Montag, 24. März 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Ermatteter Dax schafft keinen Aufstieg

Der deutsche Aktienmarkt hat seine Gewinne größtenteils nicht halten können. Dem Markt fehle nach der Superrally die Kraft nach oben, nach unten gebe es aber auch keine echte Verkaufsbereitschaft, hieß es auf dem Frankfurter Parkett. Diese volatile Seitwärtsbewegung könnte sich für eine ganze Weile fortsetzen.

Dax
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Die Veröffentlichung der europäischen Einkaufsmanagerindizes für März setzte keine nachhaltigen Akzente. Diese signalisieren allenfalls leichte Erholungssignale. "Beide PMIs krabbeln aber so dicht am Kontraktionsgebiet herum, dass schon leichte Erschütterungen für einen Rückschlag sorgen können", so ein Marktteilnehmer.

Der Dax verlor am Ende des Xetra-Handels 0,2 Prozent auf 22.853 Punkte, sein Tageshoch lag bei immerhin 23.137 Zählern. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 5420 Stellen.

Bei den Einzelwerten verloren Bayer 6,9 Prozent. Die Leverkusener sind von einem Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia zur Zahlung von rund 2,1 Milliarden Dollar an einen Kläger verurteilt worden, der behauptet, das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Tochtergesellschaft Monsanto habe Krebs verursacht. Hochtief verbilligten sich um 3,6 Prozent, nachdem die Bank of America die Kaufempfehlung zurückgezogen und die Aktie nun mit "Underperform" eingestuft hat.

17:12 Uhr

Euro verliert deutlich - zeitweise unter wichtiger Marke

Der Euro-Kurs ist am Nachmittag gefallen, er notierte nur noch bei bei 1,0805 US-Dollar. Zeitweise rutschte er auch unter die 1,08-Dollar-Marke. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0824 (Freitag: 1,0827) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9238 (0,9236) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die Notenbank die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83663 (0,83765) britische Pfund, 162,15 (160,99) japanische Yen und 0,9544 (0,9547) Schweizer Franken fest.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,16

16:47 Uhr

Kursschwankungen nutzen - "Markt in der Findungsphase"

An den Börsen wird es wieder etwas unruhiger. Die Schwankungen bei Dax und Co. haben zuletzt wieder zugenommen. Woran das liegt und wie Anleger das auch für sich nutzen können, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

16:25 Uhr

Institut: Preisverfall von Immobilien hat sich abgebremst

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(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Der Preisverfall von Immobilien in deutschen Städten hat sich vergangenes Jahr deutlich abgeschwächt. Das geht aus einer Auswertung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor, das den Immobilienpreisindex Greix führt. Der Index enthält Daten von 19 Städten und dem Rhein-Erft-Kreis bei Köln.

Die Verkaufspreise von Eigentumswohnungen sanken demnach vergangenes Jahr ohne Berücksichtigung der Inflation um 1,5 Prozent im Vergleich zu 2023. Gegen den Trend musste für Eigentumswohnungen in Frankfurt am Main (3,9 Prozent) und Leipzig (1,5 Prozent) mehr Geld gezahlt werden. Mit einem Rückgang von 4,9 Prozent fielen die Wohnungspreise in Hamburg am stärksten. Preise von Einfamilienhäusern fielen nominal um 1,6 Prozent. Bei Mehrfamilienhäusern gab es ein Minus von drei Prozent.

16:02 Uhr

Bericht: Hyundai will Milliarden in den USA investieren

Der Autoriese Hyundai will nach Informationen von CNBC 20 Milliarden Dollar in den USA investieren, um die lokale Produktion hochzufahren. Für fünf Milliarden Dollar solle etwa ein Stahlwerk in Louisiana errichtet werden, berichtet CNBC und zitierte Insider. Hyundai wolle rund 1.500 Mitarbeiter einstellen, die den Stahl für die beiden US-Autofabriken des Konzerns herstellen sollen.

Es werde erwartet, dass die Südkoreaner die Ankündigung bei einem Treffen im Weißen Haus mit Präsident Donald Trump, dem Hyundai-Vorsitzenden Euisun Chung und dem Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, machen. Hyundai lehnte eine Stellungnahme zu den Informationen ab.

