Montag, 03. Juni 2024Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

DAX verzeichnet positiven Start in die Zinswoche

In Erwartung von Zinssenkungen beiderseits des Atlantiks und ermuntert von erneuten Kursgewinnen der US-Technologiekonzerne sind Anleger in die europäischen Aktienmärkte zurückgekehrt. Stützend wirkte die Entspannung an den Anleihemärkten. Außerdem fließe zum Monatsanfang meist frisches Geld in die Börse, wodurch sich die Gefahr von Kursrücksetzern verringere, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets.

DAX
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An der Frankfurter Börse nahm der DAX wieder Fahrt auf, kam dann aber wieder etwas zurück. Am Ende ging er 0,6 Prozent fester mit 18.608 Punkten aus dem Xetra-Handel. Im Verlauf des Tages war der deutsche Leitindex bis auf 18.697 Zähler hochgegangen. Der EUROSTOXX50 notierte 0,4 Prozent höher bei 5005 Stellen. Börsianer rechnen fest damit, dass die EZB den Leitzins am Donnerstag um 25 Basispunkte auf 3,75 Prozent senken wird.

Im MDAX schoben überraschend starke Quartalszahlen des US-Softwareherstellers Autodesk die Aktien von Nemetschek an. Die Papiere des Bau- und Mediensoftware-Spezialisten stiegen in der Spitze um 4,8 Prozent.

Mit Abschlägen von 7,3 Prozent reagierten Borussia Dortmund im SDAX auf die 0:2-Niederlage im Finale der Champions League gegen Real Madrid. Trotz der sportlichen Enttäuschung ist der BVB für die Teilnahme an der neuen Saison der Champions League bereits qualifiziert.

17:18 Uhr

Welche Anlegestrategien sich bei einer Zinswende anbieten

Noch sind die Zinsen eher hoch, aber allgemein wird mit einer Zinswende gerechnet, vor allem mit Blick auf den kommenden EZB-Entscheid. Für den Aktienmarkt spielen allerdings auch andere Faktoren eine wichtige Rolle - historisch entwickelt sich der Aktienmarkt unabhängig vom Zinsniveau. Wie sich die Zinsen zukünftig entwickeln und wie Anlegerinnen und Anleger nun vorgehen können, darüber spricht Nancy Lanzendörfer mit Edgar Walk von der Fondsgesellschaft Metzler Asset Management.

16:57 Uhr

Insolvenzverfahren über Helma Eigenheimbau eröffnet

Bei der Helma Eigenheimbau AG läuft jetzt ein Regelinsolvenzverfahren. Das Amtsgericht Gifhorn gab dem Antrag des Unternehmens von Anfang März mit Wirkung zum 1. Juni statt. Geführt wird es von Manuel Sack, dem vorläufigen Insolvenzverwalter, wie es in einer Mitteilung der Gesellschaft heißt. Der Aufsichtsrat verlängerte unterdessen den Vertrag des im März eingesetzten Alleinvorstands Felix J. Krekel bis vorerst Ende Juni.

Ebenfalls per 1. Juni wurde ein Regelinsolvenzverfahren über das Vermögen der Tochtergesellschaft Helma Wohnungsbau GmbH eröffnet. Das Regelinsolvenzverfahren über das Vermögen der zweiten zahlungsunfähigen Tochtergesellschaft Helma Ferienimmobilien GmbH dürfte im Juni eröffnet werden.

16:45 Uhr

Audi schafft eigenes Vorstandsressort für Software

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Angesichts der steigenden Bedeutung der Softwareentwicklung in der Autobranche schafft Audi ein eigenes Vorstandsressort für diesen Bereich. Geoffrey Bouquot, zuletzt beim französischen Autozulieferer Valeo für Strategie und Entwicklung zuständig, wird den neu geschaffenen Posten übernehmen, wie die Ingolstädter Volkswagen-Tochter mitteilte.

"Mit der Entscheidung für das neue Vorstandsressort stärken wir die langfristige Technologie- und Innovationsstrategie und fokussieren die Ausrichtung auf die Entwicklung von SDVs", wird Audi-Aufsichtsratschef Manfred Döss in der Mitteilung zitiert. SDV steht für Software-Defined-Vehicle.

16:22 Uhr

Bitcoin springt wieder über wichtige Marke

Spekulationen auf eine baldige EZB-Zinssenkung treibt Anleger in die Arme von Bitcoin & Co. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise steigt um fast vier Prozent auf 70.278 US-Dollar. Die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik schüre den Risikoappetit der Anleger, sagt Analyst Timo Emden von Emden Research. Außerdem stütze das jüngste "Halving", die künstliche Verknappung des Nachschubs neuer digitaler Bitcoin-Münzen, die Kurse.

