Der Sport-Tag
19. Juli 2023
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21:29 Uhr

Top-Talent wechselt von Paris nach Leipzig

Fußball-Bundesligist Rasenballsport Leipzig hat das nächste Top-Talent für die kommende Saison ausgeliehen. Der niederländische Nationalspieler Xavi Simons wechselt für ein Jahr vom französischen Meister Paris St. Germain nach Leipzig, wie der Klub mitteilte. Simons war erst in diesem Sommer von der PSV Eindhoven zurück nach Paris gewechselt.

Medienberichten zufolge soll der deutsche Pokalsieger keine Kaufoption für den 20-Jährigen besitzen. Leipzig hatte zuvor bereits den Portugiesen Fabio Carvalho (20) für ein Jahr und ohne Kaufoption ausgeliehen. Zudem verpflichtete der Klub Innenverteidiger El Chadaille Bitshiabu, der einen Vertrag bis 2028 erhielt. Am Freitag hatten die Leipziger den Rekordtransfer des Belgiers Lois Openda (um die 40 Millionen Euro) bekannt gegeben.

20:41 Uhr

Boris Becker kürt neuen Tennis-König

Boris Becker ist beeindruckt von Wimbledonsieger Carlos Alcaraz. "Eines ist klar: Wir haben einen neuen König - und der heißt Carlos Alcaraz", sagte der dreimalige Wimbledonsieger der "Sport Bild". Mit einem Fünfsatzsieg über den serbischen Rekord-Grand-Slam-Sieger und früheren Becker-Schützling Novak Djokovic hatte der Spanier am Sonntag erstmals den Rasen-Klassiker in Wimbledon gewonnen und nach den US Open im vergangenen Jahr seinen zweiten Grand-Slam-Titel gefeiert.

"Jetzt in seinem zweiten Jahr hat er die Leistung bestätigt mit einem Sieg gegen seinen größten Konkurrenten. Novak Djokovic hat nach dem Finale selbst gesagt, dass Alcaraz eine Mischung aus Roger Federer, Rafa Nadal und ihm selbst sei - was das größte Kompliment aller Zeiten ist. Diese Aussage lasse ich mal so stehen", sagte Becker. Alcaraz war im vergangenen Jahr erstmals die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste geworden und verteidigte nun nach mehreren Wechseln an der Spitze seine Top-Position.

19:53 Uhr

Herthas Rekordeinkauf wechselt für kleines Geld zu Union Berlin

Lucas Tousart wechselt innerhalb Berlins von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC zu Champions-League-Teilnehmer 1. FC Union. Den brisanten Transfer gaben beide Fußball-Klubs parallel bekannt. Tousart war mit 25 Millionen Euro bisher der Rekordeinkauf von Hertha BSC. Laut "Bild"-Informationen soll Union nun nur drei Millionen bezahlt haben, Bonusgelder könnten allerdings noch dazukommen.

Bestätigte offizielle Angaben und weitere Details zum Kontrakt gab es von den Beteiligten aber nicht. Union machte wie üblich auch keine Angaben zur Laufzeit des Vertrages. "Ein Spieler seiner Qualität ist für jede Mannschaft ein Gewinn. Er wird perfekt zu uns passen und wir freuen uns, dass er sich für Union entschieden hat", sagte Unions Geschäftsführer Profifußball Männer, Oliver Ruhnert, in der Mitteilung.

Hertha hatte Tousart Anfang 2020 von Olympique Lyon verpflichtet, ihn aber sofort wieder an den französischen Klub ausgeliehen. Ab Sommer 2020 trug der Mittelfeldspieler das Trikot des Krisen-Klubs aus dem Westend. 96 Pflichtspiele, neun Tore, fünf Vorlagen - so die Bilanz.

