Sonntag, 01. Oktober 2023Der Sport-Tag

Heute mit Torben Siemer & Stephan Uersfeld
21:27 Uhr

Das Football-Wunder: Damar Hamlin neun Monate nach Herzstillstand zurück

Ein kleines Football-Wunder ist vollbracht - neun Monate nach seinem Herzstillstand hat Damar Hamlin wieder erste NFL-Snaps absolviert. Der Safety von den Buffalo Bills wurde im Heimspiel gegen die Miami Dolphins im Highmark Stadium stürmisch gefeiert. "Schön, dass Du wieder da bist, Nummer drei!", schrieben die Bills bei X.

  • Hamlins Herz war am 2. Januar im Spiel bei den Cincinnati Bengals stehengeblieben. Der heute 25-Jährige wurde noch auf dem Feld reanimiert und später im Krankenhaus in ein künstliches Koma versetzt. Die gesamte Liga stand unter Schock.
  • Dreieinhalb Monate nach seinem Zusammenbruch hatte Hamlin wieder Grünes Licht von den Ärzten erhalten und die Arbeit für sein Comeback aufgenommen. Ende August schaffte er es in den 53er-Saisonkader der Bills, bereits in der Preseason hatte er auf dem Feld gestanden. Am Sonntag ersetzte er den verletzten Jordan Poyer, schon beim Aufwärmen lief er eine Ehrenrunde und klatschte mit den Bills-Fans am Spielfeldrand ab.
  • Das erste Spiel des Sonntags war zu diesem Zeitpunkt bereits beendet: Die Jacksonville Jaguars bezwangen die Atlanta Falcons in London mit 23:7, beide Teams stehen bei 2:2 Siegen.
20:22 Uhr

Medien: Deutsches Team baggert an Rad-Superstar

Mit der Ankündigung, das niederländische Spitzenteam Jumbo-Visma nach der Saison zu verlassen, sorgte Radsport-Superstar Primoz Roglic am Samstag für einen echten Paukenschlag. Auch der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe buhlt nun offenbar um den Slowenen. Dem "Global Cycling Network" zufolge ist die Mannschaft aus dem bayerischen Raubling neben Ineos Grenadiers sogar der Top-Favorit auf die Unterschrift des 33-jährigen Weltklasse-Fahrers. Ein erstes Treffen zwischen Roglic und Vertretern von Bora-hansgrohe soll jüngst im Trainingszentrum in Österreich stattgefunden haben. Dort nutzt das World-Tour-Team das Red Bull Athlete Performance Center in der Nähe von Salzburg.

  • Angeblich könnte der gleichnamige Getränkehersteller gemeinsam mit Rad-Ausrüster Spezialised jetzt auch bei der Roglic-Verpflichtung helfen und zusätzliche finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Im Kampf um den amtierenden Sieger des Giro d'Italia zeichnet sich aktuell nämlich ein Wettbieten ab.
  • Am Rande des Giro dell'Emilia räumte Roglic am Samstag ein, dass ihm derzeit "fünf, sechs Angebote" vorlägen. Seine endgültige Entscheidung wolle er aber erst nach dem letzten Rennen der Saison verkünden. Sollte es ihn tatsächlich zu Bora-hansgrohe verschlagen, wäre Roglic auf Anhieb der klare Kapitän - noch vor Fahrern wie Aleksandr Vlasov oder Jai Hindley, die in diesem Jahr bei den großen Rundfahrten um den Sieg mitfahren sollten.

Mehr zu den Gerüchten um Roglic hier bei den Kollegen von sport.de

18:58 Uhr

"Glimpflich davongekommen": Warriors-Star ist trotzdem wochenlang raus

Titelfavorit Golden State Warriors muss zum Start in die neue Spielzeit der nordamerikanischen Profiliga NBA wohl ohne Basketball-Starspieler Draymond Green auskommen. Der 33-Jährige fällt nach eigener Aussage wegen einer Knöchelverletzung vier bis sechs Wochen aus. "Ich bin gerade nochmal glimpflich davongekommen", sagte Green bei "Andscape" über die Verletzung, die er sich bereits zuvor in dieser Woche zugezogen hatte. Die Verletzung hätte laut Greens Aussagen noch viel schlimmer ausfallen können.