Bitcoin
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16:17 Uhr

ISM-Index für US-Industrie sinkt unerwartet

Die Aktivität in der US-Industrie hat sich im Mai verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 48,7 (Vormonat: 49,2). Ökonomen hatten einen Anstieg auf 49,6 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Schrumpfen signalisiert.

16:02 Uhr

Japaner investieren kräftig bei Airbus-Drohnengeschäft

Drohne des Typs Heron von Airbus.

Drohne des Typs Heron von Airbus.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Airbus-Sparte Aalto HAPS, die Drohnen für den Einsatz in großen Höhen entwickelt, hat von einem Konsortium japanischer Investoren und Banken Investitionszusagen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar erhalten und bereitet sich auf die Aufnahme des kommerziellen Betriebs vor. Dem Konsortium gehören der Mobilfunkbetreiber NTT Docomo, Space Compass - ein Joint Venture zwischen NTT und SKY Perfect JSAT -, die Mizuho Bank und die Development Bank of Japan an.

Aalto HAPS stellt solarbetriebene Starrflügler-Drohnen her, die in fast 20 Kilometern Höhe operieren. Diese unter dem Namen Zephyr bekannten Höhenplattformen (HAPS) können mit Nutzlasten ausgestattet werden, die 5G-Konnektivität sowie Dienste wie die Verhütung von Waldbränden und die Grenzkontrolle durch Erdbeobachtung ermöglichen.

15:55 Uhr

Zinshoffnungen und Nvidia geben Wall Street Auftrieb

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(Foto: AP)

Gestützt auf erneute Kursgewinne von Nvidia und anderen Technologiekonzernen hat die Wall Street zugelegt. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 stiegen zur Eröffnung um bis zu ein Prozent. Ein weiterer Stimmungsaufheller sei die Hoffnung auf eine nahende US-Zinssenkung, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters Generali Investments. Nach der Kursrally der vergangenen Wochen könne der aktuelle Optimismus allerdings rasch umschlagen und eine Verkaufswelle auslösen.

Bei den Einzelwerten gehörte Nvidia mit einem Kursplus von fast vier Prozent zu den Favoriten, nachdem der Chip-Konzern am Wochenende für 2026 eine neue Generation seiner Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) angekündigt hatte. Außerdem soll künftig jedes Jahr eine neue Modellfamilie auf den Markt kommen.

15:38 Uhr

Honeywell erhöht Ausblick nach Übernahme von Carrier-Global-Sparte

Honeywell
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Honeywell International hat seinen Ausblick nach dem Abschluss der Übernahme der Sicherheitssparte von Carrier Global angehoben. Der Hersteller von Industriesoftware rechnet 2024 nun mit einem Umsatz zwischen 38,5 und 39,3 Milliarden US-Dollar, gegenüber der vorherigen Prognose von 38,1 bis 38,9 Milliarden. Der bereinigte Gewinn je Aktie wird für dieses Jahr zwischen 10,15 und 10,45 Dollar erwartet, während zuvor eine Prognose zwischen 9,80 und 10,10 Dollar je Aktie abgegeben wurde.

Die Übernahme des Geschäftsbereichs Global Access Solutions von Carrier Global für 4,95 Milliarden Dollar stärkt das Honeywell-Geschäftsfeld Gebäudeautomatisierung, zu dessen Kunden Krankenhäuser, Flughäfen, Rechenzentren und ähnliche Einrichtungen gehören.

15:14 Uhr

Gaspipeline zwischen Norwegen und England außer Betrieb - Preise schießen hoch

Gaslieferungen zwischen Nyhamna in Norwegen und Easington in Nordengland sind derzeit vorerst ausgesetzt, was zu Kürzungen im Gasliefersystem und steigenden Preisen in ganz Europa führt. "Es gibt operative Probleme auf der Plattform Sleipner Riser", sagte Randi Viksund, Kommunikationsdirektorin des norwegischen Pipeline-Betreibers Gassco. Es seien Reparaturen nötig, weshalb die Unterwasser-Pipeline "Langeled" außer Betrieb sei.

Der als Referenz für die Großhandelspreise für Gas geltende Terminkontrakt TTF an der Energiebörse in den Niederlanden stieg zwischenzeitlich um 13 Prozent an und notierte bei 38,70 Euro pro Megawattstunde - der höchste Wert im laufenden Jahr. Am Mittag lag der TTF noch bei 36,38 Euro.