19:11 Uhr

Deutscher Radprofi entgeht Tour-Disqualifikation um wenige Sekunden

Der völlig entkräftete Simon Geschke hat sich vor dem Zeitlimit ins Ziel auf der Königsetappe bei der Tour de France gerettet. Etwa 1:20 Minute vor der zeitlichen Grenze und 44:56 Minuten nach dem österreichischen Tagessieger Felix Gall rollte der Freiburger nach 165,7 absolvierten Kilometern als Letzter über die Ziellinie auf 2003 Meter Höhe in Courchevel. An Geschkes Fersen war bereits der sogenannte Besenwagen, der hinter dem letzten Radprofi fährt. Wer das Zeitlimit nicht einhält, wird disqualifiziert.

"Ein harter Tag für Simon Geschke, der wie verrückt gekämpft hat, um die Zeit einzuhalten", teilte sein französisches Team Cofidis auf Twitter mit. Auf Videos in den sozialen Medien war der 37-Jährige zu sehen, wie er komplett ausgelaugt auf dem Boden lag. Wenige Stunden zuvor war der Sprinter Phil Bauhaus auf der 17. Tour-Etappe ausgestiegen.

18:37 Uhr

Fußball-WM der Frauen startet mit Schiedsrichter-Novum

Bei der U20-WM und der Klub-WM der Männer wurde sie bereits getestet, und in der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen werden sie offiziell: VAR-Entscheidungen, die über das Stadionmikrofon hörbar durch die Schiedsrichterinnen kommuniziert werden.

17:57 Uhr

Schnappt sich Thomas Müller den Job von Uli Hoeneß?

Der frühere Bayern-Profi Christian Nerlinger sieht Klub-Ikone Thomas Müller als geeigneten Nachfolger für den langjährigen Manager und Präsidenten Uli Hoeneß. Müller sei perspektivisch ein idealer Kandidat, er habe "Intellekt, Herz, Witz und Fußballkompetenz", sagte Nerlinger, von 2009 bis 2012 Sportdirektor des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, der Wochenzeitung "Die Zeit".

Es gehe nicht nur darum, einen Nachfolger für Vereinspatron Hoeneß zu finden, sondern "ein Team. Irgendwann werden andere die Verantwortung beim FC Bayern übernehmen müssen. Ich hoffe, es sind solche, die das Wesen des Vereins kennen und wissen, was ihn stark macht und dass aus ihm nicht ein rein finanzgetriebenes Kunstgebilde wie Paris Saint-Germain werden darf", sagte Nerlinger und plädierte dafür, auch andere Ex-Profis einzubinden. "Spieler und Persönlichkeiten wie Manuel Neuer, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder auch Mario Gomez könnte ich mir sehr gut vorstellen", ergänzte der frühere Nationalspieler.

17:31 Uhr

Österreicher Felix Gall gewinnt Königsetappe der Tour der France

Der österreichische Radprofi Felix Gall hat die 17. Etappe der Tour de France gewonnen. Auf der Königsetappe der Frankreich-Rundfahrt mit über 5000 Höhenmetern triumphierte der 25-Jährige vom AG2R Citroen Team nach 165,7 Kilometern und 4:49:08 Stunden auf dem Flughafen von Courchevel.

17:03 Uhr

FC Bayern gewährt Bundesliga-Konkurrent Unterschlupf

Land unter beim VfB Stuttgart: Wegen starker Regenfälle hat der Fußball-Bundesligist sein Trainingslager im österreichischen Neukirchen am Großvenediger vorzeitig abgebrochen. Die Plätze waren nicht mehr bespielbar, für die kommenden Tage sind zudem weitere Niederschläge angekündigt.

Ursprünglich wollten die Schwaben bis Sonntag bleiben. Auch das für Samstag geplante Testspiel gegen Vitesse Arnheim fällt deshalb aus. "Wir hätten das Trainingslager sehr gerne wie geplant absolviert. Ohne vollumfänglich nutzbare Trainingsplätze macht ein Aufenthalt aber natürlich keinen Sinn. Deshalb haben wir uns für die vorzeitige Heimreise nach Stuttgart entschieden", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

Auf dem Heimweg legte der VfB einen Zwischenstopp in München ein. Am Campus des FC Bayern absolvierte das Team von Trainer Sebastian Hoeneß, früher verantwortlich für den FC Bayern II, seine Nachmittagseinheit.