Die Warriors zählen mit Führungsspieler Stephen Curry, Klay Thompson, Neuzugang Chris Paul sowie Green zum engsten Favoritenkreis der NBA, die am 24. Oktober beginnt. Green gilt auch als Kandidat für das Team USA bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Die USA hatten vor gut drei Wochen das WM-Halbfinale gegen Deutschland verloren und planen für Olympia mit einer Starauswahl.

18:05 Uhr

Eberl-Aus in Leipzig: Bayern-Ikone Uli Hoeneß weist jede Schuld weit von sich

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat eine indirekte Beteiligung des Rekordmeisters an der Freistellung von Max Eberl bei RB Leipzig zurückgewiesen. "Tatsache ist, dass es keine Vereinbarung zwischen dem FC Bayern und Max Eberl gibt", sagte Hoeneß dem "Kicker".

  • Er sei selbst "überrascht" über den Zeitpunkt des Eberl-Rauswurfs gewesen - nur einen Tag vor dem Topspiel beider Vereine am Samstagabend (2:2).
  • RB hatte Eberl am Freitag in der begleitenden Pressemitteilung "fehlendes Commitment" vorgeworfen. Die Freistellung erfolge ausdrücklich ohne Zusammenhang "mit dem Kaderumbruch und den sportlichen Ergebnissen". Beim FC Bayern wird Eberl schon lange heiß gehandelt, die Position des Sportvorstandes ist in München vakant.
17:12 Uhr

Deutsches Baseball-Team verliert Spiel um EM-Bronze

Die deutsche Baseball-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft in Tschechien die erhoffte Medaille verpasst. Im Spiel um Platz drei musste sich das Team von Bundestrainer Jendrick Speer dem favorisierten Titelverteidiger aus den Niederlanden mit 4:5 nach einem Extra-Inning geschlagen geben. Zuvor hatte Deutschland nach vier Siegen in Folge das Halbfinale gegen Großbritannien verloren.

Die Baseball-Männer müssen damit weiter auf ihre achte EM-Bronzemedaille warten. Größter Erfolg der Auswahl des Deutschen Baseball und Softball Verbandes (DBV) bei einer Kontinentalmeisterschaft ist Platz zwei 1957. Im Finale heute (18.30 Uhr) trifft Niederlande-Bezwinger Spanien auf Großbritannien. Für die Iberer wäre es der zweite Titel nach 1955, für die Briten der erste der Verbandsgeschichte.

17:01 Uhr

Dramatischer Hammerwurf-Unfall bei den Asienspielen

Ali Zankawi.

Ali Zankawi.

(Foto: IMAGO/Xinhua)

Bei den Asien-Spielen in Hangzhou/China ist es zu einem dramatischen Unfall gekommen. Im Leichtathletik-Stadion wurde ein Offizieller nach dem Versuch des kuwaitischen Athleten Ali Zankawi von einem Wurfhammer getroffen und erlitt einen Schienbeinbruch.

  • Der 62 Jahre alte Kampfrichter hatte auf einem Stuhl außerhalb des Rings gesessen, als Zankawi bei seinem Versuch den Hammer in das Schutznetz warf. Von dort fiel das Sportgerät auf das Bein des Offiziellen, der stark zu bluten begann. Er wurde anschließend im Krankenhaus operiert und befindet sich in stabilem Zustand.
  • Zankawi, Silbermedaillengewinner bei den Asienspielen 2006 in Doha, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe den Offiziellen am Sonntag an seinem Krankenhausbett besucht und sich entschuldigt. Im Stadion war Zankawi als Ersthelfer in Erscheinung getreten und hatte geholfen, die Blutung des Kampfrichters zu stoppen.
16:16 Uhr

Nagelsmann liegt drüber: Lahm schlägt konkretes Bundestrainer-Gehalt vor

Aus Sicht des früheren Nationalspielers Philipp Lahm sollte der Deutsche Fußball-Bund bei der Besetzung des Bundestrainer-Postens künftig finanziell weniger ins Risiko gehen. "Gegen die wirtschaftliche Dynamik in den Klubs, die um die besten Spieler und Trainer konkurrieren, kann man wohl nichts machen. Aber Verbände wie der DFB sollten sich den Gehaltsexzessen entgegenstellen", forderte der Turnierdirektor der Heim-EM in seiner Kolumne für die "Zeit".

