Forscher werten die globale Eisschmelze seit 1994 aus und kommen auf den Verlust von 28 Billionen Tonnen. Erstmals überblicken die Wissenschaftler nicht nur Arktis und Antarktis, sondern auch den Schwund beim Gletschereis. In allen Regionen beschleunigt sich der Prozess.
Nicht nur Kinder freuen sich, wenn es mal schneit; wegen der Erderwärmung ist das mancherorts selten geworden. An einem Schweizer Institut befasst sich ein ganzes Wissenschaftlerteam mit Schneephysik. Die "Schneeversteher" erklären, wie er entsteht, warum er weiß ist, was an Kunstschnee anders ist und vieles mehr.
Blutroter oder grüner Schnee in Polarregionen - das sieht zwar faszinierend aus, absorbiert aber deutlich mehr Sonnenstrahlung und verstärkt so die Schneeschmelze. Ein Teufelskreis, denn die daraus resultierende Erwärmung fördert wiederum die Algenblüte.
Im Kampf gegen die Erderwärmung spielt der Regenwald eine zentrale Rolle. Sein Schutz und Erhalt sind deshalb umso wichtiger. Eine Studie zeigt nun, wer sich dafür engagiert, kann sogar Geld sparen.
Die antarktischen Gewässer erwärmen sich zunehmend. Forscher rechnen damit, dass deshalb Lebewesen aus gemäßigteren Zonen einwandern werden. Andere hingegen müssten dann wohl ihre angestammten Gebiete verlassen, um zu überleben.
Mehr als drei Viertel der Menschen weltweit leben in städtischen Regionen. Die Klimaerwärmung ist dort besonders spürbar, da sich Beton und Asphalt viel stärker aufheizen. Wie stark der Temperaturanstieg in Städten in den nächsten Jahrzehnten sein könnte, haben US-Forscher nun untersucht.
In vielen Regionen der Welt droht der Meeresspiegel infolge des Klimawandels zu steigen. Doch an Land ist das Problem mit dem Wasser ein ganz anderes - der Spiegel des größten Sees der Erde könnte in den kommenden Jahrzehnten sogar um fast 20 Meter sinken. Mit dramatischen Folgen.
Im russischen Norden fühlen sich Rentiere eigentlich wohl. Doch neben Wilderei lässt vor allem die Erderwärmung ihre Zahl dramatisch schrumpfen: In nur zehn Jahren hat sie sich etwa halbiert. Viele Tiere ertrinken beim Überqueren großer Flüsse, über sie sie sonst laufen konnten.
Der Ausgang der US-Wahl könnte positive Folgen fürs Klima haben - zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Climate Action Tracker. Die Forscher berechnen sogar, wie groß der Einfluss auf die globale Temperatur sein wird. Die neue US-Politik ist aber nicht die einzige Entwicklung, die Hoffnung macht. Von Kai Stoppel
Der Anstieg des Meeresspiegels - während des 20. Jahrhunderts betrug er im Schnitt 17 Zentimeter - bedroht viele Küsten weltweit. Ein Grund dafür: schmelzende Gletscher. Drei solcher Eisriesen haben Forscher nun genauer untersucht - mit erschreckendem Ergebnis.
Höhere Temperaturen machen Hurrikans stärker. Nun zeigen Forscher, dass diese Wirbelstürme beim Auftreffen auf Land heute auch noch deutlich weniger an Intensität einbüßen als noch vor 50 Jahren. Der Grund dafür ist ganz klar.
Man kennt es etwa aus Griechenland: In warmen, sonnenreichen Regionen der Erde sind viele Häuser weiß, um die Räume kühl zu halten. Nun entwickeln Forscher eine Farbe, die selbst in der Mittagssonne kälter ist als ihre Umgebung. Das dürfte angesichts der Klimaerwärmung an vielen Orten wichtig werden.
Anhand von Ablagerungen aus einem See in Kanada können Forscher die Temperaturen des Nordatlantik rekonstruieren. So finden sie heraus: Das Wasser erwärmt sich in den Jahren seit 2005 stärker als zu irgendeinem Zeitpunkt während der vergangenen drei Jahrtausende.
Das Arktis-Eis schmilzt und Stücke von Gletschern brechen ab. Das allein ist nicht neu. Aber nun treibt ein derart großer Brocken im Meer, dass selbst Forscher erstaunt sind. Sie haben keinen Zweifel, was den massiven Eisverlust ausgelöst hat.
Immer öfter kommen durch die Erderwärmung in Sibirien gut erhaltene Fossilien zum Vorschein. Nun stoßen Rentierhirten im Norden Russlands auf den Kadaver eines bis zu 39.500 Jahre alten Höhlen-Bären. Ein Sensationsfund, denn sogar die Weichteile des ausgestorbenen Tieres sind gut erhalten.
Mitte des 19. Jahrhunderts bedecken Gletscher noch große Gebiete in den Alpen. Einst "ewiges" Eis genannt, ist davon heute keine Rede mehr. Seit der Jahrtausendwende tauen die Gletscher in einem rasanten Tempo immer weiter ab. Um den südlichen Schneeferner zu retten, ist es zu spät.