Donnerstag, 08. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Dax bricht Anlauf zu neuem Rekord ab

Neue positive Signale beim Thema Zölle haben an den europäischen Aktienmärkten für Risikobereitschaft und Kauflaune gesorgt. An der Frankfurter Börse legte der Dax um 1,0 Prozent zu und ging mit 23.353 Punkten aus dem Xetra-Handel. Kurz nach Mittag hatte sich der deutsche Leitindex mit 23.409 Zählern seinem Rekordhoch bis auf 67 Punkte angenähert, ist dann aber wieder zurückgekommen. Der EuroStoxx50 notierte ebenfalls 1,0 Prozent höher bei 5284 Stellen. Der Euro gab nach und lag am Abend bei 1,1271 US-Dollar.

Dax
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Für keinen stärkeren Impuls, aber auch kein Störfeuer, sorgte der Ausgang der US-Notenbanksitzung vom Mittwoch. Wie erwartet wurden die Leitzinsen bestätigt. Notenbankchef Jerome Powell sagte, die Risiken kämen sowohl von der Inflation als auch vom Arbeitsmarkt, und man habe es mit einer Veränderung der Leitzinsen nicht eilig. An der Markterwartung von drei Zinssenkungen im weiteren Jahresverlauf hat sich somit nichts geändert.

Für die Einzelwerte lieferte weiter die Berichtssaison Impulse. Im Dax schnellten Infineon um 2,5 Prozent nach oben, obwohl das Unternehmen die Prognosen gesenkt hat. Dies mindert laut den Analysten von JP Morgan aber das Risiko für die Aktie. Im Ausblick sei nun die erwartete Belastung durch Zölle berücksichtigt.

Siemens Energy legten nach endgültigen Zahlen um 3,3 Prozent zu. Die Margen des Auftragsbestands hätten sich in allen vier Segmenten verbessert, so die Analysten von JP Morgan. Für Rheinmetall ging es um 4,1 Prozent nach oben. Die nun vorgelegten detaillierten Zahlen der einzelnen Sparten implizierten eine Anhebung des Ausblicks, kommentiert RBC , auch wenn der Rüstungskonzern seine Ziele zunächst nur bestätigt hat.

17:11 Uhr

"Tiefe Furchen an den Finanzmärkten": Welche Strategie steckt hinter Trumps Politik?

Die Unsicherheit, die seit Wochen die Aktienmärkte aufrüttelt, bremst auch die US-Wirtschaft zunehmend aus. Welche Strategie Donald Trump damit eigentlich verfolgt und welche Chancen die turbulente Börsenphase für Anleger bietet, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Dirk Grunert von Morgan Stanley auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee.

16:51 Uhr

Bank of Canada sorgt sich wegen US-Zöllen um Finanzstabilität

Die kanadische Flagge.

Die kanadische Flagge.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Die Risiken für die Finanzstabilität Kanadas sind laut der Bank of Canada aufgrund der US-Handelspolitik gestiegen. Die kanadische Zentralbank warnte, dass dauerhafte, hohe Zölle zu Kreditausfällen bei Kreditgebern führen könnten, da private Haushalte und Unternehmen ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten.

In ihrem jährlichen Bericht über das Finanzsystem erklärte die Bank of Canada, dass die großen kanadischen Banken über die finanziellen Kapazitäten verfügen, um eine durch die Handelsmaßnahmen von US-Präsident Donald Trump ausgelöste schwere Stressphase zu bewältigen. Die Zentralbank bezog sich dabei auf erste Ergebnisse der diesjährigen Stresstests des Internationalen Währungsfonds (IWF). "Das aktuelle Handelsumfeld hat die Risiken insgesamt erhöht", sagte Zentralbankgouverneur Tiff Macklem.

16:39 Uhr

Ceconomy ernennt Nachfolger für jetzigen Bundesminister Wildberger

Karsten Wildberger beim Amtseid im Deutschen Bundestag.

Karsten Wildberger beim Amtseid im Deutschen Bundestag.

(Foto: picture alliance/dpa)

Nach dem Wechsel des ehemaligen Vorstandschefs Karsten Wildberger als Digitalminister in die Bundesregierung hat Ceconomy eine Interimslösung für den Vorstandsvorsitz gefunden. Wie die Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn mitteilte, wird Finanzvorstand Kai-Ulrich Deissner mit sofortiger Wirkung Interims-CEO. Interims-Finanzvorstand wird Remko Rijnders, Chef von Mediamarkt Benelux. Für die langfristige Nachfolge an der Spitze habe der Aufsichtsrat einen strukturierten Suchprozess eingeleitet.

Wildberger hatte seinen Abschied von Ceconomy zum 5. Mai Ende April verkündet. Er wurde am Dienstag zum Minister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung im Kabinett von Bundeskanzler Friedrich Merz ernannt.

Ceconomy
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16:19 Uhr

Hoffnung auf Handelsabkommen treibt Wall Street

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(Foto: dpa)

Die Aussicht auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien hat die Stimmung an den US-Aktienmärkten am Donnerstag aufgehellt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,5 Prozent auf 41.323 Punkte, der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,6 Prozent auf 5663 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 0,8 Prozent auf 17.884 Punkte an.

Chipaktien beflügelte die Hoffnung auf geringere Exportbeschränkungen für KI-Halbleiter. Die Regierung plane eine Regelung aufzuheben und zu ändern, die den Export hochentwickelter Chips mit künstlicher Intelligenz einschränke, sagte ein Sprecher. Nvidia, Broadcom und Advanced Micro Devices legten zwischen 0,7 und 3,5 Prozent zu.

