Donnerstag, 26. Juni 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Christina Lohner und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax kämpft sich voran

Die deutschen Aktienindizes haben sich heute in der Gewinnzone befunden. Insgesamt wuchs an der Frankfurter Börse die Zuversicht, dass die Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel halten wird. Damit würden auch die Risiken für die Weltwirtschaft geringer. Zugleich waren Analysten dabei, ihre Wachstumsprognosen für Deutschland wegen des gigantischen Fiskalpakets der Bundesregierung nach oben zu schrauben.

Dax
Dax 24.122,00

Der Dax stieg um 0,6 Prozent und ging mit 23.649 Punkten aus dem Xetra-Handel. Sein Tageshoch lag bei 23.711 Stellen. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 5246 Zählern. Der Euro lag am Abend bei 1,1706 US-Dollar.

Bei den Einzelwerten ging es für Henkel um 0,6 Prozent nach oben. Stützend wirkt ein erhöhter Ausblick des US-Wettbewerbers HB Fuller nach etwas besseren Geschäftszahlen. "Der Ausblick ist besser, geht aber nichtsdestotrotz noch immer von sinkenden Umsätzen aus", relativiert ein Händler.

Rheinmetall stiegen um 7,3 Prozent auf 1864,50 Euro. Laut Händlern soll Mediobanca die Aktie mit einem Kursziel von 2250 Euro zum Kauf empfohlen haben. Eon rückten nach einer Kurszielanhebung durch Berenberg um 1,2 Prozent vor.

16:53 Uhr

Sendet Traton bald eine Gewinnwarnung?

Traton
Traton 26,12

Metzler rechnet mit einer Gewinnwarnung von Traton. Auf mittlere Sicht sind die Analysten zwar unverändert überzeugt von der strategischen Ausrichtung des Unternehmens, doch deuteten die jüngsten Daten zu den Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen sowie Aussagen brasilianischer Branchenverbände auf eine noch immer schwache Nachfrage in wichtigen Märkten wie Deutschland oder Brasilien hin. In den USA schwächele das Flottengeschäft, dazu komme die Unsicherheit wegen der Zölle.

Die Konjunkturaussichten der USA erschwerten Vorhersagen, während die Nachfrage aktuell unter dem Ersatzniveau liegen dürfte. Auch wenn Traton die Zölle in voller Höhe an die Kunden weitergebe, bestehe das Risiko, dass Absatz und Margen verwässert würden.

16:29 Uhr

EZB-Referenzkurs für Euro festgelegt

Der Euro-Kurs ist gestiegen. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,1695 (Mittwoch: 1,1598) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8550 (0,8622) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85350 (0,85260) britische Pfund, 168,92 (169,07) japanische Yen und 0,9379 (0,9361) Schweizer Franken fest.

16:15 Uhr

Wall Street fester - Micron sorgt für KI-Fantasie

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(Foto: REUTERS)

Gestützt auf festere Chipwerte haben die US-Börsen zugelegt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte um 0,5 Prozent auf 43.199 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq stiegen um je 0,4 Prozent auf 6115 beziehungsweise 20.030 Punkte.

Robuste Gewinne von Micron heizten die KI-Fantasie der Anleger an. Die Papiere des Chipkonzerns stiegen um 1,1 Prozent. Die Aktien von AMD, Nvidia und Marvell zogen um bis zu 5,2 Prozent an. Der anhaltende Nachfrageboom bei Hochleistungsspeichern für Künstliche Intelligenz (KI) hatte Micron im dritten Quartal ein überraschend starkes Ergebnis beschert.

16:00 Uhr

Kapitalerhöhung bei EnBW

EnBW
EnBW 66,80

Der Energieversorger EnBW hat die Umsetzung der bereits in Aussicht gestellten Kapitalerhöhung beschlossen. Den Angaben zufolge soll das Grundkapital unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 8. Mai geschaffenen genehmigten Kapitals durch Ausgabe von bis zu rund 54,171 Millionen neuen Aktien um bis zu 138,68 Millionen auf bis zu rund 846,79 Millionen Euro erhöht werden. Innerhalb der Bezugsfrist, die voraussichtlich vom 30. Juni bis zum 14. Juli läuft, können die neuen Aktien zu jeweils 58,00 Euro bezogen werden. Die Aktionäre können je fünf gehaltener Aktien eine neue Aktie erwerben.

