Dienstag, 19. August 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax zieht wieder an - Rüstungswerte tiefrot

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben erleichtert auf die Ukraine-Verhandlungen in Washington reagiert. Der Dax zog um 0,5 Prozent an und ging mit 24.423 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 0,9 Prozent höher bei 5486 Zählern.

Dax
Dax 24.592,29

"Es ist eine eher moderate, aber positive Reaktion", sagte Elwin de Groot, Stratege bei der Rabobank, mit Blick auf die Friedensbemühungen. US-Präsident Donald Trump zufolge sollen sich in den kommenden Wochen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin treffen, danach soll es zu einem trilateralen Gipfel mit seiner Beteiligung kommen.

Das Ringen um Frieden in der Ukraine ließ nach der monatelangen Rally Rüstungswerte abrutschen. "Der Sektor reagiert empfindlich auf Stimmungsänderungen bei den Friedensaussichten", kommentierte Marcus Gavelli von Pareto Securities. Dennoch ging er von kurzfristigen Gewinnmitnahmen aus und nicht von einer Änderung der fundamentalen Daten.

Im Dax verloren Rheinmetall 4,9 Prozent. Im MDax rauschten Renk sowie Hensoldt um 8,3 beziehungsweise 9,5 Prozent nach unten.

17:26 Uhr

"Jedes Jahr Verfünffachung der Rechenkapazität"

Die Künstliche Intelligenz entwickelt sich in immer schnellerem Tempo weiter. Milliardensummen werden kontinuierlich in die Weiterentwicklung der verschiedenen Modelle investiert. Das bringt viele neue Möglichkeiten mit sich, die das Leben vereinfachen - aber auch Risiken, wenn es zum Beispiel um Datenmissbrauch oder Veränderungen in der Arbeitswelt geht. Wie Anlegerinnen und Anleger auf den Erfolg von KI setzen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Sebastian Wielert vom ETF-Anbieter Xtrackers und Daniel Grabowski von der Targobank.

16:53 Uhr

Euro etwas härter

Der Euro-Kurs ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1682 (Montag: 1,1673) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8560 (0,8566) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86400 (0,86210) britische Pfund, 172,67 (172,27) japanische Yen und 0,9409 (0,9423) Schweizer Franken fest.

16:36 Uhr

Arm wildert im KI-Bereich bei Amazon

Arm hat sich einem Insider zufolge für seine Pläne zur Entwicklung eigener Chips mit einem Experten für Künstliche Intelligenz (KI) von Amazon verstärkt. Der Konzern habe den früheren KI-Chip-Direktor Rami Sinno eingestellt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Sinno war bei Amazon für die Entwicklung der hauseigenen KI-Chips mit den Namen Tranium und Inferentia verantwortlich. Arm will sich von einem Lieferanten von geistigem Eigentum für Chips zu einem Entwickler von eigenen kompletten Designs ausweiten.

Arm Holdings
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Amazon
Amazon 195,96

16:07 Uhr

Zurückhaltung an der Wall Street

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(Foto: picture alliance / Daniel Karmann)

Nach dem verhaltenen Wochenauftakt bleiben die Anleger an der Wall Street in der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete mit 44.952 Punkten und stieg damit leicht um 0,1 Prozent. Der breiter gefasste S&P 500 blieb mit 6446 Zählern nahezu unverändert, während der Index der Technologiebörse Nasdaq um 0,1 Prozent nachgab auf 21.607 Punkte.

Investoren nahmen die Ergebnisse von Home Depot positiv auf, nachdem die US-Baumarktkette trotz unter Markterwartungen ausgefallenen Quartalszahlen an ihrer Jahresprognose festhielt. Die Titel legten um 3,6 Prozent zu. Die Zahlen waren mit Spannung erwartet worden, weil sich Anleger Hinweise erhofften, ob die US-Verbraucher wegen der Zölle ihre Ausgaben drosseln.

15:43 Uhr

Baywa bekommt Sanierung schmerzhaft zu spüren

Baywa
Baywa 15,35

Die tiefgreifende Sanierung der Baywa hinterlässt in der Halbjahresbilanz des Münchner Agrarkonzerns ihre Spuren. Der Umsatz brach im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro ein. Das operative Ergebnis (Ebitda) halbierte sich fast auf 65,7 (Vorjahr: 116,2) Millionen Euro. Unter dem Strich vergrößerte sich der Verlust auf 527,8 (Vorjahr: 424,3) Millionen Euro. Grund dafür sind zum einen die Zinsen auf die fast sechs Milliarden Euro schwere Schuldenlast, zum anderen die Kosten des Konzernumbaus, mit dem sich die Baywa bis 2028 entschulden will.

