Dienstag, 10. Januar 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Das Zinsgespenst ist zurück - DAX geht in Deckung

Nach den kräftigen Gewinnen am Montag haben die deutschen Aktienindizes heute eine Verschnaufpause eingelegt. Aussagen aus dem Kreis der US-Notenbank sorgten für Gegenwind auf dem Frankfurter Parkett. Demnach dürften die Leitzinsen aller Voraussicht nach auf über fünf Prozent steigen und längere Zeit in diesem Bereich bleiben.

DAX
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Marktteilnehmer hatten bereits eine Zinssenkung für möglich gehalten. Das negative Überraschungspotenzial wurde demzufolge als hoch angesehen. Viele US-Banken hatten daher bereits gewarnt, dass der Markt einen Rückschlag erleiden könnte. Immerhin hat FED-Chef Jerome Powell heute kein neues Öl ins Feuer gegossen. Er räumte dem Kampf gegen die Inflation weiter Priorität ein, vermied aber konkrete Aussagen über das Ausmaß anstehender Zinserhöhungen.

Nach der Jahresanfangsrally gab der DAX nun geringfügig um 0,1 Prozent nach und ging mit 14.775 Punkten aus dem Handel. Der EUROSTOXX50 notierte 0,2 Prozent leichter bei 4061 Stellen.

Dass der DAX nicht schlechter abschnitt, hatte er den Aktien von Bayer zu verdanken, die um 4,1 Prozent hochgingen. "Die Aussagen zum Pharma-Portfolio sind sehr positiv", sagte ein Händler. Er verwies darauf, dass die Bayer-Aktie zu Jahresbeginn zeitweise von Abstufungen stark belastet wurde.

Zalando fielen um drei Prozent zurück. Als Hauptgrund machten Börsianer die wieder steigende Vorsicht beim Blick auf die künftige Zinslandschaft aus. Da bei den Lieferdiensten und Online-Händlern die Gewinnerwartung weit in der Zukunft liegt, leiden sie vergleichsweise stark unter steigenden Zinsen. Dazu kamen für den Modehandel keine guten Zahlen von About You, diese brechen um 16,1 Prozent ein.

Munich Re gaben 0,8 Prozent ab. Die Versicherungswirtschaft hat auch 2022 mit einem hohen Aufkommen an Schäden aus Naturkatastrophen zu kämpfen gehabt, wie aus der Naturkatastrophenbilanz des Rückversicherers hervorgeht. Die Gesamtschäden beliefen sich auf rund 270 Milliarden US-Dollar, wovon etwa 120 Milliarden Dollar versichert waren. 2021 waren versicherte Schäden von ebenfalls 120 Milliarden Dollar angefallen, wobei die Gesamtschadenbelastung mit 320 Milliarden damals deutlich höher lag.

Im MDAX gewannen Hugo Boss mit einer Kaufempfehlung durch Kepler 1,2 Prozent. Im SDAX steigen Vitesco um 2,2 Prozent, Goldman Sachs hat die Aktie auf die Kaufliste genommen.

17:15 Uhr

So geht das Trading auf Währungen - die neue Stärke des Euro

Die Zinsen in den USA sind deutlich höher als in Europa. Und das wirkt sich auch direkt auf die Kurse von Euro und Dollar aus. Der zuletzt härtere Kurs der EZB hat dem Euro allerdings wieder Rückenwind gegeben. Wie Anleger von der neuen Stärke der Gemeinschaftswährung profitieren können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Volker Meinel von der BNP Paribas.

16:52 Uhr

Absatzproblem bei Audi - besonders China tut weh

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(Foto: picture alliance / dpa)

Audi hat im abgelaufenen Jahr angesichts der anhaltenden Verwerfungen in der Lieferkette weniger Autos verkauft als 2021. Der Gesamtabsatz sei 2022 mit 1,61 Millionen Fahrzeugen um 3,9 Prozent geringer ausgefallen als vor Jahresfrist, teilte die VW-Tochter in Ingolstadt mit. Damit verfehlte Audi seine selbstgesteckten Ziele: Im Herbst hatte der Autobauer seine Prognose für das Gesamtjahr auf 1,65 bis 1,75 Millionen Fahrzeuge gekappt, von zuvor 1,8 bis 1,9 Millionen.

Abwärts ging es vor allem auf dem wichtigsten Einzelmarkt China, wo Audi ein Absatzminus von 8,4 Prozent auf 642.548 Fahrzeuge verbuchte. Auch in den USA verkaufte man 4,7 Prozent weniger Autos. Besser sah es dagegen auf dem europäischen Markt aus, wo die Verkäufe um 1,2 Prozent auf 624.498 Autos zulegten. Aufwärts ging es bei den Elektroautos, wo der Absatz um gut zwei Fünftel auf 118.196 Fahrzeuge zulegte.