"Mehr als zwei Millionen Euro im Jahr, je nach Erfolg auch etwas mehr, muss nicht sein", meinte der Weltmeister von 2014 zum Bundestrainer-Gehalt: "Denn Verbände haben eine eigene Kultur, sie spielen nach ihren Regeln, sie haben auch einen anderen Auftrag."

Julian Nagelsmann hat den Bundestrainer-Job bei der Nationalmannschaft bis zur Heim-EM im kommenden Sommer vom freigestellten Hansi Flick übernommen. Medienberichten zufolge soll Nagelsmann, der beim FC Bayern München noch bis 2026 unter Vertrag stand, zu Abstrichen beim Gehalt bereit gewesen sein. Er soll als Bundestrainer angeblich 400.000 Euro im Monat bekommen, das wäre bei 12 Monatsgehältern 4,8 Millionen.

15:28 Uhr

Boateng-Einladung löst Kritik am FC Bayern aus

Jérôme Boateng trainiert wieder beim FC Bayern. Vorerst nur mit den Ersatzspielern. Die erste Einheit am Sonntag zeigt aber, dass die Münchner Interesse haben, den Routinier zurückzuholen, um ihre klamme Innenverteidigung aufzufüllen. Die Experten-Meinungen über ein mögliches Boateng-Comeback beim FCB gehen auseinander.

"Es ist eine Überlegung wert", sagte Ex-Bayern-Star Stefan Effenberg im "Sport1-Doppelpass". Anscheinend habe Boateng "absolut die Fitness", diese sei "Grundvoraussetzung", so der 55-Jährige. "Anscheinend ist es der Wunsch von Thomas Tuchel", vermutete Effenberg. Mehr als ein "Back-up" für die Bayern-Abwehr werde Boateng ohnehin nicht sein.

Eine Spitze gegen die Bayern-Bosse ließ sich der "Tiger" in der Debatte nicht nehmen. Ein Boateng-Comeback werfe kein gutes Licht auf die Verantwortlichen des Klubs. Es sehe dann so aus, "als ob sie in der Transferphase etwas liegen gelassen haben". Ins gleiche Horn blies "Sky"-Reporter Sebastian Hellmann. Es sei kein gutes Signal, dass die Münchner "einen 35-Jährigen zum Probetraining einladen. Das sind keine guten Nachrichten für die Bayern", sagte Hellmann.

14:54 Uhr

Baumgart sucht Ausweg aus "beschissener Situation"

Steffen Baumgart verbarg seine Enttäuschung nicht, die nächste Niederlage seines 1. FC Köln hatte Spuren hinterlassen. "Es waren viele Sachen dabei, die die Jungs gut gemacht haben, aber am Ende stehen wir mit leeren Händen da", sagte der Trainer nach dem 0:2 (0:0) gegen den VfB Stuttgart: "Es ist eine beschissene Situation für uns alle."

Mit nur einem Punkt aus sechs Spielen steckt der FC im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga fest. Die Offensive ist mit lediglich vier Toren zu harmlos - zudem kassierte Köln in jedem Spiel mindestens einen Gegentreffer und offenbarte dabei Lücken in der Abwehr. "Es hilft uns nichts, wenn wir in allen Spielen dran waren", sagte Baumgart: "Die Jungs geben, machen viel - wir hatten aus meiner Sicht gute Torschüsse, aber die Dinger gehen nicht rein. Es ist eine Auflistung von Sachen, die knapp waren." Der FC betreibe großen Aufwand, aber belohne sich "nicht annähernd", unter dem Strich stehe die Erkenntnis: "Wir müssen besser werden."

14:14 Uhr

Erst an die Schläfe, dann Aufwärtshaken: "Canelo" Alvarez verteidigt vier WM-Titel

Box-Weltmeister Saul Alvarez hat seine Vormachtstellung im Supermittelgewicht eindrucksvoll unterstrichen. Der 33-jährige Mexikaner, in der Szene nur "Canelo" genannt, gewann in Las Vegas gegen Jermell Charlo aus den USA einstimmig nach Punkten. Alvarez verteidigte damit erfolgreich die WM-Titel der Verbände WBO, WBC, WBA und IBF. Alvarez setzte mit einer Kombination aus einem Schlag gegen die Schläfe und einem anschließenden Aufwärtshaken in der siebten Runde den wirkungsvollsten Treffer. Charlo, unangefochtener Weltmeister im Halbmittelgewicht, sank zu Boden. Die beiden Punktrichter werteten den Kampf mit 118:109 und 119:108. Alvarez bestimmte das Tempo und triumphierte verdient.