14:52 Uhr

Chinesen nehmen weltgrößte Solaranlage in Betrieb

Solaranlage in der chinesischen Provinz Hebei (Archivbild).

Solaranlage in der chinesischen Provinz Hebei (Archivbild).

(Foto: REUTERS)

Ein chinesisches Staatsunternehmen hat eigenen Angaben zufolge die größte Solaranlage der Welt ans Netz genommen. Die fünf Gigawatt (GW) starke und 200.000 Hektar große Solarfarm sei in einem Wüstengebiet der nordwestlichen Region Xinjiang in Betrieb gegangen, heißt es in einer Mitteilung der staatlichen Vermögensaufsichtsbehörde unter Berufung auf die Power Construction Corp of China.

Die Anlage nahe der Regionalhauptstadt Urumqi soll jedes Jahr etwa 6,09 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen. Das wäre genug, um den pazifischen Inselstaat Papua-Neuguinea ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.

14:26 Uhr

Geldmarkt-Akteure schauen gebannt in Richtung EZB

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(Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTO/H. Richter)

Wenig verändert ist der europäische Geldmarkt in die neue Berichtswoche gestartet. Höhepunkt ist die geldpolitische Entscheidung der EZB am Donnerstag. Wie die Deutsche Bank anmerkt, wird eine Zinssenkung an den Märkten mit einer Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent eingepreist. Der Fokus liegt auf dem geldpolitischen Ausblick. Die Commerzbank glaubt aber, dass sich die Währungshüter kaum tiefer in die Karten werden blicken lassen.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,86 - 4,13 (3,86 - 4,13), Wochengeld: 3,89 - 4,13 (3,89 - 4,13), 1-Monats-Geld: 3,79 - 4,03 (3,79 - 4,03), 3-Monats-Geld: 3,75 - 3,97 (3,75 - 3,97), 6-Monats-Geld: 3,71 - 3,95 (3,71 - 3,95), 12-Monats-Geld: 3,59 - 3,99 (3,63 - 3,90), Euribors: 3 Monate: 3,7820 (3,7850), 6 Monate: 3,7550 (3,7450), 12 Monate: 3,7220 (3,7110)

14:02 Uhr

Gamestop gehen durch die Decke - "Roaring Kitty" ist wieder da

Keith Gill ("Roaring Kitty")

Keith Gill ("Roaring Kitty")

(Foto: STRF/STAR MAX/IPx)

Der Börsenhype um Gamestop könnte in eine neue Runde gehen. Die Aktien des US-Videospiele-Händlers sind im vorbörslichen US-Handel um 90 Prozent nach oben geschossen. Auslöser ist die Rückkehr einer aktiven Schlüsselfigur der Aktienrally von 2021 - dem aus sozialen Medien bekannten Amerikaner Keith Gill, der dort unter anderem als "Roaring Kitty" aktiv ist.

Am Sonntag postete Gill auf seinem Account bei der Online-Plattform "Reddit", dass er bei Gamestop auf steigende Kurse setzte. Anfang 2021 war Gamestop der Ausgangspunkt für den Boom der sogenannten Meme-Aktien. Dabei handelt es sich um Werte, bei denen sich Kleinanleger in einschlägigen Internetforen gegenseitig zum Kauf ermuntern.

13:50 Uhr

"Das ist zu billig": Vectron-Kurs schießt nach oben

Kräftige Kursgewinne von 5,5 Prozent in Richtung des Übernahmegebots von 10,50 Euro weisen die Aktien von Vectron Systems auf. Am Wochenende hat das US-Unternehmen Shift4 ein Angebot abgegeben. Der gebotene Preis soll einer Prämie von über 50 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate von 6,97 Euro entsprechen.

Einige Händler glauben allerdings nicht, dass die Transaktion ohne eine Neubewertung des Unternehmens vor sich gehen kann. "Das ist zu billig, Vectron ist seit anderthalb Jahren in einem stabilen Aufwärtstrend und am Freitag schon bei 9,76 Euro aus dem Handel gegangen", kommentiert ein Marktteilnehmer: "Ende des Jahres wären sie dann bei 12,00 Euro, das wäre das Kursniveau von 2021 und wäre eher angemessen."

Vectron
Vectron 13,20

13:29 Uhr

Autodesk-Zahlen kommen bei Nemetschek-Anlegern gut an

Nemetschek
Nemetschek 114,80

Überraschend starke Quartalszahlen des Software-Herstellers Autodesk haben die Aktie von Nemetschek angeschoben. Das Papier des Bau- und Mediensoftware-Spezialisten stieg um 2,8 Prozent und gehörte damit zu den stärksten MDAX-Werten.

