Gerücht wird Wahrheit: Adi Hütter muss sich neuen Job suchen
Nach tagelangen Spekulationen hat sich die AS Monaco von Trainer Adi Hütter getrennt. Der 55-jährige Österreicher hatte zuletzt einige schwächere Ergebnisse mit dem Klub verbucht, der nun den vorzeitigen Abschied vom ehemaligen Bundesligatrainer verkündete. Hütter, der in der Bundesliga Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach trainierte, hatte in Monaco noch einen Vertrag bis Juni 2027.
Als möglicher Nachfolger wird der Belgier Sebastien Pocognoli gehandelt. Der 38-Jährige ist seit Juli 2024 Cheftrainer bei Union Saint-Gilloise. Hütter hatte die Mannschaft von Monaco seit dem Sommer 2023 betreut. In den vergangenen beiden Spielzeiten führte er die Monegassen einmal auf den zweiten und einmal auf den dritten Platz der französischen Ligue 1. Derzeit steht das Team nach sieben Spieltagen auf dem fünften Tabellenplatz. Am vergangenen Sonntag gab es im Derby gegen OGC Nizza nur ein 2:2. In den letzten fünf Pflichtspielen holte die AS Monaco nur einen Sieg.
Erst Tor, dann Tränen: Sorge um DFB-Star Hoffmann
Die Bundesliga-Fußballerinnen der SGS Essen haben ihre Negativserie auch im ersten Spiel unter Interimstrainerin Jessica Wissmann fortgesetzt. Das Schlusslicht unterlag bei RB Leipzig 1:2 (0:2) und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Nationalspielerin Giovanna Hoffmann (4.) und Julia Landenberger (39.) trafen vor 794 Zuschauern in der ersten Hälfte für die Leipzigerinnen, die zum Auftakt des 6. Spieltags mit nun sieben Punkten vorerst auf Rang sieben kletterten. Paulina Platner (51.) konnte für die Essenerinnen mit einem sehenswerten Linksschuss aus rund 20 Metern lediglich verkürzen, die SGS bleibt mit nur einem Zähler und 2:19 Toren auf dem letzten Tabellenplatz.
Für Angreiferin Hoffmann endete die Partie vorzeitig und schmerzhaft. Die EM-Teilnehmerin musste in der zweiten Hälfte unter Tränen das Feld verlassen, nachdem sie sich im Mittelfeld bei einem scheinbar harmlosen Zweikampf am linken Knie verletzt hatte.
Ex-BVB-Star legt wilden WM-Quali-Auftritt hin
Dank eines Viererpacks des früheren Dortmunder Torjägers Pierre-Emerick Aubameyang hat die Nationalmannschaft des Gabun ihre Chance auf die direkte WM-Qualifikation gewahrt. Aubameyang erzielte in Nairobi beim 4:3 (2:2) über Gambia alle Treffer für sein Team. Der 36-Jährige, der inzwischen bei Olympique Marseille spielt, sah an einem verrückten Fußball-Nachmittag aber in der 85. Minute auch noch die Gelb-Rote Karte.
Damit fehlt Aubameyang im letzten Qualifikationsspiel gegen Burundi. Gabun belegt in seiner Gruppe weiter Rang zwei mit einem Rückstand von einem Punkt auf die Elfenbeinküste, die 7:0 (4:0) beim punktlosen Schlusslicht Seychellen gewann.
Deutscher Trainer-Oldie führt "Eichhörnchen" zur WM-Sensation
Der deutsche Fußall-Trainer Gernot Rohr steht unmittelbar vor dem "Wunder von Benin". Der 72-Jährige gewann mit seiner Mannschaft in der WM-Qualifikation in Ruanda 1:0 (0:0) - ein Sieg im kniffligen letzten Gruppenspiel bei seinem langjährigen Arbeitgeber Nigeria am Dienstag führt die "Eichhörnchen" sicher erstmals zu einer Endrunde.
Aiyegun Tosin (80.) vom französischen Erstligisten FC Lorient löste beim Team des Bundesligaprofis Andreas Hountondji (FC St. Pauli) riesigen Jubel aus. Der nun zwei Punkte entfernte Verfolger Südafrika patzte mit einem 0:0 in Simbabwe, Nigeria liegt nach einem 2:1 (0:0) in Lesotho drei Punkte hinter Benin.
