Montag, 05. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax ist im höchsten Maße rekordverdächtig

Am deutschen Aktienmarkt hat zu Wochenbeginn eitel Sonnenschein geherrscht. Der Dax zog vor allem am Nachmittag an und näherte sich weiter seinem Rekordhoch von 23.467 Zählern. Grund war, dass in den USA der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe besser ausgefallen ist als prognostiziert. Mit Blick auf die kommenden Tage steht die Berichtssaison zum ersten Quartal im Fokus. Dazu kommt am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die ihren Leitzins wohl bestätigen dürfte.

Dax
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Der Dax ging mit einem dicken Plus von 1,1 Prozent auf 23.345 Punkte aus dem Xetra-Handel. Der EuroStoxx50 notierte dagegen nur 0,1 Prozent höher bei 5288 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1322 US-Dollar.

Im Kleinwerte-Index SDax verloren Stabilus 2,2 Prozent. Der Autozulieferer hat den Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs um knapp acht Prozent gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis ging zugleich um etwa drei Prozent zurück. Friedrich Vorwerk legten dagegen um 1,1 Prozent zu. Der Experte für Energieinfrastruktur hat einen Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich erhalten.

Im Zuge der laufenden Dividendensaison handelten einige Aktien in Europa zumindest optisch deutlich tiefer. Unter anderem betraf das im Dax BASF und DHL Group, die 4,3 beziehungsweise 3,3 Prozent verloren.

17:20 Uhr

Was bedeutet die schwache US-Währung für unsere Investments?

Gute Nachricht für alle, die in die USA reisen: Der starke Euro macht den Urlaub in den USA günstiger. Aber was steckt hinter der Wechselkursentwicklung? Welche Folgen hat sie für Anleger im Euroraum? Und wie kann man am besten auf den Euro setzen? Darüber spricht Raimund Brichta mit Anja Schneider von der Société Générale.

17:00 Uhr

Volvo-Batterietochter streicht jede zweite Stelle

Die Batterietochter des schwedischen Autobauers Volvo Cars streicht jede zweite Stelle. Insgesamt gehe es um 150 Arbeitsplätze, sagte ein Sprecher von Novo Energy. "Trotz unserer Bemühungen, das Geschäft zu stabilisieren, und trotz der umfangreichen Suche nach einem neuen Technologiepartner erlauben es die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen und Marktbedingungen nicht, unsere Geschäfte im derzeitigen Umfang fortzuführen", erklärte Novo-Energy-Chef Adrian Clarke.

An dem langfristigen Ziel, Batterien zusammen mit einem neuen Technologiepartner in einem Werk in Göteborg zu bauen, halte Novo Energy fest, hieß es weiter. Die Geschäfte würden nun in einem begrenzten Umfang fortgeführt, während die erste Bauphase voranschreite.

16:42 Uhr

Dax steigt und steigt

Und weiter hoch geht es mit dem Dax. Mit 23.330 Punkten ist der Leitindex nur noch 137 Zähler vom Rekordhoch entfernt. Der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA ist im April mit 51,6 Punkten über der Schätzung von 50,4 ausgefallen. Nach den besseren US-Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag dürften die Wachstumssorgen nach den aktuellen Daten weiter nachlassen. Dazu passt, dass der Euro nach den Daten leicht zurückkommt, ebenso wie die Kurse an den Anleihemärkten - die Rendite steigt also.

16:23 Uhr

Schweiz nähert sich der Deflation - bald wieder Negativzinsen?

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(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Die Verbraucherpreise in der Schweiz sind im April nahe an die Deflation herangerückt. Dies deutet darauf hin, dass die dortige Zentralbank (SNB) im kommenden Jahr zu negativen Zinssätzen übergehen könnte. Die jährliche Inflationsrate lag im April bei 0,0 Prozent nach 0,3 Prozent im März, teilte das Bundesamt für Statistik mit. Die steigenden Preise für Kleidung, Lebensmittel und Flugtransport wurden durch sinkende Preise für Unterkünfte und Inlandsreisen gedämpft.

