DAX geht trotz fehlender Impulse hoch
Ruhiger Handel an der Frankfurter Börse: Bei dünnen Umsätzen ist es mit den deutschen Aktienindizes nach oben gegangen. Und das, obwohl eigentlich Impulse fehlten. Nach einer leicht höher startenden Wall Street gab es etwas mehr Bewegung.
Gewinner unter den Sektoren waren die Technologiewerte, die von einer erneut freundlich tendierenden Nasdaq profitierten. Im Handel war man indes skeptisch, ob die zuletzt ins Stocken geratene Rally an den Märkten wieder schnell an Dynamik gewinnen wird. Nach einem fulminanten Jahresauftakt hatte auf dem Aktienmarkt wieder die Realität Einzug gehalten.
Der DAX gewann 0,5 Prozent und schloss bei 15.103 Punkten, sein Tageshoch lag bei 15.146 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte 0,9 Prozent höher bei 4157 Stellen.
Symrise rauschten im DAX um 5,7 Prozent nach unten. Der Duft- und Aromenhersteller hat seine Aktionäre verprellt. Wegen des Kursverfalls bei seiner Beteiligung Swedencare im vergangenen Jahr muss Symrise Wertberichtigungen von 126 Millionen Euro verdauen, die die Jahresziele des Konzerns durchkreuzen.
Keinen großen Impuls lieferten die Geschäftszahlen von Wacker Chemie für die Aktie, sie notierte 0,2 Prozent höher. Sowohl Umsatz wie auch EBITDA seien im Rahmen der Schätzung der Analysten ausgefallen, so ein Aktienhändler.
Salzgitter stiegen um 2,5 Prozent. Der Stahlhersteller will bis 2033 etwa 500 bis 800 Stellen abbauen. Im Zuge der Umstellung der Produktion auf klimaschonendere Verfahren seien künftig weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nötig, sagte Vorstandschef Gunnar Groebler am Wochenende der "Braunschweiger Zeitung".
SAP legten 0,3 Prozent zu. Auf die Papiere der Walldorfer gab es damit keinen Druck wegen des Einstiegs des aktivistischen Investors Elliott Management bei Salesforce. Das US-Softwareunternehmen habe hauseigene Probleme, mit seinen Massenentlassungen schließe es sich der US-Techindustrie an, sagte ein Händler.