16:28 Uhr

US-Börsen nach Powell-Rede auf Richtungssuche

Bei den Tech-Werten herrscht leichte Krisenstimmung.

(Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa)

Die Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell hat die Zinssorgen der Anleger an der Wall Street nicht verringert. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung kaum verändert bei 33.514 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 3889 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,3 Prozent auf 10.608 Stellen nach.

"Die Wiederherstellung der Preisstabilität bei hoher Inflation kann Maßnahmen erfordern, die kurzfristig unpopulär sind", sagte Powell auf einem Symposium in Stockholm. Zur Prognose für die weiteren Zinsschritte der Federal Reserve äußerte er sich nicht. Zwei weitere Vertreter der US-Notenbank hatten am Montagabend für Verunsicherung gesorgt. Die Fed wird demnach ihren Leitzins für längere Zeit auf erhöhtem Niveau belassen.

16:07 Uhr

Bayer erhofft sich von neuen Medikamenten viel - Aktie steigt stark

Bayer
Bayer 56,11

Bayer sind auf neue Jahreshöchststände gestiegen. Der Kurs gewann vier Prozent auf 53,95 Euro. "Die Aussagen zum Pharma-Portfolio sind sehr positiv", sagte ein Händler in Frankfurt. Die genannten Produkte sollten nun auf einen Spitzenumsatz von über zwölf Milliarden Euro jährlich kommen, etwa sieben Milliarden mehr als bisher in Aussicht gestellt.

Der DAX-Konzern will mit Asundexian (Gerinnungshemmer) und Kerendia (Nierenmedikament) die perspektivisch wegbrechenden Erlöse mit den Kassenschlagern Xarelto und Eylea mittelfristig mehr als wettmachen.

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15:54 Uhr

Enttäuschende Zahlen schicken Aktie von E-Learning-Plattform auf Talfahrt

Vorläufige Quartalszahlen haben der Aktie von Kahoot kräftig zugesetzt. Die Anteilsscheine des Spezialisten für Online-Unterricht fielen in Oslo um rund 17 Prozent. Das Unternehmen geht von einem Umsatz in Höhe von rund 43,5 Millionen US-Dollar für das vierte Quartal aus. Das sind rund zehn Millionen Dollar weniger als die zuvor gesetzte Prognose, die zwischen 50 und 55 Millionen Dollar lag.

15:26 Uhr

Streit über Betriebsratsgehalt - Freispruch für VW-Manager aufgehoben

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Freisprüche für vier VW-Personalmanager im Zusammenhang mit der Höhe von Betriebsratsgehältern aufgehoben. Ein Urteil des Landgerichts Braunschweig genüge nicht gesetzlichen Anforderungen, entschied der 6. Senat des BGH in Leipzig. Der Fall wurde zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an eine andere Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts zurückverwiesen.

Hintergrund des Verfahrens sind Bezüge, die mehrere leitende VW-Betriebsräte zwischen 2011 und 2016 bekamen. Der langjährige Betriebsratschef Bernd Osterloh erhielt etwa in bonusstarken Jahren bis zu 750.000 Euro. Das Gericht in Braunschweig hatte die Manager 2021 vom Vorwurf der Untreue freigesprochen.

15:02 Uhr

Biontech plant größte Übernahme in seiner Geschichte

Biontech
Biontech 123,95

Das Pharmaunternehmen Biontech will ein auf künstliche Intelligenz spezialisiertes britisches Start-up übernehmen. Mit einer geplanten Vorabzahlung von rund 362 Millionen Pfund (410 Millionen Euro) in bar und Biontech-Aktien wäre die Übernahme von InstaDeep die größte in der bisherigen Firmengeschichte, wie das Mainzer Unternehmen mitteilte.

Die angestrebte Übernahme erweitere die Belegschaft um rund 240 Fachkräfte und eröffne einen Zugang zu einem globalen Netzwerk von Forschungspartnern in den Bereichen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Data Science. Zwischen beiden Unternehmen besteht den Angaben zufolge bereits eine mehrjährige strategische Partnerschaft.

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14:54 Uhr

Hacker greifen Dänemarks Notenbank an

Tasten einer beleuchteten Tastatur.

Tasten einer beleuchteten Tastatur.

