Provozierend lustlos Matthäus attackiert Ribery
30.03.2010, 11:20 UhrEin wichtiges Spiel seines Ex-Vereins FC Bayern steht an und Lothar Matthäus ist derzeit ohne Job. Da es auch privat bestens läuft, ist Deutschlands Rekordnationalspieler folglich akut gefährdet, öffentlich in Vergessenheit zu geraten. Was liegt da näher, als sich qualifiziert zum deutschen Rekordmeister zu äußern, konkret zum Problemfall Franck Ribery? Offenbar nichts.

Die Ansicht, dass Franck Ribery beim FC Bayer nur noch der Dribbelprinz ist, hat Matthäus nicht exklusiv.
(Foto: dpa)
Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Franck Ribery von Bayern München heftig kritisiert und dem Rekordmeister indirekt den Verkauf des Franzosen nahegelegt. "Sein Auftritt gegen Stuttgart (beim 1:2 am vergangenen Samstag, d. Red.) hat mir nicht gefallen. Da ist Lustlosigkeit dabei und somit auch eine Provokation gegenüber den Zuschauern", sagte Matthäus verschiedenen Zeitungen: "Ich hoffe, dass er sich auf seine Qualitäten konzentriert, dann ist er einer, der den Unterschied ausmachen kann."
Nach Meinung des 49 Jahre alten Ex-Bayern-Profis hätten die Münchner ihren Star trotz dessen unbestrittener Qualität schon im vergangenen Sommer verkaufen müssen. "Wenn ich das Geld, das ich für Ribery bekommen hätte, in andere Spieler investiert hätte, hätte man das auffangen können", sagte er über einen möglichen Abschied des Mittelfeldspielers: "Es war van der Vaart frei, Sneijder frei, und Robben wurde geholt. Man hätte drei Holländer von Real Madrid kaufen können. Von meinen Gedanken her wäre das in Ordnung gewesen."
Matthäus wunderte sich zudem darüber, dass Ribery bei einigen internationalen Spitzenklubs wie Real Madrid, dem FC Barcelona, dem FC Chelsea und Manchester United so begehrt ist. "Ribery war sehr lange verletzt und hat nicht die Saison gespielt, die er die Saison zuvor gespielt hat. Dennoch kann er sich, wenn er sich nicht für den FC Bayern entscheidet, einen Topverein in Europa aussuchen", sagte Matthäus.
Quelle: ntv.de, sid