Die Chevrolet Corvette fährt seit 1953 und ist momentan in der achten Generation im Handel. Seit einiger Zeit wird gemutmaßt, dass es auch einen SUV-Ableger des Sportwagens geben soll. Die GM-Keynote auf der CES beflügelt das Gerücht und lässt sogar ein Sport-SUV mit E-Antrieb vermuten. Von Holger Preiss
Im US-Geschäft läuft es für Volkswagen im letzten Quartal sehr gut, insgesamt bringt das Corona-Jahr 2020 jedoch auch für den deutschen Autobauer unangenehme Zahlen: Die Absätze sinken deutlich. Viele Wettbewerber erwischt es aber härter.
Im Börsen-Krimi um den einst hoch gehypten Tesla-Rivalen Nikola beginnt ein neues Kapitel. Nach Betrugsvorwürfen ringt sich der US-Autoriese GM durch, dem Elektroauto-Start-up die vereinbarte Partnerschaft aufzukündigen. An der Wall Street fallen die Nikola-Aktien um 20 Prozent.
18 Menschen starben bereits, Hunderte weitere wurden durch explodierende Airbags des japanischen Herstellers Takata verletzt. Der US-Autobauer General Motors behauptet zwar, der Defekt habe keine Auswirkung auf die Sicherheit seiner Fahrzeuge, muss nun aber fast sechs Millionen Autos zurückrufen.
Die Rally an der Wall Street hält an. Dabei setzen die Anleger darauf, dass es in den USA nach der Präsidentschaftswahl keinen radikalen politischen Richtungswechsel geben wird. Die US-Notenbank bleibt bei ihrer ultralockeren Geldpolitik. Derweil gehen die Aktien eines Chip-Herstellers durch die Decke.
Für den größten US-Autobauer geht es wieder aufwärts. Nachdem die Nachfrage wegen der Corona-Pandemie zurückgegangen war, zieht der Absatz inzwischen wieder an. Und so fällt der Quartalsgewinn von General Motors überraschend hoch aus.
Mit wasserstoffbetriebenen Lkw will Nikola die Transportbranche revolutionieren. Zwischenzeitlich war das Startup an der Börse mehr wert als Ford. Nun behauptet ein Spekulant, die angebliche Zukunftstechnologie von Nikola sei ein aufwendig inszenierter, "komplexer Betrug".
Die Corona-Pandemie hat den US-Automarkt im zweiten Quartal kräftig ausgebremst. Bei General Motors brechen die Verkäufe um mehr als 30 Prozent ein. Das mangelnde Interesse an Miet- und Dienstwagen macht besonders einem Hersteller zu schaffen.
Der US-Autobauer GM ist alarmiert. Trotz immer schärferer Sparmaßnahmen und Milliarden-Hilfen ist kein Ende der Krise in Sicht. Das Management drängt: Die wegen der Corona-Pandemie stillgelegte Produktion in Nordamerika soll schnell wieder hochfahren. Doch selbst dann gilt keine Entwarnung.
Die Verbraucherstimmung in den USA ist miserabel, aber einige wenige Unternehmen machen trotz Corona-Krise Kasse. Beispielsweise wissen die Zahlen des weltgrößten Herstellers von Atemschutzmasten zu überzeugen. Auch die großen Autobauer sind gefragt. WTI-Öl schmiert dagegen erneut ab.
In US-Kliniken mangelt es - wie überall auf der Welt- an Beatmungsgeräten. US-Präsident Trump macht in seiner eigenen Manier Dampf und verspricht 100.000 Geräte in 100 Tagen. Die Autobauer, die er fest als Produzenten einplant, stehen vor einem riesigen Problem.
Für die Versorgung von Corona-Patienten soll der Autobauer General Motors auf die Herstellung komplexer Beatmungsgeräte umschwenken. US-Präsident Trump geht das alles aber nicht schnell genug - er aktiviert ein Gesetz aus dem Koreakrieg.
In der Pandemie-Krise kommen Hersteller medizinischer Geräte kaum hinterher mit der Produktion von benötigten Beatmungsgeräten und anderem Equipment. Abhilfe soll die lahmgelegte Autoindustrie schaffen. In den USA wird dafür ein Gesetz aus Kriegszeiten angewendet.
Zwar ist General Motors noch der US-Branchenführer, wenn es nach Produktion und Absatz geht. An der Börse hat der E-Autopionier Tesla den Konkurrenten aber weit hinter sich gelassen. GM reagiert nun und kündigt Milliardeninvestitionen an.