15:42 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Keine echten Akzente setzt die Bekanntgabe der europäischen Einkaufsmanagerindizes am europäischen Geldmarkt. Der Sammelindex für die Eurozone stieg im März auf 50,4 von 50,2 im Februar. Ökonomen hatten in einer Umfrage des Wall Street Journal einen Wert von 50,7 erwartet. Ein Niveau von über 50 signalisiert jedoch immer noch Wachstum. Die Umfrage zeigte auch, dass sowohl die Inputkosten als auch die Output-Gebühren langsamer stiegen. Die Daten für die Eurozone folgen einem besser als erwarteten französischen Composite PMI für März und einem unter den Prognosen liegenden deutschen Composite PMI.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,30 - 2,65 (2,39 - 2,59), Wochengeld: 2,37 - 2,72 (2,39 - 2,59), 1-Monats-Geld: 2,35 - 2,77 (2,38 - 2,62), 3-Monats-Geld: 2,33 - 2,61 (2,35 - 2,63), 6-Monats-Geld: 2,30 - 2,59 (2,32 - 2,61), 12-Monats-Geld: 2,30 - 2,60 (2,32 - 2,62), Euribors: 3 Monate: 2,3860 (2,3870), 6 Monate: 2,4040 (2,4110), 12 Monate: 2,3720 (2,3790)

15:19 Uhr

Wall Street eröffnet sehr freundlich

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(Foto: IMAGO/SOPA Images)

Nach den heftigen Schwankungen in den vergangenen Wochen ziehen die Kurse an der Wall Street zum Handelsstart kräftig an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte steigt zur Eröffnung um 1,0 Prozent auf 42.390 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 klettert etwas stärker auf 5738 Zähler. Am höchsten fällt das Plus mit 1,7 Prozent auf 18.085 Punkte beim Index der Technologiebörse Nasdaq aus.

Anleger setzten auf einen gemäßigteren Kurs von US-Präsident Donald Trump bei der kommenden Zollrunde. Allerdings will die US-Regierung am 2. April weiterhin länderspezifische Importzölle einführen, die sich an der Zollhöhe der jeweiligen Länder orientieren sollen.

15:03 Uhr

Berichte zu Ausnahmen bei US-Zöllen sorgen für starke Tesla-Aktie

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 435,54

Medienberichte über mögliche Ausnahmen bei den neuen US-Zöllen stützen die Aktie von Tesla. Die Papiere des Elektroautopioniers klettern an der Wall Street um 5,4 Prozent. US-Präsident Donald Trump plant laut einer Mitteilung des Weißen Hauses, am 2. April neue Importzölle einzuführen. Dabei dürfte eine Reihe sektorspezifischer Zölle ausgeschlossen werden, berichteten die Nachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Beamte.

Susannah Streeter, Managerin bei der Investmentgesellschaft Hargreaves Lansdown, sprach von einer "Hoffnung, dass Trumps Zölle sich in Grenzen halten und den weiteren Schaden für Teslas Aussichten einschränken könnten." Trump kündigte im Februar Zölle in Höhe von rund 25 Prozent auf Autoimporte an. Nach einem Widerspruch der größten US-Automobilhersteller stimmte er jedoch einem Aufschub zu.

14:48 Uhr

Finanzinvestor Elliott setzt RWE-Chef Krebber unter Druck

RWE St.
RWE St. 40,24

Der US-Hedgefonds Elliott hat RWE ins Visier genommen. Der von Investor-Legende Paul Singer gegründete und weltweit aktive Anleger teilte mit, eine Beteiligung von fast fünf Prozent am größten deutschen Stromerzeuger eingesammelt zu haben. Elliott begrüßte die Entscheidung von RWE, wegen der unsicheren Konjunktur und geopolitischen Lage die Investitionen im Zeitraum von 2025 bis 2030 um zehn Milliarden Euro zu kürzen. Darüber hinaus müsse aber das laufende Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden Euro deutlich ausgeweitet werden. Elliott werde seinen konstruktiven Dialog mit dem RWE-Management unter Vorstandschef Markus Krebber fortsetzen.

