Wirtschaft

Gewinne brechen weg Deutz stottert kräftig

Für das laufende Jahr zeigte sich die Deutz-Führung um Vorstandschef Helmut Leube wieder optimistischer.

Für das laufende Jahr zeigte sich die Deutz-Führung um Vorstandschef Helmut Leube wieder optimistischer.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die maue Nachfrage in Europa und China lässt beim Motorenbauern Deutz die Gewinne wegbrechen. Unterm Strich stehen über 70 Prozent weniger als im erfolgreichen Vorjahr. Auf eine Dividende müssen die Aktionäre deshalb erneut verzichten.

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Der Motorenbauer Deutz kämpft wegen der schwachen Nachfrage in Europa und China mit einem Gewinnschwund. Im vergangenen Geschäftsjahr habe der Konzern nur noch einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 38,5 Mio. Euro eingefahren, berichtete das Unternehmen - ein Rückgang von knapp 60 Prozent.

Die Erlöse seien um 15,5 Prozent auf 1,29 Mrd. Euro geschrumpft. Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,3 Mrd. Euro gerechnet und das Ebit auf 44,3 Mio. Euro beziffert.

"Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir nach einem verhaltenen Start mit einer zunehmenden weltweiten Marktaufhellung", erklärte Vorstandschef Helmut Leube. "Insgesamt prognostizieren wir für das Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von mehr als 1,4 Mrd. Euro sowie eine Verbesserung der Ebit-Marge gegenüber dem Berichtsjahr." Diese betrug 2012 gerademal 3,0 Prozent.

Unterm Strich erzielte das im SDax notierte Unternehmen noch einen Gewinn von 21 Mio. Euro nach 75,5 Mio. Euro im Vorjahr. Das sind rund 72 Prozent weniger. Eine Dividende erhalten die Aktionäre nicht.

Schlussquartal lässt hoffen

Der Motorenabsatz ging deutlich zurück. Hatte Deutz 2011 noch rund 231.000 Motoren verkauft, waren es jetzt noch 179.000. Hoffnung schöpft Leube aus dem vierten Quartal, das beim Auftragseingang und Umsatz besser als das dritte ausfiel. So seien die Bestellungen um 6,6 Prozent auf 277 Mio. Euro gestiegen und die Erlöse um fast zwölf Prozent auf 322,5 Mio. Euro. Das Geschäft gilt als sehr konjunkturanfällig. Eine wirtschaftliche Flaute macht sich umgehend im Verkauf von Motoren für Lastwagen, Baumaschinen oder Landmaschinen bemerkbar, weil sich die Kunden mit Investitionen zurückhalten.

Quelle: ntv.de, rts

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