Montag, 19. September 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Augen auf die FED gerichtet: DAX dreht noch ins Plus

Zunächst ist es mit dem deutschen Aktienmarkt weiter bergab gegangen, doch am Nachmittag war die Abwärtsbewegung erst einmal zum Stehen gekommen. Etwas Unterstützung gab es von der Wall Street, wo sich die Indizes schnell von den Anfangsabgaben erholten. Zum anderen sei der Überhang aus dem Verfall am Terminmarkt am Freitag abgearbeitet und belaste nicht mehr, sagte ein Händler in Frankfurt. Die Anleger verhielten sich dennoch mehrheitlich vorsichtig vor der sehr wahrscheinlichen massiven Zinsanhebung der US-Notenbank am Mittwoch.

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Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die FED den Leitzins um 75 oder sogar um 100 Basispunkte erhöht. Klar ist, dass die Notenbank auch in den kommenden Monaten die Zinsen weiter anhebt. Doch damit nicht genug. Am Donnerstag folgen dann die Schweizerische Nationalbank wie auch die Bank of England, die die Leitzinsen weiter nach oben schrauben dürften.

Der DAX gewann heute 0,5 Prozent auf 12.803 Punkte, nachdem er in der Spitze noch ein Prozent im Minus gelegen hatte. Der Leitindex bewegte sich in einer Spanne zwischen 12.607 und 12.867 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent höher bei 3518 Stellen.

Im DAX lagen Porsche SE mit plus 3,5 Prozent ganz vorne. Weitgehend den Erwartungen entsprachen die Details zum Börsengang der Porsche AG. Volkswagen peilt bei dem Börsengang von Porsche Einnahmen von 8,7 Milliarden bis 9,4 Milliarden Euro an. Die VZ-Vorzüge legten um 1,1 Prozent zu. Die Zeichnungsperiode startet voraussichtlich am Dienstag und endet am 28. September. Der erste Handelstag an der Frankfurter Börse ist dann für den 29. September geplant.

1&1 gaben um 0,7 Prozent nach. Der Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes verzögert sich. Das Zwischenziel von 1000 5G-Standorten wird einer Unternehmensmitteilung zufolge voraussichtlich erst im Sommer nächsten Jahres erreicht und nicht wie geplant zum Ende dieses Jahres.

17:18 Uhr

Reaktion auf Spritpreis-Geschehen: Kartellamt soll mehr Macht erhalten

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Das Bundeskartellamt soll künftig besser gegen ganze Branchen vorgehen können. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, in Kürze einen entsprechenden Gesetzentwurf in die regierungsinterne Abstimmung geben zu wollen. Vor allem soll die Bonner Behörde nach der Überprüfung ganzer Branchen - der sogenannten Sektorenuntersuchung - auch Eingriffsrechte erhalten, um mehr Wettbewerb in schwierigen Märkten durchzusetzen.

Momentan untersucht das Kartellamt die Kraftstoffmärkte. Denkbar wären nach der GWB-Novelle die Anordnung eines wirksamen Beschwerdemanagements, die Veränderung von Lieferbeziehungen sowie die Trennung von Unternehmensbereichen.

16:57 Uhr

Euro an der Parität zum Dollar

Der Kurs des Euro ist heute gestiegen. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 0,9990 (Freitag: 0,9954) US-Dollar fest. Der Greenback kostete damit 1,0010 (1,0046) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87785 (0,87400) britische Pfund, 143,42 (142,53) japanische Yen und 0,9658 (0,9579) Schweizer Franken fest.

16:33 Uhr

BIZ: Russisches Öl ist schwer ersetzbar

Russisches Erdöl lässt sich nach Einschätzung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) nur schwer auf den Weltmärkten ersetzen. In einem Aufsatz ihres aktuellen Quartalsberichts warnt die BIZ, dass dauerhaft höhere Ölpreise auch die Preise von Agrarprodukten treiben könnten, die für die Herstellung von Biokraftstoffen eingesetzt werden. Das wiederum könnte zu einer weltweit höheren Inflation führen.

Die BIZ sieht zudem die Gefahr, dass auch der Gaspreis dauerhaft erhöht bleibt und damit die Stromerzeugung verteuert, was die Industrie belasten würde. Laut BIZ produziert Russland täglich über 10 Millionen Barrel Öl, was 14 Prozent der weltweiten Förderung entspricht.