16:35 Uhr

Tour-Chef äußert sich zu Doping-Anschuldigungen

Tour-de-France-Direktor Christian Prudhomme hat Verständnis für Skepsis an der Leistung der Rad-Superstars Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar geäußert. "Die Fragen zu den verschiedenen Verdächtigungen sind absolut nicht unberechtigt", zitierte ihn "L'Équipe". "Das sagten die beiden Champions übrigens auch selbst am Montag während des Ruhetags", fügte er hinzu.

Gestern hatte der dänische Titelverteidiger Vingegaard beim Einzelzeitfahren durch einen sensationellen Vorsprung von 1:38 Minuten vor seinem slowenischen Rivalen Pogacar gewonnen und den Abstand in der Gesamtwertung deutlich vergrößert. Seinen drittplatzierten Teamkollegen Wout van Aert distanzierte er um unglaubliche 2:51 Minuten. Einige Experten taten sich bei der Einordnung des explosiven Auftritts von Vingegaard schwer mit einer Erklärung.

Sowohl der 26-Jährige als auch Pogacar (24) hatten zuletzt Verständnis für Zweifel an ihrem Leistungsvermögen gezeigt. "Ich verstehe diese Fragen. Ich kann nur sagen: Ich nehme nichts", sagte Vingegaard. Von 1998 bis 2009 hatten verschiedene Doping-Skandale im Radsport für massenhaft negative Schlagzeilen gesorgt.

16:05 Uhr

Polizisten mit Massenmord bedroht: US-Profi bedauert sein Verhalten

Nach seiner Festnahme wegen Fahrerflucht, heftiger Beleidigungen sowie Drohungen gegen Polizeibeamte hat sich NHL-Profi Alex Galchenyuk entschuldigt. Der US-Stürmer nimmt wegen seines Verhaltens auch an dem von der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga und der Spielergewerkschaft NHLPA angebotenen Unterstützungsprogramm teil.

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Galchenyuk im Trikot der US-Nationalmannschaft. (Foto: IMAGO/Bildbyran)

Laut Polizeibericht beleidigte Galchenyuk in der Vorwoche einen Beamten in Ausbildung nach dem Verkehrsdelikt mehrfach rassistisch und sprach Drohungen aus. "Ein Telefonanruf, und ihr seid alle tot, eure ganzen Familien, eure Blutlinien", soll der 29-Jährige gesagt und dabei seine Verbindungen nach Moskau angeführt haben. Wegen des Vorfalls in Scottsdale hatten die Arizona Coyotes den erst 13 Tage zuvor geschlossenen Vertrag mit Galchenyuk wieder aufgelöst.

"Mein Verhalten war zutiefst beleidigend, unangebracht, schrecklich, peinlich, respektlos und einfach scheußlich", schrieb Galchenyuk in einem Brief an die Coyotes, seine Teamkollegen und seine Fans, den er auf Twitter teilte: "Ich habe euch im Stich gelassen. Es tut mir wirklich Leid. Auch wenn dieses Verhalten nach dem Trinken von Alkohol nicht repräsentativ für mich ist, muss ich die Verantwortung dafür übernehmen."

15:27 Uhr

Deutscher Sprinter steigt bei Tour de France aus

Phil Bauhaus ist auf der 17. Etappe der Tour de France ausgestiegen. Der Sprinter fuhr auf der schweren Bergetappe nach Courchevel schon nach dem ersten von insgesamt vier Anstiegen allein am Ende des Feldes. Der 28-Jährige drohte, aus dem Zeitlimit zu fallen. Etwa 105 Kilometer vor dem Ziel gab der Bocholter schließlich auf. Bauhaus hatte in den Massensprints der Tour mit einem zweiten und zwei dritten Plätzen auf sich aufmerksam gemacht.

"Wenn ich rausfalle, wird es schwer", hatte Bauhaus bereits vor der Etappe mit Blick auf das Gruppetto gesagt. In dieser Gruppe schließen sich in den Bergen die Sprinter zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Nach dem Einzelzeitfahren gestern klagte Bauhaus bereits über große Müdigkeit und meinte: "Die Tour ist bisher mit Abstand das Schwerste, was ich bisher gemacht habe."

