Wirtschaftlicher Nutzen Ausländische Studierende stärken Deutschlands Wirtschaft
18.03.2025, 12:54 Uhr
Etwa 2,8 Millionen Menschen studieren in Deutschland. (Symbolbild)
(Foto: Peter Kneffel/dpa)
Ausländische Studierende sind wirtschaftlich ein großer Gewinn für Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag vorgestellte Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Demnach übersteigen die Steuern und Abgaben, die sie zahlen, wenn sie nach dem Studium in Deutschland bleiben, sehr schnell die Leistungen, die sie während des Studiums vom deutschen Staat beziehen.
"Bleiben 40 Prozent eines Jahrgangs nach dem Studium im Land, decken ihre Steuern und Abgaben bereits drei Jahre nach Studienende die hochschulischen Ausbildungskosten", erklärte der DAAD. Auch wenn nur 30 Prozent der ausländischen Studierenden in Deutschland bleiben, "würden die Einnahmen langfristig die Ausgaben um 7,4 Milliarden Euro übersteigen". Die meisten Hochschulen in Deutschland erheben anders als vor allem Universitäten in englischsprachigen Ländern keine Studiengebühren.
Aktuelle und genaue Daten dazu, wie viele ausländische Studierende in Deutschland bleiben, liegen nicht vor. Auch kann die Bleibequote stark variieren. Der DAAD verweist auf eine OECD-Studie aus dem Jahr 2022, derzufolge die Quote in Deutschland im internationalen Vergleich hoch ist. Von den im Jahr 2010 mit Visa zur hochschulischen Ausbildung eingereisten Menschen waren demnach zehn Jahre später 45 Prozent weiterhin im Land.
Quelle: ntv.de, AFP