Die Geschäftspartner - allen voran Landwirte - hätten sich in fast allen Sparten wegen der Sanierung zurückgehalten, mit der Baywa Geschäfte zu machen, was die Verkaufszahlen drückte. Dazu kamen sinkende Preise für Agrarerzeugnisse.

15:03 Uhr

Xiaomi mit Gewinnsprung - reißender Smartphone-Absatz

Eine große Smartphone-Nachfrage vor allem aus Südostasien hat Xiaomi ein überraschend deutliches Umsatz- und Gewinnplus beschert. Das relativ neue Geschäftsfeld Elektroautos wuchs ebenfalls deutlich, teilte der chinesische Elektronikkonzern mit. Die Gesamterlöse kletterten den Angaben zufolge im zweiten Quartal um mehr als 30 Prozent auf umgerechnet 13,83 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn schwoll um gut 75 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro an. Der weltweit drittgrößte Smartphone-Anbieter ist beim Absatz Marktführer in Südostasien und die Nummer zwei in Europa.

Für seine Handys hat Xiaomi einen eigenen Zentralprozessor entwickelt. Mit dem Chip XringO1 tritt die Firma auf dem hart umkämpften chinesischen Markt gegen Rivalen wie Apple oder Huawei an. Diese setzen ebenfalls auf Eigenentwicklungen, um die sie jeweils ein eigenes Ökosystem aufbauen. Damit wollen sie Kunden möglichst eng an sich binden. Xiaomi zufolge ist die nächste Generation von XringO1 in der Entwicklung.

14:39 Uhr

N26-Gründer Stalf geht in den Aufsichtsrat

Valentin Stalf

Valentin Stalf

(Foto: dpa)

Einer der beiden Gründer der Digitalbank N26 gibt nach fortgesetzter Kritik der Finanzaufsicht BaFin die operative Verantwortung ab. Valentin Stalf tritt als Vorstandschef von N26 zurück, wie das Unternehmen bestätigte. "Nach einer Übergangszeit" werde er in den Aufsichtsrat wechseln, der zudem um weitere Mitglieder ergänzt werden solle. Bisher besteht das Gremium nur aus vier Personen.

Maximilian Tayenthal, mit dem Stalf die Bank 2013 gegründet hatte, werde dagegen Vorstandsmitglied bleiben, betonte N26. Auch über seinen Abgang war zuletzt spekuliert worden. Die Kritik der BaFin hatte Medienberichten zufolge zu Spannungen zwischen dem Gründerduo und großen Investoren geführt. Tayenthal und Stalf halten zusammen noch fast 20 Prozent an N26.

14:25 Uhr

TAG Immobilien erreicht Expansionsziel vorzeitig

Die Halbjahreszahlen von TAG Immobilien zeigen ein starkes Vermietungsgeschäft in Deutschland und Polen sowie positive Bewertungseffekte, in der Folge bestätigen die Analysten von Baader ihre Add-Einstufung. Mit der Übernahme von rund 5300 Wohneinheiten für rund 565 Millionen Euro verdoppele TAG Immobilien nahezu sein Mietportfolio in Polen. Damit werde das Expansionsziel von 10.000 Einheiten bis 2028 bereits vorzeitig erreicht. Aufgrund steigender Cashflows hebe TAG die Dividendenausschüttungsquote für 2026 auf mindestens 50 Prozent an.

TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,86

14:02 Uhr

Hype um Labubu-Puppen beschert Pop Mart Mega-Gewinnsprung

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Der weltweite Hype um die Labubu-Puppen hat dem chinesischen Spielzeughersteller Pop Mart einen Gewinnsprung von fast 400 Prozent beschert. Der Nettogewinn stieg im ersten Halbjahr um 396,5 Prozent, der Umsatz legte um 204,4 Prozent zu, wie das Unternehmen mitteilte. Damit übertraf der Hersteller der Puppen mit dem breiten, zahnigen Grinsen seine im Vormonat angehobene Prognose.

