Freitag, 10. Oktober 2025Der Sport-Tag

11:10 Uhr

Gauff beendet Siegemunds wundersamen Lauf humorlos

Großer Einsatz reicht nicht für die nächste Überraschung: Laura Siegemund hat beim WTA-Turnier in Wuhan den Halbfinaleinzug verpasst. Die 37-Jährige aus Metzingen unterlag am Freitag der zweimaligen Grand-Slam-Siegerin Coco Gauff aus den USA 3:6, 0:6. Für Siegemund bleibt das Turnier dennoch ein Erfolg.

Die routinierte Kämpferin, die in Wimbledon mit ihrem Viertelfinallauf für Furore gesorgt hatte, schiebt sich durch das Erreichen der Runde der letzten Acht in der Weltrangliste in die Top-40 vor. So hoch war Siegemund seit acht Jahren nicht gelistet, zugleich wird sie damit wieder die deutsche Nummer eins vor Tatjana Maria und Eva Lys.

Die Schwäbin hatte schon mit ihrem Achtelfinalerfolg gegen die Polin Magdalena Frech ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie ging mit 37 Jahren und 216 Tagen als viertälteste Spielerin seit Einführung der WTA-1000er-Turniere 1990 in ein Viertelfinale dieses Formats. Älter waren nur die US-Ikonen Martina Navratilova und die Williams-Schwestern Serena und Venus gewesen. Zuvor hatte Siegemund in der zweiten Runde die Weltranglistenfünfte Mirra Andrejewa nach großem Kampf mit 6:7 (4:7), 6:3, 6:3 besiegt.

09:42 Uhr

Barça will offenbar absolutes Ausnahmetalent als Lewandowski-Erben

Der FC Barcelona muss sich mittelfristig um einen Nachfolger für Robert Lewandowski bemühen, der langsam aber sicher auf die Zielgerade seine Laufbahn einbiegt. Genau das tun die Katalanen laut des Portals "fichajes" auch. Die Spanier berichten, dass Porto-Knipser Samu Aghehowa weit oben auf der Wunschliste der Barça-Verantwortlichen steht. Der 21-Jährige gilt als absolutes Ausnahmetalent und wäre den Katalanen dem Bericht zufolge rund 60 Millionen Euro wert. Porto soll allerdings 100 Millionen Euro fordern - mindestens.

09:14 Uhr

Nagelsmann begrüßt FIFA-Überlegungen für die WM 2026

Julian Nagelsmann begrüßt die Überlegungen der FIFA zu teilweise späteren Anstoßzeiten der WM-Spiele 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. "Was die Gegebenheiten vor Ort angeht, kann es sinnvoll sein, weil es einfach unfassbar warm und in vielen Regionen sehr feucht und dadurch super belastend für die Spieler ist", sagte der Bundestrainer. Die Klub-WM im vergangenen Sommer in den USA habe gezeigt, wie extrem die Verhältnisse in manchen Spielorten seien, betonte Nagelsmann. "Von dem her ist es, glaube ich, immer lohnend, über Verbesserungen nachzudenken."

Dabei komme es allerdings auf die Balance an. "Generell versucht man, einen guten Mittelweg zu finden zwischen Anstoßzeiten, die möglichst viele Menschen auf der Welt vor den Fernseher bringen können, dass es also nicht mitten in der Nacht ist, und dem Versuch, die Belastung für die Spieler zu reduzieren", sagte er.

FIFA-Vizepräsident Victor Montagliani aus Kanada berichtete zuletzt von "täglichen Gesprächen" mit den Rechteinhabern wegen der bestmöglichen Spielzeiten. Nach der WM-Auslosung am 5. Dezember in Washington D.C. wird der genaue Spielplan festgelegt. Dann will der Weltverband laut Montagliani sein "Bestes tun", um das Spielerwohl zu berücksichtigen. Einen für alle "perfekten" Plan könne man nicht versprechen. So wird erwartet, dass die Spiele wie bei der Klub-WM teils zwar um 18 und 20 Uhr MESZ beginnen, aber auch um 23 oder gar 2 Uhr. Letzteres könnte im Falle einer erfolgreichen Qualifikation auch die DFB-Auswahl betreffen.

