Erstmals in Firmengeschichte IG Metall protestiert gegen geplanten Stellenabbau von 2.900 Jobs im Ford-Werk Köln
14.05.2025, 10:28 Uhr
(Foto: picture alliance/dpa)
Erstmals in ihrer fast hundertjährigen Geschichte hat ein Streik die Kölner Ford-Werke getroffen und die Arbeit weitgehend zum Erliegen gebracht. Am Morgen baute die IG Metall Streikposten an den Werkstoren auf, Frühschichten fielen aus. Von den aktuell etwa 11.500 Stellen möchte die Firma bis Ende 2027 2.900 abbauen, was zu scharfem Protest geführt hat.
Die IG Metall fordert eine Kurskorrektur und hohe Abfindungen für die Beschäftigten, die freiwillig gehen oder deren Jobs an andere Firmen ausgelagert werden. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis 2032 ausgeschlossen.
"Die Arbeit ruht hier komplett", sagte der IG-Metall-Sprecher bei Ford Köln, David Lüdtke, nachdem die ersten Frühschichten ausgefallen waren. Die Arbeitsniederlegung betreffe den ganzen Standort - also Produktion, Entwicklung, Verwaltung und andere Bereiche. «Wir lassen niemanden rein.»
Quelle: ntv.de, dpa