Pop Mart verkauft seine Sammelfiguren oft in sogenannten "Blind Boxes", das heißt, die Käufer wissen beim Erwerb nicht, welches genaue Design sich in der Verpackung befindet. Ein wesentlicher Treiber für den Erfolg der Labubu-Puppe ist ihre Beliebtheit bei Prominenten wie der Sängerin Rihanna oder dem ehemaligen Fußballstar David Beckham. Pop Mart kündigte an, das Angebot der weltweit oft ausverkauften Puppen zu erhöhen.

13:43 Uhr

Intel-Aktie steigt mit Softbank-Einstieg

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(Foto: REUTERS)

Auch heute dürfte sich die Wall Street kaum von der Stelle bewegen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell wenig verändert. Das Treffen von US-Präsident Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und im Anschluss den europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Frieden in der Ukraine blieb ergebnislos. Eine rasche Beendigung des Krieges scheint nicht in Sicht. Zudem werde gespannt auf die Rede von Fed-Chairman Jerome Powell auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Freitag gewartet, heißt es.

Auf Unternehmensseite steht weiter die Intel-Aktie im Fokus. Nachdem am Vortag ein Bloomberg-Bericht, wonach die US-Regierung eine Beteiligung von zehn Prozent am Chiphersteller Intel erwägen soll, für deutliche Abgaben in der Aktie gesorgt hatten, geht es vorbörslich um 6,6 Prozent nach oben. Die japanische Softbank Group wird in den angeschlagenen US-Chiphersteller investieren.

13:20 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt präsentieren sich mangels frischer Impulse kaum verändert. Ende der Woche steht mit dem jährlichen Treffen der Notenbanker in Jackson Hole das Highlight der Woche auf der Agenda. Im Rampenlicht steht dort am Freitag Fed-Chef Jerome Powell. Sein Auftritt dürfte auch dieses Jahr genau verfolgt werden, da er dieses Forum in der Vergangenheit nutzte, um wichtige Weichenstellungen in der Geldpolitik vorzunehmen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), Wochengeld: 1,90 - 2,07 (1,90 - 2,07), 1-Monats-Geld: 1,92 - 2,10 (1,92 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,15 (1,95 - 2,15), 6-Monats-Geld: 2,06 - 2,26 (2,06 - 2,26), 12-Monats-Geld: 2,05 - 2,25 (1,05 - 2,25), Euribors: 18.08. 15.08. 3 Monate: 2,0260 2,0260, 6 Monate: 2,1110 2,1110, 12 Monate: 2,0920 2,0920

12:57 Uhr

Home Depot verfehlt Erwartungen

Home Depot
Home Depot 327,45

Home Depot hat im zweiten Geschäftsquartal mehr umgesetzt. Das Wachstum der US-Baumarktkette fiel aber nicht so deutlich aus wie erwartet, wozu unter anderem ungünstige Wechselkursentwicklungen beitrugen. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern. Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Fläche um ein Prozent. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 1,2 Prozent gerechnet. Die Zahl der Transaktionen sank zwar um 0,9 Prozent, der durchschnittliche Umsatz pro Kunde legte jedoch um 1,2 Prozent zu. Home Depot setzte 45,3 Milliarden Dollar um, nach 43,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten 45,4 Milliarden erwartet.

Der Nettogewinn lag mit 4,55 Milliarden Dollar auf Vorjahresniveau. Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 4,68 Dollar. Analysten hatten mit 4,72 Dollar gerechnet. Home Depot hatte im ersten Quartal erstmals seit fünf Jahren die Gewinnerwartungen verfehlt.

12:34 Uhr

Warnung vor Entlassungswellen in Solarbranche

Mit Blick auf ein mögliches Ende der staatlichen Förderung für neue, kleine Solaranlagen warnt der Bundesverband des Solarhandwerks vor Entlassungswellen in der Solarbranche. "Wir haben schon sehr viele Insolvenzen in der Solarbranche oder auch Entlassungen und diese Entlassungswelle darf einfach nicht weitergehen", sagte Verbandsvorsitzender Peter Knuth dem "Münchner Merkur". Viele Verbraucher seien durch die Diskussion um ein Ende der staatlichen Förderung verunsichert, warteten zunächst die weitere Entwicklung ab und verschöben Projekte um ein Jahr nach hinten. "Genau das darf nicht sein", so Knuth. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hatte die Förderung zuvor infrage gestellt. Die CDU-Politikerin verwies darauf, dass sich private Solaranlagen schon heute am Markt rechneten.