Sprint-Superstar Femke Bol schlägt ein langes "neues Kapitel" auf
Die niederländische Weltklasse-Leichtathletin Femke Bol wechselt zur kommenden Saison von den 400 Meter Hürden auf die 800 Meter. Das kündigte die dreimalige Weltmeisterin in den sozialen Medien an. "Nun ist Zeit für ein neues Kapitel. Es wird eine zusätzliche Runde geben", sagte die 25-jährige Bol in einem knapp zweiminütigem Clip. "Die 400 Meter Hürden haben mir unvergessliche Momente beschert und mich zu der Athletin gemacht, die ich heute bin", ergänzte Bol. "Aber ich möchte mich erneut herausfordern und meine Grenzen erweitern. Die 800 Meter sind Neuland für mich, und genau das macht es so interessant."
Die Entscheidung habe sie gemeinsam mit ihrem Trainer Laurent Meuwly getroffen. "Mit ihrer Technik, ihrer Stärke und ihrer Persönlichkeit sind wir überzeugt, dass sie diese Strecke meistern und auch international eine Rolle spielen kann", sagte Meuwly. Bol ist eine der erfolgreichsten Hürdensprinterinnen der Geschichte. Ihre Bestzeit von 50,95 Sekunden kann lediglich Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin-Levrone (USA/50,37) unterbieten.
Eine Rolle rückwärts: Nagelsmann verschiebt wieder Kimmich
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seinen Plan mit Joshua Kimmich erneut über den Haufen geworfen und setzt den Kapitän plötzlich doch wieder als Rechtsverteidiger ein. Der Profi von Bayern München beginnt im WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD und im ntv.de-Liveticker) in der Viererkette. Im Tor vertritt abermals Oliver Baumann den verletzten Marc-André ter Stegen. Neben Kimmich verteidigen dessen Münchner Klubkollege Jonathan Tah, Rückkehrer Nico Schlotterbeck und der Leipziger David Raum.
An Kimmichs Stelle agieren die Bayern-Profis Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic in der Schaltzentrale. Karim Adeyemi, der fünfte Münchner Serge Gnabry und Florian Wirtz sollen den rechtzeitig von einem grippalen Infekt genesenen Angreifer Nick Woltemade bedienen. Im Kader fehlt der angeschlagene Jamie Leweling (Adduktoren) ebenso wie die nachnominierten Noah Atubolu und Kevin Schade. Nagelsmann darf nur 23 Spieler in sein Spieltagsaufgebot berufen.
Schon wieder Pech: Füllkrug durchkreuzt unfreiwillig Nagelsmanns Pläne
Bundestrainer Julian Nagelsmann wollte eigentlich Niclas Füllkrug für die WM-Qualifikationsspiele gegen Luxemburg und in Nordirland nachnominieren, doch der Fan-Liebling ist mal wieder verletzt. Wie Nagelsmann vor dem Spiel in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker bei ntv.de) in der ARD erklärte, hat Füllkrug im Training seines Klubs West Ham United einen Muskelbündelriss im Oberschenkel erlitten.
Für den angeschlagenen Stuttgarter Jamie Leweling (Adduktorenprobleme) nominierte Nagelsmann unter der Woche stattdessen Offensivspieler Kevin Schade vom FC Brentford nach. Füllkrug dürfte damit auch für die Länderspiele im November in Luxemburg und gegen die Slowakei nicht zur Verfügung stehen.
Gallagher-Bruder und Wayne Rooney bei Trauerfeier für Box-Weltmeister
Einige Prominente haben bei der Trauerfeier für Ricky "The Hitman" Hatton Abschied von dem früheren Box-Weltmeister genommen. Unter den bekannten Namen, die an der Gedenkfeier in der Kathedrale von Manchester teilnahmen, waren der Sänger der Britpopband Oasis, Liam Gallagher, und der ehemalige englische Fußball-Nationalspieler Wayne Rooney. Auch der frühere Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury war dabei.
Hatton wurde in einem hellblauen und mit weißen Blumen verzierten Sarg in die Kathedrale getragen. "Ich kann nicht erklären, wie sehr ich dich vermissen werde, Dad", sagte Hattons Sohn Campbell, der ebenfalls Boxer wurde, laut der Nachrichtenagentur PA. Ricky Hatton wurde vor wenigen Wochen in seinem Haus in der englischen Stadt Hyde tot aufgefunden. Während seiner Karriere gewann "The Hitman" Weltmeistertitel im Halbweltergewicht und Weltergewicht. Wegen seines aktiven Boxstils und seiner bodenständigen Art außerhalb des Rings war er für die Fans einer der beliebtesten Boxer seiner Generation.