16:01 Uhr

Aktie von Krispy Kreme stürzt ab

Die US-Donut-Kette Krispy Kreme hat ihren Ausblick zurückgezogen und lässt damit die Aktie abstürzen. Die Titel rutschen an der Wall Street um rund 22 Prozent ab. Das Unternehmen aus North Carolina verwies bei der Streichung der Prognose auf konjunkturelle Unsicherheiten und Probleme bei seiner Partnerschaft mit der Fast-Food-Kette McDonald's. Die Produkte von Krispy Kreme seien mittlerweile in über 2400 McDonald's-Filialen erhältlich, der Fahrplan für die weitere Verbreitung werde jedoch neu geprüft. Zudem fielen die Ergebnisse von Krispy Kreme für das erste Quartal unter den Markterwartungen aus.

15:40 Uhr

Bitcoin nimmt wieder Fahrt auf - bald neue Rekordhochs?

Bitcoin könnte nach Einschätzung von Geoff Kendrick von Standard Chartered bald neue Allzeithochs erreichen, da die Investitionsströme in die Kryptowährung steigen. In den vergangenen drei Wochen seien 5,3 Milliarden US-Dollar in börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETF) geflossen. Derweil dürfte der Staatsfonds von Abu Dhabi seine Bitcoin-Bestände aufgestockt haben, während sich auch andere langfristige Käufer angeschlossen hätten. Standard Chartered erwartet, dass Bitcoin bis zum zweiten Quartal auf 120.000 US-Dollar steigen wird. Bitcoin verbesserte sich um 2,2 Prozent auf 99.285 Dollar, nachdem er zuvor ein Dreimonatshoch von 99.874 US-Dollar erreicht hatte.

Bitcoin
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15:24 Uhr

Keine klare Kehrtwende bei Bosch - Personalabbau soll schneller gehen

Bosch macht derzeit eine schwere Zeit durch.

Bosch macht derzeit eine schwere Zeit durch.

(Foto: Bernd Wei�brod/dpa)

Der Autozuliefer- und Technologiekonzern Bosch erwartet bei großer Unsicherheit aufgrund der US-Zollpolitik in diesem Jahr nur eine leichte Erholung vom jüngsten Gewinneinbruch. "Wir müssen mit erheblichen Risiken rechnen", sagte Bosch-Chef Stefan Hartung bei der Bilanzpressekonferenz. Bosch erlebte 2024 eine schwache Nachfrage in allen Geschäftszweigen - neben der Autozulieferung, wo vor allem die E-Mobilität lahmte, auch bei Industrietechnik, Hausgeräten sowie Energie- und Gebäudetechnik. Der operative Gewinn des Stiftungskonzerns brach um ein Drittel auf 3,1 Milliarden Euro ein. Die auf 3,5 Prozent abgesackte Rendite soll sich deutlich verbessern. Bei einem Umsatz leicht unter Vorjahr von rund 90 Milliarden Euro schrumpfte die Marge auf 3,5 von 5,3 Prozent.

Wegen des hohen Wettbewerbsdrucks und dem Strukturwandel in der Autoindustrie läutete Bosch im vergangenen Jahr einen Stellenabbau ein, in Deutschland sind rund ein Dutzend Standorte betroffen. Seit Mitte letzten Jahres wurden Streichpläne für mehr als 12.000 Arbeitsplätze weltweit angekündigt. Die Umsetzung geht Hartung aber zu langsam, weil sich Verhandlungen mit den Betriebsräten hinziehen.

14:58 Uhr

Brauereiriese Anheuser-Busch Inbev profitiert von bitterer Medizin

AB Inbev
AB Inbev 50,90

Kostensenkungen haben die Profitabilität der Brauereigruppe Anheuser-Busch Inbev trotz Absatzeinbußen stärker verbessert als erwartet. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg im ersten Quartal um 7,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro, wie der Konzern mit den Marken Corona und Stella Artois mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 3,1 Prozent gerechnet. Derweil schrumpfte der Absatz um 2,2 Prozent.

"Die konsequente Umsetzung unserer Strategie durch unsere Teams und Partner ermöglichte einen soliden Jahresauftakt und bestärkt uns in unserer Zuversicht, unsere Prognose für 2025 zu erreichen", sagte Konzernchef Michel Doukeris. Er kündigte an, Investitionen in wichtige Marken wie Budweiser zu erhöhen und die Bemühungen zur Steigerung des Konsums zu Hause zu intensivieren, da die Ausgaben in anderen Bereichen, beispielsweise in Bars, unter Druck geraten.

14:37 Uhr

"Dummkopf": Trump attackiert Fed-Chef Powell erneut

Nach der Entscheidung der US-Notenbank, den Leitzins stabil zu lassen, hat US-Präsident Donald Trump Fed-Chef Jerome Powell erneut persönlich angegriffen und beschimpft. Powell sei "ein Dummkopf, der keine Ahnung hat", schrieb der 78-Jährige in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump hatte wiederholt eine sofortige Zinssenkung gefordert, er verspricht sich von niedrigeren Leitzinsen bessere Finanzierungsbedingungen für die Firmen in den USA. Trump hatte Powell schon mehrfach angegriffen und ihn unter anderem einen "großen Loser" und "Mr. Zu Spät" genannt. Auch drohte er ihm wiederholt mit Entlassung.