Man habe jahrelang dafür gearbeitet, dass die Energiewende voranschreite, und jetzt verliere man wieder Mitarbeiter, die sich in das Thema eingearbeitet hätten, sagte Knuth. "Wenn diese Fachkräfte einmal raus aus der Branche sind, kann man sie nur schwer wiedergewinnen."

12:20 Uhr

Stratec-Aktie nach Zahlen stark

Anleger decken sich beim Laborausrüster Stratec ein. Die im SDax notierten Titel klettern nach Zahlenvorlage zeitweise um mehr als acht Prozent. Die Firma hat im ersten Halbjahr zwar weniger verdient, sieht sich aber dennoch auf Kurs. Die Halbjahreszahlen entsprechen den Erwartungen und der Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 wurde bestätigt, wie ein Händler kommentierte.

Stratec
Stratec 29,35

11:57 Uhr

Dax steigt - Euro stabil - Ölpreise fallen

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich am Mittag deutlicher im Plus bewegt. Der deutsche Leitindex stieg um 0,4 Prozent auf 24.399 Punkte. Der EuroStoxx50 legte um 0,7 Prozent auf 5474 Stellen zu. Der Euro lag bei 1,1675 US-Dollar. Die Preise für die Ölsorten Brent und WTI sanken um je 0,7 Prozent.

11:35 Uhr

Gaspreis fällt auf 15-Monatstief

(Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Energie ist so billig wie lange nicht mehr. Erdgas an der niederländischen Terminbörse TTF notierte zum Wochenstart mit 30,65 Euro je Megawattstunde auf dem tiefsten Stand seit Mai 2024, aktuell liegt der Preis bei 31,34 Euro. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden, nennt die aktuelle geopolitische Entspannung als Grund für die Entwicklung. Einige Marktakteure setzten anscheinend darauf, dass im Rahmen der Verhandlungen zur Beendigung des Russland-Ukraine-Krieges die Sanktionen auf Russlands Exporte gelockert werden könnten.

Auf dem aktuellen Niveau sind nach Einschätzung von Stephan weitere spürbare Preisrücksetzer jedoch eine ambitionierte Annahme. Es erscheine unwahrscheinlich, dass zeitnah tatsächlich wieder russisches Erdgas gen Westeuropa exportiert werde. Der Füllstand der europäischen Erdgasspeicher liege mit 74 Prozent zum 16. August unterhalb des Durchschnitts der vergangenen fünf Jahre in Höhe von 81 Prozent, weshalb bis zum Winterbeginn noch verstärkte Käufe erfolgen müssten.

10:52 Uhr

Ukraine-Einigung könnte MDax helfen

Die ganze Welt schaute letzte Woche zum Gipfel in Alaska. Es wurde zwar nichts Sichtbares erreicht, aber die Hoffnung auf ein Ende der Kampfhandlungen bleibt die Triebfeder für weitere Gespräche. Ein Waffenstillstand oder ein Friedensschluss könnten sich positiv auf die Börse auswirken, gerade bei mittelgroßen Unternehmen in Europa. Warum vor diesem Hintergrund gerade der MDax profitieren könnte, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Kemal Bagci von der BNP Paribas.

10:24 Uhr

Rüstungsaktien machen nach Ukraine-Gipfel schlapp

Nach dem Treffen zur Ukraine in Washington stehen Rüstungsaktien unter Druck. HSBC wertet den Gipfel leicht positiv, die Aussicht auf einen Waffenstillstand ist ihrer Meinung nach etwas gestiegen. Und beim entscheidenden Thema Sicherheitsgarantien habe Trump erklärt, die USA seien involviert. Nachdem sie vor dem Gipfel am Montag gestiegen waren, geht es nun für Rheinmetall um 4,1 Prozent, für Hensoldt um 5,4 und für Leonardo um 5,1 Prozent kräftig abwärts. Renk verlieren sogar 7,2 Prozent. Auch andere Rüstungsaktien wie Thales, BAE Systems oder Kongsberg werden verkauft.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.872,00
Renk Group AG
Renk Group AG 76,23
Hensoldt
Hensoldt 105,10
Thales
Thales 258,30

10:13 Uhr

Auftragspolster der deutschen Industrie stagniert

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(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Das Auftragspolster der deutschen Industrie ist im Juni wegen der sinkenden Nachfrage aus dem Inland nicht dicker geworden. Der Bestand an offenen Bestellungen stagnierte auf dem Niveau des Vormonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die offenen Aufträge aus dem Inland fielen dabei um 0,6 Prozent niedriger aus, während die aus dem Ausland um 0,4 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es im Juni insgesamt ein Plus von 5,1 Prozent.