Bei der aktuellen Tour müssen über 55.000 Höhenmeter bewältigt werden, allein heute sind es rund 5400 Höhenmeter. So schwer war die Frankreich-Rundfahrt seit über zehn Jahren nicht mehr.

15:02 Uhr

Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl gegen Alexander Zverev

Alexander Zverev droht juristischer Ärger. Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nach Informationen von RTL/ntv den Erlass eines Strafbefehls gegen Deutschlands besten Tennisspieler beantragt. Dieser soll sich auf rund eine halbe Million Euro belaufen - und bedeutet, dass die Staatsanwaltschaft einen hinreichenden Tatverdacht sieht. Es handelt sich dabei nicht um ein Urteil, sondern um einen Entscheidungsvorschlag der Staatsanwaltschaft und kann Zverev eine öffentliche Hauptverhandlung ersparen. Gegen den Strafbefehl kann innerhalb von zwei Wochen Einspruch eingelegt werden, es gilt die Unschuldsvermutung.

14:35 Uhr

Angenähert: BVB bindet Führungsfigur offenbar langfristig

Borussia Dortmund steht nach Informationen der "Bild"-Zeitung vor einer Vertragsverlängerung mit Nationalspieler Emre Can. Demnach soll die bisher bis 2024 datierte Zusammenarbeit des Fußball-Bundesligisten mit dem 29-Jährigen fortgesetzt werden. Dem Vernehmen nach haben sich beide Seiten in wochenlangen Verhandlungen angenähert. Der im Winter 2020 für rund 25 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtete defensive Mittelfeldspieler entwickelte sich in der vergangenen Rückrunde unter der Regie von Trainer Edin Terzić zu einer Führungsfigur. Zum Stand der Gespräche mit Can wollte sich der BVB nicht äußern.

13:54 Uhr

Sohn von Phil Collins wechselt zu Viertliga-Klub

Großer Name, kleine Liga: Mathew Collins, Sohn der Pop-Legende Phil Collins, hat sich dem österreichischen Viertligisten WSG Tirol Juniors angeschlossen. Der 18-Jährige, der zuletzt für die U19 von Zweitligist Hannover 96 gespielt hatte, gefiel laut "Tiroler Tageszeitung" bei einem Probetraining.

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Collins im 96-Trikot. (Foto: IMAGO/localpic)

Dabei war seinem neuen Klub zunächst gar nicht bewusst, mit wem man es da zu tun hatte. "Wir googeln unsere Trainingsgäste, um herauszufinden, wie ihr Karriereverlauf war. Erst da ist es uns aufgefallen", sagte Trainer Manuel Ludwiger. Einen Promi-Bonus habe der Mittelfeldspieler nicht, es gehe bei der Verpflichtung rein um das fußballerische Talent.

Phil Collins wurde als Mitglied der Band Genesis, aber auch als Solokünstler ("In the Air tonight", "Another Day in Paradise") bekannt und gehört zu den erfolgreichsten Musikern weltweit. Er hat aus drei Ehen drei Söhne und zwei Töchter.

13:19 Uhr

Zweitligist lockt: Leipzig stellt DFB-Nationalspieler frei

Fußball-Nationalspieler Marcel Halstenberg vom DFB-Pokalsieger RB Leipzig hat beim Trainingsauftakt der Nationalspieler gefehlt. Wie der Klub mitteilte, sei der 31-Jährige für Vertragsgespräche mit einem anderen Klub freigestellt und trainiere daher nicht mit der Mannschaft. Medienberichten zufolge steht der Linksverteidiger vor einem Wechsel zum Zweitligisten Hannover 96.

12:47 Uhr

Nach Neymar-Aussage: Shitstorm lässt DFB-Star kalt

Heftige negativen Reaktionen aus Brasilien auf ihre Aussage über Neymars Hang zur Schauspielerei nach Fouls haben Fußball-Nationalspielerin Sophia Kleinherne überrascht. "Ich hätte nicht gedacht, dass das in Brasilien viral geht. Zumal das keine Kritik an Neymar sein sollte. Jeder, der mich kennt, weiß, wie ich das gemeint habe", sagte die Verteidigerin darauf angesprochen auf der WM-Pressekonferenz in Wyong/Australien.