Powell betonte am Mittwoch nach der Leitzinsentscheidung, die Kritik des US-Präsidenten beeinflusse die Arbeit der Notenbank "überhaupt nicht". Er machte den Präsidenten selbst für die schwierige wirtschaftliche Lage verantwortlich: Es gebe "eine große Unsicherheit darüber, wo sich die Zollpolitik einpendelt" und "welche Auswirkungen das auf die Wirtschaft haben wird", sagte der Fed-Chef. Auch die Notenbank warte auf "größere Klarheit".

14:30 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Ruhig geht es heute am europäischen Geldmarkt zu. Die Erwartung an zukünftige Zinssenkungen durch die EZB hat sich zuletzt kaum geändert. Die Zinsstrategen der Helaba gehen davon aus, dass die EZB den Einlagensatz im Juni auf 2,0 Prozent senken wird. Derweil werde an den Terminmärkten inzwischen bereits ein weiterer EZB-Zinsschritt eingepreist. Gegen dieses Szenario spricht für die Helaba jedoch die angekündigte deutlich expansivere Fiskalpolitik. Unterdessen ließ die US-Notenbank am Mittwochabend die Zinsen wie erwartet unverändert bei 4,25 bis 4,50 Prozent. Mit Blick auf die kommenden Monate betonte Notenbankpräsident Powell die hohe Unsicherheit des Konjunktur- und Inflationsausblicks und die damit gestiegene Wahrscheinlichkeit für Anpassungen der Geldpolitik in beide Richtungen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,14 - 2,34 (2,14 - 2,34), Wochengeld: 2,14 - 2,34 (2,14 - 2,34), 1-Monats-Geld: 2,12 - 2,36 (2,12 - 2,36), 3-Monats-Geld: 2,04 - 2,35 (2,07 - 2,35), 6-Monats-Geld: 2,00 - 2,28 (2,00 - 2,28), 12-Monats-Geld: 1,96 - 2,25 (1,93 - 2,23), Euribors: 3 Monate: 2,1430 (2,1500), 6 Monate: 2,1450 (2,1460), 12 Monate: 2,0450 (2,0390)

14:05 Uhr

EU wappnet sich für Zoll-Eskalation mit USA

Im Handelskonflikt mit den USA bereitet die EU-Kommission weitere Sonderzölle auf US-Exporte im Wert von bis zu 95 Milliarden Euro vor. Diese Zusatzabgaben könnten auf Industrie- und Agrarprodukte wie Autos, Süßkartoffeln und Whiskey erhoben werden, sollten Verhandlungen mit Washington nicht zu einer Lösung führen, wie aus einer Mitteilung der Brüsseler Behörde hervorgeht.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:00 Uhr

Erster "Trade Deal" lässt Wall Street vorbörslich ergrünen

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Die Wall Street dürfte mit deutlichen Kursgewinnen in den Donnerstagshandel starten. Der S&P-Future liegt vorbörslich gut ein Prozent im Plus. Anleger setzen darauf, dass US-Präsident Donald Trump ein Handelsabkommen mit Großbritannien bekannt geben wird. Auf seiner Plattform Truth Social hat der Präsident schon entsprechende Andeutungen gemacht. Nun bestätigte er, dass er ein Abkommen vorstellen werde, und kündigte eine Pressekonferenz dazu im Weißen Haus an. Das Abkommen mit Großbritannien wäre der erste wichtige "Trade Deal" für Trump.

Die Bilanzsaison hat in den USA ihren Höhepunkt überschritten. Geschäftszahlen wird vor der Startglocke unter anderem Conocophillips vorlegen. Gesucht sind Aktien der Krypto-Branche, nachdem Bitcoin gestiegen ist. Microstrategy verbessern sich um 5,3 Prozent und Coinbase um 4,8 Prozent.

13:41 Uhr

"Lage hat sich weiter zugespitzt"

Lanxess hat zum Jahresauftakt dank Einsparungen und einer besseren Auslastung seiner Produktionsanlagen einen kräftigen Ergebnissprung gemacht. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) legte um rund 32 Prozent auf 133 Millionen Euro zu, wie der Spezialchemiekonzern mitteilte. Analysten hatten im Schnitt knapp 132 Millionen Euro erwartet. Der Umsatz lag dagegen mit 1,6 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Lanxess konnte zwar in den meisten Geschäftsbereichen mehr verkaufen, Gegenwind kam allerdings von niedrigeren Verkaufspreisen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 57 Millionen Euro nach einem Minus von 98 Millionen vor Jahresfrist.

Lanxess
Lanxess 21,70

"Unsere effizientere Aufstellung und unsere verbesserte Kostensituation zahlen sich jetzt aus", erklärt Vorstandschef Matthias Zachert. "Um uns herum hat sich die Lage seit Jahresbeginn weiter zugespitzt. Die neue Handelspolitik der US-Regierung hat die Märkte durchgeschüttelt und die ohnehin hohe Unsicherheit verschärft. Zusammen mit der weiter schwachen Konjunktur macht das die Lage für die Unternehmen noch herausfordernder."

13:15 Uhr

Zinssenkung in Großbritannien

Die Bank of England (BoE) hat den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt auf 4,25 Prozent heruntergesetzt. Die Notenbank hatte den Leitzins zuletzt Anfang Februar gekappt und danach pausiert. Die Inflation war jüngst auf dem Rückmarsch und lieferte der BoE Argumente für eine Lockerung. An den Finanzmärkten wird damit gerechnet, dass das Tor für weitere Senkungen nun weit offen steht. Quasi als Türöffner könnte ein Handelsabkommen mit den USA dienen, das US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten im Laufe des Tages verkünden will.

