist ja kein Geheimnis, dass es unser großes Ziel ist, mit Upa zu verlängern. Und es ist auch nicht verwunderlich, dass viele Vereine an Upa interessiert sind, weil er einfach richtig, richtig gut performt", sagte Freund am Freitag.

08:08 Uhr

Sammer hat schon wieder Rat an "jungen Trainer" Nagelsmann

Chefkritiker Matthias Sammer rät kurz vor den entscheidenden Spielen in der WM-Qualifikation Bundestrainer Julian Nagelsmann zu mehr Gelassenheit und weniger Aktionismus. "Julian ist noch ein junger Trainer - und junge Trainer neigen in gewissen Phasen dazu, wenn sie etwas bewegen wollen, Reizpunkte zu setzen", sagte Sammer bei "Sammer & Basile - der Hagedorn-Talk" bei Sky. "Ein junger Trainer will im Prinzip in der nächsten Sekunde eine Lösung. Ein älterer Trainer bleibt ruhig, gelassen, klar - und arbeitet sehr viel über Vertrauen", fügte Sammer an. Nagelsmann solle "vielleicht ein bisschen altersmäßig denken".

Der 58-Jährige hatte bereits im Sommer mit einer Generalabrechnung den Spielstil der Fußball-Nationalmannschaft moniert und den zu positiven Umgang mit dem EM-Aus im Viertelfinale 2024 angeprangert. Nagelsmann hatte Sammer inhaltlich zum Teil recht gegeben, sich aber eine persönliche, statt einer öffentlichen Auseinandersetzung gewünscht.

07:40 Uhr

"Spieler wie er ...": Matthäus sieht klares Profil für DFB-Kapitän Kimmich

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Kimmich hat seinen Platz im DFB-Team sicher - nur wo, das schwankt. (Foto: IMAGO/Ulmer/Teamfoto)

Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus sieht in Joshua Kimmich die zentrale Figur im aktuellen Nationalteam. "Wir haben im Zentrum viel Qualität, aber die größte Persönlichkeit ist für mich Kimmich. Spieler wie er sollten die zentralen Positionen besetzen. So wie Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira bei der WM 2014", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. Mit dem Mittelfeld-Duo Schweinsteiger und Khedira war Deutschland vor elf Jahren in Brasilien letztmals Weltmeister geworden.

Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt Kimmich derzeit wieder auf der rechten Abwehrseite ein. Bei Bayern München agiert der 30-Jährige dagegen im defensiven Mittelfeld. Deutschland spielt am Freitag in der WM-Qualifikation auswärts (20.45 Uhr/RTL) gegen den punktlosen Gruppenletzten Luxemburg. Am Montag (20.45 Uhr/ZDF, beide auch im ntv.de-Liveticker) trifft die Mannschaft von Nagelsmann in Leipzig auf die Slowakei. Deutschland führt die Tabelle der Gruppe A mit neun Zählern vor den punktgleichen Slowaken und Nordirland (6 Punkte) an.

06:58 Uhr

"Halbmond oder Adler?": DFB will Entschädigung bei Verbandswechseln

Der Deutsche Fußball-Bund prüft, ob es bei Nationalmannschafts-Wechseln von Talenten die Möglichkeit auf Entschädigungszahlungen gibt. "Es erschließt sich mir überhaupt nicht, warum ein Spieler, der über fünf Jahre in erster Linie bei seinem Verein, aber dann auch bei dem Verband als Juniorpartner ausgebildet wurde, zum Nulltarif den Nationalverband wechseln kann", sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig.

"Wir prüfen derzeit, ob es die Chance auf Ausbildungsentschädigungen beim Nationalverbandwechsel gibt. Dieses Thema ist bislang noch nicht im großen Umfang angegangen worden. Aber Ausbildung muss sich eben für beide Seiten lohnen, den Auszubildenden und den Ausbilder", führte Rettig im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur aus.