Die Anleger erwarten weithin, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihren Leitzins im Juni von 0,25 Prozent auf Null senken wird. Die jüngste Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Dollar, die durch den Kauf der Safe-Haven-Währung vor dem Hintergrund der US-Zollpolitik angetrieben wurde, hat jedoch zu Forderungen geführt, dass die SNB die Zinsen weiter senken soll, um die Stärke der Währung zu begrenzen. Zuvor hatte die SNB die Zinssätze für fast acht Jahre bis 2022 unter Null gehalten.

16:00 Uhr

Trump plant Zoll auf Filme - Medienaktien unter Druck

Die jüngsten Zollpläne von US-Präsident Donald Trump drücken Aktien von Film- und Medienkonzernen. Die Titel von Branchenriesen wie Netflix, Warner Bros Discovery, Paramount und Walt Disney verlieren zum Teil deutlich. Trump will nach eigenen Angaben Filme, die außerhalb der USA produziert und anschließend importiert werden, mit einem Zollsatz von 100 Prozent belegen. Die Maßnahme solle die kriselnde US-Filmindustrie schützen, die laut Trump durch internationale Förderprogramme ausgehöhlt werde.

Insgesamt stehen an der Wall Street die Signale auf Rot. Im ganz frühen Geschäft sinkt der Dow-Jones-Index um 0,4 Prozent auf 41.153 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite fallen um jeweils 0,7 Prozent. Im Handel wird zudem auf die zweitägige und am Dienstag beginnende Sitzung der US-Notenbank verwiesen, die zunächst die Kauflaune bremst.

Netflix
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Disney
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15:45 Uhr

Buffett bleibt Berkshire Hathaway erhalten

Er geht nicht ganz: Warren Buffett zieht sich nicht vollständig von Berkshire Hathaway zurück. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, bleibt der 94-Jährige Chairman der Investmentgesellschaft. Buffett hatte am Samstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens überraschend verkündet, dass er sein Amt als CEO an Vize-Chairman Greg Abel abgibt. Er soll den CEO-Posten am 1. Januar 2026 übernehmen.

Berkshire Hathaway
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15:15 Uhr

Dax hat Rekord fest im Blick

Der Dax hat seine Gewinne weiter ausgebaut und lag kurz vor Handelsbeginn in den USA 0,8 Prozent höher bei 23.280 Punkten. Damit notierte der Leitindex nur noch wenige Punkte unter dem Allzeithoch bei 23.476. Fundamental neue Treiber gibt es nicht, vor allem Algotrader dürften die Kurse machen. Die technische Situation spricht dafür, dass sehr bald ein neues Rekordhoch markiert werden wird.

14:54 Uhr

Eutelsat bekommt neuen Chef - Aktie schießt hoch

Die überraschende Ernennung von Jean-Francois Fallacher zum Konzernchef des Satellitenbetreibers Eutelsat beflügelt die Aktie. Die Titel steigen an der Pariser Börse um fast zehn Prozent. Fallacher tritt die Nachfolge der aktuellen Chefin Eva Berneke zum 1. Juni an, wie das Unternehmen mitteilte. Der CEO von Orange France übernimmt das Steuer bei Eutelsat zu einem Zeitpunkt, an dem Europa nach einer glaubwürdigen Alternative zu Elon Musks Starlink sucht - sowohl für kommerzielle als auch für militärische Kommunikationsdienste.

Eutelsat
Eutelsat 3,58

14:30 Uhr

FDA prüft Abnehmpille von Novo Nordisk – Aktie steigt

Novo Nordisk
Novo Nordisk 50,52

Die Aussicht auf eine Zulassung für eine neue Darreichungsform des Abnehmmittels von Novo Nordisk in den USA stützt die Aktie. Die Titel des dänischen Pharmakonzerns rücken an der Börse in Kopenhagen um rund zwei Prozent vor. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe den Antrag auf Zulassung der Tablettenform von Novos Abnehmspritze Wegovy angenommen, teilte das Unternehmen mit.