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild)

Die dänische Zentralbank ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Die Internetseite der Notenbank sei von Hackern attackiert worden, teilte das Geldinstitut in Kopenhagen mit. Dies habe seit Montag zu Problemen beim Zugriff auf die Seite geführt.

Die Internetseite wurde Ziel eines DDoS-Angriffs (Distributed Denial of Service). Solche Angriffe zielen darauf ab, Server lahmzulegen, indem diese mit Anfragen überflutet werden. Der Angriff endete heute und habe keine Auswirkungen auf die anderen Systeme der Notenbank oder das Tagesgeschäft gehabt, sagte ein Sprecher.

14:34 Uhr

Virgin-Orbit-Aktie rauscht nach gescheitertem Raumflug runter

Ein gescheiterter Raumflug bei Virgin Orbit bringt die Aktie der britischen Satellitenfirma auf Talfahrt. Das Papier fiel im vorbörslichen US-Handel um mehr als 23 Prozent. Wegen einer technischen Anomalie habe die Rakete die erforderliche Umlaufbahn nicht erreicht, teilte das Unternehmen mit.

"Dies ist ein großer Rückschlag für Virgin Orbit und für die Ambitionen der Region Cornwall, als neuer Startplatz für Raumfahrtunternehmen zu gelten", sagen die Analysten von Hargreaves Lansdown.

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14:18 Uhr

Getränkeriesen im Visier der US-Börsenaufsicht

Die US-Börsenaufsicht FTC hat einem Medienbericht zufolge eine Voruntersuchung wegen möglicher Preisdiskriminierung durch Coca-Cola und Pepsico eingeleitet. Wie die Zeitung "Politico" mit Verweis auf vier Informanten berichtet, bezieht sich die US-Wettbewerbsbehörde in ihren Ermittlungen auf mögliche Verstöße gegen ein wenig genutztes Gesetz aus dem Jahr 1936. Dieses verbiete es Lieferanten, große Einzelhändler gegenüber kleineren Unternehmen bevorzugt zu behandeln, indem sie ihnen niedrigere Preise anbieten.

Die Untersuchung ist laut Politico noch im Anfangsstadium. Aber die FTC habe in den vergangenen Monaten mehrere große Einzelhändler kontaktiert, darunter Walmart, um Informationen über Einkauf und Preisgestaltung einzuholen.

Coca-Cola
Coca-Cola 55,13
PepsiCo
PepsiCo 161,00

13:50 Uhr

Zurückhaltung an der Wall Street - Richtung ist noch unklar

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(Foto: REUTERS)

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street in den Handel starten. Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise und der am Freitag beginnenden Berichtssaison dominiert verstärkte Zurückhaltung. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich kaum verändert.

Daneben wird mit Spannung auf eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Tagesverlauf auf einer Konferenz der Riksbank in Schweden gewartet. Nach den neusten US-Konjunkturdaten am vergangenen Freitag, die Hoffnungen auf eine gemäßigtere Gangart der FED bei den kommenden Zinserhöhungen verstärkt hatten, wird auf entsprechende Aussagen gewartet.

13:27 Uhr

Mercedes-Absatz wächst - besonders in einer Region

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 71,04

Nach BMW meldet sich nun Mercedes-Benz zu Wort: Die Stuttgarter haben im vierten Quartal dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach Elektroautos und guter Verkäufe sowohl in China als auch den USA und Europa deutlich mehr Premiumautos verkauft. Den schwachen Jahresstart infolge der Lieferengpässe bei Halbleitern und Corona-Lockdowns in China konnte der DAX-Konzern aber nicht ganz ausgleichen. Wie Mercedes-Benz mitteilte, sackte der Absatz 2022 um ein Prozent auf gut 2,04 Millionen Fahrzeuge ab.

Nach Regionen erzielte der Stuttgarter Konzern im Schlussquartal in den USA mit 73.000 (plus 21 Prozent) das stärkste Wachstum. In Europa stiegen die Verkäufe in den drei Monaten um 14 Prozent auf 177.100 Fahrzeuge, alleine in Deutschland zogen die Verkäufe um 23 Prozent an. Im wichtigsten Automarkt China erzielte Mercedes-Benz mit 189.100 Einheiten einen Zuwachs von 13 Prozent.

