Dienstag, 25. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax erobert 23.000er-Marke zurück

Am deutschen Aktienmarkt haben die Pfeile heute überwiegend nach oben gezeigt. "Der Markt setzt darauf, dass die Konjunktur mit den fiskal- und den geldpolitischen Impulsen deutlich anzieht", sagte ein Frankfurter Marktteilnehmer. Der deutsche Ifo-Geschäftsklima-Index hat sich im März weiter erholt, dabei haben die Unternehmen sowohl die Lage als auch die Erwartungen besser beurteilt. Damit ist der Ifo nun zum dritten Mal in Folge gestiegen. Volkswirten zufolge ist das ein Signal für ein Ende der Rezession.

Dax
Dax 24.572,93

Der Dax stieg um 1,0 Prozent und ging hat mit 23.110 Punkten aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte 1,1 Prozent höher bei 5473 Stellen. Der Euro präsentierte sich etwas fester bei 1,0809 US-Dollar.

Hinzu kamen Hoffnungen, der Zollstreit könnte deutlich beruhigt werden. EU-Handelskommissar Maros Sefcovic wollte in die USA fliegen und mit der Trump-Regierung über die Zölle verhandeln. Wie es heißt, könnte die EU einige Zölle auf US-Produkte stark senken oder abschaffen, um den Zollstreit zu beenden. Profitieren könnten davon potenziell die Autotitel, deren Kurse deutlich zulegen: BMW gewannen 1,9 Prozent, Mercedes-Benz und VW je 1,0 Prozent.

Jenoptik fielen nach Zahlenvorlage um 1,6 Prozent. Wie Baader anmerkt, ist der Ausblick des Unternehmens von hoher Unsicherheit geprägt. Jenoptik nenne eine ungewöhnlich weite Spanne beim Umsatzziel von plus/minus fünf Prozent sowie einer Gewinnmarge von 18 bis 21 Prozent.

17:15 Uhr

Erweiterter Deal mit VW beflügelt Mobileye und Valeo

Die Erweiterung einer Partnerschaft mit Volkswagen gibt Mobileye und Valeo Rückenwind. Die Aktien des israelischen Autozulieferers steigen um acht Prozent, während die Titel seines französischen Konkurrenten um fünf Prozent zulegen. VW rücken um ein halbes Prozent vor.

Der Wolfsburger Autobauer rüstet gemeinsam mit den beiden Komponentenherstellern bereits seit einiger Zeit fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme auf. Nun sollen Valeos Sensoren und Einparksysteme sowie Mobileyes Kameras und Radare auch in gängigen Verbrennermodellen wie Golf, Passat und Tiguan zum Einsatz kommen.

16:57 Uhr

USA fahren Klima-Maßnahmen zurück - Welche Unternehmen dennoch Chancen bieten

Während der Bund mit dem geplanten Fiskalpaket große Investitionen für Klima und Nachhaltigkeit tätigen möchte, fahren die USA unter Donald Trump viele Klima-Maßnahmen zurück. Dadurch gibt es viele Verlierer, aber auch Gewinner. Über mögliche Chancen für Anleger spricht Nancy Lanzendörfer mit Daniel Sailer von der Fondsgesellschaft Metzler Asset Management.

16:32 Uhr

Vattenfall baut größten deutschen Offshore-Windpark

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall errichtet den nach eigenen Angaben größten deutschen Offshore-Windpark. Der auch in Deutschland breit aufgestellte Konzern teilte mit, die finale Investitions-Entscheidung für das Projekt Nordlicht 1 und 2 in der Nordsee sei getroffen. Der Baubeginn sei für beide Felder im kommenden Jahr geplant. Die Windparks sollen 2028 in Betrieb genommen werden, wobei Nordlicht 1 das größte Offshore-Windprojekt Deutschlands werden soll.

Vattenfall wolle die von BASF die im Jahr 2024 erworbenen Anteile am Nordlicht-Cluster zurückkaufen. Die BASF setze die Zusammenarbeit und fort sicherte sich damit den Zugang zur langfristigen Versorgung mit Strom aus erneuerbaren Energien.