Der Wechsel von Talenten ist nicht neu, aber durch den gesellschaftlichen Wandel wird dieses Thema immer größer werden. "In Deutschland besitzen 43 Prozent der unter Fünfjährigen eine doppelte Staatsangehörigkeit. Wenn sie zehn oder zwölf Jahre älter sind, können sie sich entscheiden: Ist mir der Adler lieber als beispielsweise der Halbmond?", sagte Rettig. "Wir haben im Verband die Kaderlisten von der U15 bis zur U21 analysiert: Dort liegt der Anteil deutlich über den genannten 43 Prozent. Es gibt Jahrgänge, in denen sieben oder acht Spieler in der Startelf zwei Pässe besitzen."

06:23 Uhr

"Würde schon helfen, wenn ...": Nagelsmann hat Auftrag für Wirtz' Liverpooler Kollegen

Julian Nagelsmann ist seinem Sorgenkind Florian Wirtz abermals zur Seite gesprungen. "Wir müssen ihn da alle gemeinsam ein bisschen unterstützen und helfen, dass er seinen Kopf freikriegt. Hier - und dann auch in Liverpool", sagte der Bundestrainer im Quartier der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Wolfsburg über den 22-Jährigen.

Wirtz wartet seit seinem Sommerwechsel auf die Insel dort noch auf den Durchbruch. Das aber, betonte Nagelsmann, liege nicht allein am ehemaligen Leverkusener. Die Lage beim englischen Meister sei "sehr komplex" und "super schwierig", betonte er.

"Jeder der fünf Offensiven hat einen Anspruch, der Startspieler zu sein", führte Nagelsmann mit Blick auf den Liverpooler Luxuskader aus. Und: "Der ganze Klub ist dieses Jahr nicht so stabil, wie sie es letztes Jahr waren. Sprich, es ist schon viel schwieriger, da reinzurutschen. Dann ist es auch schwer für den Flo."

Helfen würde, wenn "die Dinger, die er vorlegt, einfach mal einer reinschießt", meinte Nagelsmann, "weil so ganz wenige Dinger vorbereiten tut er ja nicht. Nur die schießen sie halt nicht rein. Das gehört auch zur Wahrheit."

Wirtz habe aber "Schritte in die richtige Richtung getan, was seine Intensität angeht im Spiel, die war im September nicht ganz so hoch. Da muss er weitermachen. Was der kann, wissen wir alle."

05:50 Uhr

"Soll man gesehen haben": DEB-Spitze ist skeptisch wegen Olympia-Halle

Knapp drei Monate vor dem Start der Winterspiele gibt es beim Deutschen Eishockey-Bund Sorgen um organisatorische Probleme und den Stand der Vorbereitung in Mailand. "Es ist vorgesehen, vorher nochmal nach Mailand zu fliegen, um die Halle anzuschauen, wo wir zweimal spielen. Die soll man wohl gesehen haben, bevor man da anreist und überrascht ist", sagte Bundestrainer Harold Kreis nach dem Deutschland Cup in Landshut.

"Bei den Stadien ist noch Arbeit da, sage ich mal", sagte Künast am Rande des Deutschland Cups in Landshut", sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. Problematisch sei insbesondere der aktuelle Zustand der kleineren Halle, die temporär auf dem Messegelände in Mailand errichtet wird.

Dort absolvieren die deutschen Männer zwei ihrer drei Vorrundenspiele und die Frauen alle. Schon vor Monaten hatte Weltverbands-Präsident Luc Tardif die Olympia-Macher hauptsächlich wegen der Planungen zu den Stadien kritisiert und Nachbesserungen gefordert.

Für Künast sind auch die Entfernungen in der norditalienischen Metropole, wo die Eislauf-Sportarten bei Olympia stattfinden, schwierig: "Die weiten Wege sind ein Problem, das wir auch angesprochen haben." Zwischen den beiden Eishockey-Spielstätten liegen in Mailand rund 30 Kilometer.