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Mehr Hilfen für Aufarbeitung Bundestag berät über ein neues Gesetz im Kampf gegen Kindesmissbrauch

Fahnder sind Hintermännern einer Darknet-Plattform für Pädophile auf die Spur gekommen. (Symbolbild)

Fahnder sind Hintermännern einer Darknet-Plattform für Pädophile auf die Spur gekommen. (Symbolbild)

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Der Bundestag berät am Freitag erstmals über ein Gesetz, das bessere Strukturen im Kampf gegen Kindesmissbrauch schaffen soll. Dazu hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgelegt, über den die Abgeordneten am Mittag im Plenum diskutieren werden. Er sieht vor, dass Menschen, die sexuelle Gewalt in der Kindheit erfahren haben, bei der Aufarbeitung ihrer Erfahrungen mehr Hilfe bekommen sollen.

Außerdem soll die Forschung zum Thema Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ausgebaut sowie das Amt der zuständigen Bundesbeauftragten gestärkt werden. Die Ampel hatte sich in ihrem Koalitionsvertrag vorgenommen, für den Posten eine dauerhafte Grundlage zu schaffen.

Die aktuelle Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, hatte immer wieder für das neue Gesetz geworben und darauf hingewiesen, dass Betroffene bei der Aufarbeitung ihrer Erfahrung immer noch mit zu vielen Hürden konfrontiert seien. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Betroffene künftig etwa bei der Akteneinsicht in Heimen mehr Rechte und Möglichkeiten bekommen sollen.

Der Bundestag befasst sich am Freitag auch mit einer Reihe anderer Themen, darunter dem Ausbau von Mobilfunknetzen. Der Ausbau dieser Netze soll künftig als Gut von "überragendem öffentlichem Interesse" definiert werden, um unter anderem Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.

Quelle: ntv.de, dpa

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