Die neuen Aktien werden ausschließlich den Aktionären der EnBW im Wege eines mittelbaren Bezugsrechts angeboten. Die Großaktionäre Neckarpri Beteiligungsgesellschaft mbH und OEW Energie-Beteiligungs GmbH, die jeweils rund 46,75 Prozent am Grundkapital halten, haben sich bereits verpflichtet, ihre Bezugsrechte bis zu einem insgesamt zu zahlenden Betrag von jeweils 1,5 Milliarden Euro voll auszuüben.

15:36 Uhr

US-Aufträge für langlebige Güter weit über Erwartungen

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Mai überraschend stark gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 16,4 Prozent. Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 7,5 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde auf 6,6 (vorläufig: 6,3) Prozent revidiert. Für den Ordereingang ohne den Transportbereich wurde ein Plus von 0,5 Prozent gemeldet.

Bei den Auftragseingängen außerhalb des Rüstungsbereichs ergab sich eine Zunahme um 15,5 Prozent. Die Bestellungen für zivile Investitionsgüter ohne Flugzeuge, die als wichtige Messgröße für die Unternehmensausgaben gelten, kletterten um 1,7 Prozent. In die Kategorie langlebige Wirtschaftsgüter fallen Produkte, die eine Lebensdauer von mindestens drei Jahren haben.

15:13 Uhr

Medikamentenentwickler-Aktie stürzt nach Studiendaten zu Lebermittel ab

Mit Enttäuschung haben Investoren jüngste Studiendaten von Altimmune aufgenommen. Die Aktien des Medikamentenentwicklers stürzen im vorbörslichen US-Geschäft um 62 Prozent ab. Das experimentelle Adipositas-Medikament Pemvidutid habe zwar Patienten mit einer bestimmten Art von Fettleber geholfen, die Krankheit zu überwinden. Das Medikament zeigte jedoch keine statistisch signifikante Verbesserung der Lebervernarbung oder -fibrose. "Die Daten sehen zwar insgesamt gut aus, aber das Fehlen einer statistischen Signifikanz bei der Fibrose wird den Anlegern schwer zu vermitteln sein", sagt Jonathan Wolleben, Analyst bei der Citizens Bank.

15:09 Uhr

Reformpläne treiben Essensgutscheinanbieter-Aktien

In Paris profitieren die Aktien der Anbieter von Essensgutscheinen von der Aussicht auf Sektorreformen in Frankreich. Die Papiere von Edenred steigen um bis zu 9,2 Prozent, die Titel von Pluxee gewinnen 5,1 Prozent. Zu den geplanten Maßnahmen zählt nach Angaben von Edenred eine komplette Digitalisierung des Sektors bis zum 1. Januar 2027. Das werde das Verwalten von Gutscheinen vereinfachen, besonders für Restaurantbesitzer. Die Citigroup rechnet mit einem positiven Effekt für beide Unternehmen. Die Unsicherheit bezüglich der Regulierung habe deren Bewertung niedrig gehalten.

Edenred
Edenred 20,75
Pluxee
Pluxee 14,88

14:45 Uhr

US-Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal stärker als bislang berichtet

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Noch ein Paukenschlag von jenseits des Atlantiks: Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2025 stärker geschrumpft als bislang berichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank in dritter Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Minus von 0,2 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet. Im vierten Quartal 2024 war für das BIP ein Zuwachs von 2,4 Prozent verzeichnet worden.

Wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte, stieg der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) im ersten Quartal annualisiert um 3,7 (Vorquartal: 2,4) Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen.