Bayern-Neuzugang schießt sein Land so gut wie zur WM
Der Senegal und die Elfenbeinküste sind im Rennen um die afrikanischen Tickets zur Fußball-WM 2026 mit Bundesliga-Unterstützung fast am Ziel. Stürmer Nicolas Jackson vom FC Bayern München bereitete beim 5:0 (1:0) der Senegalesen in Südsudan am Freitag das dritte Tor vor und erzielte das vierte selbst. Mit einem Sieg gegen den krassen Außenseiter Mauretanien am Dienstag wäre die vierte WM-Teilnahme perfekt. Die Demokratische Republik Kongo ist als erster Verfolger zwei Punkte entfernt.
Für die Elfenbeinküste traf Yan Diomande von RB Leipzig beim 7:0 (4:0) auf den Seychellen. Auch Bazoumana Touré von der TSG Hoffenheim und der frühere Bundesliga-Stürmer Sebastien Haller standen auf dem Platz. Das einen Punkt zurückliegende Gabun ließ sich aber nicht abschütteln, gewann 4:3 (2:2) in Gambia - Pierre-Emerick Aubameyang erzielte dabei alle vier Tore und sah in der Schlussphase Gelb-Rot. Somit benötigt die Elfenbeinküste für die sichere vierte WM-Teilnahme am Dienstag noch einen Sieg gegen Kenia. In Afrika sind bereits Marokko, Tunesien, Ägypten und Algerien für das Mega-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert.
Cafés ohne Tische und Stühle: Länderspiel macht Stadt zur Hochsicherheitszone
Rund um das Länderspiel zwischen Italien und Israel am kommenden Dienstag in Udine werden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. So dürfen am Spieltag in der norditalienischen Stadt zum Beispiel keine Getränke in Glasflaschen oder aus anderen Materialien, die als Waffen verwendet werden könnten, verkauft, ausgeschenkt oder konsumiert werden.
Außerdem sollen Gastronomie-, Handwerks- oder Einzelhandelsbetriebe Gegenstände wie Tische, Stühle, Sonnenschirme, Container oder Werbetafeln aus ihrem Außenbereich entfernen. Auch das Lagern von Materialien in öffentlichen oder öffentlich zugänglichen Bereichen wird untersagt, zudem wird das Polizeiaufkommen verstärkt. Am Dienstagnachmittag ist vor der Partie in der WM-Qualifikation in Udine eine pro-palästinensische Demonstration angemeldet. Die Sicherheitsbehörden befürchten, dass sich auch gewaltbereite Gruppen der Demonstration anschließen könnten.
Bellingham hat "versucht, dieses Macho-Image aufrechtzuerhalten"
Als Fußballprofi über mentale Belastung sprechen? Real Madrids Mittelfeldstar Jude Bellingham hat sich und seine Kollegen für einen besseren Umgang mit psychischen Problemen mit in die Verantwortung genommen. "Wenn wir unsere Verletzlichkeit zeigen", betonte der 22-Jährige in seiner Rolle als Laureus-Botschafter, könnten Sportler "einen größeren Dialog für Menschen eröffnen, die in der Dunkelheit kämpfen".
Denn auch er selbst habe dies nicht immer getan. So habe es auch für den englischen Nationalspieler Zeiten gegeben, "in denen ich mich verletzlich gefühlt habe, an mir selbst gezweifelt habe", so Bellingham. Anstatt diese Probleme aber zu thematisieren, habe er "versucht, dieses Macho-Image eines Sportlers aufrechtzuerhalten, nach dem Motto 'Ich brauche niemanden'." Stattdessen sei es laut Bellingham aber eigentlich "die Pflicht von Menschen wie mir - und in unserer Position - Vorbilder zu sein". Der englische Fußballer des Jahres habe zwar noch nie selbst in "einer tiefen psychischen Krise" gesteckt, jedoch "Menschen in meinem Umfeld gesehen, denen es so ging."
Viel Gewicht verloren: Bundestrainer muss noch länger im Krankenhaus bleiben
Basketball-Bundestrainer Alex Mumbru muss nach seiner Bauchspeicheldrüsenentzündung noch etwas mehr als eine Woche in einem Krankenhaus in Barcelona bleiben - und damit länger als ursprünglich geplant. Einen entsprechenden Bericht der spanischen Sportzeitung "Mundo Deportivo" bestätigte der Deutsche Basketball Bund (DBB) der Deutschen Presse-Agentur. Der Verband plant aber weiter mit einer Rückkehr des Cheftrainers für die WM-Qualifikationsspiele, die ab Ende November beginnen.