Die Geschäftszahlen von Autodesk hoben einem Händler zufolge die Stimmung in der Branche. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn pro Aktie im ersten Quartal konnte Autodesk nach vorläufigen Zahlen die Schätzungen übertreffen.

13:07 Uhr

Bund sah keine Chance mehr für weitere FTI-Hilfe

Kleine "Nachwäsche" zur FTI-Pleite: Die Bundesregierung hat nach Angaben von Finanz- und Wirtschaftsministerium keine Chance mehr gesehen, eine Insolvenz des Reisekonzerns durch einen erneuten Bundeszuschuss abzuwehren. "Es gibt unterschiedliche Gründe, haushälterische, rechtliche und wirtschaftliche Gründe, weshalb hier keine weiteren Hilfen über die sehr vielen großen Hilfen hinaus erfolgten", sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums verwies darauf, dass man am Ende zu diesem Urteil gekommen sei.

In Regierungskreisen wurde zugleich dementiert, dass es sich am Ende nur um einen zweistelligen Millionenbetrag gehandelt habe, den der Bund hätte aufbringen müssen. Der Bund habe an FTI bereits insgesamt 595 Millionen Euro vor allem aus dem Wirtschafts- und Stabilisierungsfonds (WSF) gezahlt.

13:00 Uhr

Fed-Banker: Amerikaner verabscheuen Inflation zutiefst

Ein hochrangiger US-Währungshüter hat dazu aufgerufen, das aktuelle Niveau der Leitzinsen für eine "längere" Zeit beizubehalten. Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis-Fed, sagte in einem Podcast der "Financial Times", eine Senkung der Zinsen, bevor die Inflation unter Kontrolle sei, würde die Grundlagen des US-Wohlstands gefährden. Er sagte zudem, dass die Amerikaner eine Inflation aus tiefstem Herzen verabscheuten und daher eine Rezession einem Preisanstieg vorziehen würden.

12:44 Uhr

Deutschlands Maschinenbauer können etwas aufatmen

Die deutschen Maschinenbauer haben erstmals seit anderthalb Jahren wieder ein Auftragsplus erzielt. Im April wuchs der Wert der Bestellungen im Vergleich zum Vorjahresmonat bereinigt um Preiserhöhungen (real) um zehn Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA mitteilte.

Aus dem Inland kamen im April des laufenden Jahres drei Prozent mehr Aufträge, aus dem Ausland waren es 13 Prozent mehr Bestellungen als ein Jahr zuvor. Im Drei-Monats-Zeitraum Februar bis April 2024 verzeichnete die exportorientierte Industriebranche allerdings ein Minus bei den Aufträgen von real neun Prozent zum Vorjahreszeitraum.

12:20 Uhr

DAX deutlich im Plus

Kurzer Blick nach Frankfurt: Der DAX hat klar im positiven Bereich notiert. Am Mittag stieg der deutsche Leitindex um 0,8 Prozent auf 18.649 Punkte. Der EUROSTOXX50 gewann 0,7 Prozent auf 5021 Stellen.

12:07 Uhr

Burda-Kaufangebot lässt New-Work-Kurs hochschießen

Steil nach oben um 9,7 Prozent auf 65,70 Euro geht es mit den Aktien von New Work. Grund ist die Ankündigung eines Kaufangebots zum Delisting für 66,25 Euro. Das Angebot vom Großaktionär Burda Digital SE soll in bar erfolgen.

11:47 Uhr

GSK-Aktie bricht nach Zantac-Urteil in den USA ein

GSK muss einen juristischen Rückschlag in den USA verkraften. Ein Gericht im Bundesstaat Delaware hat Jury-Prozesse für Klagen von Krebspatienten zugelassen, die das GSK-Medikament Zantac gegen Sodbrennen als Ursache für ihre Erkrankung ausgemacht haben. Die Aktie gab in London zeitweise um rund zehn Prozent nach. GSK kündigte an, die Entscheidung anzufechten.

GSK
GSK 17,05

11:27 Uhr

Bessere Stimmung im Einzelhandel

Kurz vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland steigt die Stimmung bei den Einzelhändlern. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg im Mai auf minus 13,3 Punkte, nach minus 14,5 Punkten im April, wie das IFO-Institut zu seiner Unternehmensumfrage mitteilt. Dazu beigetragen haben etwas bessere Erwartungen, wobei der Ausblick der Einzelhändler noch pessimistisch bleibt. Der Indikator zur Beurteilung der aktuellen Geschäftslage blieb unverändert bei minus 2,1 Punkten.