12:45 Uhr

Kurssturz bei Tesla - Verdienen mit fallenden Kursen

Die Tesla-Aktie ist in den vergangenen Monaten stark unter die Räder gekommen. Es ist ein Drama, bei dem sich der Kurs innerhalb weniger Monate mehr als gedrittelt hat. Wie Anlegerinnen und Anleger solche Kursstürze aber auch nutzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

12:21 Uhr

Hedgefonds mit rabenschwarzer Wertentwicklung

Die globalen Hedgefonds haben sich im vergangenen Jahr so schlecht entwickelt wie seit 2018 nicht mehr. Gemessen am HFRI 500 Fund Weighted Composite Index verloren die Fonds 4,25 Prozent an Wert, wie aus Daten des Analysehauses Hedge Fund Research (HFR) hervorgeht. Das Barometer vollzieht die Entwicklung der größten weltweit agierenden Hedgefonds nach. Vor allem bei Aktien- und Kryptowährungsgeschäften machten die Hedgefonds-Manager herbe Verluste. Hedgefonds-Manager sammeln Kapital von professionellen Investoren wie Versicherungskonzernen und Pensionsfonds ein und wetten damit auf Markttrends, Kursunterschiede zwischen Börsen, Fusionen und makroökonomische Tendenzen.

12:00 Uhr

Aktienkurs von About You stürzt ab

Ganz rasant ist es mit dem Aktienkurs von About You nach unten gegangen. Anleger warfen nach einem schwächeren Umsatzwachstum Das Papier auf ihrem Portfolio. Die Aktie des Online-Modehändlers verbilligte sich um 16,2 Prozent. Dem Unternehmen machten zuletzt hohe Lagerbestände und verstärkte Rabatt-Aktionen zu schaffen.

About You
About You 4,77

11:42 Uhr

Kurspfeile zeigen bei Lieferdiensten und Onlinehändlern nach unten

Auffallend deutlich standen am Vormittag die Aktien von Lieferdiensten und Onlinehändlern unter Druck. Im DAX fielen Zalando um 4,9 Prozent und waren damit mit deutlichem Abstand der Hauptverlierer im Index. Besonders auffallend sei das Minus, da gleichzeitig positive Analystenkommentare wie von der Citi gekommen seien, hieß es auf dem Parkett.

Hellofresh gaben 2,5 Prozent ab, Delivery Hero 0,4 Prozent. Als Hauptgrund machen Händler die wieder steigende Vorsicht beim Blick auf die künftige Zinslandschaft aus. Da bei diesen Werten die Geiwnnerwartung weit in der Zukunft liegt, leiden sie stärker unter steigenden Zinsen.

Delivery Hero
Delivery Hero 30,83

Hellofresh
Hellofresh 16,25

Zalando
Zalando 34,48

11:18 Uhr

Aktienkurs von Öltankergruppe schmiert ab

Die aufgekündigte Fusion durch den Rivalen Frontline hat die Aktie der belgischen Öltankergruppe Euronav einbrechen lassen. Das Papier verbilligte sich an der Brüsseler Börse um rund 20 Prozent ab, nachdem der kleinere in Oslo notierte Rivale mitgeteilt hat, dass er den geplanten Zusammenschluss nicht weiter betreibe.

Das Aus der 4,2 Milliarden US-Dollar schweren Fusion ließ Anleger hingegen bei Frontline zugreifen. Die Titel zogen rund 18 Prozent an. Euronav kündigte an, die einseitige Kündigung der Fusion von Frontline prüfen zu wollen, und behielt sich weitere Maßnahmen vor.

11:05 Uhr

Zahl der Insolvenzen im Dezember auf Jahreshöchstwert

Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist Ende 2022 auf den Jahreshöchststand gestiegen, die befürchtete Pleitewelle aber dennoch ausgeblieben. 879 Personen- und Kapitalgesellschaften meldeten sich im Dezember zahlungsunfähig, wie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) mitteilte. Das waren 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Trotzdem liegen die jüngsten Insolvenzzahlen unter dem langjährigen Mittelwert: Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 wurden im Dezember 968 Personen- und Kapitalgesellschaften insolvent gemeldet. Allein in den zehn Prozent der größten Unternehmen, deren Insolvenz im vergangenen Monat gemeldet wurde, waren knapp 9000 Arbeitsplätze betroffen.

10:48 Uhr

Steigende Baupreise verhageln Wohnungsbaubilanz

Eine Baustelle im Berliner Süden.

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Die deutlich gestiegenen Preise für den Neubau von Wohngebäuden im vergangenen Jahr sind nach Einschätzung der Bauindustrie zum Bumerang für den Wohnungsneubau geworden. "Viele Projekte wurden erst einmal auf Eis gelegt oder sogar storniert. Der Auftragseingang ist in den ersten zehn Monaten 2022 um real 14 Prozent eingebrochen und der Wohnungsbau weist von allen Bausparten die höchste Stornierungsquote auf", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Tim-Oliver Müller, zu den neuesten Baupreisindizes.