"Mir ist kein weiblicher Neymar bekannt. Ich kenne zum Beispiel keine Spielerin, die zwei oder drei Minuten liegen bleibt", hatte die Eintracht-Spielerin in einem "Playboy"-Interview über den Superstar geäußert. "Ich muss mich nicht rechtfertigen oder entschuldigen. Von der Diskussion bekomme ich durch die Zeitverschiebung auch nicht so viel mit", meinte Kleinherne nun und versicherte: "Mein Fokus liegt auch voll auf der WM. Da kann ich mich nicht so viel mit Nebensächlichkeiten beschäftigen."

12:09 Uhr

Fünf Tage nach Freispruch: Ex-Man-City-Star findet neuen Klub

Der französische Fußballprofi Benjamin Mendy hat nach seinem Freispruch vom Vorwurf mehrerer sexueller Delikte einen neuen Klub gefunden. Der 29 Jahre alte Linksverteidiger wechselt nach dem Ende seines Vertrages bei Champions-League-Sieger Manchester City zum französischen Erstligisten FC Lorient. Wie der Klub aus der Bretagne bekannt gab, erhält Mendy einen Zweijahresvertrag.

Der Weltmeister von 2018 war am vergangenen Freitag endgültig vom Vorwurf sexueller Übergriffe freigesprochen worden. Bereits im Januar waren sechs Vergewaltigungsvorwürfe gegen Mendy fallen gelassen worden. Die Vorfälle sollen zwischen Oktober 2018 und August 2021 stattgefunden haben, Mendy hatte alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe bestritten. Seine letzte Partie bestritt der Franzose im August 2021.

11:31 Uhr

"Hab' ich keine Lust drauf": Popp wiegelt Journalistenfrage ab

Die DFB-Frauen stehen kurz vor dem Start in die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Das Turnier hat noch nicht einmal begonnen, da wird Kapitänin Alexandra Popp bereits nach ihrem möglichen Karriereende gefragt. Die Stürmerin reagiert verschnupft und blickt lieber auf das anstehende Turnier.

11:13 Uhr

FIFA weiß nicht, ob Rekordprämien auch wirklich ankommen

Laut FIFA-Präsident Gianni Infantino kann der Fußball-Weltverband die Weiterleitung der WM-Prämien an die Spielerinnen nicht garantieren. Die Ausschüttung der über die FIFA bereitgestellten Gelder für das Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) liegt demnach in der Verantwortung der nationalen Verbände, erklärte der Schweizer auf der Eröffnungs-Pressekonferenz.

  • "Wir haben Empfehlungen herausgegeben, aber wir sind eine Vereinigung von Verbänden", sagte Infantino auf die Frage, wie die FIFA die Auszahlung der Prämien an die Spielerinnen sicherstellen wolle.

  • Im Juni hatte der Weltverband bekannt gegeben, dass jede WM-Teilnehmerin mindestens 30.000 US-Dollar (etwa 28.000 Euro) erhalten soll. Insgesamt schüttet die FIFA ein Rekordpreisgeld in Höhe von 110 Millionen Dollar (103 Millionen Euro) aus.

  • Die Spielergewerkschaft FIFPro hatte jüngst Garantien gefordert, dass 30 Prozent der Prämien bei den Teilnehmerinnen landen.

10:31 Uhr

Heftige Unwetter zwingen Bundesligisten zum Umplanen

Land unter beim VfB Stuttgart: Wegen starker Regenfälle hat der Fußball-Bundesligist sein Trainingslager im österreichischen Neukirchen am Großvenediger vorzeitig abgebrochen. Die Trainingsplätze waren nicht mehr bespielbar, für die kommenden Tage sind zudem weitere Niederschläge angekündigt. Ursprünglich wollten die Schwaben bis Sonntag bleiben.

