Donnerstag, 22. Mai 2025Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper und Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax verlebt einen komplizierten Tag

Der deutsche Aktienmarkt hat nach dem Aufschwung der vergangenen Tage heute zeitweise unter stärkerem Druck gestanden. Das US-Repräsentantenhaus hat am frühen Nachmittag MESZ dem Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Donald Trump zugestimmt. Das Ausgabengesetz würde die US-Staatsverschuldung in den kommenden Jahren weiter massiv ansteigen lassen. Nicht dazu angetan, die Stimmung zu heben, waren auch die jüngsten europäischen Einkaufsmanagerindizes für Mai. Mit Blick auf Deutschland und Frankreich sprachen Händler von "extrem enttäuschenden" Daten.

Dax
Dax 24.426,19

Erst nach der Bekanntgabe besserer US-Einkaufsmanagerindizes erholte sich der Dax von seinem Tief. Entscheidend war aber die Entwicklung an den US-Anleihemärkten, denn hier waren die Renditen von den Tageshochs zurückgekommen, was als Entspannungssignal gewertet wurde.

Der Dax ging mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 23.999 Punkte aus dem Xetra-Handel, sein Tagestief lag bei 23.843 Zählern. Der EuroStoxx50 notierte 0,6 Prozent tiefer bei 5422 Stellen. Der Euro lag am Abend bei 1,1285 US-Dollar.

Unternehmensmeldungen spielten eine untergeordnete Rolle. CTS Eventim verloren nach Daten 6,2 Prozent. "Die Zahlen sind schon gut, aber die hohen Erwartungen konnten sie nicht mehr erfüllen", sagt ein Händler. Während der CTS-Umsatz noch deutlich anzog, gab es kräftigen Druck auf die Ebitda-Marge. Das Ergebnis je Aktie blieb daher klar unter Vorjahresquartal.

17:13 Uhr

Teslas Stand in Europa wird schwieriger - BYD rauscht vorbei

Der US-Elektroautobauer Tesla wird auf dem europäischen Automarkt weiter nach unten durchgereicht. Nach Daten von Jato Dynamics verkaufte das Unternehmen des Milliardärs und Trump-Vertrauten Elon Musk im April weniger Autos als der chinesische Autoriese BYD. Von der erst seit wenigen Jahren in Europa präsenten chinesischen Marke wurden demnach 7231 Autos neu zugelassen und von Tesla 7165.

Andere Anbieter steigerten ihre E-Autoverkäufe hingegen sprunghaft. Volkswagen schlug von seinen Stromern ID.3, ID.4 und ID.7 zusammen 20.000 Stück los. Der neue Elroq von Skoda, der tschechischen VW-Tochter, eroberte mit 8000 Fahrzeugen Platz eins der Zulassungsstatistik.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 443,61
BYD
BYD 11,88

17:03 Uhr

Xiaomi bringt Elektro-SUV YU7 im Juli auf den Markt

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi will sein zweites E-Auto-Modell im Sommer auf den Markt bringen. Der elektrische Sport-Geländewagen (SUV) YU7 werde im Juli in die Autohäuser kommen, kündigte Firmengründer und Vorstandschef Lei Jun an. Später am Tag soll das Auto der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Xiaomi werde aber weder die offiziellen Preise für das YU7 bekannt geben noch Vorbestellungen für das neue Auto entgegennehmen, so Lei. Der neue SUV wird als wichtiger Konkurrent zu Teslas Model Y positioniert. Das neu gestaltete Model Y, das Anfang des Jahres auf den Markt kam, kostet in China ab 263.500 Yuan (36.579 US-Dollar).

16:49 Uhr

Investieren wie die Börsenlegende Warren Buffett

Investieren wie Börsenlegende Warren Buffett - das wollen viele Anleger. Was macht ihn eigentlich so erfolgreich und was können wir alle von ihm lernen? Welche Auswahlkriterien machen die Philosophie des Börsengurus aus? Darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Johannes Hesche von der Fondsgesellschaft Acatis.