Die endgültige Entscheidung sei für das vierte Quartal geplant. Bei einer Zulassung wäre es das erste Medikament zur Gewichtsreduktion in Tablettenform, das den Effekt des körpereigenen GLP-1-Hormons nachahmt und so das Hungergefühl verringert. Novo steht mit dem Präparat im Wettbewerb mit dem US-Rivalen Eli Lilly, der an ähnlichen Produkten arbeitet. Die Eli-Lilly-Aktie gibt im vorbörslichen US-Handel gut ein halbes Prozent nach.

14:05 Uhr

Neues vom Geldmarkt

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Wenig verändert präsentiert sich der europäische Geldmarkt. Angesichts der Entspannung im Handelskrieg stehen die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank sowie der Bank of England im Wochenverlauf im Fokus. Mit Blick auf die Fed-Entscheidung am Mittwoch wird erwartet, dass die Notenbank die Leitzinsen bestätigen wird. Der Blick richtet sich vielmehr auf den geldpolitischen Ausblick. Die Deutsche Bank glaubt, dass die Fed eine konkrete Guidance vermeiden wird. An den Märkten wird derzeit eine Zinssenkung im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von 37 Prozent eingepreist, eine Senkung im Juli wird voll eingepreist.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,05 - 2,40 (2,14 - 2,34), Wochengeld: 2,10 - 2,45 (2,10 - 2,45), 1-Monats-Geld: 2,07 - 2,49 (2,07 - 2,49), 3-Monats-Geld: 2,07 - 2,47 (2,07 - 2,47), 6-Monats-Geld: 2,02 - 2,42 (2,01 - 2,41), 12-Monats-Geld: 1,93 - 2,33 (1,92 - 2,32), Euribors: 3 Monate: 2,1420 (2,1560), 6 Monate: 2,1430 (2,1290), 12 Monate: 2,0450 (2,0490)

13:42 Uhr

Industriezulieferer mit Gewinnrückgang

Stabilus musste im zweiten Geschäftsquartal trotz eines Umsatzanstiegs Gewinneinbußen verkraften. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei auf 37,7 Millionen Euro gesunken - nach 38,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilt der Industrie- und Autozulieferer mit. Der Nettogewinn sackte auf 11,2 (Vorjahr: 18,1) Millionen Euro ab. Der Umsatz habe dagegen dank der bilanziellen Konsolidierung von Destaco um 7,8 Prozent auf 338 Millionen Euro zugelegt.

Stabilus
Stabilus 24,50

13:18 Uhr

Experte: Das hat Audi falsch gemacht

Die deutsche Automobilwirtschaft schwächelt zuletzt gegen die weltweite Konkurrenz. Jetzt sorgt neben Porsche, VW und Mercedes auch Audi für Sorgenfalten bei den Analysten. Zwar geht der Umsatz hoch, doch hängen die Gewinne durch, sagt Autoanalyst Jürgen Pieper im Gespräch mit ntv.

13:04 Uhr

Wall Street nach historischem Lauf vor Gewinnmitnahmen

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(Foto: dpa)

Nach der längsten Gewinnserie des S&P-500 seit 20 Jahren dürften Anleger heute zu Gewinnmitnahmen neigen. Der Aktienterminmarkt deutet einen leichteren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Denn die zuletzt positiven Schlagzeilen im Handelsstreit seien nun auch weitgehend eingepreist, heißt es im Handel. Dies gilt umso mehr, weil US-Präsident Donald Trump und seine Berater nach Aussage eines führenden Regierungsmitarbeiters weniger besorgt seien als zuvor über die Lage der Wirtschaft. Diese Einschätzung könnte die Trump-Administration zu einem forscheren Auftreten im Zollstreit animieren, so warnende Stimmen am Markt.

Im Handel wird zudem auf die zweitägige und am Dienstag beginnende Sitzung der US-Notenbank verwiesen. Zur Wochenmitte wird dann die Zinsentscheidung der Fed erwartet - alles andere als eine Bestätigung dürfte am Markt als Überraschung gesehen werden. Spannender dürften die Einlassungen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell werden. Denn US-Präsident Donald Trump hatte sich zuletzt mehrfach für Zinssenkungen ausgesprochen. Zwischenzeitlich hatte er seine Forderungen sogar mit Drohungen untermauert, Powell zu entlassen. Anschließend war Trump dann wieder zurückgerudert.