"Die Fußball-Europameisterschaft verspricht für den Einzelhandel insgesamt keine deutlich spürbaren Umsatzimpulse", sagt IFO-Experte Patrick Höppner mit Blick auf das sportliche Großereignis. "Einzig bei den Super- und Getränkemärkten sowie beim Sportfachhandel könnte das Großereignis stärker belebend wirken", fügt Höppner hinzu. Der Branchenverband HDE rechnet mit zusätzlichen Umsätzen von 3,8 Milliarden Euro durch das Turnier, das vom 14. Juni bis 14. Juli ausgetragen wird.

10:46 Uhr

Wahlentscheidung schickt Indiens Börse auf Rekordstand

Die Aussicht auf eine dritte Amtszeit des indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi treibt die Börsen des Landes in die Höhe. Die Leitindizes Nifty 50 und BSE steigen um 3,6 beziehungsweise 3,8 Prozent auf Rekordhochs von 23.338,70 Zählern beziehungsweise 76.738,89 Punkten. Die Märkte kalkulierten derzeit eine Fortsetzung der Wirtschaftspolitik dieser Regierung ein, sagt Rajesh Bhatia von ITI Mutual Fund.

10:28 Uhr

SMA und Morphosys droht der Abstieg aus dem MDAX

Bei der kommenden Überprüfung der Index-Zusammensetzungen der Deutschen Börse müssen sich SMA Solar und Morphosys voraussichtlich aus dem MDAX verabschieden. Dem Datenanbieter LSEG zufolge reichen die jeweiligen Marktkapitalisierungen des Streubesitzes des Solarindustrie-Zulieferers und der Biotechfirma nicht für einen Verbleib im deutschen Nebenwerte-Index.

Ein möglicher Kandidat für den Aufstieg in den MDAX ist TUI. Hoffnungen können sich außerdem DWS, die Fondstochter der Deutschen Bank, sowie der Nutzfahrzeug-Hersteller Traton machen. Am kommenden Mittwoch gibt die Deutsche Börse eventuelle Veränderungen der Index-Zusammensetzungen bekannt, die zum 24. Juni wirksam werden. Im DAX ist kein Stühlerücken zu erwarten.

TUI
TUI 8,13

Traton
Traton 30,76

SMA Solar
SMA Solar 18,67

10:07 Uhr

BVB-Aktienkurs rauscht nach CL-Finalniederlage runter

Die 0:2 Niederlage von Borussia Dortmund gegen Real Madrid im Champions-League-Finale hat die die Aktie des Fußball-Bundesligisten auf Talfahrt geschickt. Die Aktie verlor in der Spitze 8,1 Prozent auf 3,81 Euro. Momentan notiert das Papier 7,0 Prozent tiefer bei 3,85 Euro und ist damit der mit Abstand schwächste SDAX-Wert.

BVB
BVB 3,61

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09:51 Uhr

Darauf sollten Anleger jetzt bei Nvidia achten

Beim Anlagethema KI kommt an Nvidia niemand vorbei. Doch wie geht es jetzt weiter? Welche Faktoren bestimmen über die KI hinaus das Börsengeschehen? Und mit welcher Anlagestrategie kommt man am besten über die Sommermonate? Darüber diskutiert Raimund Brichta mit Christine Romar von der Citigroup und Nicolas Saurenz von Feingold Research.

09:33 Uhr

Shein peilt 50-Milliarden-Börsengang an

Der chinesische Billigmode-Versender Shein bereitet einem Medienbericht zufolge einen Börsengang in London vor, der das Unternehmen mit rund 50 Milliarden Pfund - umgerechnet rund 58,7 Milliarden Euro - bewerten könnte. "Sky News" berichtet unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen, dass der für günstige und schnell wechselnde Kollektionen bekannte Online-Händler bereits in der nächsten Woche die entsprechenden Unterlagen vertraulich bei der Börsenaufsicht einreichen könnte.

Im Falle einer Notierung an der Londoner Börse LSE wird Shein dem Bericht zufolge voraussichtlich über eine Milliarde Pfund durch den Verkauf neuer Aktien an Investoren einnehmen. Bei seiner letzten Finanzierungsrunde Anfang vergangenen Jahres wurde das Unternehmen mit 66 Milliarden Dollar - umgerechnet 60,8 Milliarden Euro - bewertet. Für die LSE wäre ein Shein-IPO ein großer Erfolg, nachdem zuletzt mehrere Börsenaspiranten dem Finanzplatz London die kalte Schulter gezeigt hatten.