Es seien "keine guten Vorzeichen" für die Wohnungsbaukonjunktur in diesem Jahr, dass zuletzt einer Umfrage des IFO-Instituts zufolge im Branchendurchschnitt zwölf Prozent von Stornierungen betroffen waren, im Wohnungsbau sogar 16 Prozent.

10:29 Uhr

Uniper-Chef Maubach nimmt seinen Hut

Der Chef des verstaatlichten Energiekonzerns Uniper, Klaus-Dieter Maubach, hat seinen Rücktritt angekündigt. Der Manager werde in diesem Jahr als Vorstandsmitglied ausscheiden, bleibe aber im Amt, bis eine geeignete Nachfolge bestellt worden sei, teilte Uniper in Düsseldorf mit. Grund für den Rücktritt sei die Mehrheitsübernahme des Konzerns durch den Bund.

Klaus-Dieter Maubach ist Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers Uniper.

Klaus-Dieter Maubach

(Foto: Roberto Pfeil/dpa)

10:09 Uhr

Rheinmetall modernisiert Skyguard-Flugabwehrsysteme

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat einen Großauftrag über die Modernisierung von Skyguard-Flugabwehrsysteme erhalten. Der Auftragswert liege im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, teilte der Düsseldorfer Konzern mit. Die Bestellung des nicht namentlich genannten internationalen Kunden umfasse neben der Modernisierung der kanonenbasierten 35mm-Flugabwehrsysteme auch Munition und Komponenten für die Skyguard-Batterien.

Die Rheinmetall-Aktie setzte sich mit einem Plus von 1,4 Prozent an die MDAX-Spitze.

Rheinmetall
Rheinmetall 261,10

09:45 Uhr

Konsumflaute bremst deutschen Online-Modehändler aus

Steigende Preise und die schwächelnde Konjunktur machen About You erneut zu schaffen. Der Online-Modehändler gab für das abgelaufene Quartal zwar ein Umsatzplus von 8,3 Prozent auf 554,9 Millionen Euro bekannt. In den ersten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2022/2023 hatte das Plus aber bei 19,4 beziehungsweise 8,9 Prozent gelegen. Gleichzeitig wuchs der bereinigte operative Verlust auf 43,1 Millionen Euro von 30,5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

About You
About You 4,77

Als Grund für Letzteres nannte das Unternehmen unter anderem die hohen Lagerbestände. Diese hätten durch verstärkte Rabatt-Aktionen abgebaut werden müssen. In diesem Zusammenhang sei auch die durchschnittliche Warenkorbgröße um sechs Prozent auf 55,30 Euro geschrumpft. Die Zahl der aktiven Kunden und der Bestellungen habe dagegen um 17,4 Prozent auf 12,5 beziehungsweise um 23,8 auf 38,2 Millionen zugenommen.

09:17 Uhr

BMW reklamiert Premiumkrone für sich

BMW
BMW 98,66

Der Autobauer BMW sieht sich als führenden Premiumauto-Hersteller. Der Absatz von Autos der Marke BMW ging zwar im Jahr 2022 um 5,1 Prozent zurück auf weltweit 2,1 Millionen, wie das DAX-Unternehmen mitteilte. Damit liege BMW aber weiterhin vor der weltweiten Konkurrenz. Insgesamt verkauften die Münchner 2,4 Millionen Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce - das sind 4,8 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Das Jahr sei von den Engpässen bei der Versorgung mit Teilen, den Corona-Lockdowns in China und dem Krieg in der Ukraine geprägt gewesen.

Aufwärts ging es insbesondere bei Elektroautos: BMW verdoppelte seinen Absatz hier auf 215.755 Fahrzeuge. Für das laufende Jahr schreibt sich der Konzern ein weiteres Plus in die Ziele.

09:10 Uhr

Zinssorgen drücken Kurse in Asien

Nikkei
Nikkei 27.419,61

Die Furcht vor einer längeren Phase mit hohen Zinssätzen hat die Anleger an den asiatischen Börsen vorsichtig agieren lassen. Für Verunsicherung sorgten Analysten zufolge die Aussagen von zwei US-Notenbankern, dass die FED die Zinsen wahrscheinlich bis auf über fünf Prozent in die Höhe treiben und sie für einige Zeit auf diesem Niveau halten werde. Weitere Hinweise auf die künftigen Zinsschritte sollen nun die Daten zur US-Inflation am Donnerstag liefern.