14:17 Uhr

Trump haut auf die Pauke - Wall Street höher erwartet

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(Foto: dpa)

Der Nahostkrieg gilt an der Wall Street als abgehakt, und nun rückt die Geldpolitik wieder in den Fokus. Und da heizt US-Präsident Donald Trump mit einem Paukenschlag die Zinssenkungsfantasie mächtig an, was an der Börse wohlwollend zur Kenntnis genommen wird. Der Aktienterminmarkt deutet in der Folge auf einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt hin.

Trumps Verärgerung über die vorsichtige Herangehensweise der Fed beim Thema Zinssenkung hat den US-Präsidenten offenbar zu der Überlegung veranlasst, den Zeitpunkt der Bekanntgabe seines Kandidaten für die Nachfolge von US-Notenbankchef Jerome Powell, dessen Amtszeit noch elf Monate läuft, zu beschleunigen, wie Kreise berichten. Im Handel geht man davon aus, dass mit einem solchen Schritt der Druck auf Powell und den Offenmarktausschuss, dem Drängen von Trump nach Zinssenkungen nachzugeben, stiege.

13:52 Uhr

IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt erneut

Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist im Juni zum dritten Mal in Folge gestiegen. Wie das IAB mitteilte, erhöhte er sich gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte auf 99,1 Punkte. Das European Labour Market Barometer blieb in der Stagnationsphase der vergangenen drei Jahre. Auch mit dem dritten Anstieg in Folge bleibt das IAB-Arbeitsmarktbarometer im Juni unter der neutralen Marke von 100 Punkten. "Das Arbeitsmarktbarometer kämpft sich mühsam aus dem Tal, in das es bis März gerutscht war", berichtet Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs "Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen" am IAB.

13:26 Uhr

Verschwindet Porsche im Herbst völlig aus dem Dax?

Der Dax steht wahrscheinlich vor Veränderungen in seiner Zusammensetzung zum Wechseltermin im September. Denn aktuell gibt es nicht nur vier Aktien, die die Bedingungen für einen Aufstieg erfüllen. Erstmals seit Längerem gibt es auch Gegenkandidaten, die den Aufstiegskandidaten den Eintritt in den Dax zu den regulären Kriterien ermöglichen würden. Ohne Gegenkandidat wäre ein Aufstieg nur zu den harten "Fast-Entry-Bedingungen" möglich. Diese werden nach dem derzeitigen Stand von keinem der Kandidaten erfüllt.

Die Kriterien für den sogenannten Regular Entry erfüllen aktuell Scout24, Gea und, mit bereits relativ großem Abstand zu den beiden genannten, Lufthansa und Nemetschek. Gegenkandidaten sind sowohl die Porsche AG als schwächster Dax-Titel als auch die Porsche Holding. Der Konzern könnte also gleich zwei Aktien im Dax verlieren. Nach dem derzeitigen Stand würde somit im September Scout24 die Porsche AG verdrängen und Gea die Aktien der Porsche Holding.

Porsche SE
Porsche SE 34,15
Porsche AG
Porsche AG 42,37

13:17 Uhr

Dollar-Schwäche lässt Kupferpreis deutlich steigen

Kupfer (LME)
Kupfer (LME) 10.607,00

Der deutlich schwächere US-Dollar treibt den Kupferpreis in die Höhe. Das Industriemetall verteuert sich in der Spitze um 1,2 Prozent auf 9832 Dollar je Tonne, den höchsten Stand seit drei Monaten. Ein schwacher Greenback macht in Dollar gehandelte Rohstoffe erschwinglicher für Investoren aus anderen Währungsräumen.

Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed haben den Dollar-Index auf den niedrigsten Stand seit März 2022 gedrückt. Die Investmentbank Goldman Sachs erwartet, dass die Kupferpreise in der zweiten Jahreshälfte auf durchschnittlich 9890 Dollar pro Tonne steigen werden. Anleger erwarteten eine weltweite Angebotsverknappung aufgrund der US-Zollpolitik und eine verstärkte Nachfrage aus China, hieß es.