12:26 Uhr

Anleger gehen stärker ins Risiko

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt fallen zum Start in die Woche. Der iTraxx Crossover liegt mit 333 auf dem niedrigsten Niveau seit dem 2. April. Zum Start in die Woche verläuft das Geschäft in ruhigen Bahnen, auch weil in London Feiertag ist. In den kommenden Tagen dürfte nach Aussage eines Marktteilnehmers dann die laufende Berichtssaison für Gegenwind am Primärmarkt sorgen.

Im Wochenverlauf treten zudem die Zentralbanken in den Fokus mit der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch sowie derjenigen der Bank von England (BoE) am Donnerstag. Während bei der BoE eine Zinssenkung um 25 Basispunkte zu erwarten sei, setze nur eine sehr kleine Minderheit bei der US-Notenbank auf eine geldpolitische Lockerung, heißt es von den Zinsstrategen der Helaba.

12:06 Uhr

Dax marschiert weiter nach oben

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat seinen Aufstieg bislang fortgesetzt. Der deutsche Leitindex stieg am Mittag um 0,5 Prozent auf 23.202 Punkte. Der EuroStoxx50 fiel dagegen um 0,3 Prozent auf 5269 Stellen. Der Euro notierte etwas fester bei 1,1343 US-Dollar.

11:49 Uhr

Besonnene Reaktion auf US-Zölle stützt Sentix-Index

Der von Sentix für Deutschland erhobene Konjunkturindex ist im Mai nach dem Absturz des Vormonats wieder gestiegen. Wie das Beratungsunternehmen mitteilte, steigt der Index auf minus 16,0 (April: minus 27,8) Punkte, woran sowohl die Beurteilung der aktuellen Konjunkturlage als auch die Erwartungen Anteil haben. Der Lageindex erhöht sich auf minus 35,3 (minus 39,0) Punkte und liegt nach dem dritten Anstieg in Folge auf dem höchsten Niveau seit Juli 2024. Der Erwartungsindex steigt sogar auf plus 5,5 (minus 15,8) Punkte.

"Deutschland profitiert davon, dass es seitens der EU keine Signale für eine unmittelbar bevorstehende Eskalationsspirale in Sachen Zollstreit gibt", kommentierte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner die Daten.

11:26 Uhr

"Heißes Geld strömt nach Taiwan, und die Zentralbank lässt es zu"

Ein sprunghafter Anstieg des Taiwan-Dollars setzt die US-Devise unter Druck. Der US-Dollar-Index gibt knapp ein halbes Prozent auf 99,824 Punkte nach. Die taiwanische Währung klettert währenddessen um fast drei Prozent auf 29,812 zum Dollar und setzt damit ihre Rally vom Freitag fort. Zum Wochenschluss hatte sie um 4,4 Prozent auf 30,70 zum Dollar zugelegt, inzwischen liegt sie auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Experten zufolge spekulieren Anleger, dass einige asiatische Länder bereit sein könnten, ihre Währungen aufzuwerten, um im US-Handelsstreit Zugeständnisse zu erhalten. Taiwans Zentralbank bestreitet Druck aus Washington, doch Händler sprechen von auffälligen Kapitalzuflüssen. "Der Taiwan-Dollar wertet schneller auf, als ich es je erlebt habe", sagte ein ranghoher Vertreter der taiwanischen Finanzbranche zu Reuters. "Heißes Geld strömt nach Taiwan, und die Zentralbank lässt es zu. Viele sagen, das geschehe auf Druck der USA - und ich denke, das ist genau der Grund."