16:14 Uhr

Nervosität an der Wall Street vor dem FED-Entscheid

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(Foto: AP)

Die Furcht vor einer weiteren XXL-Zinserhöhung treibt US-Anleger zur Vorsicht. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gibt zur Eröffnung 0,8 Prozent auf 30.563 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq sinken ebenfalls um jeweils knapp ein Prozent auf 3839 und 11.343 Punkte. Anleger fürchten, dass ein weiterer großer Zinsschritt der FED die Wirtschaft in eine Rezession stürzen könnte.

Unter die Räder gerieten zum Wochenstart Technologie-Schwergewichte wie Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet, deren Anteilsscheine sich um rund ein Prozent verbilligten. Im Internet aufgetauchte Spielszenen der mit Spannung erwarteten sechsten Folge von "Grand Theft Auto" (GTA VI) belasteten zudem Take-Two. Die Aktien des Videospiele-Anbieters gaben zum Handelsstart knapp drei Prozent nach.

16:01 Uhr

US-Zinserhöhung in Sicht - Euro auf der Rutschbahn

In den USA steht eine weitere Leitzinserhöhung bevor. Könnte sie dem Euro neuen Gegenwind bescheren? Sackt die Gemeinschaftswährung also weiter ab? Und was sollten Trader beachten, die auf Währungsschwankungen setzen? Raimund Brichta spricht darüber mit Marcel Langer von JPMorgan.

15:30 Uhr

Aktienkurs von IT-Unternehmen rauscht runter

Für die Aktie von Northern Data geht es zum Start in die Woche um 13 Prozent auf 14,19 Euro nach unten, Anfang des Jahres kostete der Wert noch gut 80 Euro. Als belastend wird an der Börse der Aktionärsbrief eingestuft, in dem das IT-Unternehmen die Preise für Kryptowährungen wie auch die Energiekosten als momentane Belastungsfaktoren nennt.

Für Stirnrunzeln sorge zudem, dass eine hohe Anzahl der installierten Miner nicht in Betrieb sei. So lag die Zahl der installierte ASIC-Miner für Mining auf eigene Rechnung per Ende August bei 25.800, davon seien allerdings nur 17.900 in Betrieb gewesen.

15:07 Uhr

Banken müssen wegen Cum-Ex Dutzende Millionen Euro zahlen

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Deutsche Bank, die Warburg Bank und The Bank of New York Mellon müssen zusammen 60 Millionen Euro wegen illegaler Cum-Ex-Aktiengeschäfte an den Fiskus zurückzahlen. Der Anteil einzelner Institute unterliegt einem Geheimhaltungsvertrag, wie die Deutsche Bank mitteilte. "Die Deutsche Bank wird sich an der von The Bank of New York Mellon zu leistenden Zahlung beteiligen", erklärte ein Sprecher des DAX-Konzerns. Der finale Betrag könnte laut dem Sprecher geringer ausfallen, wenn weitere Beteiligte zur Kasse gebeten werden.

Die 60 Millionen Euro decken die Steuerrückzahlungen des BC German Equity Special Fonds - eine im Jahr 2009 aufgesetzte Kapitalanlagegesellschaft einer Tochter der Warburg Bank. Bei den Cum-Ex-Deals geht es um ein Betrugssystem, bei dem beteiligte Investoren, Banken und Aktienhändler sich nicht gezahlte Kapitalertragsteuern vom Staat erstatten ließen.

14:38 Uhr

Katar-Gas lässt noch auf sich warten

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Energiekonzern Uniper treibt die Gespräche mit Katar über mögliche LNG-Lieferungen voran, hat aber noch keine Einigung erzielt. Man arbeite derzeit mit Hochdruck daran, die Bezugsquellen für Gas zu diversifizieren, teilte der MDAX-Konzern mit. Mit Qatar Energy verbinde Uniper seit vielen Jahren eine enge Geschäftsverbindung. "In diesem Rahmen sind wir laufend in Gesprächen mit unseren katarischen Partnern zur Ausweitung unserer Lieferungen."

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte zuvor gesagt, er gehe davon aus, dass während des geplanten Besuchs von Bundeskanzler Olaf Scholz in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Sonntag LNG-Verträge unterzeichnet werden.