12:55 Uhr

Rheinmetall-Aktie nach Empfehlung sehr stark - andere Rüstungswerte steigen auch

Dax-Gewinner sind Rheinmetall mit Aufschlägen von 4,3 Prozent auf 1813 Euro. Laut Händlern soll Mediobanca die Aktie mit einem Kursziel von 2250 Euro zum Kauf empfohlen haben. Auch andere Titel aus dem Sektor sind gesucht: Renk gewinnen 1,2 Prozent und Hensoldt 3,1 Prozent.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.737,00
Hensoldt
Hensoldt 96,65
Renk Group AG
Renk Group AG 66,10

12:29 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wenig verändert präsentieren sich die Sätze am europäischen Geldmarkt. Mit der Beruhigung der Lage im Nahen Osten rückt das Tagesgeschäft wieder in den Fokus, wenngleich hier keine Impulse gesetzt werden. So hat die EZB bei ihrem Refinanzierungsgeschäft mit einer Laufzeit von 98 Tagen 6,394 Milliarden Euro zugeteilt. Damit wurden die Gebote von 26 Instituten voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 0,839 Milliarden Euro weniger an Liquidität.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 1,80 - 2,15 (1,80 - 2,07), Wochengeld: 1,87 - 2,22 (1,80 - 2,15), 1-Monats-Geld: 1,86 - 2,28 (1,86 - 2,10), 3-Monats-Geld: 1,95 - 2,35 (1,95 - 2,24), 6-Monats-Geld: 1,95 - 2,35 (1,95 - 2,26), 12-Monats-Geld: 1,98 - 2,27 (1,95 - 2,27), Euribors: 3 Monate: 1,9930 (1,9970), 6 Monate: 2,0360 (2,0410), 12 Monate: 2,0840 (2,1100)

12:05 Uhr

Rendite lockt: Dänen-Pensionsfonds entdeckt wieder Rüstungstitel

(Foto: Steffen Trumpf/dpa)

Der dänische Pensionsfonds AkademikerPension investiert wieder in Rüstungstitel. Der Fonds habe sein selbst auferlegtes Investitionsverbot für sechs der größten europäischen Rüstungskonzerne und einige kleinere Unternehmen aufgehoben, teilte AkademikerPension mit. "Wir halten dies für das verantwortungsvollste Vorgehen - sowohl im Hinblick auf die Rendite als auch auf die soziale Verantwortung in der aktuellen Situation", sagte Vorstandschef Jens Munch Holst. Der Fonds verwaltet nach eigenen Angaben 157 Milliarden dänische Kronen (21,4 Milliarden Euro).

Der Schritt steht für ein Umdenken in der Finanzbranche, nachdem das Thema Sicherheit mit dem Krieg in der Ukraine und anderen Konflikten in der Welt an Bedeutung gewonnen hat und Staaten vermehrt aufrüsten. Viele europäische Investmentfonds haben Waffenhersteller aus ethischen Gründen aus ihren Portfolios ausgeschlossen. Nun lockt auch die Rendite.

11:55 Uhr

Dax und Euro deutlich fester

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich im positiven Bereich festgesetzt. Der Leitindex stieg am Mittag um 0,8 Prozent auf 23.683 Punkte. Der EuroStoxx50 lag dagegen nur 0,1 Prozent im Plus bei 5259 Stellen. Der Euro präsentierte sich fester bei 1,1725 US-Dollar.

Dax
Dax 24.122,00
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

11:19 Uhr

Nervöse Händler am Ölmarkt

Die Preise am Ölmarkt finden nur schwer eine Richtung. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI notieren kaum verändert. Zeitweise lagen sie zunächst jeweils rund ein Prozent im Plus. Die Anleger blieben nervös, was die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angehe, sagt Yuki Takashima vom Broker Nomura Securities.