13:00 Uhr

Volkswagen hat deutschen E-Auto-Markt im Griff - Tesla stürzt ab

Der ID.7 (vorne) war sowohl im April als auch in den ersten vier Monaten des Jahres die Nummer eins auf dem deutschen Elektroautomarkt.

Der ID.7 (vorne) war sowohl im April als auch in den ersten vier Monaten des Jahres die Nummer eins auf dem deutschen Elektroautomarkt.

(Foto: Moritz Frankenberg/dpa)

Im deutschen Elektroautomarkt dominiert im April der VW-Konzern. Nicht nur, dass die Kernmarke mit 9725 neu zugelassenen reinen Elektroautos weit vor der Konkurrenz liegt, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, auch die Plätze zwei, vier und fünf gehen an Marken aus dem Wolfsburger Konzern. Skoda gelingt es dabei sogar, BMW von Platz zwei zu verdrängen, wenn auch mit 4216 zu 4151 Autos denkbar knapp - unter anderem dank des neuen Elroq, der inzwischen auf hohe Neuzulassungszahlen kommt.

Die Ränge vier und fünf gehen an Audi mit 3390 und Seat mit 3196 Stromern vor Mercedes-Benz mit 2626. Blickt man auf den kompletten Zeitraum seit Jahresbeginn, ist die Reihenfolge in der Spitze fast identisch - nur liegt BMW dann noch vor Skoda. Tesla hat dagegen im April seinen Absturz fortgesetzt. Mit 885 Neuzulassungen fällt der Elektroautohersteller, der vor wenigen Jahren noch die Nummer eins in Deutschland war, aus den Top Ten und landet auf Rang 16.

12:20 Uhr

Autobauer bekommen mehr Zeit für EU-Klimavorgaben

Angesichts drohender CO2-Strafen bekommen Europas Autobauer mehr Zeit, um EU-Klimavorgaben einzuhalten. Das Europaparlament stimmte in Straßburg für eine entsprechende Lockerung. Formell müssen die EU-Staaten die Entscheidung noch billigen, sie hatten sich am Mittwoch aber bereits für eine Verschiebung ausgesprochen. Damit folgen die beiden Institutionen einem Vorschlag der EU-Kommission, wonach Grenzwerte nicht mehr jährlich eingehalten werden müssen, sondern die Unternehmen drei Jahre Zeit bekommen.

Wenn VW, Mercedes, BMW oder andere Unternehmen die Vorgaben in diesem Jahr überschreiten, werden sie nicht automatisch zur Kasse gebeten. Sie können Strafen ganz vermeiden, wenn sie in den beiden Folgejahren die EU-Regeln übererfüllen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 93,28
BMW
BMW 86,42
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 55,56
Porsche AG
Porsche AG 42,95

11:58 Uhr

Dax geht wieder auf Rekordkurs

Update von der Frankfurter Börse: Steigende Kurse bestimmten bislang den Handel. Der Dax stieg am Mittag um 1,2 Prozent auf 23.399 Punkte, sein Rekordhoch liegt bei 23.476 Stellen. Der EuroStoxx50 legte um 1,1 Prozent auf 5289 Zähler zu. Der Euro lag etwas leichter bei 1,1290 US-Dollar.

11:46 Uhr

Höchster Stand bei Firmenpleiten seit 2005

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist einer Studie zufolge im April auf den höchsten Stand seit fast 20 Jahren gestiegen. 1626 Personen- und Kapitalgesellschaften meldeten Insolvenz an, wie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zu seiner Untersuchung mitteilte. Das seien elf Prozent mehr als im Vormonat und 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. "Zum letzten Mal wurden in Deutschland im Juli 2005 mehr insolvente Personen- und Kapitalgesellschaften gezählt", hieß es. Selbst die Werte aus der Zeit der Finanzkrise 2008/2009 seien damit übertroffen worden.

Im April waren der Studie zufolge in den größten zehn Prozent der insolventen Unternehmen 14.000 Arbeitsplätze betroffen. Damit liege die Zahl der betroffenen Beschäftigten um 14 Prozent unter dem Vormonatswert und 53 Prozent unter dem Niveau von April 2024, aber knapp die Hälfte über dem April-Durchschnitt der Vor-Corona-Jahre 2016 bis 2019.

11:34 Uhr

Europas Kreditmarktakteure setzen auf Entspannung im Zollstreit

(Foto: dpa)

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen wieder zurück. Der Markt setzt auf eine Entspannung im Zollstreit. Wie es heißt, könnten die USA bereits kurzfristig ein neues Handelsabkommen abschließen, vermutlich mit Großbritannien. Darüber hinaus sollen am Wochenende in der Schweiz Gespräche zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng stattfinden.

Von der US-Notenbanksitzung gingen dagegen keine nachhaltigen Impulse aus. Der Markt setzt weiter auf drei Leitzinssenkungen im Jahresverlauf. Nun wartet der Markt auf die Bank of England, von ihr wird eine Leitzinssenkung um einen viertel Prozentpunkt erwartet.