Mumbru war am 15. September - einen Tag nach dem erfolgreichen EM-Finale in Riga - nach Spanien gereist, um sich in seinem Heimatland behandeln zu lassen. "Ich muss insgesamt drei Wochen in der Klinik bleiben, um mich richtig zu erholen. Das ist schon hart", hatte Mumbru wenige Tage nach seiner Einlieferung der "Bild" gesagt.
Laut "Mundo Deportivo" habe der 46 Jahre alte Coach deutlich an Körpergewicht verloren. Auch nach dem Krankenhausaufenthalt soll sich Mumbru erholen, bevor es am 28. November zum Quali-Auftakt in Neu-Ulm gegen Israel geht.
Der Chefcoach hatte die komplette EM-Vorrunde krankheitsbedingt verpasst, sein Assistent Alan Ibrahimagic übernahm. Als Mumbru im Achtelfinale den Schritt zurück an die Seitenlinie wagte, war dem Ex-Profi die Erschöpfung deutlich anzusehen. Er übergab das Coaching wieder an Ibrahimagic.
Eigentor des Jahres: Torwart tunnelt sich selbst
Bis zur 36. Minute ist das Spiel zwischen Bosnien-Herzegowina und Zypern eine handelsübliche Fußballpartie. Das ändert die in diesem Moment ausgeführte Ecke. Beim Versuch, eine Flanke abzufangen, wirft sich Zypern-Keeper Nefytos Michael den Ball ins eigene Tor. Immerhin: Das Spiel geht nicht verloren, sondern endet 2:2.
Ganz neuer Look: Thomas Müller ist nach zwei Monaten Kanada komplett verwandelt
Durch Thomas Müllers Karriere beim FC Bayern zieht sich eine beeindruckende Konstanz. Das gilt für Leistungen auf dem Feld, wie für sein Erscheinungsbild. Einige Monate nach seinem Wechsel nach Kanada zeigt sich der Ur-Bayer jedoch wie verwandelt.
"Nie ausgeschlossen ...": Nagelsmann muss mal wieder über Kimmich sprechen
Julian Nagelsmann hat sich festgelegt: Kapitän Joshua Kimmich spielt bei ihm in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft wieder auf der Sechs im Mittelfeld - "Stand jetzt", wie der Bundestrainer vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg in Sinsheim (20.45 Uhr/ARD) in der Sportschau noch einmal betonte. Das heißt: "Es ist nie ausgeschlossen, dass er auch mal eine andere Position spielt."
Je nach Gegner oder Spielsituation könnte Kimmich auch wieder die Rolle als Rechtsverteidiger übernehmen. "Das ist ja das Schöne bei ihm, dass er beide Positionen herausragend gut spielen kann, dass er das auch bei der EM sehr gut gemacht hat, dass er aber auch ein Rechtsverteidiger sein kann, der mit Ball auf die Sechserposition geht, weil er es gut kann", erläuterte Nagelsmann.
Überhaupt sieht der Bundestrainer seinen Kapitän in einer hybriden Rolle - wie im Klub. "Am Ende sage ich oft, ihr müsst auch bewerten: Wo spielt der Spieler bei Bayern München? Wenn man eine Heatmap bei Bayern München sieht, wo spielt der Spieler - meistens rechts hinten", erklärte Nagelsmann.
"So ein schlechtes Team gabs früher nicht": Legende ätzt nach Rekordsieg über "Pizzabäcker"
Am Ende eines Abends für die Geschichtsbücher hatte nur der entthronte Torschützenkönig etwas zu meckern. "Das ist keine Nationalmannschaft", lästerte Toni Polster nach dem rauschhaften 10:0 (6:0) Österreichs gegen San Marino über die Auswahl des Fußball-Zwergs, "das ist eine Auswahl an Pizzabäckern. So eine schlechte Mannschaft hat es zu meiner Zeit nicht gegeben."
Zu seiner Zeit, also von 1982 bis 2000, erzielte Polster 44 Tore für die Nationalmannschaft. Nach dem höchsten Sieg in der 124-jährigen Geschichte des ÖFB-Teams gehört der Titel "Rekordtorschütze" nun aber einem anderen: Marko Arnautovic, bereits 36 Jahre alt und mittlerweile bei Roter Stern Belgrad beschäftigt, liegt nach seinen vier Treffern gegen San Marino ein Tor vor dem ehemaligen Bundesliga-Profi.