13:50 Uhr

Ohne Sieg auf letztem Platz: Duisburg räumt personell auf

Der kriselnde Fußball-Drittligist MSV Duisburg hat seinen Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp freigestellt. Dies teilte der Klub mit. "Wir sehen unterschiedliche Gründe in der Bewertung der aktuellen sportlichen Situation und haben damit verbunden auch unterschiedliche Ansichten in der künftigen sportlichen Ausrichtung, um den MSV wieder auf die Erfolgsspur zurückzubringen", sagte Ingo Wald, Vorstandsvorsitzender beim MSV. Der MSV hat aus den ersten neun Spielen in der 3. Liga lediglich vier Punkte geholt und ist Tabellenletzter.

Vorerst übernehmen Chef-Scout Chris Schmoldt und Branimir Bajic Heskamps Aufgaben. "Die Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit und die aktuelle Situation führen dazu, dass wir eine organisatorische Neuausrichtung des sportlichen Bereichs vornehmen werden", sagte Wald.

13:09 Uhr

Neuer Schalke-Boss kündigt sich an

Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 wird innerhalb der nächsten Tage einen neuen Vorstandsvorsitzenden vorstellen. "Wir haben einen neuen CEO gefunden und eine Einigung erzielt", bestätigte der Aufsichtsratsvorsitzende Axel Hefer: "Er wird zeitnah in der Länderspielpause vorgestellt werden." Zur Person des Nachfolgers von Bernd Schröder machte Hefer noch keine Angaben.

Gerüchten über eine beschlossene Ablösung von Sportvorstand Peter Knäbel widersprach Hefer. Er bestätigte allerdings, dass die Entscheidung über dessen Zukunft noch offen ist. "Das ist ein Thema, das wir in Ruhe angehen werden, sobald die akuten Herausforderungen gelöst sind", sagte der 46-Jährige: "Wenn der neue Trainer und der neue CEO da sind, müssen wir in Ruhe analysieren, woran es gelegen hat und welche Dinge wir insbesondere im Sport noch anpassen müssen."

12:45 Uhr

Rennabbruch: Martin gewinnt im Regen von Japan

Der Spanier Jorge Martin hat im Regenchaos von Motegi den Überblick behalten und seinen Rückstand im Titelkampf der Motorrad-Königsklasse MotoGP weiter verkürzt. Der Ducati-Pilot gewann den vorzeitig abgebrochenen Großen Preis von Japan vor Weltmeister und Spitzenreiter Francesco Bagnaia (Italien/Ducati). In der Gesamtwertung liegt Martin, der gestern bereits den Sprint gewonnen hatte, sechs Rennen vor dem Saisonende nur noch drei Punkte hinter dem Italiener.

Bereits wenige Minuten vor Rennstart hatte Niederschlag eingesetzt. Daraufhin entschied sich fast das komplette Fahrerfeld nach nur einer Runde für einen Wechsel auf das Regenbike, lediglich vier Piloten fuhren zunächst nicht an die Box. Zu diesen zählte auch Stefan Bradl (Honda), der in Japan erneut als Ersatz für Stammfahrer Alex Rins bei LCR im Einsatz war. Nach einer Runde auf Platz zwei musste der deutsche Honda-Pilot dann aber auch seine Maschine tauschen.

Nach 13 Runden wurde das Rennen zunächst unterbrochen, später abgebrochen. Da mehr als 50 Prozent der Renndistanz gefahren wurden, erhielt Gewinner Martin die vollen 25 Punkte für seinen dritten Saisonsieg. Auch Bradl sicherte sich als 14. zwei WM-Punkte.