16:15 Uhr

Banken und Versicherer profitieren von steilerer Zinskurve

Die steilere Renditekurve hat Papiere von Banken und Versicherern weiter nach oben getrieben. Im Dax stiegen Allianz und Munich Re um je 1,2 Prozent, Deutsche Bank um 1,5 und Commerzbank um 1,7 Prozent. Im MDax zogen die Aktien der Neulinge DWS und Flatexdegiro um mehr als zwei Prozent an. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen stieg um fünf Basispunkte auf 2,83 Prozent. "Die zunehmende Zinsdifferenz hilft den Zinserträgen", so ein Marktteilnehmer.

Allianz
Allianz 369,10
Munich Re
Munich Re 567,20
Deutsche Bank
Deutsche Bank 30,39
Commerzbank
Commerzbank 31,76

15:16 Uhr

Milliardendeal: Merck & Co sichert sich Rechte an Lipoprotein-Senker

Merck & Co sichert sich in einer Lizenzierungsvereinbarung die Rechte zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines Wirkstoffs zur Senkung des Lipoprotein (a) im Blut. Der US-Pharmakonzern zahlt der chinesischen Jiangsu Hengrui Pharmaceuticals zunächst 200 Millionen US-Dollar, bei Erreichen bestimmter Meilensteine und mit Gebühren können bis zu 1,77 Milliarden Dollar hinzukommen.

Der Lipoprotein-Inhibitor "HRS-5346" befindet sich derzeit in einer Phase-2-Studie in China. Die Rechte, die Merck erwirbt, sind exklusive China. Der Deal soll laut Merck im zweiten Quartal abgeschlossen werden. Der Konzern wird eine Belastung von sechs Cent je Aktie für die Transaktion buchen.

14:57 Uhr

Anhaltende Zollunsicherheit belastet Wall Street

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(Foto: dpa)

Nach der Rally zu Wochenbeginn geht es an der Wall Street im frühen Handel weiter nach oben - allerdings mit deutlich gebremster Dynamik. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,1 Prozent auf 42.631 Punkte. Auch für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um jeweils 0,1 Prozent nach oben. Weiterhin herrscht Unsicherheit, wie genau die für Anfang April geplanten Zölle von US-Präsident Donald Trump ausfallen werden.

Bei den Einzelwerten fallen Tesla nach der Vortagesrally um 0,3 Prozent. Hier belastet, dass der Absatz in Europa im Februar um 40 Prozent eingebrochen ist. Boeing gewinnen 0,5 Prozent. Der Flugzeugbauer versucht, eine frühere Vereinbarung zurückzuziehen, sich in einem langwierigen Strafverfahren schuldig zu bekennen, in dem das Unternehmen beschuldigt wurde, die Aufsichtsbehörden vor zwei tödlichen Abstürzen getäuscht zu haben, wie das "Wall Street Journal" berichtet.

14:07 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Die Sätze am europäischen Geldmarkt treten mehr oder weniger auf der Stelle. Tagesgeld wird unverändert bei 2,30 zu 2,65 Prozent gestellt. Änderungen sind nicht in Sicht, wie TomNext und SpotNext zeigen. Gegen Schwankungen im Overnight spricht die nach wie vor sehr hohe Überschussliquidität von knapp 2,85 Billionen Euro. Aber auch darüber hinaus ist die Kurve am Geldmarkt extrem flach. Der Ifo-Index ist im März zwar deutlich gestiegen und weist nun den dritten Anstieg in Folge aus. "Das treibt aber eher das längere Ende am Rentenmarkt, so dass die Kurve hier etwas steiler wird", sagt ein Händler.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,30 - 2,65 (2,30 - 2,65), Wochengeld: 2,36 - 2,71 (2,37 - 2,72), 1-Monats-Geld: 2,35 - 2,77 (2,35 - 2,77), 3-Monats-Geld: 2,31 - 2,71 (2,33 - 2,61), 6-Monats-Geld: 2,31 - 2,71 (2,30 - 2,59), 12-Monats-Geld: 2,22 - 2,62 (2,30 - 2,60), Euribors: 3 Monate: 2,3670 (2,3860), 6 Monate: 2,3990 (2,4040), 12 Monate: 2,3660 (2,3720)

13:27 Uhr

Shell erhöht LNG-Produktion und Ausschüttungsquote

Shell plc.
Shell plc. 31,80

Der britische Ölkonzern Shell will seine Position als weltweit größter Händler von Flüssigerdgas (LNG) ausbauen. Der LNG-Absatz solle in den nächsten fünf Jahren jährlich um vier bis fünf Prozent steigen, während die Produktion in diesem Zeitraum um ein Prozent pro Jahr erhöht werde, teilte der Öl-Multi mit. Die Ölförderung werde derweil stabil bei 1,4 Millionen Barrel pro Tag bleiben. Shell schätzte, dass die weltweite Nachfrage nach Flüssigerdgas bis 2040 um rund 60 Prozent steigen dürfte.