Nach dem abrupten Ende der Null-Covid-Politik der chinesischen Regierung kamen bei einigen Investoren Zweifel über die Nachhaltigkeit der dadurch ausgelösten Rally auf. Die Börse in Shanghai gab um 0,2 Prozent nach und beendete damit ihre jüngste Gewinnstrecke. In Hongkong gab der Index um 0,4 Prozent nach. In Südkorea trat der Aktienmarkt auf der Stelle. Dagegen zog der Nikkei in Tokio um 0,8 Prozent auf 26.176 Punkte an.

09:03 Uhr

Konsolidierung in Frankfurt - DAX mit rotem Beginn

Nach den kräftigen Gewinnen vom Montag ist für den deutschen Aktienmarkt Vorsicht angesagt. Der DAX verlor in den ersten Minuten 0,3 Prozent auf 14.744 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX verloren zwischen 0,5 und 0,8 Prozent.

Nach der Rally seit Jahresbeginn wird an der Frankfurter Börse zunächst mit einer Konsolidierung gerechnet. Nach einem Lauf von zwischenzeitlich über 800 Punkten wird das aktuelle Niveau für Verkäufe genutzt. Gegenwind liefern zudem Aussagen aus dem Kreis der US-Notenbank, wonach die Leitzinsen aller Voraussicht nach über fünf Prozent stiegen.

DAX
DAX 15.205,54

08:38 Uhr

Auftrag könnte Nordex-Ausbruch pushen

Leicht positiv für Nordex wertet ein Händler die Meldung eines neuen Großauftrags aus Kanada. "Die Aktien sind vor ein paar Tagen nach oben ausgebrochen und brauchen jetzt einen guten Nachrichtenfluss, um weiter zu steigen", kommentiert ein Händler. Die Nachricht dürfte dabei helfen. Nordex soll in der Provinz Saskatchewan 36 Turbinen mit 200 Megawatt aufstellen.

Nordex
Nordex 13,26

08:29 Uhr

Zinsspekulationen - Ölpreise geben nach

Die Ölpreise kommen zunächst etwas zurück. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet aktuell 79,41 Dollar. Das sind 24 Cent weniger als zu Wochenbeginn. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt 21 Cent auf 74,42 Dollar.

Etwas belastet wurden die Erdölpreise durch Bemerkungen aus den Reihen der US-Notenbank Fed. Zwei hochrangige Notenbanker signalisierten, dass der Kampf gegen die hohe Inflation fortgesetzt werde und der Leitzins über die Marke von fünf Prozent angehoben werden dürfte. Höhere Zinsen bremsen die wirtschaftliche Aktivität und damit auch die Energienachfrage.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 76,77
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,39

 

08:17 Uhr

Bis zu 93 Prozent Kursplus: Bei diesen Aktien ging es nachbörslich ab

Anleger am US-Aktienmarkt hatten am Montagabend nach der Schlussglocke eine ganze Reihe von Schlagzeilen zu verarbeiten. Agilent Technologies teilte einen 2 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkauf mit. Das Programm soll am 1. März beginnen und ein bestehendes ersetzen. Die Aktie des Technologieunternehmens legten im nachbörslichen Handel um 0,8 Prozent zu.

Frontline kletterten 14,8 Prozent, der Spezialist für Rohöltransporte auf dem Seeweg hat die im Juli bekannt gegebene Fusion über einen Aktientausch mit Euronav (-19%) gekündigt.

Der Kurs des Pennystocks Vyne Therapeutics schoss um 92,7 Prozent empor. Der erste Vitiligo-Patient wurde in einer klinischen Studie mit dem Wirkstoffkandidat VYN201 behandelt. Vitiligo ist eine chronische autoimmune Depigmentierungserkrankung der Haut.

08:00 Uhr

Wall Street verdirbt nächste DAX-Show

Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Der deutsche Börsenleitindex wird aktuell mit Kursen um 14.705 Punkte taxiert. Das wäre ein Abschlag von etwa 0,6 Prozent. Die Aussicht auf eine moderatere Gangart bei den Zinserhöhungen in den USA hatte den deutschen Leitindex zum Wochenstart um 1,3 Prozent auf 14.793 Punkte steigen lassen. Im Anschluss waren die Kurse an der Wall Street aber gefallen.

