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Steigende Kosten fürs Militär Verbraucherpreise steigen in Russland um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat

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(Foto: dpa)

Die Inflation in Russland ist im Dezember weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 9,5 Prozent, wie das Statistikamt Rosstat am Mittwoch mitteilte. Im November hatte der Preisanstieg bei 8,9 Prozent gelegen und damit bereits deutlich über dem von der russischen Zentralbank angestrebten Ziel von vier Prozent.

Der anhaltend starke Preisanstieg ist eine direkte Konsequenz der massiv gestiegenen Staatsausgaben für das Militär, der westlichen Sanktionen sowie des Arbeitskräftemangels - hunderttausende Männer sind wegen der russischen Offensive in der Ukraine an der Front oder haben sich ins Ausland abgesetzt. Die Unternehmen müssen deshalb attraktive Gehälter anbieten, um Personal zu finden, was die Inflation anheizt.

Die Zentralbank hat den Leitzins auf mittlerweile 21 Prozent angehoben. Das ist der höchste Satz seit 2003. Die hohen Zinsen sorgen indes unter russischen Wirtschaftsvertretern für Unmut: Es gebe keine Anreize für Investitionen. Die russische Regierung rechnet bereits mit einer Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit im Laufe des Jahres 2025.

Quelle: ntv.de, afp

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