Erbfälle können kompliziert sein. Vor allem, wenn über Grenzen hinweg vererbt wird. In diesem Fall stellt sich nämlich auch noch die Frage: Welche Gerichte haben welche Zuständigkeiten?
Manche Brautpaare träumen davon, fernab der Heimat Ja zueinander zu sagen. Wer dies plant, sollte sich über die Voraussetzungen vor Ort genau informieren und vor allem Zeit dafür einplanen.
Erbfälle können nicht nur kompliziert sein. Sie können Erben auch teuer zu stehen bekommen. Denn sind die Verbindlichkeiten über den Nachlass nicht geklärt, tragen die Erben das Risiko.
Testamente müssen wenigen Formvorschriften genügen. Daher ist es im Prinzip auch egal, ob ein Erblasser seinen letzten Willen auf ein Blatt Papier oder einen Tisch schreibt. Eines darf aber nicht fehlen.
Kleidung, Schmuck, Briefe: Wenn ein Mensch stirbt, hinterlässt er eine Menge Dinge. Sich durch diese Sachen zu sortieren, ist eine emotionale Aufgabe. Warum kleine Rituale dabei helfen können.
Was machen Schuldner, wenn ihr Gläubiger stirbt? Solange nicht klar ist, wer erbt, können sie ihre Schulden offiziell hinterlegen. Doch was müssen Erben dann tun, um nachzuweisen, dass sie Erben sind?
Ein Erbschein kostet Geld. Bevor Erben ihn beim Nachlassgericht beantragen, sollten sie prüfen, ob sie ihn tatsächlich benötigen - das ist nämlich nicht immer der Fall.
Für viele Paare ist es nicht ungewöhnlich, eine Zeit lang gemeinsam im Ausland zu leben. Wer währenddessen heiratet, sollte die Europäische Güterrechtsverordnung und ihre Folgen im Blick haben.
Im Juli 2018 stellte der BGH klar: Auch ein digitaler Nachlass gehört den Erben. Damit war der Streit zwischen den Eltern einer toten 15-Jährigen und Facebook aber nicht beendet. Der BGH entschied nun, dass es nicht reicht, den Erben nur PDF-Dokumente zu überreichen.
Nicht immer kann ein Testament eigenhändig aufgesetzt werden. Gesetzlich möglich sind auch sogenannte Nottestamente. Bei den Anforderungen dafür gibt es aber Spielraum.
Wenn sich Ehegatten in einem Testament gegenseitig absichern wollen, müssen sie das auch klar regeln. Wer Raum für Interpretationen lässt, kann am Ende nicht das volle Erbe beanspruchen.
Auch Singles sollten ein Testament aufsetzen. Damit gehen sie auf Nummer sicher, dass im Todesfall mit ihrem Nachlass das geschieht, was in ihrem Sinne ist.
Wer soll Erbe werden? Über diese Frage bricht oft Streit aus. Vor allem dann, wenn im Testament nicht ausdrücklich ein Erbe bestimmt wird. Im Zweifel muss das Gericht entscheiden.
Setzen Familien Testamente auf, in denen die Erbfolge klar geregelt ist, können die Verfügungen nicht einfach geändert werden. Das ist nur in ganz bestimmten Fällen möglich.
Eheleute verwenden in gemeinsamen Testamenten oft die Formulierung des "gemeinsamen Todes". Was das in der Praxis bedeutet, ist umstritten. Ein Urteil zeigt: Gemeinsam heißt nicht immer gleichzeitig.