Absolut identisches Erbgut: Chinesische Wissenschaftler schaffen fünf Klone von einem genetisch manipulierten Affen. Sie wollen so die Erforschung von Biorhythmusstörungen voranbringen. Deutsche Wissenschaftler reagieren mit Vorsicht.
Fossilien von Tieren und Pflanzen faszinieren. An den uralten Gewebe- und Knochenresten können Forscher zahllose Dinge ablesen. Aber könnten sie auch verwendbare DNA, zum Beispiel von Dinosauriern enthalten? Von Wilhelmine Bach
In nur zwei Jahrzehnten hat sich der Marmorkrebs vom reinen Aquarienbewohner zum global gefürchteten Vielfraß entwickelt. Sein Markenzeichen klingt nach Horrorfilm: Die Plage besteht ausschließlich aus Klonen.
Vor über zwei Jahrzehnten wurde Klon-Schaf Dolly geboren. Es folgten Klon-Kühe, -Schweine und -Hunde, an Affen aber scheiterten die Wissenschaftler mit der Methode. Jetzt feiert China einen Erfolg. Für Ethiker stellt sich "eine Menschheitsfrage".
Ein süßes Lamm wird vor 20 Jahren zur wissenschaftlichen Sensation - und vielen Menschen macht es Angst. Der geklonte Mensch scheint Wirklichkeit werden zu können. Bislang gibt es ihn nicht - dafür aber jede Menge Klontiere.
Für viele Hundebesitzer ist der Tod des eigenen Tieres ein Albtraum - mit dem nötigen Kleingeld wird der beste Freund des Menschen allerdings unsterblich. Ein Unternehmen stellt genetisch identische Kopien her: Das kostet einen stolzen Preis.
Am Anfang war ein Klonschaf: Vor 20 Jahren wurde das erste erwachsene Säugetier geklont; Dolly wurde danach weltberühmt. Mittlerweile wird die Technik vor allem bei Zuchttieren angewandt. Dabei hatte sie auch große Ängste ausgelöst. Unbegründet?
Hundehalter lieben ihre Haustiere über alles. Kein Wunder, dass begüterte Fans der Vierbeiner auf die Idee kommen, ein verstorbenes Tier noch einmal haben zu wollen. Die Technik des Klonens und ein südkoreanisches Institut machen es möglich.
Um die große Nachfrage zu stillen, baut eine chinesische Firma die weltweit größte Anlage zum Klonen von Tieren. Bis zu einer Million Rinder sollen dort produziert werden. Unterstützt wird der Bau aus Südkorea. Doch der Partner erlangte 2004 zweifelhafte Berühmtheit.
In der Tundra herrschen Bedingungen, mit denen nur wenige Lebewesen zurecht kommen. Eines davon war vor 4000 Jahren das Mammut. Der Urzeit-Elefant könnte nun wiederbelebt werden. Forscher arbeiten am Mammutfanten.
Der weltweite Klontier-Zoo hat ein neues Mitglied: In China kommt das Kalb von Klonkuh Niu Niu auf die Welt. Diese verfügt über ein Gen, das für einen höheren Fettanteil der Muskeln sorgen soll.
Wozu Sex, wenn man sich auch einfach klonen kann? Seesterne haben die Fähigkeit, sich asexuell zu vermehren. Mit dem Klonen der eigenen Gene verschaffen sie sich einen enormen Vorteil gegenüber Artgenossen, die Mutter und Vater haben.
Forscher entdecken in Sibirien Überreste eines Mammuts mit Muskelgewebe und flüssigem Blut. Es sei der am besten erhaltene Mammutfund aller Zeiten, jubeln sie. Der Fund weckt die Hoffnung, das Tier klonen zu können. Aus Angst vor Dieben wird er nun an einem geheimen Ort gelagert. Andere Forscher halten die Überlegungen für "Unsinn".
Eine Studie zu geklonten, embryonalen Stammzellen wühlt die Wissenschaft auf. Nicht nur ethische Bedenken werden laut, nun kritisieren Forscher Unstimmigkeiten in der Studie, sprechen von "Schlamperei". Der Forschungsleiter gibt Flüchtigkeitsfehler zu, aber dennoch sei "alles echt".
US-Wissenschaftlern ist gelungen, was Forscherteams auf der ganzen Welt jahrelang vergeblich versuchten: Sie haben menschliche Embryonen geklont und daraus Stammzellen gewonnen. Mit Stammzellen sind große medizinische Hoffnungen verbunden. Sind diese nun tatsächlich bald erfüllt? Und was ist dran an der Angst der Kritiker: Wie klein ist jetzt der Schritt zum geklonten Baby?
Embryonale Stammzellen sorgen seit Jahren für heftige Diskussionen - wer sie verwenden will, muss zunächst etliche ethische Fragen beantworten. Das könnte sich nun ändern. In den USA gelingt es Wissenschaftlern erstmals, embryonale Stammzellen zu klonen. Menschen möchten die Wissenschaftler ausdrücklich nicht auf diese Weise reproduzieren.