Polster wollte selbstverständlich nicht als Miesmacher dastehen. Er schickte deshalb eine "herzliche Gratulation" an Arnautovic, und möge dieser "noch viele weitere Tore" folgen lassen. "Er hat sich immer fit gehalten und war immer bereit für die Nationalmannschaft", lobte Polster, er vergaß aber auch nicht zu erwähnen: "Marko hat viel mehr Länderspiele als ich", 128 sind es nun, "das ist ein Plus."
Bayern-Neuzugang war richtig "genervt" von Trainer Kompany
Neuzugang Tom Bischof ist beim FC Bayern begeistert von Coach Vincent Kompany, auch wenn der ihn anfangs beinahe überfordert hat. "Ich habe selten einen Trainer gesehen, der die Mannschaft so unter Kontrolle hat und gleichzeitig derart viel Spaß in die Trainingseinheit und das Team bringt wie er", sagte Bischof im ran-Interview.
"Die ersten drei Wochen waren echt verrückt", ergänzte Bischof: "Da hat er mir quasi zu jeder Aktion irgendwas gesagt. Ich dachte fast: 'Bitte, es reicht.' Ich war genervt, muss aber sagen, dass es mir im Nachhinein extrem hilft." Wie konkret? "Ich denke in meinen Aktionen ständig an seine Worte. Hinterherrennen, immer Anschluss halten! Das hat er mir eingetrichtert in meinen Kopf. Und da bleibt es jetzt auch für immer drin."
Auch von all den Stars um ihn herum profitiere er, sagte der 20-Jährige. "Manchmal gibt's ein Lob, manchmal gibt's ein paar hinter die Ohren", sagte er über den Umgang mit den erfahreneren Spielern: "Ich weiß, dass die Jungs sehen wollen, dass man hinterherrennt und 100 Prozent auf dem Platz lässt. Dann sind sie zufrieden."
Das war auch Julian Nagelsmann mit Bischof - der Bundestrainer hatte ihn im Juni in der Nationalmannschaft debütieren lassen. Aktuell spielt Bischof jedoch wieder bei der U21. Nagelsmann habe ihm "gesagt, dass er noch mehr Spielzeit von mir verlangt. Dann besteht wieder eine größere Chance, dass ich zur A-Mannschaft eingeladen werde."
Gerücht: Leon Goretzka muss FC Bayern verlassen
Nationalspieler Leon Goretzka hat einem Medienbericht zufolge voraussichtlich keine Zukunft beim FC Bayern über sein Vertragsende im kommenden Sommer hinaus. Laut "Bild" stehen die Zeichen zwischen dem 30-Jährigen und dem deutschen Rekordmeister auf Abschied. Auch wenn Goretzka sich demnach weiter voll mit dem FC Bayern identifiziert und angeblich gerne bleiben würde.
Die Luft wird für den Routinier aber dünn: Joshua Kimmich ist in der Zentrale unter Trainer Vincent Kompany gesetzt. Zudem buhlen die Youngster Aleksandar Pavlović (21) und Tom Bischof (20) um Einsatzzeit. Goretzka soll mit rund 17 Millionen Euro pro Jahr zudem zu den Gutverdienern im Luxus-Kader des FC Bayern zählen.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Der gebürtige Bochumer galt an der Säbener Straße in den zurückliegenden Jahren bereits mehrfach als Verkaufskandidat. Letztlich entschied sich Goretzka für einen Verbleib - und biss sich immer wieder als Stammspieler durch. Nach einer zwischenzeitlichen Auszeit ist er inzwischen auch wieder Teil der deutschen Nationalmannschaft.
Goretzka selbst hatte sich in den vergangenen Monaten nicht mehr zu seiner Zukunft geäußert. "Wenn man einen neuen Vertrag vom Verein angeboten bekommt, ist das auch eine Wertschätzung. Dementsprechend wird man sich das dann natürlich anhören. Bis jetzt ist da noch nichts gekommen. Das ist für mich auch soweit okay", sagte er am Rande der Klub-WM im Sommer zu einer möglichen Verlängerung.
Gauff beendet Siegemunds wundersamen Lauf humorlos
Großer Einsatz reicht nicht für die nächste Überraschung: Laura Siegemund hat beim WTA-Turnier in Wuhan den Halbfinaleinzug verpasst. Die 37-Jährige aus Metzingen unterlag am Freitag der zweimaligen Grand-Slam-Siegerin Coco Gauff aus den USA 3:6, 0:6. Für Siegemund bleibt das Turnier dennoch ein Erfolg.