14:27 Uhr

Dollar-Aufwertung setzt US-Weizen zu - Russen-Weizen billiger

Aus Furcht vor einer sinkenden Nachfrage sind Anleger bei US-Weizen ausgestiegen. Der Terminkontrakt verbilligte sich um 2,5 Prozent auf 8,3825 Dollar je Scheffel. Die Aufwertung des US-Dollar verteuere US-Getreide, während russischer Weizen sehr günstig auf dem Weltmarkt zu haben sei, sagt Matt Ammermann, Rohstoff-Experte beim Finanzdienstleister StoneX.

Im Sog des US-Weizens verbilligt sich der europäische Future um 1,6 Prozent auf 328,25 Euro je Tonne.

14:17 Uhr

Analyst hält eine noch höhere FED-Zinsanhebung für möglich

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(Foto: picture alliance / dpa)

Es wird erwartet, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am Mittwoch die Zinssätze um 75 Basispunkte anheben wird. Allerdings könne eine größere Anhebung um 100 Basispunkte kann nicht ausgeschlossen werden, schreibt Franck Dixmier, Analyst für Fixed Income bei Allianz Global Investors. Die FED sei zunehmend gezwungen, einen restriktiveren Ansatz in Erwägung zu ziehen, da die Inflation auf breiter Basis stehe.

"Das Ziel der Fed ist klar: Sie will auf Nachfrage und Beschäftigung einwirken, um die Lohn-Preis-Spirale zu durchbrechen und die Inflation auf einen Pfad zu bringen, der mit ihrem Preisstabilitätsziel von zwei Prozent vereinbar ist", meint Dixmier.

14:00 Uhr

Herabstufung lässt Sixt-Aktie abschmieren

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Ein negativer Analystenkommentar hat einen Ausverkauf bei Sixt ausgelöst. Der Aktienkurs des Autovermieters fiel im MDAX zweitweise um fast neun Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 88,10 Euro. Am Mittag notierte das Papier 6,9 Prozent tiefer bei 89,90 Euro.

Die Experten der Bank BNP Paribas stuften die Papiere auf "Underperform" von "Neutral" herunter und kürzten das Kursziel um 28 Prozent auf 87 Euro. Sie begründeten ihre Entscheidung mit einem möglichen Nachfrage-Rückgang durch die drohende Rezession.

13:28 Uhr

Wall Street vor FED-Entscheid wohl weiter abwärts

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(Foto: REUTERS)

Die negative Tendenz an der Wall Street dürfte sich auch zu Wochenbeginn fortsetzen. Der Future auf den S&P-500 fällt aktuell um 0,9 Prozent. Teilnehmer sprechen von Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Eine weitere Anhebung um 75 Basispunkte wird am Markt weitgehend erwartet, es herrscht aber etwas Verunsicherung, ob die Fed nicht doch zu einem großen Zinsschritt um 100 Basispunkte greift, um die Inflation in den Griff zu bekommen.

Die Citi erwartet, dass die Fed die Zinssätze um 75 Basispunkte anheben wird, und hält eine Anhebung um 100 Basispunkte für möglich, aber nicht für wahrscheinlich. Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist zum Start in die Woche leer.

13:10 Uhr

Droht jetzt der Konsumentenstreik?

Inflation und Energiepreise drücken derzeit mächtig auf die Kauflaune. Droht bald ein Konsumentenstreik mit äußerst negativen Folgen nicht nur für Konsumaktien? Wie können Investoren darauf reagieren, wenn die Notenbanken die Inflation mit noch höheren Zinsen einbremsen wollen? Friedhelm Tilgen diskutiert mit Volker Meinel von der BNP Paribas und Daniel Saurenz von Feingold Research über Strategien, mit denen Anlegerinnen und Anleger auf die neue Realität reagieren können.

12:45 Uhr

Streichung von EU-Geldern droht - Flucht aus Ungarn-Bonds

Wegen der drohenden Streichung von EU-Zahlungen im Volumen von 7,5 Milliarden Euro trennen sich Anleger von ungarischen Anleihen. Dies treibt die Renditen der bis 2028 und 2032 laufenden und auf Euro lautenden Bonds auf Rekordhochs von 4,762 beziehungsweise 5,389 Prozent. Er gehe allerdings davon aus, dass Ungarn die Sanktionen noch abwenden könne, sagt Volkswirt Peter Virovacz von der ING Bank.