08:31 Uhr

Surfstar Graham Howes starb nach Zusammenprall mit Wal

Der südafrikanische Surfstar Graham Howes ist tot. Der 38-Jährige starb bereits 7. September. Doch bislang rätselten die Behörden über die Todesursache. Jetzt scheint es Klarheit zu geben. Wie die Zeitung "The South African" schreibt, bestätigten die Behörden, dass der Surfer "bei einem seltsamen Unfall mit einem Wal vor der Küste von Bloubergstrand" in der Nähe von Kapstadt ums Leben kam.

In dem Bericht heißt es demnach: "Nach einer umfassenden Untersuchung, zu der auch drei unabhängige Autopsien gehörten, kamen die Gerichtsmediziner zu dem Schluss, dass Howes tödlich von einem Wal getroffen wurde, als er mit dem Kite zu einer Walschule in der Nähe von Eden on the Bay hinausfuhr." Bei der Kollision mit dem riesigen Tier habe Howes direkt das Bewusstsein verloren und sei danach ertrunken. Der Zusammenstoß habe eine Kraft von mehr als einer Tonne gehabt.

08:05 Uhr

Thomas Müller als WM-Co-Trainer? Das sagt Julian Nagelsmann

Julian Nagelsmann traut Thomas Müller eine Karriere als Chefcoach zu, als seinen Assistenten bei der WM 2026 in dessen neuer Wahlheimat Nordamerika sieht der Bundestrainer seinen Ex-Spieler aber nicht - wenn auch nur aus formalen Gründen. "Thomas ist auf jeden Fall ein Kandidat, der so ein Amt ausüben könnte", sagte Nagelsmann vor dem WM-Qualifikationsspiel der Fußball-Nationalmannschaft am Freitagabend (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker bei ntv.de) in Sinsheim gegen Luxemburg.

Aber: "Wir ihr wisst, hat er einen Vertrag bis zum Winter 2026 und fängt so round about (ungefähr) am 28.6. wieder mit dem Training an. Der Trainer wird nicht so begeistert sein, wenn Thomas sagt, er kommt drei Wochen später, weil er Co-Trainer sein will", begründete Nagelsmann seine Meinung mit der Rolle Müllers als Führungsfigur beim MLS-Klub Vancouver Whitecaps.

"Ich habe mit ihm gesprochen. Er findet das in Vancouver gerade sehr, sehr gut, er spielt auch gut. Er schießt Tore, hat viele Assists. Er versucht, den Fußball dort voranzubringen und ich glaube, das will er auch über die WM hinaus machen", sagte Nagelsmann. Ein Trainer-Engagement des 36-Jährigen bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada schloss der Bundestrainer daher aus. "Er wird deswegen, da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster, für diesen Sommer weder bei mir noch bei einem anderen Trainer ein Amt als Co-Trainer übernehmen", sagte Nagelsmann.

07:25 Uhr

Vergessener deutscher Tennis-Star arbeitet an Comeback

Die frühere Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki plant auch ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes eine Rückkehr auf den Tennisplatz. "Ich habe keine Sekunde darüber nachgedacht, wegen meiner Schwangerschaft meine Karriere zu beenden. Ich möchte meine Karriere so beenden, wie ich es mir vorstelle, und zu einem Zeitpunkt, mit dem ich mich wohlfühle", sagte Lisicki in einem Interview von "RedaktionsNetzwerk Deutschland".

"Mein Karriereende soll nicht durch äußere Umstände entschieden werden. Ich will einfach das Gefühl haben, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Ich glaube, das spürt man dann", sagte die 36-Jährige. Lisicki hatte eigentlich geplant, in dieser Woche auf Mallorca ihr Comeback zu geben. Allerdings sagte die ehemalige Nummer zwölf der Welt kurzfristig ab, weil sie sich noch nicht wieder bereit fühlt. "Ich habe ein ganzes Jahr gestillt, das ist auch noch mal was anderes. Mir war nicht bewusst, wie viel Energie Stillen verbraucht", sagte Lisicki.

Wann sie fit genug für eine Rückkehr ist, will sie abwarten. "Ich bin ohnehin diejenige, die sich am meisten unter Druck setzt", sagte Lisicki. "Ich bin ehrgeizig und ich pushe mich, und dann werden wir sehen, wann der richtige Zeitpunkt für mein Comeback ist."