Haupttreiber hierfür seien das Wirtschaftswachstum in Asien, der Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) und die Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen in der Schwerindustrie und im Transportwesen. Shell produzierte im vergangenen Jahr 29 Millionen Tonnen Flüssigerdgas und verkaufte 65,8 Millionen Tonnen.

13:06 Uhr

Baubranche startet mit kräftigem Auftragsplus ins Jahr

Die deutsche Baubranche ist mit einem deutlichen Auftragsplus ins Jahr gestartet. Im Bauhauptgewerbe legten die Bestellungen im Januar um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Im Vergleich mit Januar 2024 ergibt sich sogar ein inflationsbereinigtes Plus von 10,3 Prozent.

Das Neugeschäft im Tiefbau, wozu der staatlich dominierte Straßenbau zählt, wuchs im Januar besonders stark: Hier gab es ein Plus von 8,4 Prozent zum Vormonat. Dieser Bereich hatte bereits im vergangenen Jahr von Großaufträgen profitiert, vor allem für die Autobahn-, Brücken- und Tunnelsanierung und für den Ausbau des Stromnetzes.

12:18 Uhr

TAG Immobilien übertrifft Gewinnziel

Die Aktie von TAG Immobilien ist um 2,7 Prozent gefallen. Der Konzern hat 2024 allerdings besser abgeschnitten als erwartet. Das für die Branche wichtige operative Ergebnis (FFOI) übertraf mit 175,1 (Vorjahr: 171,7) Millionen Euro die in Aussicht gestellten 170 bis 174 Millionen Euro, wie die Firma mitteilte. Die Geschäfte in Deutschland und Polen seien "äußerst erfolgreich" gewesen. Im laufenden Jahr peile der Vorstand unverändert ein FFOI von 172 bis 176 Millionen Euro an.

TAG Immobilien
TAG Immobilien 14,73

12:00 Uhr

Indien kommt Trump bei Zöllen entgegen

(Foto: Sri Loganathan/ZUMA Press Wire/d)

Indien will Insidern zufolge einem Handelskonflikt mit den USA durch niedrigere Importzölle aus dem Weg gehen. Dazu sollen die Zölle auf mehr als die Hälfte der US-Importe im Wert von 23 Milliarden Dollar gesenkt werden, sagten zwei Regierungsvertreter zu Reuters. Es handele sich um die größte Senkung seit Jahren und solle gegenseitige Zölle abwehren. Im Rahmen eines Handelsabkommens sei Indien bereit, die Zölle auf 55 Prozent der US-Importe zu senken. Diese werden derzeit mit Zöllen zwischen fünf und 30 Prozent belegt, sagten die beiden Regierungsvertreter. Diese sollen "erheblich" gedrückt oder könnten sogar ganz abgeschafft werden.

Das bevölkerungsreichste Land der Erde möchte die Auswirkungen der weltweiten Zölle abmildern, die US-Präsident Donald Trump am 2. April in Kraft setzen will. Einer regierungsinternen Analyse zufolge würde dies 87 Prozent der gesamten indischen US-Exporte im Wert von 66 Milliarden Dollar treffen.

11:46 Uhr

Dax überspringt die 23.000er-Marke

Dax
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Der Dax nach Veröffentlichung des Ifo-Index die Gewinne nun doch langsam ausbauen können. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,9 Prozent auf 23.046 Punkte. Der EuroStoxx50 vermehrte sich um ebenfalls 0,9 Prozent auf 5465 Stellen.

"Die deutlich verbesserten Ifo-Geschäftserwartungen spiegeln offenbar die Hoffnung vieler Unternehmen wider, dass das Finanzpaket der künftigen Regierung die Konjunktur am Ende anschieben wird", hieß es bei der Commerzbank. Aber das Plus liege wohl auch an einer Erholung der weltweiten Industriekonjunktur, die von den Leitzinssenkungen der westlichen Zentralbanken profitiere.