12:29 Uhr

Nix mit Erholung: DAX strebt nach unten

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(Foto: picture alliance/dpa)

Nach zwischenzeitlicher leichter Erholung hat sich der DAX wieder in tiefere Gefilde begeben. Der Leitindex verlor am Mittag ein Prozent auf 12.616 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 1,3 Prozent leichter bei 3456 Stellen.

Eine erhoffte Stabilisierung ist damit auch zu Wochenbeginn zunächst wieder ausgeblieben. Mit hohen US-Inflationszahlen als Auslöser hatte der Dax in der Vorwoche über 2,5 Prozent verloren, nachdem er zwischenzeitlich noch deutlich auf 13.564 Punkte zugelegt hatte.

12:08 Uhr

Bundesbank-Chef erwartet noch mehrere Zinsschritte 2022

Die EZB wird nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Kampf gegen die ausufernde Inflation ihren Zinserhöhungskurs auch über den Oktober hinaus fortsetzen. "Der Ausblick ist so, dass die Inflationsraten, so wie es aus heutiger Sicht ausschaut, noch weiter nach oben weisen", sagt Nagel. Die Währungshüter müsten daher auf der Oktober-Sitzung und auch danach bis zum Jahresende hartnäckig bleiben. Die Zinsen gingen weiter nach oben. "Nicht nur im Oktober", fügte er hinzu. Die Währungshüter machten mögliche Zinsschritte aber immer von der aktuellen Datenlage abhängig.

Die nächste EZB-Zinssitzung ist für den 27. Oktober geplant, die letzte Zinssitzung in diesem Jahr dann am 15. Dezember.

11:41 Uhr

Problem mit Covid-Impfstoff: Pharma-Aktie stürzt ab

Ein weiterer Rückschlag für den Coronavirus-Impfstoff von Valneva hat die Aktien der Pharmafirma auf ein Zwei-Jahres-Tief gedrückt. Ihr Kurs fiel an der Pariser Börse zeitweise um fast 16 Prozent auf 6,84 Euro. Das französische Unternehmen storniert einen Auftrag für die deutsche Firma IDT Biologika zur Produktion des Vakzins. "Das ist die Bestätigung, dass Valneva keine großen Mengen des Impfstoffs produzieren oder verkaufen wird", sagte ein Analyst.

11:07 Uhr

Stornowelle im Wohnungsbau ebbt nicht ab

Hohe Baukosten und steigende Kreditzinsen sorgen im Wohnungsbau vermehrt für Auftragsstornierungen. Im August waren 11,6 Prozent der befragten Unternehmen davon betroffen, nach 11,5 Prozent im Vormonat, wie aus einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. "Seit April sehen wir, dass auffällig viele Projekte gestrichen werden", sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. Die Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau hätten sich in den vergangenen Monaten massiv verschlechtert. "Explodierende Baukosten, steigende Finanzierungszinsen und eingeschränkte Fördermöglichkeiten belasten die Kalkulation potenzieller Bauherren schwer", sagte Leiss. "Einige Projekte werden damit unrentabel."

Bis vor wenigen Monaten hätten die Weichen im Wohnungsbau noch auf Wachstum gestanden. Die Unternehmen verfügten auch immer noch über prall gefüllte Auftragsbücher. "Aber mit Blick auf die künftige Entwicklung greift die Angst um sich", sagte Leiss weiter. Sehr viele Betriebe befürchten Geschäftsrückgänge: Der Erwartungsindikator fiel auf minus 48,3 Punkte und markiert damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Der bisherige Tiefststand war erst im vergangenen April erreicht worden mit minus 47,4 Punkten.

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10:47 Uhr

Finnischer Energiehändler macht die Grätsche

Der Energiehändler Karhu Voima hat Insolvenz angemeldet. Grund sei der starke Anstieg der Strompreise, der das Geschäftsmodell unprofitabel gemacht habe, erklärte das finnische Unternehmen. Es seien zwar verschiedene andere Optionen wie etwa die Fusion mit der Muttergesellschaft KSS Energia erwogen, letztlich aber verworfen worden.

"Angesichts der Energiepreis-Prognosen für den kommenden Winter waren die Voraussetzungen für eine Fortführung des Unternehmens nicht gegeben", hieß es. Eine Insolvenz sei unvermeidlich gewesen.