10:43 Uhr

Ölpreisrückgang befeuert Lufthansa-Aktie

Der deutliche Rückgang der Ölpreise ermuntert Anleger laut einem Händler zum Einstieg bei der Lufthansa. Die Aktie liegt mit einem Plus von 1,9 Prozent im vorderen MDax-Feld. Die Papiere von Air France gewinnen zeitweise 3,7 Prozent. Die Titel der British-Airways-Mutter IAG werden heute nicht gehandelt, weil die Londoner Börse feiertagsbedingt geschlossen ist. Die Aussicht auf höhere Fördermengen des Ölkartells Opec+ hat die Ölpreise zu Wochenbeginn ordentlich ins Rutschen gebracht. Für Airlines ist Treibstoff ein wichtiger Kostenblock.

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Lufthansa 7,36

10:34 Uhr

Produktion in den USA ist für Audi ein Thema

Audi zieht bei einer möglichen Produktion in den USA auch den Bau von Elektroautos in Erwägung. Finanzchef Jürgen Rittersberger sagt, eine Entscheidung über eine Produktionsstätte werde noch in diesem Jahr getroffen. Zu möglichen Modellen äußert er sich nicht. "Wir werden auch Elektroautos sehr genau ansehen, weil das nach wie vor auch in den USA die Zielrichtung ist", ergänzt Rittersberger. Die Entscheidung für ein neues Werk werde nicht an den jüngsten Autozöllen von US-Präsident Donald Trump ausgerichtet, sondern müsse aus strategischer Sicht passen, betont er.

Der "Automobilwoche" zufolge kommen drei Standorte für die Produktion in den USA in Frage. So könne der elektrische Q4 e-tron oder seine Nachfolger im Volkswagen-Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee gebaut werden, wo das VW-Schwestermodell ID.4 vom Band laufe. Für das Oberklasse-Fahrzeug Q8 e-tron komme die Fabrik für die neue Marke Scout in Frage, die derzeit im Bundesstaat South Carolina entstehe, hieß es weiter unter Berufung auf Insider. Für den Q6 e-tron sehe das Szenario vor, einen dritten Standort ausfindig zu machen.

Derzeit verfügt die Volkswagen-Tochter Audi über keine eigene Produktionsstätte in den USA. Das SUV Q5 führen die Ingolstädter aus Mexiko ein, die anderen Modelle aus Europa.

10:12 Uhr

Wo Shell/BP zwischen den Ölgiganten der Welt stehen würde

Im Geschäft ums Öl bahnt sich eine Fusion von zwei Schwergewichten an: Shell hat Übernahme-Gespräche mit BP gestartet und will den Aktienkurs des Konzerns genau im Auge behalten. ntv zeigt, wie ein Vergleich des möglichen neuen Konstrukts zu den anderen Ölgiganten ausfällt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:48 Uhr

US-Zölle bremsen deutsche Autoindustrie aus

Die US-Zölle haben die ohnehin maue Stimmung in der deutschen Automobilindustrie im April getrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel auf minus 30,7 Punkte, von minus 30,5 Zählern im März, wie das IFO-Institut mitteilt. "Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen, insbesondere im europäischen Markt, quasi im Keim erstickt", sagt IFO-Branchenexpertin Anita Wölfl. US-Präsident Donald Trump hatte einen Zusatzzoll von 25 Prozent für Importautos verhängt.

Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage allerdings etwas besser, wenngleich immer noch auf niedrigem Niveau: Dieser Indikator stieg im April auf minus 36,4 Punkte, von minus 39,6 Punkten im März. Die Geschäftserwartungen haben sich dagegen weiter verschlechtert: Hier fiel das Barometer auf minus 24,8 Punkte, nach minus 20,9 Punkten im März.

09:28 Uhr

Dax hält die 23.000

Der Dax startet verhalten in die neue Handelswoche. Der deutsche Börsenleitindex, der am Freitag über die 23.000Punkte-Marke geklettert war, notiert aktuell mit Kursen um 23.030 Zähler weiterhin darüber. „Der Dax hält die 23.000er-Marke“, kommentiert ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer. „Er bewegt sich seitwärts.“

09:12 Uhr

Anleger greifen bei dieser Goldaktie zu

Aktien von Gold Road Resources ziehen in Sydney rund zehn Prozent an. Der Grund: Das Unternehmen hat der erhöhten Übernahmeofferte der südafrikanischen Gold Fields zugestimmt. Ein früheres Gebot hatte Gold Road Resources vor dem Hintergrund des kräftig steigenden Goldpreises abgelehnt.

