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Unterstützung von Waffenruhe Türkei erklärt sich zur Aufnahme "einiger freigelassener Palästinenser" bereit

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht verschlüsselte Drohungen aus. (Archivbild)

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan spricht verschlüsselte Drohungen aus. (Archivbild)

(Foto: Khalil Hamra/AP/dpa)

Die Türkei ist nach eigenen Angaben zur Aufnahme eines Teils der im Rahmen des Waffenruheabkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassenen Palästinenser bereit. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe "erklärt, dass wir bereit sind, einige freigelassene Palästinenser aufzunehmen, um das Abkommen zu unterstützen", sagte Außenminister Hakan Fidan am Sonntag in Doha nach Gesprächen mit dem katarischen Regierungschef Mohammed bin Abdulrahman al-Thani vor Journalisten.

Fidan fügte an, die Türkei werde "gemeinsam mit anderen Ländern ihren Teil dazu beitragen, dass das Waffenstillstandsabkommen in Kraft bleiben kann". Israel lässt alleine in der ersten Phase des Mitte Januar in Kraft getretenen Waffenruheabkommens voraussichtlich insgesamt rund 1900 palästinensische Häftlinge aus Gefängnissen frei - im Austausch für 33 israelische Geiseln. Die meisten von ihnen sollen dauerhaft abgeschoben werden. Hunderte Häftlinge wurden bereits entlassen.

Katar spielt bei dem Waffenruheabkommen, dessen zweite und dritte Phase noch ausverhandelt werden müssen, an der Seit von Ägypten und den USA eine entscheidende Vermittlerrolle. Der katarische Regierungschef al-Thani rief nach seinem Treffen mit seinem türkischen Kollegen Fidan "alle Parteien auf, alle Bestimmungen des Abkommens zu respektieren und die zweite Phase einzuleiten".

Die israelische Regierung bestätigte am Wochenende, dass die Gespräche über die zweite Phase am Montag beginnen. Sie sollen ein zentrales Thema der Gespräche zwischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und dem US-Nahostsondergesandten Steve Wittkoff sein, für die Netanjahu am Sonntag aus Israel in die USA reiste. Am Dienstag trifft Netanjahu dann den US-Präsidenten Donald Trump.

Quelle: ntv.de

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