10:26 Uhr

Porsche SE steigen stark - VW auch im Plus

In einem insgesamt schwächeren DAX lagen die Papiere der Konzernholding Porsche SE mit plus 3,1 Prozent an der Indexspitze. Die Volkswagen-Vorzüge bewegten sich mit 0,5 Prozent im Plus.

VW bietet im Rahmen des Börsengangs von Porsche Vorzugsaktien seiner Sportwagentochter zu je 76,50 bis 82,50 Euro an. Das entspricht einem Firmenwert von 70 bis 75 Milliarden Euro. Die Erstnotiz von Porsche am Aktienmarkt ist für den 29. September geplant.

VW Vorzüge
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Porsche SE
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10:08 Uhr

Mittelfristiger Abwärtstrend beim Gaspreis gebildet

Der Gaspreis fällt mit 174 Euro je Megawattstunde auf den tiefsten Stand seit acht Wochen. Zudem hat der Gaspreis nun einen mittelfristigen Abwärtstrend ausgebildet. Damit könnten die Preise aus technischer Sicht noch weiter nachgeben. Eine erste technische Unterstützung liegt bei 150 Euro, ein Marktanalyst hält aber auch einen Rückschlag Richtung 130 Euro für wahrscheinlich.

09:20 Uhr

Großes Zittern vor der FED: Auch Kryptos verlieren kräftig

(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Ze)

Kryptowährungen wie Bitcoin haben zu Beginn der neuen Woche unter Druck gestanden. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalanlage fiel auf der Handelsplattform Bitfinex bis auf 18.413 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit etwa drei Monaten. Der Marktwert aller gut 21.000 Internetdevisen fiel auf rund 900 Milliarden US-Dollar.

Die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether gab ebenfalls deutlich nach. Erstmals seit zwei Monaten kostete ein Ether weniger als 1300 Dollar. Die Kursverluste der Kryptos treten zu Beginn einer Woche mit zahlreichen Notenbanksitzungen auf. Allen voran entscheidet am Mittwoch die US-Zentralbank FED über ihren geldpolitischen Kurs. Angesichts der sehr hohen Inflation wird eine weitere kräftige Zinsanhebung erwartet.

09:07 Uhr

DAX bleibt in Deckung - Fall unter 12.700

Die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Der DAX ist mit geringen Abschlägen in den Handel gestartet, der Leitindex verlor 0,8 Prozent auf 12.662 Punkte. MDAX, TECDAX und SDAX sackten zwischen 0,9 und 1,1 Prozent ab.

Die Marktteilnehmer erwarten einen ruhigen Handel, auch wegen der Börsenfeiertage in Großbritannien und in Japan. Weder von der Devisenseite noch von den Renditen kamen bislang stärkere Impulse, und auch die Vorlagen der asiatischen Börsen geben wenig her.

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08:54 Uhr

Verzögerung bei 5G-Ausbau belastet 1&1

Verfehlte Zwischenziele beim Ausbau des Mobilfunk-Netzes nach dem 5G-Standard schicken 1&1 auf Talfahrt. Die Aktien des Mobilfunkers fallen vorbörslich 2,3 Prozent. Wegen Produktionsproblemen eines Zulieferers würden die angepeilten 1000 5G-Mobilfunkmastenstandorte voraussichtlich erst im Sommer 2023 erreicht.

08:34 Uhr

Fährt Porsche direkt in den DAX?

Weitgehend den Erwartungen entsprechen die Details zum Börsengang von Porsche. Die Preisspanne für die Vorzugsaktien der Porsche AG liegt bei 76,50 bis 82,50 Euro. Hochgerechnet entspricht das einer Bewertung des Unternehmens von rund 70 Milliarden bis etwa 75 Milliarden Euro.

Der Volkswagen-Konzern peilt damit bei dem Börsengang von Porsche Einnahmen von 8,7 Milliarden bis 9,4 Milliarden Euro an. Damit dürfte es mit dem Eintritt in den DAX aus derzeitiger Sicht eng werden.

Um im Dezember sicher in den DAX zu kommen, müsste Porsche unter die 33 größten deutschen börsennotierten Unternehmen vorstoßen. Die Chance dazu ist zuletzt immer kleiner geworden, weil Hannover Rück stark gestiegen ist und Beiersdorf weitgehend stabil gehandelt worden ist. Die beiden Unternehmen hatten zuletzt die Plätze 33 und 32 belegt. Damit würden Porsche zunächst in den MDAX der zweiten Reihe eintreten, wenn sich die Bedingungen bis Ende November nicht mehr ändern.