08:41 Uhr

Ölkartell hebt Fördermenge spürbar an

Die Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten und die mit ihnen verbündeten Länder (OPEC+) haben eine deutliche Anhebung ihrer Fördermenge beschlossen. Wie die OPEC mitteilt, soll die tägliche Produktionsmenge im Juni gegenüber dem für Mai beschlossenen Niveau um 411.000 Barrel steigen. Die beteiligten Länder, darunter Russland, begründeten ihre Entscheidung mit dem Bestreben, angesichts niedriger Lagerbestände für Marktstabilität zu sorgen. Das nächste Treffen der OPEC+ soll am 1. Juni stattfinden.

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Brent
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08:23 Uhr

Bankschwergewicht im Abwärtssog

Heute sind viele Börsen in Ostasien wegen regionaler Feiertage geschlossen. So ruht der Handel in China, Hongkong, Japan und Südkorea. An den anderen Börsenplätzen der Region verläuft das Geschäft entsprechend ruhig. Auf Medienberichte, wonach die USA und China im Zollstreit Gesprächsbereitschaft signalisiert haben, können die Märkte zunächst nicht weiter reagieren.

Zu den Börsen, die geöffnet sind, gehört die in Sydney. Dort geht es mit dem S&P/ASX-200 um 0,7 Prozent abwärts, nachdem die sozialdemokratische Partei des Regierungschefs Anthony Albanese die Parlamentswahl am Wochenende gewonnen hat.

Belastet wird der Index vom Bankenschwergewicht Westpac. Die Aktie fällt um 2,8 Prozent, nachdem die Bank bei Vorlage von Zahlen zum ersten Geschäftshalbjahr keinen Ausblick auf das restliche Jahr geben wollte. Zur Begründung verwies Westpac auf die US-Zollpolitik und die damit verbundene Unsicherheit. Im Sog von Westpac geht es für ANZ um 0,7 Prozent abwärts. Commonwealth Bank und National Australia Bank verlieren je 1,9 Prozent.

08:05 Uhr

Preisrutsch am Ölmarkt

Die Ölpreise geben zunächst nach, da die OPEC+ ihre Ölfördermengen weiter beschleunigen will. Das schürt die Sorge vor einem steigenden Angebot. Barclays senkte seine Brent-Prognose um 4 Dollar auf 66 Dollar pro Barrel für 2025 und um 2 Dollar auf 60 Dollar pro Barrel für 2026, heißt es in einer Mitteilung von Analyst Amarpreet Singh. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 3,5 Prozent auf 59,15 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 3,8 Prozent schwächer bei 56,08 Dollar.

Brent
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Rohöl WTI
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07:48 Uhr

"Warum sollte ich das tun?" Trump spielt bei Powell auf Zeit

Nach wiederholten rhetorischen Attacken gegen Fed-Chef Jerome Powell hat US-Präsident Donald Trump betont, dass er den Notenbanker nicht vorzeitig ablösen werde. Auf die Frage, ob er Powell vor dem Ende von dessen Amtszeit im Mai 2026 absetzen würde, antwortet Trump in einem TV-Interview: "Nein, nein, nein. (...) warum sollte ich das tun?" Es dauere schließlich nicht mehr lange, bis er den Fed-Chefposten neu besetzen könne. Die Äußerungen waren Trumps bislang deutlichsten Hinweise darauf, dass er Powell die Amtszeit regulär ableisten lassen dürfte. Allerdings holt er auch wieder gegen den Geldpolitiker aus: Powell sollte die Zinsen senken, fordert Trump erneut. "Und irgendwann wird er das auch tun. Er würde es lieber nicht tun, weil er kein Fan von mir ist. Wissen Sie, er mag mich einfach nicht. Ich denke, weil er völlig steif ist."