Die routinierte Kämpferin, die in Wimbledon mit ihrem Viertelfinallauf für Furore gesorgt hatte, schiebt sich durch das Erreichen der Runde der letzten Acht in der Weltrangliste in die Top-40 vor. So hoch war Siegemund seit acht Jahren nicht gelistet, zugleich wird sie damit wieder die deutsche Nummer eins vor Tatjana Maria und Eva Lys.
Die Schwäbin hatte schon mit ihrem Achtelfinalerfolg gegen die Polin Magdalena Frech ein Ausrufezeichen gesetzt. Sie ging mit 37 Jahren und 216 Tagen als viertälteste Spielerin seit Einführung der WTA-1000er-Turniere 1990 in ein Viertelfinale dieses Formats. Älter waren nur die US-Ikonen Martina Navratilova und die Williams-Schwestern Serena und Venus gewesen. Zuvor hatte Siegemund in der zweiten Runde die Weltranglistenfünfte Mirra Andrejewa nach großem Kampf mit 6:7 (4:7), 6:3, 6:3 besiegt.
"Traurig": Thomas Tuchel ärgert sich sehr über englische Fans
Thomas Tuchel feiert mit der englischen Nationalmannschaft nach einer beeindruckenden Anfangsphase einen klaren Sieg gegen Wales. Doch hinterher ärgert sich der Trainer über die Zuschauer: "Die Atmosphäre hat nicht zur Leistung gepasst!"
Rangnick-Elf knackt Rekord: Alle Tore von Österreichs irrem 10:0-Schützenfest
Im WM-Qualifikationsspiel schenkt die österreichische Fußballnationalmannschaft den Gästen aus San Marino ein Tor nach dem nächsten ein. Gegentreffer lässt die Elf von Trainer Ralf Rangnick nicht zu. Der spektakuläre Endstand: 10:0. ntv zeigt alle Tore im Video.
Barça will offenbar absolutes Ausnahmetalent als Lewandowski-Erben
Der FC Barcelona muss sich mittelfristig um einen Nachfolger für Robert Lewandowski bemühen, der langsam aber sicher auf die Zielgerade seine Laufbahn einbiegt. Genau das tun die Katalanen laut des Portals "fichajes" auch. Die Spanier berichten, dass Porto-Knipser Samu Aghehowa weit oben auf der Wunschliste der Barça-Verantwortlichen steht. Der 21-Jährige gilt als absolutes Ausnahmetalent und wäre den Katalanen dem Bericht zufolge rund 60 Millionen Euro wert. Porto soll allerdings 100 Millionen Euro fordern - mindestens.
Nagelsmann begrüßt FIFA-Überlegungen für die WM 2026
Julian Nagelsmann begrüßt die Überlegungen der FIFA zu teilweise späteren Anstoßzeiten der WM-Spiele 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. "Was die Gegebenheiten vor Ort angeht, kann es sinnvoll sein, weil es einfach unfassbar warm und in vielen Regionen sehr feucht und dadurch super belastend für die Spieler ist", sagte der Bundestrainer. Die Klub-WM im vergangenen Sommer in den USA habe gezeigt, wie extrem die Verhältnisse in manchen Spielorten seien, betonte Nagelsmann. "Von dem her ist es, glaube ich, immer lohnend, über Verbesserungen nachzudenken."
Dabei komme es allerdings auf die Balance an. "Generell versucht man, einen guten Mittelweg zu finden zwischen Anstoßzeiten, die möglichst viele Menschen auf der Welt vor den Fernseher bringen können, dass es also nicht mitten in der Nacht ist, und dem Versuch, die Belastung für die Spieler zu reduzieren", sagte er.
FIFA-Vizepräsident Victor Montagliani aus Kanada berichtete zuletzt von "täglichen Gesprächen" mit den Rechteinhabern wegen der bestmöglichen Spielzeiten. Nach der WM-Auslosung am 5. Dezember in Washington D.C. wird der genaue Spielplan festgelegt. Dann will der Weltverband laut Montagliani sein "Bestes tun", um das Spielerwohl zu berücksichtigen. Einen für alle "perfekten" Plan könne man nicht versprechen. So wird erwartet, dass die Spiele wie bei der Klub-WM teils zwar um 18 und 20 Uhr MESZ beginnen, aber auch um 23 oder gar 2 Uhr. Letzteres könnte im Falle einer erfolgreichen Qualifikation auch die DFB-Auswahl betreffen.