11:32 Uhr

Wundenlecken an Istanbuler Börse - Kurse gehen nach dem Crash hoch

Auch die türkische Lira brach ein.

Auch die türkische Lira brach ein.

(Foto: dpa)

Nach dem ersten Erholungsschub an der Börse in Istanbul am Montag ist es heute weiter nach oben gegangen. Das Marktbarometer BIST100 stieg um vier Prozent auf 9674 Punkte. Vom Tief am Freitag hat sich der Index damit um rund sieben Prozent erholt, liegt aber noch deutlich unter seinem Stand vor der politischen Krise am Mittwoch von 10.800 Zählern.

Auslöser des Kursrutsches war die Kaltstellung des wichtigsten Erdogan-Rivalen Ekrem Imamoglu. Er wurde mit dem Vorwurf der Korruption inhaftiert und von seinem Amt des Bürgermeistes von Istanbul enthoben. Seitdem kommt es trotz Demonstrationsverboten zu Massenkundgebungen gegen die Politik von Präsident Erdogan. Am Aktienmarkt waren bereits zu Wochenbeginn die Regeln für den Leerverkauf von Aktien, bei denen Akteure auf fallende Aktienkurse setzen, verschärft worden.

11:16 Uhr

Experte: Deutschlands Wirtschaft hat Tiefpunkt durchschritten

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(Foto: picture alliance / Caro)

Die jüngsten Konjunkturindikatoren und verfügbare Daten deuten nach Einschätzung von ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal den Tiefpunkt durchschritten hat, auch wenn es voreilig wäre, ein Ende der Stagnation auszurufen. "Zwischen kurzfristigen Risiken (US-Zölle) und langfristigen Chancen (fiskalische Impulse) pendelnd, dürfte sich die Wirtschaft im Laufe des Jahres allmählich erholen", schreibt er in einem Kommentar zum Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex im März.

Der genaue Zeitpunkt dieser Entwicklung bleibe jedoch unklar. "Zu bedenken bleibt, dass es immer noch keine neue Regierung, keine Koalitionsvereinbarung und keinen Plan gibt, wann und wie viel der neu geschaffenen fiskalischen Spielräume genutzt werden sollen", gibt Brzeski zu bedenken.

10:53 Uhr

TUI-Kapitalmarkttag tangiert Aktie nicht

Der Kapitalmarkttag von TUI setzt keine Akzente in der Aktie. Der Touristikkonzern hat die Prognosen bestätigt und erwartet im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatzanstieg von fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 23,2 Milliarden Euro und einen Anstieg des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (Ebit) von sieben bis zehn Prozent gegenüber den 1,3 Milliarden Euro aus dem Jahr 2023/24. Die TUI-Aktie liegt 0,4 Prozent vorne.

TUI
TUI 7,73

10:31 Uhr

Trumps Venezuela-Drohung treibt Ölpreise hoch

Die Furcht vor weiteren US-Zöllen und einem knapperen Angebot hat die Ölpreise weiter angetrieben. Rohöl der Sorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuerten sich um jeweils ein halbes Prozent auf 73,41 beziehungsweise 69,47 Dollar je Barrel. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dass jedes Land, das Öl oder Gas aus Venezuela kaufe, auf Handelsgeschäfte mit den USA einen Zoll von 25 Prozent zahlen müsse. Öl ist Venezuelas wichtigstes Exportgut. Größter Abnehmer ist China, das bereits mit US-Zöllen belegt ist. Dieser Schritt könnte eine beträchtliche Verschärfung der globalen Ölbilanz bedeuten, kommentierten die Analysten von ING.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 64,90
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,29

10:23 Uhr

"Fiskal-Bazooka lockt Unternehmen nur verhalten hinter dem Ofen hervor"

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Hier eine Expertenstimme zum neuen Ifo-Index. "Die Fiskal-Bazooka lockt Unternehmen nur verhalten hinter dem Ofen hervor. Andernfalls wäre der Anstieg der Geschäftserwartungen viel stärker ausgefallen", sagte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe zu ntv.de: "Letztlich überlagert die Tristesse der Gegenwart künftige Verlockungen. Den schwierigen Alltag der Unternehmen zeigt die anhaltend schlechte Lagebeurteilung an. Unternehmen leiden unverändert vor allem unter politischen Unsicherheiten und Standortnachteilen. Strukturreformen sind deshalb trotz Fiskal-Bazooka dringlich. Stellenabbau und die Abwanderung von Produktion dürften vorerst weiter im Trend liegen. Eine Konjunkturwende schon in diesem Jahr ist wenig wahrscheinlich."

