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Rechtsextremismus Frankreich: Sechs Männer wegen Planung antimuslimischer Terrorakte verurteilt

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(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Sie wollten Lebensmittel in Halal-Supermärkten vergiften, radikalisierte Imame töten und Moschee-Türen sprengen: Wegen der Planung antimuslimischer Anschläge in Frankreich sind sechs Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe zu je zwei Jahren Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe sollen sie in Form von elektronischen Fußfesseln verbüßen, wie ein Gericht in Paris urteilte.

Die sechs Männer zwischen 39 und 76 Jahren hätten sich der Bildung einer terroristischen Vereinigung schuldig gemacht. "Sie sind in die Falle des Terrorismus getappt und wollten Terror mit Terror bekämpfen", sagte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung. Die Mitglieder der Gruppe hätten ihren "Hass und die Ablehnung des Islams" geteilt, hatte die Staatsanwaltschaft in ihrem Plädoyer betont.

Die Angeklagten hatten während des Prozesses erklärt, dass sie nach den dschihadistischen Anschlägen 2015 und 2016 Angst gehabt hätten und ihre Familien schützen wollten. Sie hatten jedoch jegliche Absicht bestritten, die Pläne in die Tat umzusetzen.

Das Gericht verurteilte sechs weitere Angeklagte, unter ihnen drei Frauen, zu kürzeren Haftstrafen. Vier der Angeklagten wurden vom Vorwurf der Bildung einer terroristischen Vereinigung freigesprochen.

Quelle: ntv.de, AFP

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