12:15 Uhr

Tuchel sieht drei große Konkurrenten um die Meisterschaft

Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel erwartet in dieser Bundesliga-Saison einen Mehrkampf um die Meisterschaft. Neben Borussia Dortmund hat der 50-Jährige Bayer Leverkusen und RB Leipzig auf dem Zettel. "Diese Mannschaften spielen sehr gut, sind gefährlich und erfolgreich", meinte Tuchel nach dem 2:2 in Leipzig. Spekulationen wären derzeit aber wenig hilfreich. "Wir müssen unseren eigenen Weg gehen und Biss zeigen."

Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes von Bayer Leverkusen sieht die Spannung an der Tabellenspitze uneingeschränkt positiv. "Ich glaube, da freut sich jeder Fußballfan in Deutschland, wenn es lange eng in der Bundesliga zur Sache geht", sagte Rolfes im "Sportstudio" des ZDF.

11:36 Uhr

22-Jährigen schlimm verprügelt: Hertha berät über Gersbecks Zukunft

Hertha BSC will in wenigen Tagen verkünden, ob Torhüter Marius Gersbeck beim Fußball-Zweitligisten eine zweite Chance erhält. "Wir werden jetzt am Wochenende mit den Gremien besprechen, wie wir damit umgehen. Noch haben wir keine Entscheidung getroffen. Anfang der Woche werden wir die Entscheidung verkünden", sagte Geschäftsführer Tom Herrich bei Sky.

Gersbeck hatte vor Gericht gestanden, weil er am Rande des Hertha-Trainingslagers im Juli einen 22-Jährigen bei einer nächtlichen Prügelei verletzt hatte. Das Verfahren endete am Donnerstag im Rahmen einer sogenannten Diversion. Gersbeck wurde nach einem Schuldeingeständnis und einer Entschuldigung bei dem Opfer vor dem Landgericht Salzburg zu 40.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

10:54 Uhr

Schwere Krise bei Union: "Umbruch wird abgewälzt"

Manager Oliver Ruhnert sieht in dem Ausfall wichtiger Leistungsträger einen Grund für die derzeitige Krise beim 1. FC Union Berlin. "Ein Umbruch braucht verlässliche Akteure. Wir haben mit Rani Khedira einen ganz wichtigen zentralen Spieler nicht dabei. Wir haben (Abwehrchef) Robin Knoche, der ausfällt. Der ganze Umbruch ist auf die Spieler gerade abgewälzt, die neu dazugekommen sind", sagte Ruhnert bei "Bild" mit Blick auf die Neuzugänge um Leonardo Bonucci und Robin Gosens.

Zum ersten Mal seit dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga stecken die Köpenicker in einer Krise. Das 0:1 bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim am Samstag war die fünfte Pflichtspiel-Niederlage nacheinander. "Jetzt kommt alles zusammen. Bälle, die sonst reingegangen sind, gehen an den Innenpfosten. Dann schießt der Gegner Sonntagstore und wir machen unsere Möglichkeiten nicht", äußerte Ruhnert.

10:39 Uhr

Frankreichs Sportministerin spricht über Russlands Teilnahme bei Paris 2024

Für Frankreichs Sportministerin Amelie Oudea-Castera wäre die Teilnahme russischer und belarussischer Athleten unter neutraler Flagge an den Olympischen Spielen 2024 in Paris keine Überraschung mehr. Sie denke, dies sei "eine Lösung, auf die sich der Sport zubewegt", sagte die Politikerin nach Erteilen der Starterlaubnis für russische und belarussische Sportler als Neutrale bei den Paralympics.

"Wir erinnern uns, dass dies bereits die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees an die Verbände war, die sich größtenteils dieser Bewegung angeschlossen haben", erläuterte Oudea-Castera am Rande des Spiels der Rugby-WM zwischen Fidschi und Georgien in Bordeaux. Am 28. März hatte das IOC den internationalen Fachverbänden empfohlen, die Teilnahme russischer und belarussischer Sportler als neutrale Einzelathleten an internationalen Wettkämpfen zuzulassen. Eine Entscheidung über den Start von Aktiven aus beiden Ländern im kommenden Sommer in Paris steht aber noch aus.

Anne Hidalgo, die Bürgermeisterin von Paris, der Gastgeberstadt der Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August 2024) sowie der Paralympics (28. August bis 8. September), hatte sich im Februar dagegen ausgesprochen, dass russische Sportler nach Paris kommen, "solange in der Ukraine Krieg herrscht".

