Kurznachrichten

"Erweiterte Abschreckung" USA halten Luftübung mit Südkorea zur Abschreckung Nordkoreas ab

Ein Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52H brachte die amerikanische Hyperschallwaffe am vergangenen Samstag in die Luft und setzte sie aus. (Archivbild)

Ein Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52H brachte die amerikanische Hyperschallwaffe am vergangenen Samstag in die Luft und setzte sie aus. (Archivbild)

(Foto: Staff Sgt. Ashley Gardner/U.S. A)

Angesichts wachsender Spannungen mit Nordkorea haben die USA und ihr Verbündeter Südkorea erneut militärische Stärke demonstriert. Die USA schickten nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums am Mittwoch einen Langstreckenbomber des Typs B-52H zu gemeinsamen Luftwaffenübungen zur koreanischen Halbinsel. Der Bomber kann auch mit Atombomben bestückt werden.

Die Verlegung strategischer Waffensysteme in die Region unterstreiche die Bemühungen der USA, "die Glaubwürdigkeit der erweiterten Abschreckung" zu verbessern, hieß es. Die USA hatten davor am 6. März einen B-52-Bomber geschickt. Unter erweiterter Abschreckung verstehen die USA die "volle Bandbreite" ihrer militärischen Fähigkeiten zur Verteidigung Südkoreas - einschließlich Atomwaffen.

Die jüngste Luftwaffenübung beider Länder fand nach Berichten südkoreanischer Medien über dem Gelben Meer zwischen der koreanischen Halbinsel und China statt. Die Übungen demonstrierten die Bereitschaft, auf jede Provokation Nordkoreas schnell reagieren zu können, wurde ein südkoreanischer Luftwaffenkommandeur zitiert. Zuletzt hatten die Seestreitkräfte der USA gemeinsame Übungen mit Südkorea und Japan zur U-Boot-Abwehr abgehalten. Daran beteiligte sich unter anderem auch der Flugzeugträger "USS Nimitz".

Der Konflikt mit Nordkorea hat seit vergangenem Jahr wieder deutlich an Brisanz gewonnen. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Beschlüsse den Umfang seiner Tests mit ballistischen Raketen, die - je nach Bauart - auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können. Auch verschärfte das weithin isolierte Land seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Beide Länder nahmen ihre gemeinsamen Manöver wieder in vollem Umfang auf.

Quelle: ntv.de, dpa

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