"Noch immer klagen viele Unternehmen über eine dünne Auftragslage", kommentierte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger, die Entwicklung. Dies gehe auch auf unverändert nachteilige Standortbedingungen zurück. "Mit der schwächer laufenden Weltwirtschaft und dem festeren Euro sind weitere Hürden hinzugekommen", sagte Krüger. Die Unternehmen dürften daher ihre Kapazitätsauslastung kaum erhöhen.

09:50 Uhr

Ölpreise geben spürbar nach

Nach den Ukraine-Gesprächen in Washington sehen Investoren am Rohölmarkt gestiegene Chancen für ein mögliches Ende der Sanktionen gegen russisches Rohöl. Der Preis für Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI fällt jeweils um 0,8 Prozent auf 66,04 beziehungsweise 62,92 Dollar je Barrel. Im Vordergrund der Spekulationen steht dabei das von US-Präsident Donald Trump angestrebte trilaterale Treffen mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Brent
Brent 63,85
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,11

09:32 Uhr

Stratec bekräftigt Jahresziele

Stratec hat im ersten Halbjahr zwar weniger verdient, sieht sich aber dennoch auf Kurs. In den ersten sechs Monaten legten die Erlöse um 5,2 Prozent auf 118,6 Millionen Euro zu, während das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 14,1 Prozent auf 8,48 Millionen sank, wie der Laborausrüster mitteilte. Die aktuell wieder anziehende Dynamik bei Entwicklungskooperationen, insbesondere im Bereich Systementwicklungen, gebe Zuversicht. "Für das zweite Halbjahr erwarten wir zudem zusätzlichen Rückenwind für die Ebit-Marge, vor allem durch eine zunehmende Skalierung und höhere Ergebnisbeiträge aus Entwicklungsumsätzen" erklärte Firmenchef Marcus Wolfinger. "Damit sehen wir uns auf einem guten Weg, unsere Jahresziele zu erreichen."

Stratec
Stratec 29,35

09:16 Uhr

Dax ohne Power

Der Dax wagt sich weiterhin nicht wirklich aus der Deckung. Der deutsche Börsenleitindex notiert kurz nach Handelsstart im Bereich von 24.320 Punkten. Zum Wochenbeginn hatte er 0,2 Prozent schwächer mit 24.315 Zählern geschlossen.

"Die Anleger halten sich bedeckt", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf und verweist auf die Treffen zum Krieg in der Ukraine und das anstehende Notenbankersymposium in Jackson Hole, das am Donnerstag startet.

08:59 Uhr

Blutleer: Hier ziehen Anleger die Reißleine

Die Aktie des Blutprodukt- und Impfstoffunternehmens CSL knickt nach der Zahlenvorlage um über 15 Prozent ein. Laut einige Analysten enttäuschen der Umsatz und der Bruttogewinn des Hauptgeschäftsbereichs für Blutprodukte. Daneben sei die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 niedriger als erwartet und die geplante Umstrukturierung sorge für ein unschönes Bild. CSL kündigte ein Transformationsprogramm in Höhe von 770 Millionen US-Dollar an.

08:39 Uhr

Zalando-Aktie ist gesucht

Zalando-Aktien steigen vorbörslich um ein Prozent. Einem Händler zufolge hat die Baader Bank die Titel auf "Buy" von zuvor "Add" hochgestuft. Europas größter Online-Modehändler hatte zuletzt den kleineren Konkurrenten About You übernommen.