Die Furcht vor Versorgungsengpässen im Zuge der jüngsten militärischen Auseinandersetzung im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hatte die Ölpreise deutlich nach oben getrieben. Neben der ungewissen Lage in Nahost rücken laut den ANZ-Analysten auch Fundamentaldaten wie die US-Rohölvorräte nun wieder verstärkt in den Fokus. Letztere sind zuletzt überraschend stark zurückgegangen.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 61,03
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,00

11:00 Uhr

So viele Firmenpleiten wie seit zehn Jahren nicht mehr in Deutschland

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(Foto: picture alliance / dpa)

Bei den Firmenpleiten in Deutschland geht es sprunghaft nach oben: 11.900 Unternehmen werden nach Hochrechnungen der Auskunftei Creditreform bis zum Ende des ersten Halbjahres Insolvenz angemeldet haben. Das wären 9,4 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten 2024.

Zwar hat sich der Zuwachs deutlich abgeschwächt - der Wert des ersten Halbjahres 2024 lag um 28,5 Prozent über dem Vorjahreszeitraum -, dennoch erreicht die Zahl der Unternehmensinsolvenzen den höchsten Stand seit 2015. Damals zählte Creditreform von Januar bis Ende Juni 11.530 Firmenpleiten.

10:23 Uhr

Stimmung in deutscher Autobranche angespannt

In der deutschen Autoindustrie bleibt die Stimmung trotz leicht aufgehellter Geschäftserwartungen im Tief. Der vom Münchner Ifo-Institut veröffentlichte Index für das Geschäftsklima der Branche fiel im Juni zum dritten Mal in Folge leicht, er sank auf minus 32,2 Punkte. Im Mai lag der Index bei minus 31,7 Punkten. Ihre aktuelle Lage bewerteten die befragten Unternehmen demnach mit minus 36,4 Punkten spürbar schlechter. Der Teilindex für die Geschäftserwartungen verbesserte sich dagegen geringfügig von minus 28,3 Punkten auf minus 27,8 Punkte.

Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl erklärte, "die unsichere Situation im Welthandel trifft auf ohnehin schon verschärfte Bedingungen auf den weltweiten Absatzmärkten." Für Optimismus seien die Signale aus dem Ausland noch zu unklar. So verschlechterte sich der Indikator bei den Exporterwartungen spürbar.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 53,21
VW Vorzüge
VW Vorzüge 90,74
BMW
BMW 80,28
Porsche AG
Porsche AG 42,37

10:09 Uhr

Henkel-Aktie stark - Konkurrent sieht weniger Umsatzrückgang

Mit einem Plus von zeitweise mehr als zwei Prozent hat sich die Henkel-Aktie präsentiert, derzeit notiert sie 1,3 Prozent höher. Kurstreiber ist der erhöhte Ausblick von Konkurrent HB Fuller nach etwas besseren Geschäftszahlen. "Der Ausblick ist besser, geht aber nichtsdestotrotz noch immer von sinkenden Umsätzen aus", sagt ein Händler. Für das Gesamtjahr erwartet HB Fuller nun bei dem Düsseldorfer Dax-Konzern einen Umsatzrückgang von zwei bis drei Prozent gegenüber der vorherigen Prognose von zwei bis vier Prozent.

Henkel
Henkel 71,22

09:47 Uhr

H&M schwächelt - vorsichtige Kunden, Inflation, Zölle

Der weltweit zweitgrößte börsennotierte Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) hat im Frühjahr schlechter abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz sank im zweiten Quartal auf 56,7 Milliarden Kronen (5,14 Milliarden Euro) nach 59,6 Milliarden vor Jahresfrist, wie der schwedische Konzern mitteilte. Der Betriebsgewinn schrumpfte auf 5,91 (Vorjahr: 7,1) Milliarden Kronen.

H&M
H&M 16,10

Der Rivale der spanischen Zara-Mutter Inditex verfehlte damit die Analystenschätzungen. H&M-Chef Daniel Erver erklärte, die Zeiten seien unsicher und die Verbraucher vorsichtig. Die Modebranche ringt mit der mauen Konsumlaune, Inflation und aktuell mit den von US-Präsident Donald Trump verhängten Importzöllen.

09:26 Uhr

Zuckerberg gelingt Coup: Meta wirbt OpenAI-Forscher ab

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat in einem Rekrutierungscoup drei OpenAI-Forscher für seine Superintelligenz-Ambitionen abgeworben. Laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen stellte der Social-Media-Riese Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai ein, die alle im Züricher Büro von OpenAI gearbeitet haben.