An der Wall Street war es im April mit den Kursen stark nach unten gegangen, nachdem Trump seine Angriffe gegen Powell verstärkt hatte. Sorgen um die Unabhängigkeit der Zentralbank machten die Runde. Nach dem Kurssturz ruderte Trump etwas zurück. Seine Kommentare in dem Interview mit NBC News, das am Freitag in Florida aufgezeichnet wurde, könnten nun in dieser Hinsicht für Beruhigung an den Märkten sorgen, die auch durch Trumps Maßnahmen zur Umgestaltung des globalen Handelssystems mit einer Flut von Zöllen stark verunsichert wurden.

07:29 Uhr

Dax punktet mit relativer Stärke

Mit einer knapp behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer zum Auftakt in die neue Woche. Der Dax wird vorbörslich bei gut 23.030 Punkten errechnet und damit knapp unter dem Schlussstand vom Freitag. Damit setzt er seine Relative Stärke fort, denn im Unterschied zu den Terminkontrakten auf den DAX gibt der Future auf den US-Index S&P-500 am Morgen deutlicher nach. Gestützt wird die Stimmung für den DAX von den fallenden Ölpreisen, sowohl Brent als auch WTI geben am Morgen knapp 4 Prozent ab.

Dax
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Händler rechnen erst einmal mit einem ruhigen Geschäft. In Asien wird nur an relativ wenigen Börsen gehandelt, und auch in London bleibt die Börse wegen eines Bankfeiertags geschlossen. Zudem kommen weder vom Devisenmarkt noch von den Renditen stärkere Impulse.

Impulse könnten aber am Vormittag vom Sentix-Konjunkturindex ausgehen. Am Nachmittag werden in den USA zudem Einkaufsmanager-Indizes für den Dienstleistungsbereich veröffentlicht.

07:10 Uhr

Aktienhandel in Asien ruht

Die wichtigsten Börsen in Fernost sind heute wegen eines Feiertags geschlossen. Neben Japan findet auch in China, Hongkong und Südkorea kein Handel statt. Die Aktien an der Wall Street und in Europa hatten sich erholt und die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen am Freitag sprunghaft an. Gründe für den Aufwärtstrend waren die Risikobereitschaft der Anleger dank stabiler Daten für das Beschäftigungswachstum in den USA und Anzeichen dafür, dass China und US-Präsident Donald Trump für Zollverhandlungen offen sind.

06:54 Uhr

Kommt Bewegung in US-Zollstreit?

US-Präsident Donald Trump führt eigenen Angaben zufolge Gespräche über Handelsabkommen mit mehreren Ländern, darunter China. Ziel sei der Abschluss eines fairen Deals mit China, erklärt er. Trump habe aber für diese Woche keine Pläne für Gespräche mit Xi Jinping. Auf die Frage, ob diese Woche noch Handelsabkommen verkündet werden, sagt er: "Könnte schon sein." Details nennt er nicht.

06:33 Uhr

Spekulationen über Megadeal in Ölbranche

Shell prüft einem Medienbericht zufolge gemeinsam mit Beratern eine mögliche Übernahme des Konkurrenten BP. Der britische Ölkonzern wolle aber zunächst noch weitere Rückgänge des Aktienkurses und des Ölpreises abwarten, bevor eine Entscheidung über ein Übernahmeangebot getroffen werde, meldet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ein endgültiger Beschluss hänge wahrscheinlich davon ab, ob der Aktienkurs des heimischen Rivalen weiter falle. Die Beratungen befinden sich demnach noch in der Anfangsphase, und Shell könnte sich auch auf Aktienrückkäufe und ergänzende Akquisitionen anstelle einer solchen Großübernahme konzentrieren. "Wie wir bereits mehrfach betont haben, konzentrieren wir uns stark darauf, den Wert von Shell zu steigern, indem wir uns weiterhin auf Leistung, Disziplin und Vereinfachung konzentrieren", sagt ein Shell-Sprecher.

