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Chatbot Grok Online-Dienst X setzt umstrittenes Sammeln europäischer Daten für KI-Chatbot aus

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(Foto: dpa)

Der Online-Dienst X von Tech-Milliardär Elon Musk verzichtet nach Angaben irischer Datenschützer auf das umstrittene Sammeln europäischer Nutzerdaten, um damit ein Programm für Künstliche Intelligenz (KI) zu trainieren. Die irische Datenschutzkommission (DPC) teilte mit, X habe angekündigt, die Verarbeitung personenbezogener Daten europäischer Nutzer auszusetzen. X hatte demnach Daten verarbeitet, die zwischen dem 7. Mai und dem 1. August öffentlich gepostet wurden, um damit den Chatbot Grok zu trainieren.

Zugleich kündigte DPC-Chef Des Hogan an, dass weiterhin geprüft werde, inwieweit die Verarbeitung der Daten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entspreche. Die DPC, die mit den europäischen Regulierungsbehörden zusammenarbeitet, hat diesbezüglich einen Eilantrag wegen Verstoßes gegen die EU-Datenschutzvorschriften beim Obersten Gerichtshof Irlands eingereicht.

Der Online-Dienst selbst teilte mit, X werde mit Blick auf Grok und andere KI-Angelegenheiten "weiterhin mit der DPC zusammenarbeiten" - so wie es das Unternehmen bereits seit vergangenem Jahr tue.

Insgesamt acht europäische Länder hatten sich über die Datenerfassungspraktiken von X beschwert, die nach Auffassung der in Wien ansässigen Datenschutzorganisation NOYB (None of your business - deutsch: Geht dich nichts an) "sehr wahrscheinlich" gegen die DSGVO verstoßen. NOYB argumentiert, dass der Online-Dienst seine Praktiken für die Nutzer hätte transparenter machen und sich eine ausdrückliche Zustimmung einholen müssen - vor der Datenerfassung.

Quelle: ntv.de, AFP

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