KfW-Studie Im Kampf gegen Klimawandel fehlen bis Ende des Jahrzehnts womöglich etwa 24,6 Billionen Euro
30.11.2023, 11:20 Uhr
(Foto: picture alliance/dpa)
Im Kampf gegen den Klimawandel fehlen einer KfW-Studie zufolge bis zum Ende dieses Jahrzehnts womöglich etwa 24,6 Billionen Euro. Dies gelte für den Fall, dass sich die weltweiten Klimainvestitionen im bisherigen Tempo weiterentwickelten, heißt es am Donnerstag in einer Analyse der staatlichen Förderbank und der Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG). "Die globalen Investitionen in den Klimaschutz müssen jährlich um mindestens 30 Prozent steigen - das ist etwa dreimal schneller als bisher", sagte KfW-Chefökonomin Fritzi Köhler-Geib. "Entwicklungs- und Förderbanken können dazu beitragen, erhebliche Barrieren für private Klimafinanzierung zu verringern."
Dies könne geschehen durch das Unterstützen bei hohen Anfangsinvestitionen und das Bereitstellen von Langfristkapital sowie das Schließen von Wissenslücken, hieß es. Die Deckung des enormen Gesamtinvestitionsbedarfs für das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, erfordert laut Studie öffentliches und privates Kapital. "Ein zentrales Erfolgskriterium dafür ist die multilaterale Koordination der Finanzierungsströme." Förder- und Entwicklungsbanken weltweit könnten auch unterschiedliche Fähigkeiten in die Klimafinanzierung einbringen und damit die Zusammenarbeit und den strategischen Fortschritt der dringlichsten Finanzierungsprojekte stärken.
Quelle: ntv.de, rts