10:07 Uhr

Mario Götze muss sich nach Roter Karte erklären

Nach dem Platzverweis für Mario Götze hat Sportvorstand Markus Krösche von Eintracht Frankfurt eine Aussprache mit dem WM-Helden von 2014 angekündigt. Da "sprechen wir mal intern drüber", sagte Krösche nach dem 0:2 (0:1) beim VfL Wolfsburg. Götze hatte in der 59. Minute von Schiedsrichter Frank Willenborg die Gelb-Rote Karte gesehen, nachdem der Spielmacher in der ersten Hälfte die Ausführung eines Freistoßes blockiert hatte und dann Mattias Svanberg in die Hacken trat.

Die zweite Gelbe Karte sei "schon gerechtfertigt", sagte Krösche und meinte: "Sicherlich ist die erste gelbe Karte unnötig." Götze sei "auch ein Stück weit in der Situation frustriert" gewesen: "Das ist halt manchmal so. Trotzdem sollten wir diese Gelben Karten einfach vermeiden."

Trainer Dino Toppmöller nahm seinen Star in Schutz. "Es ist für mich ein Wahnsinn, wie der Umgang mit Mario von Seiten der Schiedsrichter ist. Ich finde, das hat er nicht verdient", sagte der 42-Jährige nach seiner ersten Pflichtspielniederlage mit der Eintracht: "Er hat schon mehr Respekt verdient in der Art und Weise, wie er behandelt wird." Götze kriege laut Toppmöller "relativ wenig gegen sich gepfiffen". Aber: "Die Schiedsrichter warten gefühlt nur darauf, dass sie ihm direkt eine Gelbe Karte geben können."

09:48 Uhr

Grozer treibt deutsche Volleyballer zu Auftaktsieg

Die deutschen Volleyballer sind erfolgreich ins Olympia-Qualifikationsturnier in Rio de Janeiro gestartet. Das Team von Bundestrainer Michal Winiarski setzte sich gegen den Iran mit 3:1 (25:22, 22:25, 25:16, 25:21) durch. Erfolgreichster Punktesammler war der 38 Jahre alte Ausnahmespieler Georg Grozer (23 Zähler), der für die Olympia-Chance nochmal ins Team zurückgekehrt war.

Bereits an diesem Sonntag (18.30 Uhr MESZ) steht für die DVV-Auswahl das zweite Spiel gegen Kuba an. In den sieben Partien binnen neun Tagen muss sich die Nationalmannschaft mindestens Platz zwei im Achterfeld sichern, um nach Paris zu dürfen. Gelingt das nicht, bleibt nur noch der schwierige Weg über die Weltrangliste, der aktuell wenig aussichtsreich erscheint. Zuletzt schaffte es in London 2012 ein deutsches Team zu Sommerspielen.

09:10 Uhr

Das könnte teuer werden: Leipzig lässt Eberl erstmal nicht gehen

Rasenballsport Leipzig spekuliert auf eine Ablösesumme für den am Freitag freigestellten Sportchef Max Eberl. Laut Johann Plenge, Vorstandsvorsitzender des Pokalsiegers, hat der Klub nicht vor, den Vertrag mit Eberl kurzfristig aufzulösen. "Wir haben ad hoc die Intention, uns auf Manchester und Bochum zu konzentrieren. Dann wird Max auf uns zukommen, dann wird man sprechen", sagte Plenge nach dem 2:2 gegen den deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München. Eberl, wegen fehlendem Bekenntnis zu RB beurlaubt, wird seit Mai als neuer Sportvorstand in München gehandelt.

An Eberls Ex-Klub Mönchengladbach zahlte Leipzig eine Ablöse von über zwei Millionen Euro. Die soll offenbar wieder eingespielt werden. "Wenn jemand auf uns zukommt, werden wir uns über die Modalitäten unterhalten. Das ist bisher nicht geschehen", sagte Plenge. Eberl besitzt in Leipzig noch einen langfristigen Vertrag, der laut Medienberichten bis 2026 gelten soll.