"Wir hätten das Trainingslager sehr gerne wie geplant absolviert. Ohne vollumfänglich nutzbare Trainingsplätze macht ein Aufenthalt aber natürlich keinen Sinn. Deshalb haben wir uns für die vorzeitige Heimreise nach Stuttgart entschieden", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.

09:49 Uhr

FC Bayern kehrt mit neuem Sportdirektor von bisheriger Transferstrategie ab

Bayern München verbindet mit der Verpflichtung seines neuen Sportdirektors Christoph Freund von Red Bull Salzburg auch eine teilweise Abkehr von seiner bisherigen Transferpolitik. "Zu unseren erklärten strategischen Zielen gehört es, die Ausbildung am Campus zu stärken", sagte Präsident Herbert Hainer der "Süddeutschen Zeitung", "wir wollen mit Expertise im Nachwuchs- und Scouting-Bereich dem Transfermarktwahnsinn ein Stück weit entfliehen."

Freund gilt als Entdecker von späteren Weltstars wie Erling Haaland oder Sadio Mané. Auch Dominik Szoboszlai, der kürzlich von RB Leipzig zum FC Liverpool wechselte, oder die aktuellen Münchner Dayot Upamecano und Konrad Laimer spielten einst in Salzburg. Die Bayern hingegen kauften über Jahrzehnte in der Regel gestandene Profis, oft Nationalspieler, für hohe Summen.

09:00 Uhr

Ex-Kapitän Reus verzückt den BVB

Borussia Dortmund plant mit Fußball-Nationalspieler Marco Reus auch nach dessen Rücktritt als Kapitän in einer Schlüsselfunktion. "Wir werden natürlich auch weiterhin eine Führungsrolle für ihn finden und lassen ihn da nicht aus der Verantwortung", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl der "Sport Bild". Reus soll demnach auch Teil des Mannschaftsrates bleiben. "Marco war sehr klar mit dieser Entscheidung", sagte Kehl über den Schritt des 34-Jährigen, die Spielführerbinde abzugeben.

"Ich erlebe ihn sehr engagiert, sehr klar und fit. Für ihn ging es nicht nur darum, einfach ein Jahr dranzuhängen, sondern er hat sich für die Saison sehr viel vorgenommen." Konkret: "Das, was letzte Saison mit dem BVB möglich gewesen ist, motiviert ihn jetzt noch mal besonders." An der auf dramatische Weise verpassten Meisterschaft hatte Reus lange zu knabbern. Nun ist er laut Kehl "mit absoluten Top-Werten aus dem Urlaub gekommen, das zeigt seine Professionalität".

08:16 Uhr

Jumbo-Teamchef: "Pogacar ist wie die Deutschen"

Nach seinem überragenden Auftritt im Bergzeitfahren der Tour de France steuert Titelverteidiger Jonas Vingegaard unaufhaltsam auf seinen zweiten Gesamtsieg zu. Die Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, betonte Jumbo-Visma-Teamchef Richard Plugge im Anschluss in der ARD - und zog einen interessanten Vergleich. "Tadej Pogacar ist wie die Deutschen - den hast du erst besiegt, wenn er im Bus nach Hause sitzt. Wenn er von Paris aus im Bus nach Slowenien fährt, dann sind wir sicher."

Der 53-Jährige, der damit wohl auf eine niederländische Fußball-Weisheit anspielte, warnte anschließend insbesondere vor der letzten Alpenetappe der Frankreich-Rundfahrt: "Das wird die schwierigste Etappe dieser Tour. Der Col de la Loz ist ein sehr steiler Anstieg", sagte Plugge: "Es kann wieder sehr viel passieren. Deswegen sollten wir nicht zu viel feiern und uns auf unseren Plan konzentrieren."

08:01 Uhr

Anti-Doping-Regeln verletzt: Ärger für Hürden-Star Amusan

Hürden-Weltrekordlerin Tobi Amusan wird ein Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen vorgeworfen. Dies teilte die Nigerianerin selbst bei Instagram mit. Demnach gehe die Athletics Integrity Unit (AIU) gegen Amusan vor, "weil ich in den letzten zwölf Monaten drei Tests verpasst habe", so die 26-Jährige. Somit steht Amusans Start bei der Leichtathletik-WM in Budapest (19. bis 27. August) infrage.

