Kurznachrichten

Wegen Corona-Pandemie Oxfam-Bericht: Soziale Ungerechtigkeit hat weltweit dramatisch zugenommen

17.01.2022, 12:47 Uhr

Im Zuge der Corona-Pandemie hat sich die weltweite soziale Ungleichheit weiter verschärft - mit dramatischen Folgen für Millionen von Menschen.

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(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Während "die Profitlogik unserer Wirtschaft" in der Pandemie dazu geführt habe, dass das Vermögen von allen Milliardärinnen und Milliardären um "beispiellose fünf Billionen Dollar" stieg, lebten nun mehr als 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Oxfam-Bericht. Als Maßnahmen gegen diese massive Unwucht fordert die Hilfs- und Entwicklungsorganisation vor allem, Konzerne und Superreiche stärker in die Verantwortung zu nehmen.

Oxfam beklagt eine "strukturelle wirtschaftliche Gewalt, mit zum Teil tödlichen Konsequenzen". So hätten im Zuge der Pandemie mindestens 13 Millionen Frauen Arbeit und Einkommen verloren, allein im Jahr 2020 beliefen sich ihre Verluste demnach auf mindestens 800 Milliarden Dollar (rund 700 Milliarden Euro). Mehr als 20 Millionen Mädchen zusätzlich würden "nie wieder eine Schule besuchen" und jeden Tag stürben "mindestens 15.000 Menschen, weil ihnen eine adäquate medizinische Versorgung verwehrt ist".

Quelle: AFP