Schottischer Quali-Held denkt während WM-Sensation an toten Ex-Mitspieler
Andy Robertson wurde nach dem Abklingen des ersten tosenden Jubels ganz emotional. "Ich habe meinen Kumpel Diogo Jota den ganzen Tag nicht aus dem Kopf bekommen", sagte der Kapitän der schottischen Fußball-Nationalmannschaft nach dem dramatischen 4:2 (1:0) im "WM-Endspiel" gegen Dänemark.
Schottland fährt erstmals seit 1998 zur WM, Andy Robertson fährt zur WM - Diogo Jota nicht. Robertsons portugiesischer Teamkollege beim FC Liverpool war im Juli bei einem Auto-Unfall ums Leben gekommen. "Wir haben so viel über diese Weltmeisterschaft gesprochen. Ich weiß, dass er mich von da oben heute anlächelt", sagte Robertson.
Zweitligist verkündet über 13 Millionen Euro Gewinn
Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg hat finanziell das beste Geschäftsjahr in seiner 125-jährigen Vereinsgeschichte erzielt. Der neunmalige deutsche Meister wies für die Spielzeit 2024/25 ein positives Konzernjahresergebnis in Höhe von 13,1 Millionen Euro aus, so viel wie noch nie. Noch im vergangenen Jahr war es ein Minus von 1,4 Millionen gewesen. Dies teilte der fränkische Traditionsverein mit.
Damit konnte der Klub sein negatives Konzerneigenkapital des Vorjahres in Höhe von 7,4 Millionen Euro erstmals seit der Corona-Pandemie wieder in ein positives Konzerneigenkapital in Höhe von 5,7 Millionen zum 30. Juni 2025 umwandeln. Das Eigenkapital des e.V. beträgt 10,5 Millionen.
Die Erträge erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 49,7 Millionen auf 105,3 Millionen Euro. Grund für den Anstieg waren unter anderem stark gestiegene Transfererlöse. Der Club verkaufte in der vergangenen Saison etwa Stefanos Tzimas (26,5), Can Uzun (11) oder Finn Jeltsch (9,5). Allerdings stiegen auch die Aufwendungen von 57,1 Millionen im Vorjahr auf 92,2 Millionen Euro.
Zwergstaat schafft Sensation: Kleinstes Land jemals bei WM
Der karibische Zwergstaat Curaçao hat sich sensationell für die Fußball-WM qualifiziert und damit einen Rekord aufgestellt: Noch nie hat ein Land mit weniger Einwohnern das Ticket zur Weltmeisterschaft gelöst. Ein 0:0 in Jamaika reichte der kleinen Inselnation vor der Küste von Venezuela, um ungeschlagen Rang eins in Gruppe B der CONCACAF-Qualifikation zu verteidigen und die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko zu sichern. Dabei konnte Trainer Dick Advocaat nicht einmal dabei sein, weil der Niederländer aus familiären Gründen in seine Heimat gereist war.
Für Curaçao ist es die erste Teilnahme an einer Fußball-WM. Nach Angaben der nationalen Statistikbehörde zählte das Land im Januar 156.115 Einwohner - nicht einmal halb so viele wie Island, das sich 2018 als bislang kleinster FIFA-Staat für eine WM qualifizieren konnte.
Neben Curaçao lösten auch zwei weitere CONCACAF-Teams das Ticket zur Weltmeisterschaft. Panama sicherte sich die zweite WM-Teilnahme nach 2018 durch ein 3:0 gegen El Salvador. Haiti gewann Gruppe C durch ein 2:0 gegen Nicaragua und setzte sich gegen die favorisierten Teams aus Honduras und Costa Rica durch. Die bislang einzige WM-Teilnahme in der Geschichte Haitis war die WM 1974 in Deutschland.