Der Dax bewegte sich nach den Ifo-Daten nur unwesentlich, er stieg um 0,4 Prozent auf 22.949 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent höher bei 5446 Stellen. Der Euro lag bei 1,0797 US-Dollar.

10:09 Uhr

Ifo-Geschäftsklimaindex steigt

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im März wie erwartet aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 86,7 (Februar revidiert: 85,3) Punkte, wie das Münchner Institut mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 86,6 prognostiziert. Für Februar waren vorläufig 85,2 Punkte gemeldet worden.

Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 85,7 (bestätigt: 85,0) Punkte. Erwartet worden waren 85,5 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 87,7 (revidiert: 85,6) Punkte. Die Prognose hatte auf 88,0 gelautet. Für Februar waren vorläufig 85,4 Punkte gemeldet worden.

10:07 Uhr

Kursschwankungen nutzen - "Markt in der Findungsphase"

An den Börsen wird es wieder etwas unruhiger. Die Schwankungen bei Dax und Co. haben zuletzt wieder zugenommen. Woran das liegt und wie Anleger das auch für sich nutzen können, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

09:42 Uhr

Preise für Wohnimmobilien steigen - "Boden gefunden"

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind Ende 2024 gestiegen. Von Oktober bis Dezember zogen sie um durchschnittlich 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch im Vergleich zum Vorquartal verteuerten sich Wohnimmobilien, und zwar um 0,3 Prozent. Daten für 2024 insgesamt will das Statistikamt zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen, da die Ergebnisse rückwirkend bis 2022 leicht korrigiert werden sollen.

"Im Jahresvergleich stiegen die Preise nun erstmals wieder nach über zwei Jahren", sagte Ökonom Martin Güth von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zum vierten Quartal. Der Ausblick bleibe verhalten positiv. Das geplante Finanzpaket von CDU/CSU und SPD hat die Langfristzinsen steigen lassen, wodurch auch die Hypothekenzinsen nach oben gingen. "Das verschlechtert die Erschwinglichkeit von Wohnimmobilien und bremst die Markterholung", sagte Güth. "Der Zinsanstieg ist vermutlich von Dauer, aber er ist nicht derart groß, dass er das Bild für den Immobilienmarkt komplett drehen würde."

09:10 Uhr

Dax-Anleger versuchen sich einen Reim auf Trumps Zolldrohungen zu machen

Anleger harren wie erwartet der Dinge ... Der Dax startet 0,2 Prozent höher auf 22.891 Punkten.

DAX
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Nach den Notenbanksitzungen, Verfalltag an den Terminmärkten und Ende der Berichtssaison sucht der Markt neue Themen und findet sie insbesondere mit der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. Wenig hilfreich sind dabei die konfuse Meldungslage und die ständigen und willkürlichen Änderungen von Trump.

Der US-Präsident nutzt Zölle weiter als Druckmittel, um politische Gefügigkeit zu erreichen. Nun will er Zölle von 25 Prozent gegen Länder verhängen, die Öl oder Gas von Venezuela kaufen. Eines der davon betroffenen Länder wäre China. Dazu stellte er in Aussicht, die für nächsten Monat angekündigten Gegenzölle gegen US-Handelspartner abzumildern und einige Länder davon auszunehmen. "Ich könnte vielen Ländern eine Atempause gönnen", sagte Trump am Vortag.

08:53 Uhr

Xiaomi-Aktie gibt nach Aktienverkauf nach

Die Aktien des chinesischen Unterhaltungselektronikkonzerns Xiaomi sind in Hongkong gefallen, nachdem das Unternehmen durch einen größeren Aktienverkauf rund 5,5 Milliarden US-Dollar eingenommen hat. Der Kurs gab in der Spitze um 6,1 Prozent nach auf 53,50 Hongkong-Dollar, umgerechnet 6,88 US-Dollar, bevor er seine Verluste leicht reduzierte.

Xiaomi
Xiaomi 5,76

Das Unternehmen sagte vor der Börseneröffnung, dass es 800 Millionen Aktien zu je 53,25 Hongkong-Dollar platziert habe, was einem Abschlag von 6,6 Prozent gegenüber dem Schlusskurs vom Montag entspricht. Xiaomi will laut Mitteilung den Erlös in erster Linie zur Beschleunigung der Geschäftsexpansion, für Investitionen in Forschung und Entwicklung und für andere allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.