Amusan will die Vorwürfe jedoch noch vor WM-Start ausräumen. "Ich beabsichtige, gegen diese Anschuldigung anzukämpfen und werde meinen Fall vor Beginn der Weltmeisterschaften im nächsten Monat von einem aus drei Schiedsrichtern bestehenden Tribunal entscheiden lassen", sagte Amusan, die 2022 bei der WM in Eugene/USA den aktuellen Weltrekord von 12,12 Sekunden über 100 m Hürden aufgestellt hatte. Am vergangenen Sonntag hatte sie bei Diamond League in Polen den Meeting-Rekord auf 12,34 Sekunden verbessert.

07:40 Uhr

F1-Teamchef Steiner zuversichtlich: Mick ist in "bester Position, Stammcockpit zu finden"

Im vergangenen Jahr werden Mick Schumachers Hoffnungen auf ein Stammcockpit noch enttäuscht. Jetzt stellt Günther Steiner dem 24-Jährigen gute Chancen aus, einen Weg zurück ins Fahrerfeld zu finden. Der Haas-Teamchef spricht mit ntv außerdem über den zurückgekehrten Nico Hülkenberg.

07:05 Uhr

"Heute fühle ich mich ...": FIFA-Boss spielt auf umstrittene Katar-Rede an

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat auf der Eröffnungspressekonferenz der Fußball-WM der Frauen auf seine berühmte Rede vor der Männer-WM in Katar angespielt. "Für diejenigen, die darauf warten zu hören, wie ich mich heute fühle: Heute fühle ich mich müde, weil ich gerade gelandet bin", sagte Infantino am Mittwoch im neuseeländischen Auckland und ergänzte: "Aber ich fühle mich sehr glücklich."

Kurz vor der Weltmeisterschaft der Männer hatte Infantino eine bemerkenswerte Pressekonferenz mit den Worten begonnen: "Heute fühle ich sehr starke Gefühle, heute fühle ich mich als Katarer, heute fühle ich mich als Araber, heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich homosexuell. Heute fühle ich mich behindert, heute fühle ich mich als Arbeitsmigrant." Der Weltverbands-Präsident hatte damals eine "Doppelmoral" aus westlicher Richtung gegen den WM-Gastgeber Katar angeprangert und das Emirat gegen Vorwürfe verteidigt.

06:38 Uhr

Kim trägt beim FC Bayern besondere Rückennummer

Min-jae Kim wird beim FC Bayern die Rückennummer 3 tragen. In der Vergangenheit des deutschen Fußball-Rekordmeisters liefen große Namen wie Paul Breitner, Bixente Lizarazu oder Lucio mit dieser Nummer auf. Der hochgewachsene Südkorea war am Dienstagabend als dritter Neuzugang vorgestellt worden. Der Innenverteidiger war vom italienischen Meister SSC Neapel verpflichtet worden, dort hatte sein Vertrag eine Ausstiegsklausel.

06:01 Uhr

Hertha BSC gibt Topverdiener ab

Bundesliga-Absteiger Hertha BSC hat seinen äußerst knappen finanziellen Spielraum etwas erweitert. Die Berliner haben Topverdiener Krzysztof Piatek an den türkischen Erstligisten Basaksehir FK abgegeben, wo der polnische Stürmer bis 2026 unterschreibt. Medienberichten zufolge wechselt er ohne sofortige Ablöse, die Hertha aber erhält künftig erfolgsabhängige Boni.

Piatek kam im Januar 2020 für 24 Millionen Euro von der AC Mailand an die Spree und bestritt 58 Pflichtspiele, in denen er 13 Tore erzielte. Er wurde an Florenz und Salernitana verliehen, nun steht der endgültige Abschied fest. "Wir haben gemeinsam mit Krzysztof eine gute Lösung gefunden", sagte Sportdirektor Benjamin Weber. Piatek bedankte sich "bei allen Verantwortlichen und den Fans für meine Zeit in Berlin".