Meta
Meta 716,91

Die drei hatten das Büro von OpenAI in Zürich Ende 2024 aufgebaut. Davor arbeiteten sie gemeinsam bei Google DeepMind, der KI-Abteilung des Suchmaschinen-Riesen. Eine Sprecherin von OpenAI bestätigte, dass die drei Forscher das Unternehmen verlassen haben.

09:10 Uhr

Dax startet im Plus

Der Dax ist höher in den Handelstag gestartet. Nachdem der deutsche Leitindex gestern 0,6 Prozent niedriger bei 23.498 Punkten geschlossen hatte, ging es in den ersten Minuten am Morgen um rund 0,6 Prozent auf 23.640 Punkte nach oben.

Die Sorgen um den Krieg in Nahost und dessen befürchtete Folgen vor allem für den Ölmarkt sind vom Tisch. Zur guten Stimmung trug der US-Technologiesektor bei. Nach einer frühen Bestmarke des Tech-Index Nasdaq 100 hatten im New Yorker Handelsverlauf auch die Aktien des Chip-Giganten Nvidia ein Rekordhoch erreicht.

Nasdaq 100
Nasdaq 100 24.817,95
DAX
DAX 24.122,00

09:00 Uhr

Booking.com soll überzogene Preise verlangt haben

Wegen angeblich überzogener Preise bereiten zwei niederländische Verbraucherschutzorganisationen eine Klage gegen die Buchungsplattform Booking.com vor. "Unsere Recherchen haben ergeben, dass Booking seit Januar 2013 gegen die Wettbewerbsregeln und das Verbraucherrecht verstoßen hat", sagte Bert Heikens, Chef der Consumer Competition Claims Foundation (CCC). Niederländische Kunden hätten Hunderte Millionen Euro zu viel gezahlt.

Die CCC und die Consumers' Association starteten einen Aufruf, um betroffene Verbraucher für ein Verfahren gegen die US-Buchungsplattform zu finden.

08:45 Uhr

Angst-Sparen führt zu langen Gesichtern im Handel

Lange Gesichter gibt es am Morgen im Handel wegen des GfK-Konsumklimas. Es ist wider Erwarten im Juni nicht nur schwach ausgefallen, sondern noch stärker zurückgefallen. "Man hatte eigentlich denselben Optimismus auf Konsumentenebene wie bei den Einkaufsmanagern erwartet", sagt ein Händler.

Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen verbesserten sich zwar, aber die Anschaffungsneigung bleibe nahezu unverändert und die Sparneigung sei nun sogar auf den höchsten Stand seit über einem Jahr gesprungen. "Eine hohe Sparneigung der Konsumenten ist auch Ausdruck ihrer anhaltenden Verunsicherung und damit fehlender Planungssicherheit", sagt Konsumexperte Rolf Bürkl.

08:12 Uhr

Trump schwächt den Dollar, der Euro hebt ab

Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Zentralbank haben den Dollar auf Talfahrt geschickt. Der Dollar-Index fiel in der Spitze um 0,4 Prozent auf 97,2680 Zähler, den niedrigsten Stand seit März 2022. Der Euro stieg um bis zu 0,5 Prozent auf 1,1717 Dollar und lag damit so hoch wie seit fast vier Jahren nicht mehr.

US-Präsident Donald Trump drückt einem Medienbericht zufolge bei der Suche nach einem Nachfolger für den im kommenden Jahr aus dem Amt scheidenden Notenbankchef Jerome Powell aufs Tempo. Er spiele mit dem Gedanken, den Kandidaten bereits bis September oder Oktober auszuwählen und bekanntzugeben, berichtet das "Wall Street Journal". "Damit steigt die Gefahr, dass Powell in seinen letzten Monaten als Fed-Chef zur 'lahmen Ente' wird," schreibt Commerzbank-Analyst Michael Pfister.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

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08:00 Uhr

Nestlé streicht synthetische Lebensmittel-Farbstoffe

Der weltgrößte Lebensmittelhersteller Nestlé will bis Mitte kommenden Jahres synthetische Lebensmittel-Farbstoffe vollständig aus seinem US-amerikanischen Lebensmittel- und Getränkeportfolio streichen.

