Der Börsen-TagDAX kann US-Vorgaben nicht nutzen
Mit Blick auf weitere US-Firmenbilanzen und in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheide wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent fester bei 16.125 Punkten geschlossen. Der Dow-Jones-Index hatte am Dienstag 1,1 Prozent zugelegt, war mit 34.952 Zählern aus dem Handel gegangen.
Zunehmend rücken die Sitzungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank in den Fokus der Anleger. Zudem treibt Börsianer die im Tagesverlauf anstehenden endgültigen Inflationsdaten für den Euroraum im Juni um, auf die auch die EZB mit Argusaugen blickt. In einer vorläufigen Schätzung war ein Wert von 5,5 Prozent ermittelt worden. Im Mai hatte die Teuerung noch 6,1 Prozent betragen. Die EZB, die eine Inflationsrate von 2,0 Prozent anstrebt, erhöhte den Leitzins Mitte Juni bereits das achte Mal in Folge.
Als eine der letzten US-Großbanken präsentiert die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Quartalszahlen. Analysten erwarten, dass Goldman Sachs im Privatkundengeschäft Abschreibungen vornehmen muss und möglicherweise weitere Stellenstreichungen ankündigt. Konkurrent Morgen Stanley hatte am Vortag positiv überrascht. Am Abend gewähren dann noch IBM>, Netflix> und Tesla Einblick in ihre Bücher.