An der Börse legte die RWE-Aktie zeitweise um mehr als drei Prozent zu und zählte damit zu den größten Gewinnern im Dax. Derzeit notiert das Papier zwei Prozent im Plus.

14:26 Uhr

Wirtschaftsindex der Chicago-Fed steigt im Februar

Blick auf die Hochhäuser von Chicago.

Blick auf die Hochhäuser von Chicago.

(Foto: Finn Huwald/dpa-tmn)

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Februar verstärkt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,18, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Januar wurde der Indexstand auf minus 0,08 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von minus 0,03 genannt worden war.

Der aussagekräftigere gleitende Dreimonatsdurchschnitt verbesserte sich ebenfalls und notierte im Februar bei plus 0,15. Für den Januar wurde ein revidierter Wert von plus 0,07 ausgewiesen, nachdem zuvor ein Stand von plus 0,13 gemeldet worden war.

14:05 Uhr

BYD mit deutlichem Plus bei Umsatz und Gewinn

BYD
BYD 12,01

Der chinesische Autohersteller BYD hat Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Das auf E-Autos spezialisierte Unternehmen meldete für 2024 gut 777 Milliarden Yuan (107,2 Milliarden Dollar) Umsatz. Das waren 29 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem stieg der Gewinn um 34 Prozent auf 40,3 Milliarden Yuan.

Bei den Absatzzahlen kam BYD im vergangenen Jahr mit 1,76 Millionen verkauften Autos bereits sehr nah an den US-Konkurrenten Tesla (1,79 Millionen) heran. Beim Umsatz zogen die Chinesen nun an dem Konzern von Elon Musk vorbei, der im vergangenen Jahr 97,7 Milliarden Dollar einnahm.

13:17 Uhr

Bericht: Deutsche Bahn mit Milliardenrisiken im operativen Geschäft

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Hier einmal wichtiges Außerbörsliches: Die Deutsche Bahn könnte einem Bericht zufolge auch 2025 wieder einen Milliardenverlust einfahren. Das berichtet der "Tagesspiegel" mit Verweis auf "vertrauliche Planzahlen des Staatskonzerns", in die die Zeitung nach eigenen Angaben Einblick hatte. Dem Blatt zufolge veranschlagt die Bahn die Risiken im operativen Geschäft allein für 2025 auf mehr als 1,1 Milliarden Euro. Aus dem erhofften Betriebsgewinn von 170 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern (Ebit) könnte dementsprechend im schlimmsten Fall ein tatsächlicher Verlust von fast einer Milliarde Euro werden.

Auch 2024 werde nicht wie geplant ein Ebit-Gewinn verzeichnet, falls alle Risiken eintreten, sondern ein EBIT "beinahe wieder so schlecht wie 2023", schreibt die Zeitung. 2023 hatte die Bahn ein Minus von fast 1,3 Milliarden Euro gemeldet.

12:55 Uhr

Türkische Lira stürzt auf Rekordtief ab

Die jüngsten Entwicklungen in der Türkei setzen der Landeswährung erneut zu. Die Lira verliert bis zu 1,7 Prozent auf 38,03 zum US-Dollar und erreicht damit einen neuen Rekordtiefstand. Der Leitindex der Istanbuler Aktienbörse tritt dagegen mehr oder weniger auf der Stelle, nachdem er vergangene Woche um 16,6 Prozent eingebrochen war. Ein türkisches Gericht ordnete am Sonntag Untersuchungshaft für den am Mittwoch festgenommenen Oppositionspolitiker Ekrem Imamoglu an. Dieser rief zu weiteren Massenprotesten gegen den langjährigen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf.

12:32 Uhr

Milliardendeal: Novo Nordisk kauft Rechte an neuem Adipositas-Wirkstoff

Novo Nordisk nimmt bis zu zwei Milliarden US-Dollar in die Hand, um sich die Rechte an einem noch in der klinischen Entwicklung befindlichen Medikament zur Gewichtsreduktion und gegen Fettleibigkeit (Adipositas) zu sichern. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete das auf diesem Gebiet führende dänische Pharmaunternehmen mit The United Bio-Technology (Hengqin) Co. aus China.

