Der deutsche Aktienmarkt hat auch den zweiten Handelstag in Woche mit Gewinnen geschlossen. An einem nachrichtenarmen Tag fehlten indes konkrete Kaufgründe. Einerseits dämpfte US-Präsident Donald Trump mit seiner Kritik am Kurs der Notenbank Fed die Kurse. Andererseits stieg im Handel kurz vor einem weiteren Treffen die Zuversicht auf einen Kompromiss im Zollstreit zwischen den USA und China. Zudem fehlte es an neuen negativen Nachrichten aus der Türkei.

Am Ende hievte all dies den Dax um 0,4 Prozent auf 12.384 Zähler. Charttechniker sehen noch Luft bis zunächst 12.500 Punkte. Der MDax schloss 0,5 Prozent fester bei 26.634 Punkte. Der TecDax stieg um 0,3 Prozent auf 2927 Stellen.

Die größten Gewinne verbuchten am Ende Commerzbank mit einem Plus von 2,5 Prozent. Hier sprachen Anleger von einer technischen Erholung. Gleiches gilt für die Deutsche Bank, die um 1,6 Prozent anzogen. Bayer setzten nach einer neuerlichen Kaufempfehlung die Erholung fort und verteuerten sich um 1,7 Prozent.

In der dritten Reihe sprangen Medigene um 10,5 Prozent. Hier weckte eine Kooperation mit einem US-Unternehmen bei der Krebstherapie Fantasien der Anleger.

In der vierten deutschen Reihe legte der Batterietechnikhersteller Voltabox Geschäftszahlen vor. Der Kurs stieg daraufhin um 7,7 Prozent. Voltabox hat zwar eine Gewinnwarnung ausgesprochen. "Das Wachstum bleibt aber sehr hoch", sagte ein Marktteilnehmer. Zudem ist die Warnung einem Einmaleffekt geschuldet.

Nachdem die Aktie erst unlängst ein neues Rekordtief bei 2,38 Euro markiert hatte, ging es für Tele Columbus um 16,8 Prozent auf 2,89 Euro nach oben. Trotz der Erholung bleibt das Papier hochvolatil und die Anleger vorsichtig.