Nestle
Nestle 91,53

Der Konzern folgt damit den Anordnungen des US-Gesundheitsministers Robert F. Kennedy Jr., der Pläne zur Entfernung synthetischer Lebensmittel-Farbstoffe aus der US-amerikanischen Lebensmittelversorgung vorgestellt hatte, um Gesundheitsproblemen wie ADHS, Fettleibigkeit und Diabetes entgegenzuwirken.

07:50 Uhr

Gute Aussichten für den Dax

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,6 Prozent niedriger bei 23.498 Punkten geschlossen, nachdem die Erleichterung über den Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran an den Märkten abgeebbt war.

Die US-Börsen kamen nicht richtig vom Fleck. Anleger schwankten zwischen der Hoffnung auf eine anhaltende Waffenruhe zwischen Iran und Israel und der Angst vor negativen Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Konjunktur. Der Konflikt steht auch beim heutigen EU-Gipfel auf dem Programm.

07:38 Uhr

Raketenbauer Isar steigt zum "Einhorn" auf - Milliardenbewertung

Der deutsche Raketenhersteller Isar Aerospace erhält Medienberichten zufolge insgesamt 150 Millionen Dollar von Eldridge Industries, einem Finanzinvestor mit Sitz in Florida. Das Unternehmen wird von dem Milliardär Todd Boehly geführt, Mitbesitzer des Fußballvereins FC Chelsea.

Das Raumfahrt-Startup erreicht mit Boehlys Einstieg die Schwelle einer Marktbewertung von einer Milliarde Euro und steigt damit zu einem sogenannten Einhorn auf, wie "Handelsblatt" und "Börsen-Zeitung" berichten.

07:25 Uhr

Autobauer könnten Rüstungskonzerne autonom fahren lassen

Deutschlands Autobauer könnten ihre Technologien für das automatisierte Fahren künftig auch im militärischen Bereich einsetzen. Von dieser Möglichkeit berichten Vertreter der Auto- und Rüstungsindustrie übereinstimmend dem "Handelsblatt". Einem hochrangigen Manager eines der größten deutschen Rüstungskonzerne zufolge habe es bereits vor einigen Wochen erste Gespräche mit Vertretern von BMW, Mercedes und Volkswagen über die Möglichkeit eines Technologietransfers gegeben. Bei den Gesprächen soll es vordergründig darum gegangen sein, wie die Entwicklungsabteilungen der Autobauer die Rüstungsindustrie unterstützen könnten.

07:15 Uhr

Tech-Werte als Gewinner erwartet

Technologiewerte werden nach einem neuen Allzeithoch bei Nvidia, der Aussicht auf weitgehend regulierungsfreie Aktivitäten in den USA und einem starken Ausblick bei Micron Technology auch in Europa als Gewinner erwartet. Nvidia sprangen 4,3 Prozent, Waymo-Mutter Google um 2,4 Prozent, der Sektorindex war mit 1,2 Prozent Plus der Hauptgewinner.

Die KI-Branche wird von der Aussicht auf zehn Jahre Freiheit von größeren Regulierungsvorschriften in den USA getrieben. Diese Überlegung basiert auf einer versteckten Passage in Trumps "Big Beautiful Bill", die auch in der aktuellen Diskussion im Kongress nicht herausgenommen wurde. Selbst US-Gewerkschaften beschweren sich darüber, da es "lokale Kontrolle auslöscht und Tech-Unternehmen freie Hand gibt", so die Vereinigung der Truck-Fahrer in einem Schreiben an den Kongress. Fahrerlose Autos wie das Taxi-Unternehmen Waymo und Nutzfahrzeuge unterlägen dann keiner staatlichen Kontrolle mehr.