16:33 Uhr

Ölpreise im roten Bereich

Deutlich nach unten ist es auch am Nachmittag mit den Ölpreisen gegangen. Brent und WTI verbilligten sich zeitweise um mehr als ein Prozent, derzeit liegen die Preise für beide Ölsorten je 0,5 Prozent tiefer. Die Mitglieder der Opec und ihre Verbündeten erörtern einem Medienbericht zufolge die Möglichkeit einer weiteren massiven Produktionserhöhung im Juli. Eine endgültige Vereinbarung sei noch nicht getroffen worden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf ungenannte Quellen. Das Treffen der Mitglieder ist für den 1. Juni angesetzt. Die Opec gab dazu bislang noch keine Stellungnahme ab.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,16
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,37

16:11 Uhr

Trumps Steuerpläne machen US-Anleger nervös

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(Foto: IMAGO/Levine-Roberts)

Nach einem Etappensieg für das umstrittene US-Steuerpaket wagen sich die Anleger an der Wall Street kaum aus der Deckung. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notierten jeweils leicht im Minus bei 41.798 beziehungsweise 5834 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat mit 18.875 Zählern mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Steuersenkungspläne von US-Präsident Donald Trump haben im US-Kongress eine wichtige Hürde genommen: Die Republikaner stimmten mit ihrer knappen Mehrheit im Repräsentantenhaus für das Vorhaben. Der Gesetzentwurf, der nun in den Senat kommt, dürfte die US-Staatsverschuldung in den kommenden zehn Jahren laut dem Haushaltsamt des Kongresses (CBO) um rund 3,8 Billionen Dollar erhöhen. Derzeit liegt sie bei 36,2 Billionen Dollar. "Bei allem Bemühen der Regierung, Ausgaben und Schulden zu senken, scheint dieses Gesetz im Grunde alles wieder rückgängig zu machen", kommentierte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA Research.

15:55 Uhr

Guter Tag für Bayer-Aktie - grünes Licht für Eylea in China

Bayer setzen sich als mit Abstand größter Dax-Gewinner ab. Die Papiere steigen um 1,7 Prozent. Die Leverkusener dürfen ihr Augenmedikament Eylea in der hochdosierten Variante nun auch in China vermarkten. Die dortige Arzneimittelbehörde gab dem Blockbuster-Medikament grünes Licht zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makula-Degeneration, wie Bayer mitteilte.

Bayer
Bayer 28,27

15:45 Uhr

US-Renditen kommen von den Tageshochs zurück

Die US-Renditen kommen von den Tageshochs zurück, was leichte Entspannungssignale an den Märkten aussendet. Während die 30-jährigen Treasuries mit 5,12 Prozent nur knapp unter dem Tageshoch rentieren, rentieren die 10-jährigen Papiere nun bei 4,59 Prozent nach 4,63 Prozent im Hoch. Der Dax löst sich etwas von den Tiefs und steht aktuell 0,9 Prozent tiefer bei 23.901 Punkten.

14:55 Uhr

Trumps Steuerpläne lassen US-Solaraktien einbrechen

(Foto: Mary Altaffer/AP/dpa)

Ein Etappensieg für das umstrittene Steuerpaket von US-Präsident Donald Trump setzt die Aktien der US-Solarenergiefirmen stark unter Druck. Die Papiere von Unternehmen wie Sunrun, Array, Solaredge und Enphase brechen vorbörslich um bis zu einem Drittel ein.

Der Gesetzentwurf, der nun in den Senat kommt, sieht unter anderem die Abschaffung zahlreicher Subventionen für grüne Energien vor. Geplant ist etwa die Streichung einer Vergünstigung für Steuerzahler, die Solaranlagen auf ihren Dächern installieren. Laut Experten hat dieser Anreiz maßgeblich zum Wachstum der US-Solarbranche beigetragen, in der inzwischen mehr als 100.000 Menschen beschäftigt sind.

