Wirtschaft

Österreichisches Milliardengrab BayernLB verklagt Ex-Vorstände

Die BayernLB will frühere Vorstände wegen des milliardenschweren Fehlkaufs der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria auf Schadenersatz verklagen. Die Klagen sollen noch in dieser Woche bei Gericht eingereicht werden - offenbar geht es um rund 200 Millionen Euro.

Die BayernLB hatte die HGAA 2007 gekauft.

Die BayernLB hatte die HGAA 2007 gekauft.

(Foto: dpa)

Auf ehemalige Vorstände der BayernLB kommt eine Schadenersatzklage in Millionenhöhe zu. Die Bank kündigte an, noch in dieser Woche Klage wegen des milliardenschweren Fehlkaufs der österreichischen Hypo Group Alpe Adria einzureichen.

Höhe der Forderungen äußerte sich die BayernLB nicht. Nach Informationen aus Branchenkreisen geht es um eine Summe von rund 200 Mio. Euro. Eine außergerichtliche Einigung sei bislang wegen schwieriger Verhandlungen mit den Haftpflichtversicherungen der Ex-Vorstände erfolglos geblieben, hieß es.

Die BayernLB hatte die HGAA 2007 gekauft, obwohl damals schon bekannt war, dass die Bank Probleme hatte. Die Landesbank wirft den damals verantwortlichen Managern deshalb Pflichtverletzungen vor. Im Dezember 2009 gab die BayernLB die HGAA an Österreich zurück, wo sie notverstaatlicht wurde. Den Freistaat als Haupteigentümer der BayernLB hat das HGAA-Desaster mehr als 3,7 Milliarden Euro gekostet

Wegen des Verdachts auf Pflichtverletzung und Veruntreuung von Bankvermögen hatte die Staatsanwaltschaft vor wenigen Wochen Anklage gegen die Ex-Vorstände erhoben.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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