Wirtschaft

Gute Geschäfte mit Autoindustrie Schaeffler bleibt auf Wachstumskurs

Das größte Wachstum verzeichnete Schaeffler in China, gefolgt von der Region Asien/Pazifik.

Das größte Wachstum verzeichnete Schaeffler in China, gefolgt von der Region Asien/Pazifik.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der seit dem Übernahmekampf um Continental zu Bekanntheit gekommene Automobilzulieferer Schaeffler ist weiter auf Erfolgskurs. Umsatz und Gewinn steigen, auch die Industriesparte floriert wieder. Grund ist auch ein positiver Trend in Europa.

Der Automobilzulieferer Schaeffler hat im ersten Halbjahr 2014 vor allem von guten Geschäften mit der Automobilindustrie profitiert. Umsatz und Gewinn steigerte der Minderheitsaktionär von Continental aus Herzogenaurach. Die bereits zum Auftaktquartal nach oben angepasste Prognose bestätigte das Unternehmen.

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In der Gruppe kletterten die Erlöse in den ersten sechs Monaten um 6,7 Prozent auf fast 6 Milliarden Euro. Wie schon in den Monaten zuvor belasteten einmal mehr negative Währungseffekte den Umsatz, der ohne diese sogar um 9,6 Prozent gestiegen wäre. Allein die Automotive-Sparte lieferte rund 4,4 Milliarden Euro zum Konzernumsatz bei, was einem Plus von 8,9 Prozent entsprach.

Operativ blieben vom Konzernumsatz mit 787 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr 63 Millionen mehr übrig. Das Ergebnis wurde allerdings durch Sondereffekte beeinflusst. So wurde unter anderem eine Rückstellung für ein EU-Kartellverfahren in Höhe von 9,5 Millionen Euro aufgelöst.

China ist größter Wachstumsmarkt

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern lag bei 789 Millionen Euro, was einer Marge von 13,2 Prozent nach 12,9 Prozent entspricht. Unterm Strich verbesserte sich das Konzernergebnis um 13 Millionen auf 574 Millionen Euro.

Das größte Wachstum verzeichnete Schaeffler in China, gefolgt von der Region Asien/Pazifik. Doch auch in Europa zeigten sich wieder positivere Tendenzen, insbesondere in Spanien und Italien. Auch die kleinere Industriesparte konnte im zweiten Quartal wieder zulegen. Nachdem die Umsätze der Sparte in den ersten drei Monaten des Jahres noch zurückgegangen waren, stand nun nach dem ersten Halbjahr ein leichtes Plus von 0,9 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro in den Büchern.

Prognose für das Jahr bleibt bestehen

Schaeffler ist mit seinen Produktmarken INA, LuK und FAG ein weltweit führender Anbieter von Wälz- und Gleitlagerlösungen, Linear- und Direktantriebstechnologie sowie ein Zulieferer der Automobilindustrie für Präzisionskomponenten und Systeme in Motor, Getriebe und Fahrwerk.

An der Prognose hält das Familienunternehmen aus Herzogenaurach trotz der geopolitischen und marktbedingten Unsicherheiten fest. Währungsbereinigt soll der Umsatz demnach um mehr als 7 Prozent steigen. Die operative Ebit-Marge, die das Verhältnis von operativem Ergebnis zum Umsatz beschreibt, soll weiterhin 12 bis 13 Prozent erreichen.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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