09:15 Uhr

DAX geht deutlich in Vorlage

Der DAX legt zum Start ins Montagsgeschäft zu. Der deutsche Börsenleitindex, der die Vorwoche bei 18.498 Punkten beendet hatte, notiert aktuell 1,0 Prozent fester bei Kursen um 18.675 Zähler. "Der DAX macht sich auf in Richtung 18.700", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Im Blick haben die Anleger in dieser Woche vor allem die EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag. Eine Absenkung um 25 Basispunkte ist dabei fest eingepreist", erläutert sie. "Auch Daten zur Entwicklung der deutschen Industrie stehen im Wochenverlauf an und könnten dem DAX weiteren Schwung verleihen", so Marggraf. "In der Vorwoche hatte der Leitindex zwar etwa ein Prozent eingebüßt, im Mai insgesamt konnte er aber rund drei Prozent zulegen."

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08:59 Uhr

Airbus-Chef fordert mehr Rüstungskooperation in Europa

Airbus-Chef Guillaume Faury hat im Vorfeld der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin mehr Rüstungskooperation in Europa angemahnt. "Wir kaufen in der EU fünfmal weniger Rüstungsgüter als die USA und davon werden wiederum zwei Drittel bis drei Viertel nicht hier produziert, sondern größtenteils in Amerika", sagt er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Es gebe schon wichtige Kooperationsprojekte, aber der Handlungsbedarf sei noch größer. "Man braucht eine bestimmte Skalierung, damit sich die Investitionen rechnen und man wettbewerbsfähig ist", betont der Airbus-Chef.

Airbus
Airbus 45,20

Er fordert in Rüstungsfragen auch eine Wiederannäherung an Großbritannien, das parallel zum Kampfjetsystem Future Combat Air System (FCAS) gemeinsam mit Italien und Japan das Kampfjetsystem GCAP entwickelt. "Vorstellbar ist zum Beispiel, zu irgendeinem Zeitpunkt in Erwägung zu ziehen, bei FCAS und GCAP die IT-Systeme zu standardisieren", sagt Faury. Dadurch könnte man auf NATO-Ebene eine Interoperabilität gewährleisten. "Ich denke auch, dass wir ein Sicherheits- und Verteidigungsabkommen zwischen der EU und Großbritannien benötigen", erklärt Faury. Das habe unmittelbar nach dem Brexit nicht diskutiert werden können. "Jetzt ist es zu Recht kein Tabu mehr", so der Airbus-Chef.

08:42 Uhr

DAX-Anleger mit Optimismus

Mit einem vorsichtig optimistischen Geschäft an Europas Börsen rechnen Händler. Der DAX wird leicht über der 18.600er-Marke erwartet. Die Haupt-Events stünden mit der EZB-Zinssenkung und dem US-Arbeitsmarktbericht erst zum Ende der Handelswoche an. Für Anleger spreche nicht viel dafür, sich bereits im Voraus zu positionieren. Dazu ist am Wochenende noch die Europawahl, die zu einer Neuverteilung der politischen Machtverhältnisse führen könnte.

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Für leichten Optimismus sorgen die bisher vorgelegten Einkaufsmanager-Indizes. Vor allem in China deutet der Caixin-PMI auf gute Nachfrage aus der Industrie und damit auch für die globale Konjunktur und Exportaktien hin. Im Blick stehen daher auch in Europa die Revisionen der Industrie-PMIs für Mai. Besonders die angeschlagene deutsche Industrie steht im Fokus. Hier wäre eine Abwärtsrevision fatal.

Anders in den USA, wo sowohl die US-PMI-Revision als auch der neue ISM-Index der Industrie für Mai anstehen. Etwas schwächere Ergebnisse würden vom Markt begrüßt werden, da dies die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen erhöhe. Nach dem PCE-Index vom Freitag könnte das die Marktstimmung weiter stützen. Die vielbeachtete US-Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen fiel danach wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 4,50 Prozent und zeigt sich aktuell bei 4,487 Prozent.

08:24 Uhr

Anleger fliegen auf E-Autowerte

In Asien sind zum Wochenstart Aktien von Autobauern gefragt, nachdem die Verkäufe von Elektro-Autos im Mai gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind. Li Auto gewinnen 5,8 Prozent, BYD 5,9 Prozent und Geely Automobile 4,5 Prozent.