08:29 Uhr

Hier decken sich die Anleger schon vorbörslich ein

Anleger greifen bei Jenoptik zu. Die Aktien des Technologiekonzerns steigen im Frankfurter Frühhandel nach Vorlage detailierter Geschäftszahlen und eines Ausblicks um 2,7 Prozent. Jenoptik lässt seine Aktionäre am Rekordjahr 2024 mit einer höheren Dividende teilhaben.

Jenoptik
Jenoptik 19,81

08:18 Uhr

Dividendenregen für Anleger von Heidelberg Materials

Heidelberg Materials will den Aktionären für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 3,30 Euro pro Aktie zahlen, 10 Prozent oder 30 Cent mehr als im Vorjahr. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht des Baustoffkonzerns für 2024 hervor. Analysten hatten mit 3,25 Euro Dividende gerechnet. Zahlen für das abgelaufene Jahr hatte das Unternehmen bereits Ende Februar veröffentlicht.

Heidelberg Materials
Heidelberg Materials 192,10

Heidelberg Materials verfolgt eine progressive Dividendenpolitik. Überdies läuft derzeit ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,2 Milliarden Euro. Bis Ende 2026 soll es abgeschlossen werden. 3,6 Millionen zurückgekaufte Aktien - die erste Tranche des Programms - hat Heidelberg Materials bereits eingezogen.

08:03 Uhr

Diese Aktie werfen Anleger vorbörslich aus den Depots

Anleger kehren Carl Zeiss Meditec den Rücken. Die Aktien des Medizintechnikkonzerns fallen nach einer Herabstufung im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,7 Prozent. Die Analysten von HSBC setzten die Titel auf "Reduce" von zuvor "Buy".

Carl-Zeiss Meditec
Carl-Zeiss Meditec 44,00

07:51 Uhr

Experten: Starkes EU-Geschäft kann Trumps Zollpolitik mehr als ausgleichen

Handelskriege und zunehmender Protektionismus der USA werden Europa nach Einschätzung von Experten wieder stärker in den Fokus der deutschen Exportindustrie rücken. Stärkeres Wachstum innerhalb Europas könnte ein schrumpfendes US-Geschäft sogar mehr als ausgleichen, so die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in einer neuen Studie zur Entwicklung bis 2035. Voll zum Tragen kommen könne das aber nur, wenn die EU noch bestehende Handelsschranken abbaut.

Allein die bis Mitte März angekündigten Handelsbarrieren dürften die deutschen Exporte in die USA bis 2035 im Schnitt um 3,2 Prozent pro Jahr schrumpfen lassen, so die Deloitte-Experten. Ergebnis: Das US-Geschäft würde binnen zehn Jahren von derzeit 84 Milliarden auf 59 Milliarden Euro schrumpfen. Im vergangenen Herbst hatten sie - ohne die inzwischen von US-Präsident Donald Trump angekündigten oder eingeführten Zölle - bis 2035 noch ein Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr im US-Geschäft vorhergesagt.

07:40 Uhr

Starke US-Vorgaben verpuffen in Asien - Hangseng auf Talfahrt

Ähnlich wie zu Wochenbeginn tendieren die Börsen in Asien meist wenig verändert. Die sehr festen Vorgaben der Wall Street verpuffen. In den USA hatten die Kurse am Montag kräftig zugelegt, gestützt von Medienberichten, wonach die für Anfang April angekündigten Strafzölle der Regierung Trump weniger drastisch ausfallen werden als zunächst angekündigt. Auch scheint das geplante Einführungsdatum, der 2. April, nun nicht mehr in Stein gemeißelt.

Nikkei
Nikkei 48.088,80

Kräftig nach unten geht es in Hongkong, der Hang-Seng-Index fällt um 2 Prozent. Beobachter verweisen auf die Ankündigung des US-Präsidenten, Strafzölle von 25 Prozent auf Importe aus Ländern zu erheben, die Öl aus Venezuela beziehen. Unter den Einzelwerten brechen BYD in Hongkong um 9,6 Prozent ein, nachdem der Hersteller von Elektroautos Zahlen vorgelegt hat, die im Rahmen der Erwartungen lagen.