11:20 Uhr

Puma vermeidet rote Zahlen gerade so

Puma
Puma 21,47

Puma hat im ersten Quartal beim Gewinn sowohl operativ als auch unter dem Strich deutlich Federn gelassen. Die Ergebnisse lagen operativ im Rahmen des bereits schwachen Unternehmensausblicks. Unter dem Strich schrammte der Herzogenauracher Sportartikelkonzern allerdings knapp an roten Zahlen vorbei und verfehlte die bereits bescheidenen Markterwartungen deutlich. Die noch unter dem nun ehemaligen Vorstandschef Arne Freundt aufgestellten Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der MDax-Konzern. Sie beinhalten allerdings noch nicht die möglichen Auswirkungen von US-Zöllen, die nach dem 11. März angekündigt wurden, dem Tag, an dem Puma seine Ziele veröffentlichte, warnt das Unternehmen.

Die Aktie notierte zu Handelsbeginn 2,6 Prozent im Plus bei 23,99. Allerdings wird im Handel darauf verwiesen, dass der Kurs in den vergangenen Jahren von 115 Euro bis auf knapp 20 Euro gefallen war.

10:58 Uhr

Erholung trotz Zollchaos: Ist der Börsen-Höhenflug gerechtfertigt?

Der Zollstreit ist noch längst nicht beendet, aber die Hoffnung auf eine Einigung lässt viele Kurse wieder steigen. Ob das überhaupt gerechtfertigt ist, darüber spricht Friedhelm Tilgen auf dem Ludwig-Erhard-Gipfel in Gmund am Tegernsee mit Thomas Kruse von der Fondsgesellschaft Amundi.

10:32 Uhr

Rheinmetall mit Wachstum, "das wir noch nie hatten"

Rheinmetall hat dank des Rüstungsbooms im ersten Quartal unter dem Strich deutlich mehr verdient. Der Gewinn nach Steuern verdoppelte sich auf 108 Millionen Euro von 54 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der Dax-Konzern mitteilte. "Wir müssen und werden liefern", erklärt Rheinmetall-Chef Armin Papperger. "Dabei erleben wir ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten, und kommen unserem Ziel, ein globaler Defence-Champion zu werden, näher."

Rheinmetall
Rheinmetall 1.974,00

Rheinmetall hatte bereits Ende April auf Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatzplus von 46 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro verkündet. Allein im militärischen Geschäft schnellten die Erlöse um rund 73 Prozent in die Höhe. Das operative Ergebnis stieg im Konzern um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro.

Seine Jahresziele bestätigt Rheinmetall "mindestens": Der Umsatz soll um 25 bis 30 Prozent steigen, im militärischen Geschäft sogar um 35 bis 40 Prozent. Zugleich will der Konzern profitabler arbeiten.

10:25 Uhr

Norwegens Zentralbank rührt Leitzins nicht an

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(Foto: imago images/YAY Images)

Die norwegische Zentralbank hält den Leitzins konstant und die Tür für eine Senkung im laufenden Jahr offen. Sie beließ den geldpolitischen Schlüsselsatz am Donnerstag bei 4,50 Prozent und damit auf dem höchsten Niveau seit 17 Jahren. "Die Handelsbarrieren sind umfangreicher geworden, und es besteht Unsicherheit über die künftige Handelspolitik", erklärte der Vizechef der Notenbank, Pål Longva, mit Blick auf den von den USA ausgelösten internationalen Handelskonflikt.

Händler an den Terminmärkten rechnen für den Sommer mit einem Schritt nach unten, womöglich im August. Die norwegische Krone legte nach dem Zinsbeschluss zum Euro leicht zu.

10:10 Uhr

Inflation macht Schwedens Notenbank zu schaffen

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(Foto: picture alliance)

Inmitten des von den USA angezettelten Handelskonflikts hält die schwedische Zentralbank die Füße noch still. Die Riksbank beließ den Leitzins bei 2,25 Prozent. Sie betonte, die Geldpolitik sei derzeit ausgewogen. Es sei angesichts der gestiegenen Unsicherheit in Übersee ratsam, zunächst abzuwarten. Zugleich ließen die Währungshüter durchblicken, dass sie künftig eine "leichte Lockerung" in Betracht ziehen, sollte sich die Inflation als niedriger als zuletzt prognostiziert erweisen.

Die Stockholmer Währungshüter hatten den Leitzins seit dem Frühjahr 2024 insgesamt sechs Mal gesenkt und im März eine Pause eingelegt. Die Inflation, die Ende 2022 einen Höchststand von über zehn Prozent erreicht hatte, macht der Notenbank weiter zu schaffen.

09:51 Uhr

Infineon senkt Ausblick

s) Wegen der unsicheren Konjunkturaussichten durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkrieg und den Verfall des Dollar hat Infineon seine Gesamtjahresziele leicht gesenkt. Im abgelaufenen Quartal lief das Geschäft des Chip-Herstellers aber wie erwartet. "Da unser Auftragseingang nach wie vor keinerlei Abschwächung zeigt, können wir die Auswirkungen der Zollauseinandersetzungen nur pauschal abschätzen", sagt Firmenchef Jochen Hanebeck.

Infineon
Infineon 34,20

r das Geschäftsjahr 2024/2025 rechnet er nun mit leicht rückläufigen statt stabilen bis leicht steigenden Umsätzen. Die Segmentergebnismarge werde voraussichtlich im mittleren statt mittleren bis hohen Zehner-Prozentbereich liegen. Diesen Prognosen liege ein Euro-Wechselkurs von 1,125 statt 1,05 Dollar zugrunde. Im abgelaufenen Quartal wuchsen die Erlöse um fünf Prozent auf 3,59 Milliarden Euro und die Marge lag unverändert bei 16,7 Prozent.