06:51 Uhr

10:0 gewonnen und trotzdem hadert Rangnick (ein bisschen)

Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick freute sich nach dem Rekordsieg seiner Mannschaft gegen San Marino vor allem über die Auswirkungen für die WM-Qualifikation. "Es geht darum, das beste Torverhältnis zu haben. Das werden wir nach dem heutigen Spiel sicher nicht mehr aus der Hand geben. Es war heute ein Riesenschritt", sagte er nach dem 10:0 in Wien. "Wir haben eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt über 93 Minuten. Wir waren extrem darauf aus, Tore zu schießen. Am Ende 10:0, wir hätten noch deutlich mehr machen können. Aber trotzdem musst du in so einem Spiel einmal auftreten, wie wir es gemacht haben."

Ein Viererpack des überragenden Marko Arnautovic (8./47./83./84.) legte die Grundlage. Mit nun 45 Toren ist der Angreifer Rekordtorschütze seines Landes und überholte Toni Polster (44 Tore). "So lange dabei zu sein und noch immer solche Emotionen zu erleben, ist Wahnsinn", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi. Die weiteren Tore machten Romano Schmid (7. Minute), Michael Gregoritsch (24.), Stefan Posch (30./42.), Konrad Laimer (45.) und Nikolaus Wurmbrand (76.). Noch nie hatten die Österreicher höher gewonnen. Der bislang höchste Erfolg war 1977 ein 9:0 gegen Malta gewesen.

06:17 Uhr

Nach Freiburg-Abschied: Christian Streich musste sich Hilfe holen

Der frühere Freiburger Kulttrainer Christian Streich peilt kein Comeback im Spitzenfußball an. "Ich glaube nicht, dass ich noch eine Bundesliga-Mannschaft trainiere", sagte Streich in der Talk-Reihe "Bestbesetzung" bei MagentaTV – und ließ sich doch ein kleines Hintertürchen offen: "Aber ich schließe gar nichts aus." Der 60-Jährige hatte sich im Sommer 2024 nach 13 Dienstjahren als Coach der Freiburger Profi-Mannschaft verabschiedet.

Der Übergang in den neuen Alltag sei ihm nicht leichtgefallen. Als Trainer habe er seinen Tagesablauf nie planen müssen, weil sich dieser von selbst aufgestellt habe. "Und jetzt war das alles weg, kein organisatorisches Gerüst, keine Struktur in dem Sinne, das ist nicht unkompliziert", erzählte Streich. Er habe dabei Hilfe gebraucht und erstmal neue und erfüllende Aufgaben für sich finden müssen.

So halte er mittlerweile Vorträge bei Firmen, habe eine Südamerika-Reise gemacht oder sei mit dem Fahrrad nach Bilbao gefahren. Außerdem sei er zwischenzeitlich Praktikant in einem Fahrradladen gewesen. Dort sei das Gravelbike, das er aktuell nutze, gebaut worden. "Ein E-Bike will ich noch nicht", betonte Streich: "Das ist super, aber jetzt nicht für mich."

05:32 Uhr

Radsport-Ikonen fallen über "peinlichen" Vingegaard her

Die desaströse Vorstellung vom zweimaligen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard bei der Radsport-EM in Frankreich sorgt vor allem in Dänemark weiter für Gesprächsstoff. Nachdem Bjarne Riis mit seinem Landsmann bereits hart ins Gericht gegangen war, legte der ehemalige Profi Michael Rasmussen mit scharfer Kritik nach.

Was Bjarne Riis von der enttäuschenden EM-Vorstellung von Jonas Vingegaard hält, hatte er ehemalige Tour-Sieger bereits direkt im Anschluss an das Rennen deutlich gemacht. Der Ex-Profi warf seinem Landsmann vor, nicht genügend trainiert und das Rennen nicht ernst genug genommen zu haben. Michael Rasmussen schlug in seiner Analyse in der Sendung "TV Udbruddet" in die gleiche Kerbe. Und auch er wählte drastische Worte, um Vingegaards vorzeitigen Ausstieg 110 Kilometer vor dem Ziel zu beschreiben.

"Es ist einfach nur peinlich!", wetterte der frühere Profi. "Verglichen mit dem, wie er sonst aussieht, ist er ganz klar zu schwer. Das Nationaltrikot in dieser körperlichen Verfassung zu tragen, ist nicht angemessen. Er hat wirklich breite Hüften. Die Werbung auf der Hose dehnt sich richtig aus." Dass der Tour-Zweite nach dem EM-Rennen erklärte, er habe einen schlechten Tag gehabt, kann Rasmussen ebenfalls nicht nachvollziehen. "Er wusste ganz genau, dass er keinen guten Kampf würde liefern können. Er hat doch selber gesagt, dass er zwei Wochen lang nicht trainiert hat."

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