DAX
DAX 15.205,74

Im Fokus der Anleger steht im Tagesverlauf ein Notenbank-Symposium der schwedischen Riksbank in Stockholm. Teilnehmen wollen unter anderem EZB-Direktorin Isabel Schnabel, Fed-Chef Jerome Powell, der Chef der Bank von Japan, Haruhiko Kuroda sowie Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch. Investoren an den Märkten erhoffen sich von der Veranstaltung Hinweise zur weiteren Entwicklung der Zinspolitik in den jeweiligen Währungsräumen. Bei den Unternehmen legen Deutschlands drei Premium-Autohersteller BMW, Mercedes und Audi ihre Absatzzahlen für das Jahr 2022 vor. Dabei zeichnet sich ein enges Rennen um die Premiumkrone ab.

Zudem legt der europäische Flugzeugbauer Airbus die Zahl der ausgelieferten Maschinen im vergangenen Jahr vor. Im Dezember hatte das Unternehmen sein Auslieferungsziel von 700 Flugzeugen aufgegeben und das mit Verwerfungen in der Lieferkette begründet. Airbus hatte aber erklärt, die Zahl werde nicht signifikant unter der Zielmarke liegen. Außerdem kommen vom Hamburger Online-Modehändler About You Zahlen zum dritten Quartal.

07:44 Uhr

Apple will Broadcom und Qualcomm absägen

Der iPhone-Hersteller Apple arbeitet einem Medienbericht zufolge an einem Ersatz für Broadcom- und Qualcomm-Chips. Apple wolle ab Ende 2024 oder Anfang 2025 von Wi-Fi und Bluetooth-Chips von Broadcom und Qualcomm abrücken und stattdessen eigene Chips verwenden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bei Apple, Broadcom und Qualcomm war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Broadcom mit Apple rund 20 Prozent seiner Netto-Erlöse. Apple hat bereits vor längerer Zeit bekannt gegeben, die Kontrolle über die Chipentwicklung wieder ins eigene Haus zu holen. Davon betroffen ist der Intel-Konzern. Apple hat damit begonnen, anstelle von Intel-Prozessoren eigene Chips in Mac-Computern einzusetzen.

Apple
Apple 146,74

Qualcomm
Qualcomm 114,18

07:29 Uhr

Zinsängste bremsen Asien-Börsen

An den asiatischen Börsen geht wieder die Zinssorge um - die Indizes geben folglich nach. Aussagen aus dem Kreise der US-Notenbank, wonach die Leitzinsen aller Voraussicht nach über 5 Prozent stiegen, belasten das Sentiment. Ganz neu und völlig überraschend ist diese Erkenntnis nicht, gleichwohl fehlen neue Impulse. Das Inflations- und Zinsthema wird zudem von japanischen Daten weiter am Köcheln gehalten, denn in Japan sind die Kernverbraucherpreise in Tokio im Dezember deutlicher als gedacht gestiegen. Vor der für den Nachmittag (MEZ) angesetzten Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell in Stockholm gebe es eine gewisse Bereitschaft für Gewinnmitnahmen, heißt es im Handel.

In China gibt der Shanghai Composite 0,1 Prozent nach, der HSI in Hongkong um 0,3 Prozent. Laut ANZ-Volkswirt Xing Zhaopeng dürften die in der Corona-Pandemie aufgelaufenen Ersparnisse der chinesischen Verbraucher nicht zu einem verstärken Konsum 2023 führen. Gleichwohl werde sich der private Konsum erholen. Die Analysten von Morgan Stanley haben ihre Wachstumsprognose für China derweil auf 5,7 Prozent von 5,4 erhöht. In Hongkong wird der Markt vom Technologiesektor belastet. Eine falkenhafte Rede von Powell könnte die Zinsängste weiter fördern und die Rentenrenditen befeuern. Technologiewerte gelten als besonders zinsreagibel. Alibaba Health Information Technology sinken um 3,2 Prozent.

In Tokio, wo am Vortag nicht gehandelt worden war, steigt der Nikkei mit Nachholbedarf um 0,7 Prozent auf 26.160 Punkte. Die Branchen Maschinenbau, Elektronik und Technologie führen das Tableau an. Eisai gewinnen 7,6 Prozent, die US-Gesundheitsbehörde FDA hatte ein Alzheimer-Präparat des Unternehmens zugelassen. Keikaku geben hingegen um 7,3 Prozent ab, nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal.

In Südkorea dreht der Kospi 0,2 Prozent ins Plus, Internet- und Konsumtitel zählen zu den Verlierern. LG Energy Solution ziehen um 3,9 Prozent an, neue Berichte über eine Partnerschaft mit Ford Motor in der Türkei mit dem Batteriehersteller stützen. LG Chem ziehen um 2,9 Prozent an, das Unternehmen dient als Zulieferer von LG Energy.