08:20 Uhr

DAX versucht den Neustart

Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 12.760 Punkten taxiert. Das wäre ein Kursplus von etwa 0,2 Prozent.

Am Freitag hatte ein negativer Ausblick des US-Paketriesen FedEx die Anleger in Unruhe versetzt und Rezessionssorgen verstärkt, was dem Dax ein Minus von 1,7 Prozent auf 12.471,26 Punkte eingebrockt hatte. Bei den Unternehmen steht Porsche im Rampenlicht. Der Mutterkonzern Volkswagen bietet Vorzugsaktien seiner Sportwagentochter zu je 76,50 bis 82,50 Euro an. Das entspricht einem Firmenwert von 70 bis 75 Milliarden Euro. Das wäre der größte Börsengang in Deutschland seit mehr als 25 Jahren. Die Erstnotiz von Porsche ist für den 29. September geplant. Zum Staatsbegräbnis von Königin Elizabeth II. bleibt die Börse in London geschlossen. Relevante Konjunkturdaten stehen weltweit nicht an.

08:03 Uhr

Umfeld für Aktien bleibt getrübt

Die Stimmung für Aktien zum Beginn der neuen Börsenwoche in Asien ist geprägt von Zins- und Rezessionssorgen. Am kommenden Mittwoch wird mit einer weiteren kräftigen Zinserhöhung in den USA gerechnet - und das ungeachtet der Warnung der Weltbank vom vergangenen Freitag vor einer weltweiten Rezession. Dazu kommt das angespannte Verhältnis zwischen den USA und China. US-Präsident Biden hat China gewarnt, die gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine verhängten Sanktionen zu unterlaufen.

In Hongkong büßt der HSI 1,0 Prozent ein, der Shanghai Composite hält sich mit minus 0,2 Prozent besser. In Seoul geht es mit 1,1 Prozent am deutlichsten abwärts und Sydney tendiert knapp behauptet. In Tokio ruht das Geschäft wegen eines Feiertags.

Unter den Einzelwerten geht es in Seoul für Hyundai Engineering Hyundai Engineering & Construction mit dem Markt um 1,1 Prozent nach unten, obwohl das Unternehmen einem Bericht zufolge einen Eisenbahnauftrag von den Philippinen erhalten haben soll.

07:43 Uhr

So viel wäre Porsche an der Börse wert

Der Sportwagenhersteller Porsche wird bei seinem Börsengang mit bis zu 75 Milliarden Euro bewertet. Wie der Mutterkonzern Volkswagen nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte, liegt die Preisspanne für die Vorzugsaktien der Porsche AG bei 76,50 bis 82,50 Euro. Hochgerechnet entspricht das einer Bewertung des Unternehmens von rund 70 Milliarden bis etwa 75 Milliarden Euro.

Der Wolfsburger DAX-Konzern peilt bei dem Börsengang von Porsche den weiteren Angaben zufolge Einnahmen von 8,7 Milliarden bis 9,4 Milliarden Euro an. Platziert werden sollen bis zu 113.875.000 Vorzugsaktien inklusive möglicher Mehrzuteilungsoption, was bis zu 25 Prozent des Vorzugsaktienkapitals entspreche. Die Zeichnungsperiode für Privatanleger und institutionelle Investoren starte voraussichtlich am morgigen Dienstag und ende am 28. September. Der erste Handelstag an der Frankfurter Wertpapierbörse ist dann voraussichtlich für den 29. September geplant.

Porsche hatte bisher betont, für den Teil-Börsengang grundsätzlich so schnell wie möglich bereit sein zu wollen. Anvisiert war der IPO bisher für Ende September beziehungsweise Anfang Oktober.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 91,18

07:14 Uhr

Erste Zahlungen aus Opioid-Vergleich 2023

Der weltgrößte Generikakonzern Teva will seinen Opioid-Vergleich in den USA bis zum Jahresende über die Bühne bringen. Zahlungen dürften 2023 beginnen, sagt Konzernchef Kare Schultz. Man arbeite an einer juristischen Formulierung, die bis Ende September abgeschlossen sein sollte. Dann müsse dies von den US-Bundesstaaten und untergeordneten Verwaltungen genehmigt werden. "Wenn sie sich dafür entscheiden, tritt es in Kraft", sagte Schultz auf einer Pressekonferenz. "Das bedeutet, dass die ersten Zahlungen nächstes Jahr kommen und 13 Jahre lang dauern." Der israelischen Pharmafirma wird vorgeworfen, die Suchtgefahren von Opioid-haltigen Schmerzmitteln heruntergespielt und für deren breiten Einsatz geworben zu haben. Teva will mit einem landesweiten Vergleichsvorschlag von 4,35 Milliarden Dollar - größtenteils in bar und teilweise in Form von Medikamenten - Tausende Opioid-Klagen beilegen.