Lange Zeit waren BP und Shell nahezu gleich groß, doch in den vergangenen Jahren ist Shell auf fast die doppelte Größe von BP angewachsen und erreicht einen Marktwert von umgerechnet rund 175 Milliarden Euro. Eine Übernahme des Londoner Rivalen würde Shell zu einer noch größeren Kraft in der globalen Energiebranche machen und dem Konzern eine Größenordnung verschaffen, die mit den US-Energieriesen Exxon und Chevron vergleichbar wäre. Eine Fusion würde jedoch angesichts der Größe auch regulatorische Prüfungen der Aufsichtsbehörden nach sich ziehen.

BP
BP 431,60
Shell plc.
Shell plc. 32,05

06:17 Uhr

Das ist los im frühen Devisengeschäft

Im asiatischen Devisenhandel rutscht der Dollar um 0,6 Prozent auf 144,07 Yen ab und legt leicht auf 7,2706 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,6 Prozent niedriger bei 0,8219 Franken. Parallel dazu steigt der Euro um 0,4 Prozent auf 1,1343 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 0,9324 Franken nach.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17
US-Dollar / Yen
US-Dollar / Yen 151,28

05:59 Uhr

Alle Augen auf Powell – wie reagiert Trump?

Im Fokus der Dax-Anleger in der neuen Woche steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Dabei müssen sich Investoren erneut auf Kursschwankungen gefasst machen. In der vergangenen Handelswoche hatte der deutsche Börsenleitindex erneut ein deutliches Plus eingefahren und notiert aktuell über 23.000 Punkten.

Die Börsen hatten zuletzt auf eine Entspannung in dem von US-Präsident Donald Trump entfachten Zollchaos gesetzt, doch Experten zufolge ist die Kuh noch lange nicht vom Eis. "Selbst dann, wenn der US-Präsident die reziproken Zölle vollumfänglich wieder kassieren sollte und nur den nicht zur Disposition stehenden Zollaufschlag von zehn Prozentpunkten beibehalten würde, hätte sich das durchschnittliche US-Zollniveau vervielfacht", fassen die LBBW-Strategen zusammen. "Dies dürfte die Inflation befeuern, wodurch der Fed die Hände gebunden sind, gegen die zu befürchtende Konjunkturschwäche einzuschreiten."

Anleger rechnen damit, dass die Fed den Leitzins am Mittwochabend noch einmal in der Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent belässt. Im Juni wird dann erwartet, dass sie ihre Geldpolitik dann voraussichtlich lockert. Fed-Chef Jerome Powell hatte erklärt, er sehe Anzeichen für eine Verlangsamung der US-Wirtschaft, jedoch keinen dringenden Handlungsbedarf für die US-Notenbank.

Nach dem Konflikt zwischen dem Weißen Haus und der Fed sind Investoren zusätzlich angespannt. Zwar hatte der für rasche Zinssenkungen trommelnde Präsident Donald Trump seine Kommentare zur "vorzeitigen Beendigung" der Amtszeit von Fed-Chef Jerome Powell zurückgenommen, worauf sich der Markt etwas beruhigt hat. Aber das Problem ist aus Sicht von Experten noch nicht gelöst. Vom Obersten Gerichtshof drohten Entscheidungen, die Entlassungen aus ebenfalls unabhängigen Staatsbehörden aufgrund politischer Differenzen ermöglichten, was auch für die Fed Folgen haben könnte. "Schon allein das Risiko, dass politische Konflikte eine Amtsenthebung zur Folge haben können, dürfte die Unabhängigkeit der Zentralbank beeinträchtigen – selbst wenn der Präsident von dieser Möglichkeit nicht Gebrauch macht", sagt Gilles Moëc, Chefökonom der AXA Group.

Die neue Konjunkturdatenwoche eröffnet heute das Barometer der Beratungsfirma Sentix für Mai. Dieses zeigt an, wie sich die Konjunkturerwartungen der Börsianer in Zeiten des internationalen Handelskonflikts entwickeln. Ebenfalls zum Wochenstart stehen zudem die US-Einkaufsmanagerindizes für April im Terminkalender. Im Fokus bei den Unternehmen steht weiterhin die Bilanzsaison. Einen Blick in ihre Bücher gewähren in der neuen Woche 15 Dax-Konzerne. Die komplette Terminübersicht für diese Woche finden Sie hier.

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