Bei dem exklusiven, fast weltweit gültigen Lizenzvertrag geht es um UBT251, ein Medikament, das auf drei verschiedene Hormone abzielt und sich in einem frühen Stadium der klinischen Entwicklung für die Behandlung von Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und anderen Krankheiten befindet. Novo Nordisk wird den Angaben zufolge 200 Millionen Dollar vorab zahlen und später bei Erfolg Meilensteinzahlungen von bis zu 1,8 Milliarden Dollar sowie gestaffelte Lizenzgebühren.

12:18 Uhr

Wie weit tragen die Impulse des Finanzpakets?

Mit einem großen Fiskalpaket will der Bund der Konjunktur in Deutschland unter die Arme greifen. In erster Reaktion darauf ging es für viele Börsenkurse aufwärts, insbesondere Rüstungswerte, aber kann das auch nachhaltig so bleiben und kann die Realität der jetzt herrschenden Hoffnung überhaupt gerecht werden? Welche Impulse den Markt weiter bewegen könnten und wie sich Anlegerinnen und Anleger auf die kommenden Monate einstellen können, darüber diskutiert Nancy Lanzendörfer mit Paulina Michel von JP Morgan und Andreas Woelfl von Imaps.

12:08 Uhr

Dax notiert deutlich im Plus

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat sich in der Gewinnzone festgesetzt. Der Leitindex notierte am Mittag 0,5 Prozent höher bei 23.010 Punkten. Der EuroStoxx50 stieg um 0,4 Prozent auf 5444 Stellen. Der Euro lag etwas fester bei 1,0847 US-Dollar.

11:35 Uhr

Berichte: Trump wird wohl zunächst keine branchenspezifischen Zölle erheben

Donald Trumps Zollpolitik hält die Märkte seit Wochen in Atem.

Donald Trumps Zollpolitik hält die Märkte seit Wochen in Atem.

(Foto: Jacquelyn Martin/AP/dpa)

Die Administration von US-Präsident Donald Trump wird wahrscheinlich zunächst auf neue Zölle für bestimmte Branchen verzichten. Das berichteten das "Wall Street Journal" und die Finanzagentur Bloomberg unter Berufung auf Regierungsvertreter. Diese würden nun wahrscheinlich nicht am 2. April angekündigt. Trotzdem dürfte es an dem Tag neue Zölle geben.

In Europa fürchtet zum Beispiel die Autobranche neue Zölle der USA. Auch Halbleiter- und Pharma-Betriebe könnte es treffen. Trump will ab April "reziproke" Zölle einführen, also Unterschiede bei der Erhebung von Zöllen ausmerzen. In den USA hatten sich die drei größten US-Automobilhersteller aber schon gegen sektorspezifische Belastungen gestellt.

11:24 Uhr

Analysten sagen geringere Inflation in der Eurozone voraus

Der Inflationsdruck im Euroraum ist im März nach Einschätzung von Barclays-Volkswirten weiter zurückgegangen. Sie rechnen damit, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent gestiegen sind und um 2,2 (Februar: 2,3) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Für die Kerninflation werden 2,4 (2,6) Prozent prognostiziert.

"Der größte Teil dieses Rückgangs dürfte von der Dienstleistungsinflation getrieben worden sein, die auf 3,4 (3,7) Prozent gesunken sein dürfte", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die Veröffentlichung der Daten am 1. April. Dies hänge mit der Lage des Osterfestes zusammen. Außerdem dürfte die Energiepreisinflation wieder negativ gewesen sein.

11:09 Uhr

SAP überholt Novo Nordisk als wertvollster Börsenwert Europas

Nach einer monatelangen Aktienkurs-Rally ist SAP zum wertvollsten Börsenwert Europas aufgestiegen. Der Walldorfer Software-Konzern überholte damit den "Ozempic"-Anbieter Novo Nordisk. SAP-Titel stiegen am Vormittag um bis zu 2,3 Prozent auf 257,80 Euro. Daraus ergab sich eine Marktkapitalisierung von 316,708 Milliarden Euro. Die Papiere von Novo Nordisk gaben dagegen um bis zu 2,4 Prozent auf 515,90 Kronen nach. Dadurch fiel der Börsenwert des dänischen Pharmakonzerns auf umgerechnet rund 308 Milliarden Euro.

