Der Sport-Tag "Erbärmlich" und "skandalös": Reaktionen auf FIFA-Verbot der "One Love"-Binde
21.11.2022, 14:09 UhrEx-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat FIFA-Präsident Gianni Infantino für die angedrohten Sanktionen im Zusammenhang mit der "One Love"-Kapitänsbinde kritisiert. "Infantino hat es sogar geschafft, die Mannschaften zu zwingen, die #OneLove-Binde nicht zu tragen. Wie erbärmlich?! Wie wäre es mit Regenbogen-Schnürsenkeln?", schrieb der 40-Jährige bei Twitter. Er schlug vor, stattdessen Schnürsenkel in Regenbogenfarben zu tragen.
- Aus der Politik gab es auch Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB). "Noch ein Grund nicht zu schauen! #FIFAWorldCupQatar2022 und an @DFB, das ist echt schwach", schrieb Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen). Ihr Parteikollege Konstantin von Notz schrieb ebenfalls bei Twitter: "Finde ich eine abstruse, falsche und beschämende Entscheidung. Was ist die #FIFA nur für ein unterirdischer Laden!"
- Die FDP-Politikerin Renata Alt, Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, sagte einer Mitteilung zufolge: "Dass der DFB und andere europäische Verbände sich dem Druck der FIFA unterwerfen und die One-Love-Binde nicht länger tragen werden, ist enttäuschend. Dass die FIFA aber mit Punktabzug für ein derartiges Bekenntnis zu Menschenrechten gedroht hat, ist skandalös. Menschenrechte sind universell gültig und keine politische Botschaft!"
Quelle: ntv.de