08:49 Uhr

Vier Jahre nach ALS-Diagnose: Chris Snow gestorben

Die Eishockey-Profiliga NHL trauert um Chris Snow. Der Vizepräsident und stellvertretende Geschäftsführer der Calgary Flames verlor am Samstag seinen Kampf gegen die unheilbare Nervenkrankheit ALS, er wurde 42 Jahre alt. "Heute haben wir Chris zum letzten Mal umarmt und Abschied genommen, als er vier Menschen das Geschenk des Lebens machte, indem er seine Nieren, Leber und Lungen spendete", schrieb Snows Ehefrau Kelsie bei X, ehemals Twitter: "Wir sind zutiefst erschüttert und sehr stolz."

Snow hatte 2019 die ALS-Diagnose erhalten, kurz nachdem er seinen Vater, zwei Onkel und einen Cousin durch die Krankheit verloren hatte. Am vergangenen Dienstag hatte er einen Herzstillstand erlitten. Zwei Tage später teilte seine Ehefrau mit, dass er nicht mehr aufwachen werde. Snow war bis zuletzt sehr offen mit seiner Erkrankung umgegangen, seinen Job kündigte er nicht. Bei den NHL Awards im vergangenen Jahr hatte er sichtlich gezeichnet mit seiner Frau und seinen zwei Kindern die Norris Trophy für den besten Verteidiger der Saison überreicht - und erhielt Standing Ovations.

08:16 Uhr

FC Bayern plant offenbar spektakuläre Rückholaktion

Angesichts von Verletzungssorgen im dünn besetzten Kader und fehlender Stabilität in der Defensive denken die Verantwortlichen von Fußball-Rekordmeister angeblich intensiv über eine Rückkehr von Jérôme Boateng nach. Wie zunächst Sky und später der "Kicker" berichteten, soll sich der Tabellendritte der Bundesliga in "fortgeschrittenen Gesprächen" mit dem seit Juli vereinslosen Innenverteidiger befinden.

Boateng muss sich abseits des Platzes demnächst einem neuen Prozess wegen des Vorwurfs der Körperverletzung stellen. Als Folge der Revisionen von Staatsanwaltschaft und Ex-Partnerin könnte Boateng auch eine härtere Verurteilung als die angefochtene zu 120 Tagessätzen drohen. Der 35-Jährige war im November vergangenen Jahres zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro wegen Körperverletzung und Beleidigung seiner früheren Lebensgefährtin verurteilt worden.

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07:15 Uhr

Torwart muss wiederbelebt werden: Erstliga-Spiel abgebrochen

Die Partie zwischen dem niederländischen Fußball-Erstligisten RKC Waalwijk und Rekordmeister Ajax Amsterdam am Samstagabend ist nach einem schweren Zusammenprall zweier Spieler abgebrochen worden. Beim Stand von 2:3 für die Gäste wurde RKC-Torhüter Etienne Vaessen vom Ex-Leipziger Brian Brobbey unabsichtlich am Kopf getroffen, der Schlussmann blieb regungslos liegen. Medizinische Betreuer konnten Vaessen aber reanimieren.

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06:40 Uhr

Kunstturner machen Ticket für Olympia 2024 klar

Erst eine Zitterpartie, dann die vorzeitige Olympia-Qualifikation: Die deutschen Kunstturner müssen nicht bis Sonntag auf die ersehnten Paris-Tickets warten, sondern durften schon vorher jubeln. Nach der ersten Ausscheidungsrunde ist das Team von Cheftrainer Valeri Belenki bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen Vierter und ist nicht mehr von einem olympischen Startplatz zu verdrängen.

Nach einem soliden Start am Reck warfen zwei fehlerbehaftete Übungen am Boden das deutsche Quintett zurück. Am eher gefürchteten Pauschenpferd lief es wieder besser, Nils Dunkel lieferte an seinem Paradegerät, an dem er bei den letztjährigen europäischen Titelkämpfen die Bronzemedaille gewonnen hatte, mit 14,600 Punkten ein Topergebnis ab.

Beim Sprung leistete sich ausgerechnet der bis dahin überzeugende deutsche Mehrkampf-Meister Pascal Brendel einen Sturz, so standen nur 12,833 Zähler zu Buche. Aber das machte der Olympia-Zweite Lucas Dauser mit dem Tageshöchstwert am Barren wieder wett. "Auf diesen Moment haben wir immer hingearbeitet", sagte Dauser: "Es ist ein sehr schönes Gefühl, jetzt entspannt schlafen gehen zu können."

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