Vor allem dank einer hohen Nachfrage nach Cloud-Angeboten und Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich das Geschäft von SAP im vergangenen Jahr überraschend stark entwickelt. Für 2025 stellte der Konzern weiteres Wachstum in Aussicht. Daher legten die SAP-Titel in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt rund 40 Prozent zu, fast doppelt so stark wie der Dax. Die Aktien von Novo Nordisk verloren dagegen im gleichen Zeitraum mehr als 40 Prozent. Die Aktien von Novo Nordisk verloren dagegen im gleichen Zeitraum mehr als 40 Prozent.

SAP
SAP 237,80
Novo Nordisk
Novo Nordisk 50,72

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10:47 Uhr

Fed verbucht massiven Verlust für 2024

Die US-Notenbank Federal Reserve hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 77,6 Milliarden Dollar verbucht. Bereits 2023 hatte die Fed ein Minus von 114,3 Milliarden Dollar ausgewiesen. Diese Verluste sind ein Nebeneffekt der Kampagne der Zentralbank, die Wirtschaft während der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 aggressiv zu stützen, und ihrer anschließenden Entscheidung, die Zinssätze anzuheben, um die hohe Inflation 2022 und 2023 zu bekämpfen. Sie erfordern nicht, dass die US-Notenbank das US-Finanzministerium um Geld bittet, und haben keine Auswirkungen auf das Tagesgeschäft der Fed.

10:28 Uhr

Euroraum-Wirtschaft gewinnt im März etwas an Dynamik

Auch die Wirtschaft der Eurozone hat im März zwar zum dritten Mal in Folge Wachstum verzeichnet, insgesamt ging es aber erneut nur mit Trippelschritten aufwärts. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 50,4 Zähler von 50,2 im Vormonat, wie S&P Global im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 50,7 Punkte vorhergesagt.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 48,7 Punkte von 47,6 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 48,2 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor sank auf 50,4 Punkte von 50,6 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Wert von 51,0 Punkten erwartet.

10:09 Uhr

Deutsche Wirtschaft kommt langsam in Fahrt

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(Foto: dpa)

Das Wachstum in der deutschen Wirtschaft hat sich im März verstärkt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 50,9 von 50,4 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung hervorgeht. Damit hat sich das Wachstum zwar zum dritten Mal in Folge leicht beschleunigt, es fiel aber im historischen Vergleich abermals nur moderat aus. Rückenwind ging vor allem vom verarbeitenden Gewerbe aus, wo die Produktion so kräftig gesteigert wurde wie seit drei Jahren nicht mehr. Im Gegensatz dazu verlor der Servicesektor aber an Fahrt.

Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 48,3 von 46,5 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 47,2 erwartet. Der Index für den Servicesektor ging zurück auf 50,2 von 51,1 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 51,5 gelautet.

09:50 Uhr

Bayer-Aktie vergrößert vorbörsliches Minus

Der vorbörsliche Absturz der Bayer-Aktie hat sich unvermindert fortgesetzt. Das Papier der Leverkusener sackte in der ersten Handelsstunde um 7,4 Prozent ab. Bayer ist von einem Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia zur Zahlung von rund 2,1 Milliarden Dollar an einen Kläger verurteilt worden, der behauptet, das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup der Tochtergesellschaft Monsanto habe Krebs verursacht. "Der Markt hat sich darauf eingestellt, dass das Thema Glyphosat langsam ausklingt", kommentiert ein Händler, daher sei dies nun eine unangenehme Überraschung.

Bayer
Bayer 28,05

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09:23 Uhr

Dax startet oberhalb der 23.000

Der Dax ist nach einer dreitägigen Verlustserie gut erholt in die neue Woche gestartet. In den ersten Handelsminuten steigt der deutsche Leitindex um 0,8 Prozent auf 23.065 Punkte. Damit setzt er sich von der für den kurzfristigen Trend wichtigen 21-Tage-Durchschnittslinie, die trotz des jüngsten Kursrückgangs gehalten hatte, weiter nach oben ab.

Dax
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Der MDax, der die Aktien der mittelgroßen Unternehmen enthält, gewinnt 0,9 Prozent auf 29.030 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 geht es um 0,7 Prozent bergauf. Im Fokus stehen neben einem Gerichtsurteil gegen Bayer einige Änderungen in den deutschen Aktienindizes.

