Der Sport-Tag

Der Sport-Tag Ex-DFB-Boss will endlich "Wahrheit" zum Sommermärchen-Skandal offenlegen

Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger blickt kritisch auf die Wiederaufnahme des Prozesses in der "Sommermärchen-Affäre" und beteuert weiter seine Unschuld. "Seit über acht Jahren werden meine Kollegen und ich mit Spekulationen und zum Teil völlig falschen Verdächtigungen überzogen", sagte der 78-Jährige. Die Hauptverhandlung sei "die große Chance, dass endlich die Wahrheit auf den Tisch kommt. Und vor dieser Wahrheit habe ich keine Angst."

Am Montag beginnt das Verfahren gegen Zwanziger sowie den ehemaligen DFB-Chef Wolfgang Niersbach und den langjährigen DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt vor dem Landgericht Frankfurt/Main. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Trio "Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 vor". Niersbachs Anwälte teilten mit, dass sie mit einem Freispruch rechnen.

Die Ermittlungen zu den Geldflüssen rund um die WM 2006 in Deutschland ziehen sich bereits mehrere Jahre hin. Konkret geht es um 6,7 Millionen Euro, die 2005 vom deutschen WM-Organisationskomitee über die FIFA mutmaßlich an den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus überwiesen wurden. Exakt diese Summe war drei Jahre zuvor offenkundig in Form von Vorleistungen von OK-Chef Franz Beckenbauer und Louis-Dreyfus an den früheren FIFA-Funktionär Mohamed bin Hammam nach Katar geflossen.

Quelle: ntv.de

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