09:31 Uhr

Anleger strafen Chipdesigner nach Ausblick ab

Arm hat einen Gewinn- und Umsatzausblick für das laufende Quartal unter den Erwartungen abgegeben und seine Aktie damit auf Talfahrt geschickt. Der Chip-Designer aus dem britischen Cambridge verweist auf die weltweiten Handelsspannungen, die seinen Umsatz bedrohten. Der Konzern rechnet im ersten Quartal mit einem Umsatz zwischen 1,0 und 1,1 Milliarden Dollar. Damit liegt der Mittelwert unter der durchschnittlichen Analystenschätzung von 1,1 Milliarden. Beim bereinigten Gewinn spricht Arm von einer Spanne zwischen 30 und 38 Cent pro Aktie, verglichen mit Schätzungen von 42 Cent. Die Arm-Aktie gab nachbörslich zunächst um acht Prozent nach.

Arm Holdings
Arm Holdings 129,80

Im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal übertraf Arm dagegen die Prognosen. Der Umsatz betrug 1,24 Milliarden Dollar, Analysten hatten mit 1,23 Milliarden gerechnet. Der bereinigte Gewinn von 55 Cent pro Aktie schlug ebenfalls die Erwartungen von 52 Cent. Vor einigen Monaten hatte Arm sein Umsatz- und Gewinnziel für das Geschäftsjahr 2024/2025 auf 3,94 bis 4,04 Milliarden Dollar beziehungsweise 1,56 bis 1,64 Dollar je Aktie eingeengt.

Praktisch alle Smartphone-Prozessoren und zunehmend auch PC- und Serverchips basieren auf Entwürfen von Arm. Der Konzern setzt große Hoffnungen auf das Geschäft mit Zentralprozessoren für Server, das bislang von Intel und AMD beherrscht wird. Im laufenden Jahr will die Firma den Marktanteil dieser Halbleiter auf Basis ihrer Entwürfe auf 50 Prozent mehr als verdreifachen.

09:15 Uhr

Dax zieht nach oben

Der Dax startet mit Gewinnen in das heutige Geschäft. Nachdem der deutsche Börsenleitindex gestern knapp über der 23.100er-Marke geschlossen hatte, notiert er aktuell im Bereich von 23.290 Zählern. Die Hoffnung auf etwas Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China stützt momentan. Daneben liegt das Augenmerk der Anleger auf der Berichtssaison und Notenbank-Entscheidungen.

08:55 Uhr

Ölpreise ziehen erneut an

Die Ölpreise stabilisieren sich weiter, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um mehr als 1 Dollar gefallen waren. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee steigt 0,4 Prozent auf 61,34 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,5 Prozent fester bei 58,35 Dollar.

Brent
Brent 64,36
Rohöl WTI
Rohöl WTI 60,69

08:41 Uhr

Volle Bücher bei Siemens Energy

Der Energietechnikkonzern Siemens Energy erwartet auch durch die neuen Zölle der USA keine übergroßen Belastungen. Siemens Energy beobachte die Entwicklungen aufmerksam und analysiere kontinuierlich deren potenzielle Auswirkungen auf seine Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, teilt der Dax-Konzern mit. "Für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2025 wird derzeit von einer begrenzten direkten Belastung des Ergebnisses von Siemens Energy bis zu einem hohen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag, nach kompensatorischen Maßnahmen, ausgegangen." Einer Präsentation zufolge will der Konzern unter anderem mit Preiserhöhungen und möglicherweise neuen Lieferanten gegensteuern.

Siemens Energy
Siemens Energy 106,25

"Die steigende Nachfrage nach Strom hat zu einem außerordentlich starken Quartal und ersten Halbjahr unseres Geschäftes geführt", sagt Vorstandschef Christian Bruch. Im zweiten Quartal fuhr Siemens Energy einen Nettogewinn von 501 Millionen Euro ein. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern ein Ergebnis von 108 Millionen Euro verbucht. Insbesondere im Geschäft mit Stromleitungen konnte das Unternehmen zulegen. Die Problemtochter Siemens Gamesa konnte ihre Verluste deutlich zurückfahren. Der Auftragsbestand des gesamten Konzerns erreichte mit 133 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.

08:22 Uhr

Dax zurück im Aufstiegsrennen

Die Hoffnung auf Lösungen im Zollstreit stützt die Risikobereitschaft an den Aktienmärkten. Der Dax wird knapp 0,9 Prozent höher errechnet bei 23.315 Punkten. Damit bleibt das Allzeithoch von 23.476 Punkten in Sichtweite. Eine kleinere Delle nach der US-Notenbanksitzung hatte der DAX-Future am Vorabend schnell mehr als ausgeglichen: US-Notenbankchef Jerome Powell sagte, die Risiken kämen derzeit sowohl von der Inflation als auch vom Arbeitsmarkt, und die Fed habe es mit einer Veränderung der Leitzinsen nicht eilig.

Dax
Dax 24.378,80

"Powell hat sich bei den Risiken auf die Zölle bezogen" kommentiert ein Marktteilnehmer. Sollte sich das Zollthema beruhigen, bekomme auch die Fed Spielraum. Damit setze der Markt weiterhin auf die Gespräche zwischen US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng am Wochenende in der Schweiz. Dazu heißt es aus Kreisen, US-Präsident Donald Trump wolle am Donnerstag den Abschluss eines Handelsabkommens mit Großbritannien bekanntgeben. Es wäre das erste in einer Reihe von Handelsabkommen, die das Weiße Haus anstrebt.