Zalando
Zalando 26,93

08:24 Uhr

Hackerangriff: 1,1 Millionen Allianz-Kunden betroffen

Bei einem Hackerangriff auf die US-Tochter des Versicherers Allianz, Allianz Life, sind die Daten von 1,1 Millionen Kunden kompromittiert worden. Dies meldete die auf solche Vorfälle spezialisierte Webseite "Have I Been Pwned". Demnach wurden bei dem Angriff Ende Juli Namen, Adressen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen gehackt. Eine Sprecherin von Allianz Life teilte mit, das Unternehmen werde den Betroffenen für zwei Jahre eine Überwachung ihrer Identitätsdaten anbieten. Zu den laufenden Ermittlungen wollte sie sich jedoch nicht äußern. Der Vorfall reiht sich ein in eine Welle von Cyberattacken auf große Konzerne wie Microsoft und UnitedHealth.

08:03 Uhr

Ukraine bleibt ein Thema

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge mit Gewinnen starten. Zum Wochenanfang gab der deutsche Leitindex 0,2 Prozent auf 24.315 Punkte nach, blieb damit aber in Schlagdistanz zu seinem jüngsten Rekordhoch. Auch an der Wall Street hielten sich die Anleger nach der jüngsten Rally zurück.

Im Fokus der Börsianer steht der Ukraine-Gipfel vom Montag in Washington. Bei den Beratungen zwischen US-Präsident Donald Trump und mehreren europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg hat es offenbar Fortschritte gegeben. Es sei in den kommenden zwei Wochen ein Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem russischen Staatsoberhaupt Wladimir Putin angedacht worden, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz nach den Verhandlungen im Weißen Haus. Trump strebt nach eigenen Angaben auch ein trilaterales Treffen mit Putin und Selenskyj an.

Auf Konjunkturseite stehen am Nachmittag Daten zum US-Wohnungsmarkt an. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der begonnenen Wohnungsbauprojekte im Juli reduziert hat.

07:45 Uhr

Abwarten ist angesagt

Der Handel an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien ist von Abwarten geprägt. Insgesamt ist die Tagestendenz dabei uneinheitlich. Nachdem das Gipfeltreffen am Montag in Washington zu einem Waffenstillstand in der Ukraine keine wesentlichen neuen Erkenntnisse brachte, steht nun das am Donnerstag in Jackson Hole stattfindende Notenbankertreffen im Fokus. US-Notenbankpräsident Jerome Powell wird dort am Freitag reden und möglicherweise Hinweise geben, ob im September die Zinsen tatsächlich gesenkt werde, wie dies von den Märkten mit großer Mehrheit erwartet wird. Als Ergebnis des Treffens in Washington wurde lediglich bekannt, dass es ein Dreiertreffen Trump, Putin, Selenskyj geben soll und dass auch Sicherheitsgarantien für die Ukraine kommen sollen.

Der Nikkei-Index in Tokio gibt nach dem gestrigen Rekordhoch um 0,2 Prozent nach auf 43.629 Punkte, der Kospi in Seoul büßt 0,4 Prozent ein und in Sydney kommt das Börsenbarometer mit 0,7 Prozent etwas stärker zurück - allerdings praktisch auf Rekordniveau. Besser halten sich Shanghai und Hongkong, wo es um bis zu 0,3 Prozent leicht nach oben geht.

07:31 Uhr

Trotz enormer EU-Zölle: Chinesen drücken E-Auto-Preise

Die chinesischen Autohersteller werden einer Studie zufolge ihre Kostenvorteile schon bald auf dem europäischen Markt ausspielen. Momentan herrsche auf dem chinesischen Heimatmarkt ein knallharter Preiskampf, um so schnell wie möglich eine monopolartige Größe zu erreichen, heißt es in der Analyse des Instituts Center Automotive Research (CAR). Ziel von Herstellern wie BYD, MG oder Great Wall sei die Kosten- und Marktführerschaft.

Wegen des Wettbewerbs werden die Autos in China zu deutlich geringeren Preisen angeboten als beispielsweise auf dem Exportmarkt Deutschland. Auch die Einfuhrzölle der EU treiben die Preise für westliche Kaufinteressenten: Im Schnitt würden die chinesischen Autos hierzulande mit einem Aufschlag von 108 Prozent versehen. Besonders teuer sind hierzulande demnach chinesische E-Kleinwagen. Zum Vergleich: Westliche Elektroautos sind der Studie zufolge in Deutschland nur 28 Prozent teurer als in China.

