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Ab dem kommenden Jahr IfW warnt vor deutlichen Rückgang der Ukraine-Hilfen des Westens

10.10.2024, 11:41 Uhr
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Das Schicksal mancher ukrainischer Zivilgefangener ist ungewiss. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel hat vor einem deutlichen Rückgang der Ukraine-Hilfen des Westens gewarnt, sollte Donald Trump ins Weiße Haus einziehen und Deutschland seine Unterstützung reduzieren. Ab dem kommenden Jahr könnten der Ukraine wichtige Hilfen fehlen, erklärte das IfW am Donnerstag. "Ein neuer US-Präsident Donald Trump könnte weitere Hilfspakete im Kongress verhindern." Zudem habe Deutschland zuletzt "eine Halbierung der Ukraine-Hilfen im kommenden Haushalt angekündigt, andere Länder könnten dem Beispiel folgen".

Das IfW schätzt, dass sich die westlichen Hilfen 2025 bei gleichbleibenden Anstrengungen auf etwas mehr als 100 Milliarden Euro belaufen könnten - davon fast 59 Milliarden Euro an militärischen und etwa 54 Milliarden Euro an finanziellen Zuweisungen. Ohne neue Hilfspakete der USA würden die militärischen Hilfen auf rund 34 Milliarden Euro und die finanziellen Hilfen auf rund 46 Milliarden Euro sinken.

Sollten auch europäische Geber ihre Hilfe reduzieren und der Ankündigung Deutschlands folgend ihre Unterstützung halbieren, lägen die Militärhilfen nur noch bei 29 Milliarden Euro, die Finanzhilfen bei knapp 27 Milliarden Euro, teilte das IfW weiter mit. In diesem Fall würden sich die Hilfen an die Ukraine auf etwa 55 Milliarden Euro reduzieren.

Quelle: ntv.de, AFP