Auch heute stehen die Notenbanken im Blick: Am Vormittag tagen die schwedische Reichsbank un die norwegische Zentralbank, und am Mittag dürfte die Bank of England den Leitzins um einen viertel Prozentpunkt herunternehmen. Daneben dürfte die Berichtssaison weiterhin für Impulse sorgen.

08:05 Uhr

Anleger decken sich mit diesen Chip-Aktien ein

Aktien des Chipsektors profitieren von Überlegungen der USA, die unterDomald Trumps Vorgänger Joe Biden beschlossenen Beschränkungen von KI-Chipexporten in bestimmte Länder zu überarbeiten. Die Biden-Regelung sei zu komplex, übertrieben bürokratisch und würde Innovationen in den USA behindern, sagte eine Sprecherin des US-Handelsministeriums. In den USA hatte die Nvidia-Aktie in Reaktion auf die Nachricht deutlicher zugelegt, in Asien geht es für die Aktien der Zulieferer Taiwan Semiconductor Manufacturing und SK Hynix um 0,9 und 1,1 Prozent aufwärts. Das Kospi-Schwergewicht Samsung Electronics gewinnt 0,6 Prozent.

TSMC
TSMC 249,50
Hynix
Hynix 395.500,00

07:46 Uhr

Bewegung im Handelsstreit, Bewegung an den Asien-Börsen

Verhalten optimistische Stimmung dominiert an den Börsen in Ostasien und Australien. Anleger setzen auf positive Ergebnisse der für das Wochenende angekündigten Gespräche zwischen Vertretern der USA und Chinas: In der Schweiz werden der US-Finanzminister Scott Bessent und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer mit dem chinesischen Stellvertretenden Ministerpräsidenten He Lifeng zusammenkommen.

Überdies wird US-Präsident Donald Trump den Rahmen für ein Handelsabkommen mit Großbritannien bekanntgeben, wie das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Personen berichtet. Trump hatte auf seiner Plattform Truth Social am Mittwoch einen Deal mit einem "großen und hoch angesehenen Land" angekündigt.

Nikkei
Nikkei 45.769,50

n An der Börse in Tokio liegt der Nikkei-Index 0,4 Prozent im Plus bei 36.920 Punkten. In Schanghai rückt der Composite-Index um 0,4 Prozent vor. Der Hang-Seng-Index in Hongkong steigt um 1,1 Prozent, angeführt von Technologiewerten, deren Subindex um 1,6 Prozent zulegt. Im südkoreanischen Seoul gewinnt der Kospi 0,5 Prozent. In Sydney geht es mit dem S&P/ASX-200 um 0,4 Prozent aufwärts.

07:27 Uhr

Google setzt den Rotstift an

Google hat rund 200 Stellen in seiner Geschäftseinheit für den weltweiten Vertrieb und Partnerschaften abgebaut. Dies berichtet die Technologie-Plattform "The Information" unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Das Unternehmen erklärt dazu, dass es eine kleine Anzahl von Veränderungen in verschiedenen Teams vornehme, "um die Zusammenarbeit zu verbessern und unsere Fähigkeit zu erweitern, unsere Kunden schnell und effektiv zu bedienen".

07:09 Uhr

Ukraine denkt über engere Währungsbindung an Euro nach

Die Ukraine zieht eine schrittweise Abkehr vom US-Dollar in Erwägung. Die eigene Währung werde angesichts der Zersplitterung des Welthandels und der zunehmenden Verbindungen zu Europa möglicherweise künftig enger an den Euro gebunden, sagt Zentralbankgouverneur Andriy Pyschnyi. Ein möglicher Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union mache eine Prüfung erforderlich, ob der Euro anstelle des Dollars als Referenzwährung für die ukrainische Hrywnja dienen sollte, so Pyshnyi. Auch eine Stärkung der Rolle der EU bei der Sicherstellung der ukrainischen Verteidigungskapazitäten, eine größere Volatilität auf den Weltmärkten und die Wahrscheinlichkeit einer Fragmentierung des Welthandels trügen dazu bei.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Dollar dominiert den internationalen Handel und macht den Großteil der weltweiten Reserven aus. Manche Volkswirtschaften binden ihre Währungen an den Dollar. Doch unter Präsident Donald Trump haben die USA einen Handelskrieg mit hohen Zöllen losgetreten. Beobachter hatten darauf verwiesen, dass das die künftige Rolle des Dollars als globale Reservewährung nicht gerade stärke. Seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus hat der Dollar gegenüber einem Korb der wichtigsten Währungen mehr als neun Prozent an Wert verloren, da sich die Anleger aus US-Assets zurückziehen. Trump hat zudem vorübergehend die Militärhilfe für die Ukraine eingestellt.

06:52 Uhr

"Leicht optimistische Anleger" in Asien

Die Aktien in Asien steigen. Die Anleger hoffen auf gute Ergebnisse bei den bevorstehenden Gesprächen zwischen den USA und China am kommenden Wochenende in der Schweiz. US-Finanzminister Scott Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer sollen in Genf den chinesischen Vizeministerpräsidenten He Lifeng treffen. Zudem hatte die chinesische Zentralbank eine Reihe von Maßnahmen zur Lockerung ihres geldpolitischen Kurses beschlossen. Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump verunsicherten die Anleger wiederum. Trump hatte angedeutet, dass Peking die bevorstehenden Handelsgespräche auf hoher Ebene initiiert habe. Er erklärte, er sei nicht bereit, die US-Zölle auf chinesische Waren zu senken, um Peking an den Verhandlungstisch zu bringen. "Der Rest der Woche wird wahrscheinlich von vorsichtigen, wenn nicht sogar leicht optimistischen Anlegern geprägt sein, die die Handelsgespräche zwischen den USA und China abwarten", sagt Kyle Rodda, Senior Analyst bei Capital.com.