07:12 Uhr

Russischer Ölkonzern verkauft Raffinerie in Italien

Der russische Ölkonzern Lukoil verkauft seine italienische Raffinerie. Sie werde von einem Konsortium um den zyprischen Finanzinvestor G.O.I. Energy übernommen, teilen die beteiligten Unternehmen mit. Es sei der erste größere Verkauf von russischen Vermögenswerten seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Der Schweizer Rohstoffhändler Trafigura stellt einen Teil der Finanzierung bereit und übernimmt die Lieferung von Rohöl und die Produktion von Raffinerieprodukten. Trafigura werde keine Anteile an der Anlage halten.

Der Verkauf der Lukoil-Raffinerie in Italien steht im Kontrast zum Vorgehen in anderen Ländern. So verstaatlichte Deutschland die frühere Gazprom Germania und benannte den Gas-Importeur Sefe um. Die Raffinerie Schwedt wurde unter Treuhandverwaltung gestellt. Russland hat seinerseits zahlreiche Vermögenswerte westlicher Konzerne beschlagnahmt.

Die ISAB-Raffinierie in Sizilien verarbeitet täglich 320.000 Barrel Rohöl, was einem Fünftel der italienischen Kapazität entspricht. Dort sind rund 1000 Menschen beschäftigt. Das Geschäft werde voraussichtlich im März abgeschlossen werden, teilten die Unternehmen mit. Einen Wert für das Geschäft nannten sie nicht. In früheren Gesprächen mit anderen Bietern war von einem Preis von knapp 1,5 Milliarden Euro die Rede.

06:46 Uhr

Euro hält das Niveau

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,1 Prozent auf 131,82 Yen und stagniert bei 6,7678 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er kaum verändert bei 0,9215 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0731 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9893 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2171 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
Euro / Neuseeländischer Dollar
Euro / Neuseeländischer Dollar 1,73

 

06:39 Uhr

Tokioter Börse im Plus - Techies gefragt

Die Börse in Tokio hat sich zunächst stärker gezeigt. Insbesondere Technologiewerte waren gefragt, nachdem diese in den USA von Wetten auf moderate Zinserhöhungen der US-Notenbank profitierten. Der Nikkei liegt im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 26.162 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 0,4 Prozent und lag bei 1882 Punkten.

Andernorts in Asien fielen die Kurse jedoch. Aussagen von zwei US-Notenbankern, dass die Fed die Zinsen wahrscheinlich bis auf über fünf Prozent in die Höhe treiben werde, hätten Anleger vorsichtig gemacht, sagten Analysten. Deshalb wollten sie die Daten zur US-Inflation am Donnerstag abwarten. Der Shanghai Composite gibt 0,2 Prozent ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,1 Prozent.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:26 Uhr

Der Sechs-Prozent-DAX

Der Start ins neue Börsenjahr ist dem DAX auf jeden Fall gelungen: An sechs Handelstagen legte der deutsche Börsenleitindex insgesamt knapp 6,2 Prozent zu. Er machte damit bereits rund die Hälfte seines 2022er-Verlustes wieder wett. Im zurückliegenden Montagsgeschäft war es allein ein Aufschlag von 1,3 Prozent, sodass er mit einem Stand von 14.793 Punkten den Handel beendete. Dieses Niveau kann er zum Start in den Dienstag wohl nicht ganz halten: Aktuell wird der DAX mit Kursen um 14.735 Zähler taxiert. Das ist vor allem der nach Börsenschluss hierzulande einsetzenden Schwäche an der Wall Street geschuldet - der Dow-Jones-Index war mit einem geringen Minus aus dem Montagshandel gegangen.

Im heutigen Geschäft liegt das Hauptaugenmerk der Anleger auf Unternehmensseite: So könnten etwa Technologie- und Telekomwerte vom Jahresausblick des Branchenverbandes Bitkom bewegt werden. Darüber hinaus stellt der Online-Modehändler und Zalando-Konkurrent About You sein Ergebnis für das dritte Geschäftsquartal 2022/2023 vor. Im Fokus dürfte aber vor allem die Hauptverhandlung über die Freisprüche mehrerer VW-Manager im Untreue-Prozess vor dem Bundesgerichtshof stehen. Airbus-Auftragseingänge werden erst nach Börsenschluss hierzulande veröffentlicht.

Auf Konjunkturseite geht es am Morgen bereits mit Zahlen zur französischen Industrieproduktion los. Nach US-Börsenschluss folgen dann noch wöchentliche Rohöllagerbestandsdaten.

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