09:07 Uhr

EZB spielt Krisenszenarien wegen Sorge um US-Notenbank Fed durch

US-Präsident Trump hat mit seiner abrupten Abkehr von Grundpfeilern der amerikanischen Politik Insidern zufolge auch in europäischen Zentralbank-Zirkeln Krisen-Szenarien heraufbeschworen. In Expertenrunden zu Risiken für das europäische Finanzsystem wird nach Angaben von sechs mit den Vorgängen vertrauten Personen darüber beraten, ob sich die Europäer auch in Zeiten von Trump auf die US-Notenbank Federal Reserve verlassen können.

Dabei gehe es um das Risiko, dass die Fed ihre Dollar-Sicherungsfinanzierung ("backstop") bei Krisen an den Finanzmärkten aufgeben könnte. Die Insider betonten, dass dies extrem unwahrscheinlich sei und es keine Fed-Signale dafür gegeben habe. Informell werde dennoch darüber beraten.

Schließlich sei, sagen die Insider, das Vertrauen in die US-Regierung erschüttert worden durch einige Maßnahmen, die der neue Präsident initiiert habe.

08:41 Uhr

Bayer droht Milliarden-Strafe, Aktie rauscht in die Tiefe

Bei den Schadensersatzklagen im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichtungsmittel Roundup hat der Leverkusener Agrar- und Pharmakonzern Bayer einen Rückschlag erlitten. Eine Jury im US-Bundesstaat Georgia verurteilte Bayer dazu, etwa 2,1 Milliarden US-Dollar an einen Kläger zu zahlen, der angab, durch Roundup an Krebs erkrankt zu sein. Bayer kündigte Berufung an.

Bayer
Bayer 28,05

Die Aktie gibt vorbörslich rund 4 Prozent nach.

Bei der von der Jury angeordneten Zahlung handelt es sich um eine der höchsten Summen, die in Roundup-Prozessen festgelegt wurden. Bayer, einer der weltweit größten Produzenten von Saatgut und Pestiziden, hat bislang etwa zehn Milliarden US-Dollar für die juristischen Auseinandersetzungen rund um das Herbizid mit dem Wirkstoff Glyphosat gezahlt. Über 60.000 Fälle sind noch anhängig, für die der Konzern 5,9 Milliarden US-Dollar an Rückstellungen gebildet hat.

Bayer wies den Urteilsspruch zurück. Er stehe im Widerspruch zum Großteil wissenschaftlicher Erkenntnisse. Auch Aufsichtsbehörden weltweit teilten diese Sichtweise. "Wir sind überzeugt, dass wir in der Berufung starke Argumente haben, um dieses Urteil aufzuheben oder zumindest den überhöhten und verfassungswidrigen Schadensersatz zu reduzieren", heißt es in der Stellungnahme des Konzerns.

08:09 Uhr

Dax vor festem Start

Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge heute mit Gewinnen starten. Am Freitag hatte der Leitindex ein halbes Prozent tiefer bei 22.891,68 Punkten geschlossen.

DAX
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Die Märkte seien auf Richtungssuche, nachdem große Themen wie Notenbanksitzungen rund um den Globus abgearbeitet seien, sagen Börsianer. Der Große Verfalltag vom Freitag könne am Vormittag noch eine Rolle spielen, denn die Termingeschäfte würden nun abgewickelt und die Positionen bereinigt. Dies könne noch zu Kursausschlägen in beide Richtungen führen.

Derweil wartet der Markt auf Präzisierungen der geplanten US-Strafzölle, deren Start bislang für den 2.April angekündigt ist. Sowohl eine Eskalation als auch eine Erleichterung bei dem Thema sei denkbar, heißt es im Handel.

07:37 Uhr

Türkische Börse stürzt ab - Aufsicht verbietet Leerverkäufe

Nach den Turbulenzen im Zusammenhang mit der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hat die türkische Börsenaufsicht Leerverkäufe an der Istanbuler Börse verboten. Mit Leerverkäufen wetten Anleger auf fallende Kurse.