Teva
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06:57 Uhr

Euro kämpft um Dollar-Parität

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 143,15 Yen und legt 0,4 Prozent auf 7,0097 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9654 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,2 Prozent auf 0,9997 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9653 Franken nach. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,1398 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar ,00
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,86

 

06:42 Uhr

Höhere Zinsen? Asien-Anleger halten sich zurück

Die Anleger an den Märkten in Asien scheuen vor den weltweit anstehenden Zentralbanksitzungen größere Ausgaben. 13 Währungshüter, allen voran die US-Notenbank Fed, bestimmen in dieser Woche den weiteren Kurs gegen die Inflation. "Wie hoch wird der Leitzins letztendlich sein müssen?", sagte Jan Hatzius von Goldman Sachs. "Unsere Antwort lautet: hoch genug, um eine Verschärfung der finanziellen Bedingungen herbeizuführen, die die Wirtschaftstätigkeit so stark bremst, dass der Wachstumspfad solide unter dem Potenzial bleibt. Er geht davon aus, dass die Fed die Zinsen am Mittwoch um 75 Basispunkte anheben wird, gefolgt von zwei Schritten von je einem halben Punkt im November und Dezember.

Der Shanghai Composite liegt 0,6 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,3 Prozent. Die Börsen in Japan bleiben wegen eines Feierstags am Montag geschlosssen.

06:24 Uhr

"Deutschland rutscht in die Rezession" – das wird für den DAX wichtig

Wegen der trüben Konjunkturaussichten müssen sich Anleger Experten zufolge auf einen ungemütlichen Herbst einrichten. Deutschland rutsche in eine Rezession, warnt Martin Lück, Chef-Anlagestratege für Deutschland, Österreich und Osteuropa beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock. "Sollten Strom- und Gaspreise weiter steigen, drohen Unternehmensschließungen und eventuell ein schmerzhafter Anstieg der Arbeitslosigkeit."

Vor diesem Hintergrund büßte der DAX in den vergangenen Tagen deutlich mehr als die drei Prozent ein. Allein zum Wochenschluss ging es für den deutschen Börsenleitindex noch einmal mehr als 200 Zähler oder 1,7 Prozent abwärts. Ins Wochenende rettete der DAX dann noch einen Stand von 12.741 Stellen. Auch die Wall Street zeigte Schwächen, vor allem der Technologiebereich stand unter Abgabedruck. Aktuell wird der DAX mit Kursen um 12.770 Punkte taxiert und damit mit leichten Aufschlägen.

Weiteres Ungemach ist in der neuen Handelswoche zudem nicht ausgeschlossen: Es drohe beispielsweise von den erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank, da diese sich bislang nicht angemessen in den Kursen widerspiegelten, geben Experten des Vermögensverwalters Amundi zu bedenken. An der Börse gilt als wahrscheinlich, dass die Fed bei ihrer Sitzung am Mittwoch den Leitzins das dritte Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte anhebt. Wegen der hartnäckig hohen Inflation halten allerdings immer mehr Investoren einen Schritt um einen vollen Prozentpunkt für möglich. Außerdem werde darüber spekuliert, ob der aktuelle Zyklus wie bislang erwartet bei einem Wert von 3,5 bis vier Prozent oder eher bei 4,5 Prozent ende, sagt Anlagestratege Brian Jacobsen vom Vermögensverwalter Allspring.

Vor den diversen Zinsentscheidungen geht es zum Wochenstart aber erst einmal ruhig zu: Neben aktuellen Daten zu den Auftragsbeständen und -reichweiten am Morgen, Zahlen zum Umsatz im Gastgewerbe steht am Mittag noch der Monatsbericht der Bundesbank auf der Agenda.

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