Nikkei
Nikkei 45.769,50

Der Shanghai Composite gewinnt 0,1 Prozent auf 3.347,41 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen zieht 0,4 Prozent auf 3845,Zähler an. In Tokio legt der Nikkei-Index um 0,2 Prozent auf 36.863,15 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notiert 0,2 Prozent niedriger bei 2691,36 Zählern.

06:34 Uhr

Dollar nach Fed-Entscheid im Blick

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,2 Prozent auf 143,55 Yen und legt 0,1 Prozent auf 7,2345 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,8229 Franken vor. Parallel dazu steigt der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1326 Dollar und zieht 0,2 Prozent auf 0,9321 Franken an.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 149,32

06:16 Uhr

Apple-Pläne schocken Google-Aktionäre

Pläne von Apple für KI-getriebene Suchfunktionen bei seinem Webbrowser Safari haben die Aktie von Google gestern deutlich ins Minus getrieben. Wie Reuters von einem Insider erfuhr, gab der hochrangige Apple-Manager Eddy Cue bei einem Kartellverfahren gegen die Google-Mutter Alphabet entsprechende Überlegungen bekannt. Zudem wolle der iPhone-Hersteller KI-Anbieter wie OpenAI und Perplexity künftig als Suchoptionen hinzufügen. Die Alphabet-Aktie schloss 7,3 Prozent im Minus. Apple schlossen 1,1 Prozent schwächer: Cue gab weiter bekannt, dass Suchanfragen über Safari im vergangenen Monat erstmals zurückgegangen seien.

Die Aussagen deuten auf einen grundlegenden Wandel bei der Suche hin: Nutzer gehen offenbar zunehmend den Weg über die Künstliche Intelligenz (KI), wenn sie eine Anfrage starten. Dies könnte Googles bisher unangefochtene Dominanz beim lukrativen Suchwerbegeschäft gefährden. Als Reaktion auf die Konkurrenz hat Google einen "KI-Modus" auf seiner Suchseite eingeführt.

05:59 Uhr

Von Konjunktur bis Geldpolitik: Was zählt, sind die nackten Zahlen

Der Dax hat nach neun Gewinntagen in Serie nun bereits den zweiten Verlusttag in Folge hinnehmen müssen. Statt eines Angriffs auf daas Allzeithoch bei 23.476 Punkten, bewegt sich der deutsche Börsenleitindex nun wieder im Bereich von 23.100 Zählern.

Die US-Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen den geldpolitischen Schlüsselsatz gestern in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die US-Notenbank will vor einer etwaigen Lockerung zunächst mehr Klarheit darüber, wie sich der von US-Präsident Donald Trump angezettelte Zollkonflikt auf die Preise und die Konjunktur in den USA auswirkt. "Das Statement ist für die Anlegerinnen und Anleger schwer zu interpretieren", sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Denn die Fed spricht von erhöhter Unsicherheit bei der Inflation und am Arbeitsmarkt. Und damit an beiden Polen ihres dualen Mandats. Welchen Pol die Fed im Zweifel höher gewichten würde, darüber lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren."Heute gibt die Bank of England ihre Zinsentscheidung bekannt. Daneben blicken die Anleger auch auf wichtige Konjunkturdaten, die Hinweise geben, wie es um die deutsche Wirtschaft bestellt ist. Für die Exporte erwarten Volkswirte, dass es im März einen Zuwachs gegenüber dem Vormonat von 1,0 Prozent gegeben hat. Auch bei der Produktion dürfte es nach oben gehen - und zwar um 0,8 Prozent, nachdem die Fertigung im Februar um 1,3 Prozent heruntergefahren wurde. Die Wirtschaft war hierzulande im ersten Quartal um 0,2 Prozent gewachsen und hatte damit eine Rezession vermieden.

Unternehmensseitig ist wieder ein Großkampftag, was die Berichtsaison betrifft. So öffnen beispielsweise gleich mehrere Dax-Konzerne ihre Bücher. Wegen der erratischen US-Zollpolitik richten Anleger ihr Augenmerk bei der Vorlage der Infineon-Quartalszahlen auf den Ausblick des Chip-Herstellers. Konkurrent STMicro hatte bei seiner Prognose ausdrücklich darauf hingewiesen, dass darin mögliche Auswirkungen höherer US-Abgaben nicht berücksichtigt seien. Für das abgelaufene Quartal hatte Infineon einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge um die 15 Prozent in Aussicht gestellt.

Daneben präsentiert der Energietechnikkonzern Siemens Energy die Ergebnisse für das zweite Quartal. Das Unternehmen hatte bereits Mitte April einige vorläufige Zahlen vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Neben den Details dürfte sich das Interesse auf die Entwicklung und den Ausblick des US-Geschäfts unter der Regierung von Präsident Donald Trump richten. Zudem werden Aussagen zum Geschäft der lange Zeit schwächelnden Windturbinentochter Siemens Gamesa erwartet.

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