Surfstar Graham Howes starb nach Zusammenprall mit Wal
Der südafrikanische Surfstar Graham Howes ist tot. Der 38-Jährige starb bereits 7. September. Doch bislang rätselten die Behörden über die Todesursache. Jetzt scheint es Klarheit zu geben. Wie die Zeitung "The South African" schreibt, bestätigten die Behörden, dass der Surfer "bei einem seltsamen Unfall mit einem Wal vor der Küste von Bloubergstrand" in der Nähe von Kapstadt ums Leben kam.
In dem Bericht heißt es demnach: "Nach einer umfassenden Untersuchung, zu der auch drei unabhängige Autopsien gehörten, kamen die Gerichtsmediziner zu dem Schluss, dass Howes tödlich von einem Wal getroffen wurde, als er mit dem Kite zu einer Walschule in der Nähe von Eden on the Bay hinausfuhr." Bei der Kollision mit dem riesigen Tier habe Howes direkt das Bewusstsein verloren und sei danach ertrunken. Der Zusammenstoß habe eine Kraft von mehr als einer Tonne gehabt.
Thomas Müller als WM-Co-Trainer? Das sagt Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann traut Thomas Müller eine Karriere als Chefcoach zu, als seinen Assistenten bei der WM 2026 in dessen neuer Wahlheimat Nordamerika sieht der Bundestrainer seinen Ex-Spieler aber nicht - wenn auch nur aus formalen Gründen. "Thomas ist auf jeden Fall ein Kandidat, der so ein Amt ausüben könnte", sagte Nagelsmann vor dem WM-Qualifikationsspiel der Fußball-Nationalmannschaft am Freitagabend (20.45 Uhr/ARD und im Liveticker bei ntv.de) in Sinsheim gegen Luxemburg.
Aber: "Wir ihr wisst, hat er einen Vertrag bis zum Winter 2026 und fängt so round about (ungefähr) am 28.6. wieder mit dem Training an. Der Trainer wird nicht so begeistert sein, wenn Thomas sagt, er kommt drei Wochen später, weil er Co-Trainer sein will", begründete Nagelsmann seine Meinung mit der Rolle Müllers als Führungsfigur beim MLS-Klub Vancouver Whitecaps.
"Ich habe mit ihm gesprochen. Er findet das in Vancouver gerade sehr, sehr gut, er spielt auch gut. Er schießt Tore, hat viele Assists. Er versucht, den Fußball dort voranzubringen und ich glaube, das will er auch über die WM hinaus machen", sagte Nagelsmann. Ein Trainer-Engagement des 36-Jährigen bei der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada schloss der Bundestrainer daher aus. "Er wird deswegen, da lehne ich mich mal weit aus dem Fenster, für diesen Sommer weder bei mir noch bei einem anderen Trainer ein Amt als Co-Trainer übernehmen", sagte Nagelsmann.
Vergessener deutscher Tennis-Star arbeitet an Comeback
Die frühere Wimbledonfinalistin Sabine Lisicki plant auch ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes eine Rückkehr auf den Tennisplatz. "Ich habe keine Sekunde darüber nachgedacht, wegen meiner Schwangerschaft meine Karriere zu beenden. Ich möchte meine Karriere so beenden, wie ich es mir vorstelle, und zu einem Zeitpunkt, mit dem ich mich wohlfühle", sagte Lisicki in einem Interview von "RedaktionsNetzwerk Deutschland".
"Mein Karriereende soll nicht durch äußere Umstände entschieden werden. Ich will einfach das Gefühl haben, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Ich glaube, das spürt man dann", sagte die 36-Jährige. Lisicki hatte eigentlich geplant, in dieser Woche auf Mallorca ihr Comeback zu geben. Allerdings sagte die ehemalige Nummer zwölf der Welt kurzfristig ab, weil sie sich noch nicht wieder bereit fühlt. "Ich habe ein ganzes Jahr gestillt, das ist auch noch mal was anderes. Mir war nicht bewusst, wie viel Energie Stillen verbraucht", sagte Lisicki.
Wann sie fit genug für eine Rückkehr ist, will sie abwarten. "Ich bin ohnehin diejenige, die sich am meisten unter Druck setzt", sagte Lisicki. "Ich bin ehrgeizig und ich pushe mich, und dann werden wir sehen, wann der richtige Zeitpunkt für mein Comeback ist."