In Tokio steigt der Nikkei-225-Index um 0,5 Prozent auf 37.803 Punkte. Im frühen Handel hatte der Index über 1 Prozent gewonnen. Auch an der Börse in Seoul hat der Kospi anfängliche Gewinne abgegeben und liegt nun 0,6 Prozent im Minus. Hyundai Motor und Kia steigen um 4,5 beziehungsweise 2,3 Prozent.

07:33 Uhr

BYD-Aktie fällt nach Zahlen

Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat mit seinen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr die Markterwartungen weitgehend erfüllt. Dennoch fiel die BYD-Aktie am Morgen um 3,5 Prozent auf 389,20 Hongkong-Dollar. Die in Shenzhen gelisteten Aktien des Unternehmens gaben um 0,8 Prozent nach. Die Anleger sorgen sich um den Gewinn pro Fahrzeug. Der Leitindex Hang Seng fiel um 2,1 Prozent.

BYD
BYD 11,96

Der Nettogewinn von BYD stieg im vergangenen Jahr um 34 Prozent auf 40,25 Milliarden Yuan (ca. 5,14 Milliarden Euro), während der Umsatz um 29 Prozent auf 777,10 Milliarden Yuan zulegte.

Pro Auto habe der Konzern 9300 Yuan verdient, verglichen mit 8500 Yuan im Vorjahr, schrieben die Analysten von Bernstein in einer Mitteilung. Der Nettogewinn pro Auto werde wahrscheinlich bei 10.000 Yuan bleiben, erwartet Analyst Qu Ke von CCB International.

07:26 Uhr

Trumps Zollpolitik sorgt für Fragezeichen - Widersprüche lähmen Dax

Europas Börsen dürften trotz der Rally an der Wall Street wenig verändert in den Handel starten. Mit dem Ende der Berichtssaison wird die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump wieder zum Hauptthema am Markt. Trump hat nun die Einführung von Sekundärzöllen angekündigt: Er will Zölle von 25 Prozent gegen Länder verhängen, die Öl oder Gas von Venezuela kaufen. Eines der davon betroffenen Länder wäre China.

DAX
DAX 24.577,02

Zugleich gibt es widersprüchliche Berichte. Einerseits hieß es zunächst, das Weiße Haus werde wahrscheinlich keine Abgaben auf spezifische Sektoren wie Autos, Pharmazeutika oder Halbleiter erheben, wenn die geplanten reziproken Zölle ab dem 2. April anlaufen. Andererseits kündigte Trump später dann doch Zölle auf Autos und Pharmazeutika an, und zwar "sehr bald".

An Konjunkturdaten steht die Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimaindex im Fokus. Dieses dürfte sich im März etwas aufgehellt haben. Volkswirte erwarten, dass der Index auf 86,6 (Februar: 85,2) Punkte gestiegen ist. Die Konjunktur in Deutschland scheint sich langsam zu erholen: Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist das letzte Mal im Dezember gesunken.

Und so lief es am Vorabend an der Wall Street:

07:05 Uhr

Acea: Tesla-Verkäufe schrumpfen in Europa um fast die Hälfte

Der europäische Automarkt war auch im Februar rückläufig. Die Pkw-Neuzulassungen sanken in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien auf Jahresbasis um 3,1 Prozent auf 963.540 Einheiten, wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte. Besonders deutlich war der Rückgang in Deutschland mit einem Minus von 6,4 Prozent. In den ersten beiden Monaten stand ein Minus von 2,6 Prozent auf 1,96 Millionen Autos in Europa zu Buche.

Tesla
Tesla 375,30

Während Volkswagen seinen Absatz in der Region im Februar um 4 Prozent steigern konnte, musste der Massenmarkt-Konkurrent Stellantis, zu dem etwa Opel gehört, einen Rückgang um 16 Prozent verkraften. Bei den Premium-Herstellern verzeichnete BMW einen Anstieg um 5,6 Prozent. Bei Mercedes sank der Absatz um 5,1 Prozent.

Auffällig war der deutliche Einbruch um 40 Prozent bei Tesla.

06:51 Uhr

Trump Media und Crypto.com wollen ETFs mit Made-in-America-Fokus einführen

Der US-Präsident bedient Fantasien, auf die die Krypto-Branche sehnlichst wartet.

