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ZDF-PolitbarometerUmfrage: Mehrheit der Deutschen sieht zu große AfD-Nähe zu Russland

21.11.2025, 12:08 Uhr
Bernd-Baumann-AfD-erster-parlamentarischer-Geschaeftsfuehrer-der-AfD-Bundestagsfraktion-und-Alice-Weidel-Fraktions-und-Bundesvorsitzende-der-AfD-sitzen-in-einer-Debatte-im-Deutschen-Bundestag-Themen-sind-unter-anderem-zusaetzliche-Befugnisse-fuer-Pflegefachkraefte-und-das-GKV-Sparpaket-sowie-die-unterirdische-CO2-Speicherung
Bernd Baumann (AfD), erster parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, und Alice Weidel, Fraktions- und Bundesvorsitzende der AfD, sitzen in einer Debatte im Deutschen Bundestag. (Foto: picture alliance/dpa)

Die Mehrheit der Bevölkerung sieht einer Umfrage zufolge eine zu große Nähe der AfD zur russischen Führung. Mehr als die Hälfte der für das ZDF-"Politbarometer" Befragten (62 Prozent) sind dieser Meinung. Gut ein Viertel (28 Prozent) sieht das anders.

Von den befragten AfD-Wählerinnen und Wählern hält nur ein kleiner Teil das Verhältnis zu Russland für problematisch: Nur 10 Prozent finden, dass die Partei Moskau zu nahe steht, wie die Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen ergab. 87 Prozent verneinen das.

Unter anderem die Reise einiger AfD-Bundestagsabgeordneter in den russischen Schwarzmeer-Kurort Sotschi zu einem Symposium hatte die Diskussion über Verbindungen zwischen AfD-Vertretern und Russland neu entfacht. Die Reise, hinter die sich die Bundestagsfraktion gestellt hatte, sorgte auch innerhalb der Partei für Ärger - und für scharfe Kritik bei anderen Parteien.

CSU-Generalsekretär Martin Huber warf der AfD vor, "Landesverrat" zu begehen und ein "Sprachrohr Moskaus" zu sein. CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hatte gesagt, die AfD-Politiker machten sich mit ihrer Reise in den "Terrorstaat" Russland bewusst zum Instrument im hybriden Krieg gegen Deutschland und Europa.

Quelle: ntv.de, dpa