BYD
BYD 11,45

 

08:07 Uhr

Aufschläge an Asien-Börsen zum Wochenstart

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zu Wochenbeginn überwiegend mit Aufschlägen. Von der Wall Street kamen positive Impulse. Hier hatten Konjunkturdaten die zuletzt aufgeflammten Zinsängste etwas gelindert und die Marktzinsen zurückkommen lassen.

Am stärksten aufwärts geht es in Hongkong, wo der Hang-Seng-Index um 2,3 Prozent zulegt, nachdem der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Mai auf den höchsten Stand seit Juni 2022 gestiegen ist. Der Index kletterte auf 51,7 von 51,4 im April. Der in der vergangenen Woche veröffentlichte offizielle Index war indessen von 50,4 auf 49,5 im Mai zurückgegangen und damit unter den Wachstum anzeigenden Wert von 50 gefallen. Marktteilnehmer verweisen auf Unterschiede in der Zusammensetzung. So erfasse der Caixin-PMI kleine Unternehmen genauer. Auf dem chinesischen Festland zeigt sich der Shanghai Composite indessen 0,5 Prozent leichter.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Am Aktienmarkt in Australien geht es nach oben. Der S&P/ASX 200 steigt in Sydney um 0,7 Prozent. In Tokio steigt der Nikkei-Index um 1,2 Prozent. Der Kospi in Südkorea steigt um 2,0 Prozent nach oben. Konjunkturdaten vom Wochenende zeigten, dass die Exporte des Landes im Mai den achten Monat in Folge gestiegen sind. Die Aktie des Index-Schwergewichts Samsung Electronics gewinnt 3,9 Prozent.

07:50 Uhr

Gas-Gespräche zwischen Russland und China stocken

Die Gespräche zwischen Russland und China über den Bau einer neuen Gaspipeline sind offenbar ins Stocken geraten. Grund seien unterschiedliche Vorstellungen der beiden Länder bei Preisen und Liefermengen, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen. China wolle nur in etwa die stark subventionierten Inlandspreise Russlands zahlen und einen kleinen Teil der geplanten Jahreskapazität der Pipeline von 50 Milliarden Kubikmetern Gas abnehmen. Beide Länder hatten ihr Interesse am Bau der Gaspipeline Power of Siberia-2, die russisches Gas nach China transportieren soll, Mitte Mai bekräftigt.

Der stellvertretende russische Regierungschef Alexander Nowak hatte vor Kurzem laut Agentur Interfax erklärt, beide Länder gingen davon aus, "in naher Zukunft" einen Vertrag über die Gaspipeline Power of Siberia-2 zu unterzeichnen. Russland verhandelt seit Jahren über den Bau der 2600 Kilometer langen Power of Siberia-2-Pipeline, um Erdgas von der Jamal-Region im Norden Russlands über die Mongolei nach China zu transportieren. Der russische Präsident Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping haben sich eine "neue Ära" der strategischen Partnerschaft versprochen.

07:36 Uhr

Zinshoffnungen in Asien im Blick

Hoffnungen auf eine Zinssenkung in Europa und möglicherweise auch in Kanada im Zuge der weltweiten geldpolitischen Lockerung geben den asiatischen Märkten neuen Schwung. Es gilt als so gut wie sicher, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Leitzinsen um einen Viertelpunkt auf 3,75 Prozent senken wird. Damit würde sie zum ersten Mal in der Geschichte vor der US-Notenbank Fed die Zinsen senken. Allerdings hat ein überraschend hoher Wert für die Inflation in der Eurozone in der vergangenen Woche die Hoffnungen auf eine rasche Zinssenkung gedämpft.

Nikkei
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"Die Wahrscheinlichkeit einer unmittelbar aufeinanderfolgenden Zinssenkung ist nun sehr gering, sodass der Fokus für eine zweite Zinssenkung auf September gerichtet ist", sagt Bruce Kasman, Leiter der Wirtschaftsforschung bei JPMorgan. "Wir gehen davon aus, dass die Präsidentin Christine Lagarde eine Zinssenkung signalisieren wird, aber in ihrer Erklärung betonen wird, dass weitere Schritte von den Daten abhängen und es keine Vorfestlegung auf einen bestimmten Zinssatz gibt". Marktprognosen zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of Canada auf ihrer Sitzung am Mittwoch die Zinsen senken wird, bei etwa 80 Prozent.