Google
Google 253,30
Nvidia
Nvidia 157,50

06:59 Uhr

Shell weist BP-Übernahme-Spekulationen zurück

Der Ölmulti Shell führt nach eigener Aussage keine Übernahmegespräche mit dem Rivalen BP. Ein Sprecher von Shell sagte, dass "keine Gespräche stattfinden." Zuvor hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen berichtet, Firmenvertreter von Shell und BP führten erste aktive Gespräche. BP würde den Vorstoß sorgfältig prüfen.

BP wird an der Börse derzeit mit etwa 80 Milliarden Dollar bewertet, Shell mit mehr als 208 Milliarden Dollar. Beide Konzerne haben ihren Firmensitz in London. Die US-Notierungen der Aktien von BP schossen nach Veröffentlichung des Berichts zwischenzeitlich um acht Prozent ins Plus, die Papiere von Shell sanken mehr als drei Prozent.

Shell plc.
Shell plc. 31,32
BP
BP 413,30

06:48 Uhr

Verkündet Trump neuen Fed-Chef schon im Herbst?

US-Präsident Donald Trump drückt einem Medienbericht zufolge bei der Suche nach einem Nachfolger für den im kommenden Jahr aus dem Amt scheidenden Notenbankchef Jerome Powell aufs Tempo. Er spiele mit dem Gedanken, den Kandidaten bereits bis September oder Oktober auszuwählen und bekanntzugeben, berichtet das "Wall Street Journal". Es beruft sich dabei auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen.

US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

Der US-Dollar fiel nach dem Bericht auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren zum Euro. "Die Märkte werden sich wahrscheinlich über jede frühe Ernennung eines Nachfolgers für Powell ärgern, insbesondere wenn die Entscheidung politisch motiviert zu sein scheint", sagte Analyst Kieran Williams vom Finanzhaus InTouch Capital Markets. "Ein solcher Schritt würde Fragen über eine mögliche Aushöhlung der Unabhängigkeit der Notenbank Fed aufwerfen und möglicherweise deren Glaubwürdigkeit schwächen."

06:40 Uhr

Anleger in Asien warten auf Ende von Trumps 90-tägiger Zollpause

Die Aktienmärkte in Asien sind uneinheitlich in den Handel gestartet. Viele Anleger hielten sich vor Ablauf der 90-tägigen Pause für die von US-Präsident Donald Trump verhängten hohen Strafzölle gegen Importe aus Dutzenden Ländern zurück. Beruhigt wurden die Investoren, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran hielt.

Nikkei
Nikkei 49.185,50

Der breit angelegte MSCI-Index für asiatisch-pazifische Aktien außerhalb Japans zeigte sich im frühen Handel kaum verändert. Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,9 Prozent auf ein Viermonatshoch. Der Hang Seng in Hongkong sank um 0,8 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gab um 0,2 Prozent nach.

06:30 Uhr

Hat der Dax Luft für eine weitere Aufwärtsbewegung?

Die Märkte lassen die Sorgen um den Krieg in Nahost und dessen befürchtete Folgen vor allem für den Ölmarkt hinter sich. Gestern nahmen die Anleger im Dax einen Teil der Gewinn der Vortage wieder mit. Der deutsche Leitindex schloss 0,6 Prozent im Minus. Hat der Markt damit wieder Luft geholt, um seine Aufwärtsbewegung fortzusetzen?

Dax
Dax 24.122,00

In den Blick rückt wieder vermehrt die Inflations- und Zinsentwicklung. Der Markt dürfte sein Augenmerk auch wieder auf die Zollverhandlungen richten, die US-Präsident Trump in den kommenden beiden Wochen zum Abschluss bringen will.

Aufschluss über die US-Konjunktur geben heute unter anderem frische Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai, der National Activity Index der Chicago Fed und die aktuellen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Zudem veröffentlicht die Fed die Ergebnisse ihres jährlichen Bankenstresstests.

In Deutschland stellt das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung das aktuelle Arbeitsmarktbarometer vor.

Unternehmensseitig stehen keine Daten aus der ersten Börsen-Liga an. Nach Börsenschluss veröffentlicht Nike Quartalszahlen.

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