Studienautor Ferdinand Dudenhöffer erwartet trotz der EU-Zölle durch den Druck der Chinesen weitere Preissenkungen für Elektroautos in Europa. Die chinesischen Autobauer könnten ihre enormen Kostenvorteile durch höhere Stückzahlen und bei der Batterieproduktion erzielen. Die anfänglich noch hohen Vertriebs- und Marketingkosten pro Fahrzeug gingen zurück, je mehr Autos in Europa verkauft werden. Auch könnten sie ihre günstigen Kostenstrukturen in neue Fabriken in Europa transformieren. Bei der Mobilitätsmesse IAA in München werde China mit einem Großaufgebot vertreten sein.

07:10 Uhr

"Markt überhitzt": Asien-Anleger sind nervös

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Ukraine-Krieg und die Zurückhaltung vieler Anleger vor der Sitzung der US-Notenbank Fed bremsen die asiatischen Börsen etwas aus. Der japanische Nikkei-Index gibt 0,1 Prozent auf 43.652,32 Punkte nach, nachdem er zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte. Der breiter gefasste Topix bleibt fast unverändert bei 3119,26 Zählern. Der Shanghai Composite gewinnt hingegen 0,2 Prozent auf 3734,62 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt ebenfalls um 0,2 Prozent auf 4245,92 Punkte.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

In Tokio drücken Sorgen vor einer Überhitzung des Marktes auf die Stimmung. "Fast jeder am Markt ist der Meinung, dass der Markt überhitzt ist, daher kommt es schon bei einem kleinen negativen Signal zu Verkäufen", sagt Takamasa Ikeda, Portfoliomanager bei GCI Asset Management.

Im Fokus der Anleger steht das jährliche Treffen der Notenbanker in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. "Das Symposium in Jackson Hole zeichnet sich als eine potenzielle Quelle der Volatilität ab", so Analyst Kyle Rodda von Capital.com. Weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten hingen davon ab, dass die US-Notenbank Fed diese Erwartungen erfülle. Zudem bewerteten die Anleger die diplomatischen Signale zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine.

06:53 Uhr

Investor pumpt Milliarden in Intel

SoftBank steigt mit einer Investition von zwei Milliarden Dollar beim US-Chiphersteller Intel ein. Wie die beiden Unternehmen mitteilten, zahlt SoftBank 23 Dollar je Stammaktie. Die Beteiligung von knapp zwei Prozent kommt durch die Ausgabe neuer Aktien zustande. Damit wird SoftBank zum sechstgrößten Intel-Aktionär. Die Aktie der SoftBank Group gab um 2,6 Prozent nach. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass auch die US-Regierung Gespräche über eine Beteiligung von zehn Prozent an Intel führe. Hintergrund ist der Druck von US-Präsident Donald Trump auf den Konzern. Trump hatte Anfang des Monats den Rücktritt von Intel-Chef Lip-Bu Tan wegen dessen Verbindungen zu chinesischen Firmen gefordert.

Softbank
Softbank 124,04

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Am Devisenmarkt hält sich der Dollar nach den Gewinnen vom Wochenstart. Er gewinnt geringfügig auf 147,78 Yen und legt leicht auf 7,1856 Yuan zu. Der Euro notiert fast unverändert bei 1,1653 Dollar und zieht leicht auf 0,9407 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 152,60

06:00 Uhr

Geopolitik wirft ihre Schatten

Der Start in die neue Handelswoche ist dem Dax missglückt. Der deutsche Börsenleitindex, der die Vorwoche etwas mehr als ein Prozent fester beendet hatte, gab zum gestrigen Wochenauftakt 0,2 Prozent auf 24.315 Zähler nach. Das ohne konkrete Ergebnisse gebliebene Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin trieb zwar die Aktien von Rüstungsherstellern nach oben, blieb aber für den Gesamtmarkt weitgehend ohne Einfluss.

Heute dürften die Anleger vor allem die weiteren Treffen Trumps vom gestrigen Abend im Blick haben. Außerdem stellen sie sich die Frage: Wie steht es um den Auftragsbestand der deutschen Industrie? Schwächelt er? Das Statistische Bundesamt zieht dazu eine Bilanz für Juni. Einer Umfrage des Ifo-Instituts zufolge ist zuletzt etwa das Auftragspolster in der deutschen Chemieindustrie so dünn ausgefallen wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr.

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