Die Festnahme hat zu den größten Protesten in der Türkei seit rund zehn Jahren und auch zu Verwerfungen am Finanzmarkt geführt. Die Börse in Istanbul sackte am Freitag in der Spitze um fast acht Prozent ab. Zeitweise musste der Handel wegen zu hoher Verluste unterbrochen werden. Der Bankenindex gab mehr als neun Prozent nach. Seit der Verhaftung Imamoglus hat die Istanbuler Börse rund 16 Prozent an Wert verloren.

Der populäre Istanbuler Bürgermeister ist der schärfste Rivale des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.

07:01 Uhr

Öl wird etwas billiger

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via REUTERS

Die Ölpreise geben nach. Am Rohstoffmarkt verbilligt sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,4 Prozent auf 71,87 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,4 Prozent schwächer bei 68,02 Dollar.

Die Anleger reagieren damit auf die in Riad stattfindenden Waffenstillstandsgespräche zur Beendigung des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Das könnte zu einem Anstieg der russischen Öllieferungen an die Weltmärkte führen - und damit die Preise drücken.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,10

06:48 Uhr

China und Japan halten sich zurück

Anleger in China bleiben angesichts der nahenden Zollfrist von US-Präsident Donald Trump und des Fehlens neuer Marktimpulse vorsichtig. Die Börse in Shanghai verlor 0,2 Prozent und rutschte auf 3356 Punkte ab. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg dagegen um 0,2 Prozent auf 3922 Punkte.

Nikkei
Nikkei 48.054,50

In Tokio blieb der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast unverändert bei 37.688 Punkten, und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2794 Zählern. Etwas Aufschwung erhielt der Nikkei durch zwei schwergewichtige Aktien. Die Papiere der Uniqlo-Muttergesellschaft Fast Retailing stiegen um 0,4 Prozent, und die des auf KI fokussierten Startup-Investors SoftBank kletterte um 2,9 Prozent nach oben.

06:30 Uhr

Konsolidiert sich der Dax weiter gesund?

Der Dax hat zum Ausklang der vergangenen Handelswoche seine Talfahrt fortgesetzt. Der deutsche Leitindex rutschte am Hexensabbat - dem großen Verfallstag an den Börsen - um ein halbes Prozent auf 22.892 Punkte ab. Der EuroStoxx50 verlor in etwa genauso viel auf 5424 Zähler. "Dass der Aktienmarkt mal fällt, ist gut und gesund", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Der Dax befinde sich nun im Konsolidierungsmodus. Seit Jahresbeginn hat er bereits mehr als 15 Prozent zugelegt.

Angesichts der unberechenbaren US-Zollpolitik stellen sich Börsianer auch in der neuen Woche auf ein volatiles Marktumfeld ein. "Der neuerliche Preisrekord beim Krisenmetall Gold mit knapp 3057 US-Dollar je Feinunze mag als eine kleine Warnung dienen, weder die Inflations- noch die Konjunkturrisiken der Trumpschen Handelspolitik zu unterschätzen", meinten die Experten der Helaba.

Was liegt nun heute an? Die deutsche Wirtschaft dürfte sich im März in der Wachstumszone festsetzen. Aufschluss darüber gibt das von dem Finanzdienstleister S&P Global ermittelte Konjunkturbarometer. Experten erwarten, dass sich der auf einer Unternehmensumfrage basierende Frühindikator weiter oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten halten kann. Und dies, obwohl der Industriesektor weiter schrumpfen dürfte, wenn auch nicht mehr so stark wie im Februar. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich laut Fachleuten auch für das S&P-Barometer für den Euroraum ab.

Dax
Dax 24.611,25

Auch die Politik spielt eine wichtige Rolle. Die 16 Arbeitsgruppen mit Fachpolitikern von CDU, CSU und SPD müssen heute ihre Papiere für den Koalitionsvertrag abliefern. Danach beginnt nach Einschätzung der Koalitionäre die eigentlich harte Auseinandersetzung in der Sondierungsgruppe und in der Leitungsrunde. Denn die Parteispitzen müssen dann die noch strittigen Punkte etwa zu Migration, Finanzen, Bürgergeld oder den Ministeriumszuschnitten vor der Einigung auf einen Koalitionsvertrag klären.

Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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