Der US-Präsident bedient Fantasien, auf die die Krypto-Branche sehnlichst wartet.

REUTERS

Das Medienunternehmen von Präsident Donald Trump, Trump Media & Technology Group, und die Kryptobörse Crypto.com wollen kooperieren, um börsengehandelte Fonds (ETF) auf den Markt zu bringen. Die Fonds sollen noch in diesem Jahr aufgelegt werden und international - einschließlich der USA, Europa und Asien - verfügbar sein, wie Trump Media am Montag nach Börsenschluss mitteilte.

Die ETFs würden digitale Vermögenswerte sowie Wertpapiere mit einem "Made-in-America-Fokus" in verschiedenen Branchen umfassen. Crypto.com werde Backend-Technologie, Verwahrung und Kryptowährungen wie Bitcoin und Cronos für die ETFs bereitstellen. Die Aktien von Trump Media stiegen nachbörslich um 7,5 Prozent.

06:43 Uhr

Hyundai investiert weitere 21 Milliarden Dollar in USA - Aktie klettert

Die Aktien von Hyundai Motor legen am Morgen zu, nachdem der südkoreanische Autohersteller einen neuen milliardenschweren Investitionsplan für die USA vorstellte, um die Zölle von US-Präsident Donald Trump zu vermeiden.

Hyundai hatte zu Wochenbeginn im Weißen Haus angekündigt, der Konzern werde zusätzliche 21 Milliarden US-Dollar in die US-Automobilproduktion und die Lieferketten für wichtige Materialien investieren, darunter ein 5,8 Milliarden US-Dollar teures Stahlwerk, das in Louisiana gebaut werden soll.

Hyundai-Aktien notierten zuletzt 4,5 Prozent im Plus, in der Spitze legten sie mehr als 7 Prozent zu. Die Aktien des Schwesterunternehmens Kia stiegen um 2,0 Prozent, während der Seouler Leitindex Kospi um 0,4 Prozent nachgab.

06:30 Uhr

Dax im Wechselbad von großer Politik und Ifo-Index

An einem insgesamt datenarmen Tag hat der Dax am Montag die 23.000-Punkte-Marke zeitweise überwinden können. Allerdings wechselte der deutsche Leitindex im Verlauf des Tages vom roten in den grünen Bereich und umgekehrt. Dem Markt fehle nach der Superrally vielmehr die Kraft nach oben, nach unten gebe es aber auch keine echte Verkaufsbereitschaft, so ein Händler. Diese volatile Seitwärtsbewegung könnte sich nun für eine ganze Weile fortsetzen, heißt es.

Dax
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Heute spielt die Politik wieder eine große Rolle. In Berlin tritt nämlich der neue Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Im Zentrum steht die Wahl des neuen Parlaments-Präsidiums. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat als größte Fraktion dazu Julia Klöckner nominiert. Aus dem "amtierenden" Bundeskanzler Olaf Scholz wird mit der konstituierenden Sitzung ein "geschäftsführender" Kanzler - der aber bis zur Wahl eines Nachfolgers Regierungschef bleibt.

Mitten im Zollstreit mit den USA reist EU-Handelskommissar Maros Sefcovic nach Washington. Er soll dort US-Handelsminister Howard Lutnick sowie den Handelsbeauftragten Jamieson Greer treffen, wie ein Sprecher der Europäischen Kommission mitteilte. Angaben zum Inhalt der geplanten Gespräche machte er nicht.

Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft dürfte sich im März gebessert haben. Das als Konjunkturbarometer stark beachtete Ifo-Geschäftsklima hat sich aus Expertensicht nach einer Stagnation im Februar voraussichtlich aufgehellt - und zwar um 1,6 auf 86,8 Zähler. Auch die Erwartungen der Führungskräfte mit Blick auf die Wirtschaft dürften sich demnach verbessern - beflügelt vom milliardenschweren Finanzpaket.

Der weltweit größte Reisekonzern Tui gibt auf einem Kapitalmarkttag in der spanischen Hauptstadt Madrid den Investoren Einblick in den Umbau seines Kerngeschäfts, der Sparte Märkte + Airline, in einen global einheitlichen Marktplatz verschiedener Produkte wie Pauschalreisen oder Einzelbuchungen für Flüge und Unterkünfte. Ziel ist, die Profitabilität des Veranstaltergeschäftes zu steigern.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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