Die Sonde "BepiColombo" soll 2025 in die Umlaufbahn von Merkur einschwenken. Für dieses Manöver muss die Geschwindigkeit der Sonde mehrfach gedrosselt werden. Das Passieren der Venus ist dafür ein gutes Mittel.
Seit Jahrzehnten suchen Wissenschaftler im All nach Lebenszeichen. Normalerweise richtet sich der Blick zum Mars. Umso überraschender kommen die Hinweise für Leben auf dem Planeten Venus - denn seine atmosphärischen Bedingungen sind eher lebensfeindlich.
Die Venus, der nächstgelegene Nachbarplanet der Erde, gilt als geologisch inaktiv. Internationale Forscher finden nun aber gegenteilige Hinweise. Demnach war eine beträchtliche Zahl an Vulkanen in den letzten zwei bis drei Millionen Jahren aktiv. Ein Wimpernschlag in geologischer Zeitrechnung.
Nun sind für einige Wochen die Meteore des Sternschnuppenstroms der Aquariden am Nachthimmel zu beobachten. Sie dringen mit 40 Kilometern pro Sekunde in die Lufthülle der Erde ein und verglühen. Aber es gibt noch mehr zu sehen: etwa die beiden größten Planeten unseres Sonnensystems.
Im neuen Monat ist am Sternenhimmel einiges zu sehen: die Venus am Morgen, der Mars am Abend, dazu gleich zwei Sternschnuppenströme. Auch in den Sternen beginnt der Winter - im Sternbild Schütze.
Im kommenden Monat endet die Sommerzeit - die Uhren müssen wieder mal zurückgestellt werden. Vielleicht zum letzten Mal? Die Tage werden um fast zwei Stunden kürzer. Venus und Jupiter machen sich rar im Oktober, Mars bleibt der hellste Planet.
In den Mainächten zeigt sich am Himmel eine Planetenparade von Venus, Jupiter und Mars. Frühaufsteher können sich auch noch über den Sternschnuppenstrom der Aquariden freuen. Diese Meteore sind mit 65 Kilometer pro Sekunde ziemlich schnell.
Das nach Sonne und Mond hellste Gestirn am Himmel, die Venus, geht im Juli am frühen Morgen auf. Der Strom der Delta-Aquariden sorgt für spektakuläre Himmelsansichten. Er flammt ab Mitte des Monats auf. Auch die Perseiden kommen - der stärkste Meteorstrom des Jahres.
Die Sonne ist auf dem Gipfel ihrer Jahresbahn. Der Fixsternhimmel zeigt sich nun sommerlich. Auch die kleinste Vollmondscheibe des gesamten Jahres bringt der Juni - und die kürzeste Vollmondnacht. Dafür kommt der längste Tag des Jahres.
Maximale Helligkeit und leichte Verdunkelung: Die Venus erstrahlt in ihrem größten Glanz. Der Mond wird dagegen vom Halbschatten der Erde getroffen - das ist etwas für besonders aufmerksame Beobachter. Außerdem gibt es eine ringförmige Sonnenfinsternis.
Eine neue Entdeckung macht die japanische Raumsonde "Akatsuki" auf der Venus: Eine gigantischer Bogen schwebt in der oberen Atmosphäre des Planeten auf der Stelle. Forscher haben bereits eine Idee, worum es sich dabei handeln könnte.
Am abendlichen Winterhimmel zeigen sich besonders viele helle Sterne. Himmelsgucker dürfen sich zudem im Januar auf die Meteore des Quadrantidenstromes freuen. Pro Stunde sind bis zu hundert Sternschnuppen zu sehen.
Der Sternschnuppenstrom der Leoniden flammt im November wieder am Himmel auf. Diesmal stört das Mondlicht die Schau aber jedoch etwas. Wegen seiner extremen Erdnähe erscheint der Vollmond diesmal besonders groß; es kommt zudem an Küsten zu Springfluten.
Unser Sonnensystem hat acht Planeten: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und die Erde. Es gab sogar mal einen neunten. Er löste einen wissenschaftlichen Streit aus, der bis heute anhält.
Wieder einmal steht eine Sonnenfinsternis an. Klein ist sie, dafür aber besonders lang. Vom Mittag bis zum Abend zieht Merkur an unserem Zentralgestirn vorbei. Es lohnt sich, das Schauspiel zu verfolgen. Doch es ist mit Warnungen verbunden. Von Andrea Schorsch
Der Februar schiebt einen Schalttag ein. Jupiter wird im Laufe des Monats zum Planeten der gesamten Nacht und Mars, Saturn und Venus schmücken den Morgenhimmel.