In Tokio legt der Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 38.849,65 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notiert 0,8 Prozent höher bei 2795,40 Zählern. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch aus China: Die private Caixin-Umfrage ergab, dass der wichtigste Index für die Industrieproduktion im Mai mit 51,7 Punkten einen Zweijahreshöchststand erreichte, nachdem er im April noch bei 51,4 Punkten gelegen hatte. Der Shanghai Composite bleibt mit 3088,83 Punkten nahezu unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt 0,4 Prozent auf 3593,63 Punkte.

06:58 Uhr

Konjunkturstimmung hebt sich - dank China

Positive Nachrichten für die globale Konjunktur liefert der Caixin-PMI aus China. Anders als der Index der Statistikbehörde von vergangener Woche ist er nicht in den Kontraktionsbereich gerutscht, sondern signalisiert ein gesundes Wachstum. Das dürfte auch gut für Europas Exportwerte sein.

Der Caixin-PMI kletterte im Mai auf 51,7 Punkte nach 51,4 im Vormonat und liegt damit deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Auch aus anderen Ländern Asiens werden ordentliche PMI-Daten vermeldet, so aus Japan und Australien.

Vor dem Wochenende war in den USA zwar der Chicago-Einkaufsmanagerindex unerwartet schwach ausgefallen. "Mit Blick auf die USA und die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen sind hier aber schwache Daten eher vorteilhaft", kommentiert ein Händler.

06:42 Uhr

Yen ist schwächste der großen Währungen

Auf den Devisenmärkten ist der japanische Yen nach wie vor die schwächste der großen Währungen, obwohl die Regierung eindeutig bereit ist, viel Geld auszugeben, um den Kursverfall zu bremsen. Aus den Daten der vergangenen Woche geht hervor, dass die japanische Regierung zwischen dem 26. April und dem 29. Mai 9,788 Billionen Yen - etwa 62,27 Milliarden Dollar - für Devisenmarktinterventionen ausgegeben hat. Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar geringfügig auf 157,23 Yen und legt leicht auf 7,2452 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückt er etwas auf 0,9012 Franken vor. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0852 Dollar und zieht leicht auf 0,9781 Franken an. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2746 Dollar.

US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 147,42
Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

 

06:30 Uhr

China-Power für den DAX

Am deutschen Aktienmarkt dürften in der neuen Woche alle Augen auf die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet sein. Sollten die Währungshüter am Donnerstag tatsächlich die Zinswende einleiten, könnte das dem DAX einen neuen Wachstumsimpuls geben. Experten weisen allerdings darauf hin, dass die hartnäckig hohen Verbraucherpreise in Europa die Währungshüter von weiteren Zinssenkungen dieses Jahr abhalten könnten. "Die Inflation liegt immer noch deutlich über dem Ziel von zwei Prozent. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass die Wirtschaft der Euro-Zone wieder etwas an Fahrt gewinnt", sagt etwa Mark Dowding, Chefanleger beim Vermögensverwalter BlueBay. Die Notenbanker versuchen, mit straffer Geldpolitik die hohe Teuerungsrate in Schach zu halten, ohne die Konjunktur abzuwürgen.

Deswegen dürfte die EZB zunächst keinen vordefinierten Pfad für weitere Zinssenkungen ankündigen, konstatiert Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel. "Es ist davon auszugehen, dass die EZB die Entwicklung der Inflation weiterhin argwöhnisch beobachten wird", fasste Oliver Kohnen, Geschäftsführer des Finanzierungsvermittlers Baufi24, zusammen.

In der abgelaufenen Woche trübten Inflationssorgen und die Zweifel an einer baldigen Zinswende in den USA die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Der DAX verabschiedete sich mit 18.498 Punkten ins Wochenende - und mit einem Wochenabschlag von fast einem Prozent. Dennoch: Im Mai konnte der Leitindex mehr als drei Prozent zulegen. "Sell in may and go away" galt dieses Jahr zumindest nicht.

Die neue Konjunkturdatenwoche eröffnen die heute anstehenden Außenhandelsdaten aus China. Ein Exportplus und ein über den Erwartungen liegendes Importwachstum im April haben zuletzt die Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung in China genährt. Nun wird sich zeigen, ob der Außenhandel auch im Mai für Schwung in der chinesischen Wirtschaft gesorgt hat, die von einer anhaltenden Immobilienkrise gebremst wird.

Bei den Unternehmen stehen in der neuen Woche zahlreiche Hauptversammlungen an. Zum jährlichen Treffen laden die Investoren unter anderem die Autobauer Porsche AG und General Motors, der US-Streamingdienst Netflix und die Google-Mutter Alphabet ein. Weitere wichtige Wochentermine finden Sie hier.

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