10:0 gewonnen und trotzdem hadert Rangnick (ein bisschen)
Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick freute sich nach dem Rekordsieg seiner Mannschaft gegen San Marino vor allem über die Auswirkungen für die WM-Qualifikation. "Es geht darum, das beste Torverhältnis zu haben. Das werden wir nach dem heutigen Spiel sicher nicht mehr aus der Hand geben. Es war heute ein Riesenschritt", sagte er nach dem 10:0 in Wien. "Wir haben eine enorme Spielfreude an den Tag gelegt über 93 Minuten. Wir waren extrem darauf aus, Tore zu schießen. Am Ende 10:0, wir hätten noch deutlich mehr machen können. Aber trotzdem musst du in so einem Spiel einmal auftreten, wie wir es gemacht haben."
Ein Viererpack des überragenden Marko Arnautovic (8./47./83./84.) legte die Grundlage. Mit nun 45 Toren ist der Angreifer Rekordtorschütze seines Landes und überholte Toni Polster (44 Tore). "So lange dabei zu sein und noch immer solche Emotionen zu erleben, ist Wahnsinn", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi. Die weiteren Tore machten Romano Schmid (7. Minute), Michael Gregoritsch (24.), Stefan Posch (30./42.), Konrad Laimer (45.) und Nikolaus Wurmbrand (76.). Noch nie hatten die Österreicher höher gewonnen. Der bislang höchste Erfolg war 1977 ein 9:0 gegen Malta gewesen.
Nach Freiburg-Abschied: Christian Streich musste sich Hilfe holen
Der frühere Freiburger Kulttrainer Christian Streich peilt kein Comeback im Spitzenfußball an. "Ich glaube nicht, dass ich noch eine Bundesliga-Mannschaft trainiere", sagte Streich in der Talk-Reihe "Bestbesetzung" bei MagentaTV – und ließ sich doch ein kleines Hintertürchen offen: "Aber ich schließe gar nichts aus." Der 60-Jährige hatte sich im Sommer 2024 nach 13 Dienstjahren als Coach der Freiburger Profi-Mannschaft verabschiedet.
Der Übergang in den neuen Alltag sei ihm nicht leichtgefallen. Als Trainer habe er seinen Tagesablauf nie planen müssen, weil sich dieser von selbst aufgestellt habe. "Und jetzt war das alles weg, kein organisatorisches Gerüst, keine Struktur in dem Sinne, das ist nicht unkompliziert", erzählte Streich. Er habe dabei Hilfe gebraucht und erstmal neue und erfüllende Aufgaben für sich finden müssen.
So halte er mittlerweile Vorträge bei Firmen, habe eine Südamerika-Reise gemacht oder sei mit dem Fahrrad nach Bilbao gefahren. Außerdem sei er zwischenzeitlich Praktikant in einem Fahrradladen gewesen. Dort sei das Gravelbike, das er aktuell nutze, gebaut worden. "Ein E-Bike will ich noch nicht", betonte Streich: "Das ist super, aber jetzt nicht für mich."
Radsport-Ikonen fallen über "peinlichen" Vingegaard her
Die desaströse Vorstellung vom zweimaligen Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard bei der Radsport-EM in Frankreich sorgt vor allem in Dänemark weiter für Gesprächsstoff. Nachdem Bjarne Riis mit seinem Landsmann bereits hart ins Gericht gegangen war, legte der ehemalige Profi Michael Rasmussen mit scharfer Kritik nach.
Was Bjarne Riis von der enttäuschenden EM-Vorstellung von Jonas Vingegaard hält, hatte er ehemalige Tour-Sieger bereits direkt im Anschluss an das Rennen deutlich gemacht. Der Ex-Profi warf seinem Landsmann vor, nicht genügend trainiert und das Rennen nicht ernst genug genommen zu haben. Michael Rasmussen schlug in seiner Analyse in der Sendung "TV Udbruddet" in die gleiche Kerbe. Und auch er wählte drastische Worte, um Vingegaards vorzeitigen Ausstieg 110 Kilometer vor dem Ziel zu beschreiben.
"Es ist einfach nur peinlich!", wetterte der frühere Profi. "Verglichen mit dem, wie er sonst aussieht, ist er ganz klar zu schwer. Das Nationaltrikot in dieser körperlichen Verfassung zu tragen, ist nicht angemessen. Er hat wirklich breite Hüften. Die Werbung auf der Hose dehnt sich richtig aus." Dass der Tour-Zweite nach dem EM-Rennen erklärte, er habe einen schlechten Tag gehabt, kann Rasmussen ebenfalls nicht nachvollziehen. "Er wusste ganz genau, dass er keinen guten Kampf würde liefern können. Er hat doch selber gesagt, dass er zwei Wochen lang nicht trainiert hat."
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