14:36 Uhr

Embracer-Aktie bricht ein

Die Aktie des Spieleentwicklers Embracer verliert an der Stockholmer Börse nach Zahlen um 13,7 Prozent. Im Blick steht allerdings die Nachricht, dass sich das Veröffentlichungsdatum verschiedener Flagship-Spiele vermutlich verzögern wird. Die Schweden sind bekannt für Titel wie "Tomb Raider" und "The Lord of the Rings". Embracer liegt damit im Branchentrend. So haben unlängst Ubisoft und Take-Two über Verzögerungen berichtet. Die Produktion von Computerspielen wird immer kosten- und zeitintensiver.

Embracer
Embracer 9,93

14:21 Uhr

Dax tiefrot

Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Abgaben noch ausgeweitet. Hauptbelastungsfaktor waren die Unruhen an den Anleihemärkten. Eine schwach verlaufene Auktion 20-jähriger US-Staatsanleihen am Mittwoch verdeutlicht den Unwillen des Marktes, den Vereinigten Staaten zu den aktuellen Zinsen Geld zu leihen. Hintergrund ist die angespannte Haushaltslage der USA, die durch die von Präsident Donald Trump vorangetriebenen Initiativen zur Senkung von Steuern noch verschärft wird.

Der Dax schmierte um 1,1 Prozent auf 23.850 Punkte ab. Der EuroStoxx50 verlor 1,2 Prozent auf 5388 Stellen. MDax, SDax und TecDax sackten zwischen 1,7 und 2,3 Prozent ab.

Dax
Dax 24.426,19
MDax
MDax 30.994,20

14:02 Uhr

Bosch erlöst Milliarden Euro über Anleihe

Bosch hat vier Milliarden Euro über eine Anleihe-Emission eingesammelt. Das Orderbuch war mehrfach überzeichnet, wie der Stuttgarter Stiftungskonzern mitteilte. Die Tranchen umfassten Laufzeiten von 18 Monaten bis 12 Jahren mit Coupons zwischen 2,75 und 4,0 Prozent. Bosch will sich mit den Erlösen weitere finanzielle Spielräume für Innovationen, Investitionen und Akquisitionen sichern. Zudem sollen die Mittel für die Finanzierung des geplanten Erwerbs von Teilen des Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsgeschäfts von Johnson Controls/Hitachi genutzt werden.

13:38 Uhr

Modeaktie schießt nach Zahlen hoch

Überraschend starke Zahlen bescheren der Aktie der US-Modefirma Urban Outfitters einen Kurssprung. Die Titel legen vorbörslich um fast 18 Prozent zu. Wenn das Plus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 70,15 Dollar so teuer sein wie nie zuvor. Urban Outfitters erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 1,33 Milliarden Dollar, Analysten hatten im Schnitt mit 1,29 Milliarden gerechnet. Hintergrund sei eine anhaltend starke Nachfrage nach den Marken des Unternehmens gewesen, obwohl der Konsum in den USA zuletzt nachgelassen hat.

13:19 Uhr

Unruhe am Anleihemarkt perlt am Geldmarkt ab

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(Foto: IMAGO/Zoonar)

Unbeeindruckt zeigt sich der europäische Geldmarkt von der Unruhe an den Anleihemärkten. Eine schwach verlaufene Auktion 20-jähriger US-Staatsanleihen am Mittwoch verdeutlicht den Unwillen des Marktes, den USA zu den aktuellen Zinsen Geld zu leihen. Hintergrund ist die angespannte Haushaltslage der USA, die durch die von Präsident Donald Trump vorangetriebenen Initiativen für Steuersenkungen noch verschärft wird. Auch an den japanischen Anleihemärkten ging es mit den Renditen teilweise kräftig nach oben. Europäische Titel zeigen sich dagegen zumindest bislang weitgehend unbeeindruckt. Allerdings weisen auch viele EU-Staaten sehr hohe Schuldenquoten auf, sodass Verspannungen an den hiesigen Anleihemärkten jederzeit möglich erscheinen. Dies könnte dann auch Auswirkungen auf die Geldpolitik haben.

Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 2,05 - 2,40 (2,05 - 2,40), Wochengeld: 2,09 - 2,44 (2,10 - 2,45), 1-Monats-Geld: 2,03 - 2,45 (2,07 - 2,49), 3-Monats-Geld: 2,02 - 2,29 (2,03 - 2,43), 6-Monats-Geld: 2,00 - 2,28 (2,02 - 2,30), 12-Monats-Geld: 1,97 - 2,26 (2,00 - 2,29), Euribors: 3 Monate: 2,0460 (2,1410), 6 Monate: 2,1130 (2,1210), 12 Monate: 2,0840 (2,0950)

12:46 Uhr

Wall Street stabilisiert - Sorgen um US-Schulden bremsen weiter

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(Foto: dpa)

Die US-Börsen dürften sich stabilisieren. Die Futures auf die großen Aktienindizes deuten eine gut behauptete Eröffnung an. Am Mittwoch hatten Sorgen um die ausufernde Staatsverschuldung der USA die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt und die Marktzinsen nach oben getrieben. Nun steht im US-Repräsentantenhaus die Abstimmung über das Steuer- und Ausgabengesetz von Präsident Donald Trump an. Sollte das Gesetz in Kraft treten, würde dies im kommenden Jahrzehnt voraussichtlich mehrere Billionen Dollar an zusätzlichen Schulden bedeuten.

Aktien von Krankenversicherern stehen unter Druck, nachdem die US-Regierung eine Überprüfung der Medicare-Advantage-Pläne der staatlichen Krankenversicherung für Senioren angekündigt hat. Humana fallen vorbörslich um 3,6 Prozent, CVS Health um 2,6 Prozent und Unitedhealth um 2,4 Prozent.

12:05 Uhr

Kleiner Lichtblick für Maschinenbau - das ist es aber auch schon

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(Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser)

Die Exporte der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer haben sich im März stabilisiert. Das Volumen der Ausfuhren steigerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,3 Prozent auf 17,9 Milliarden Euro, wie der Branchenverband VDMA berichtet. Preisbereinigt bleibt die Entwicklung mit einem Rückgang um 0,4 Prozent aber leicht negativ. Die Branche hatte zuletzt auch von steigenden Auftragszahlen berichtet.

"Der März lässt hoffen, dass sich der Abwärtstrend etwas abschwächt - von Entwarnung kann aber keine Rede sein", kommentiert VDMA-Chefvolkswirt Johannes Gernandt das Außenhandelsergebnis. Nach einem schwachen Jahresstart blieben die Ausfuhren trotz der März-Zahlen im ersten Quartal 3,6 Prozent hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Preisbereinigt beträgt die Lücke sogar 5,4 Prozent. Die stärksten Rückgänge zeigten sich im Geschäft mit China, aber auch die Nachfrage auf dem europäischen Binnenmarkt und in den USA schwächelte.

11:50 Uhr

Dax deutlich im roten Bereich

Update von der Frankfurter Börse: Der Dax hat seine Rekordjagd unterbrochen und ist deutlich ins Minus gerutscht. Am Mittag notierte der Leitindex 0,8 Prozent tiefer bei 23.929 Punkten. Der EuroStoxx50 fiel um 0,9 Prozent auf 5406 Stellen. Der Euro gab leicht nach auf 1,1301 US-Dollar.

11:30 Uhr

Freenet-Aktie stürzt ab

Aktien von Freenet gehen auf Talfahrt, nachdem der Telekommunikationsanbieter die Anleger mit seinen Quartalszahlen enttäuscht hat. Die Aktien tauchen um bis zu 16,1 Prozent auf 29,62 Euro ab. Damit steuern die Titel auf den größten Tagesverlust seit Mai 2022 zu. Insbesondere im Bereich TV und Medien hatten sich Anleger mehr erhofft. Als Grund dafür machten die Analysten von Warburg Research das Ende der Vermarktung der Sparte Waipu.tv durch Telefonica aus. Waipu.tv ist seit Längerem der Wachstumstreiber des Konzerns.

Freenet
Freenet 26,72

10:56 Uhr

Aktien aus dem Ausland sind Anlegers Liebling

Aktien aus dem Ausland werden in Deutschland immer beliebter. Das gilt zuallererst für amerikanische Technologiewerte, die das Börsengeschehen in den vergangenen Jahren stark geprägt haben. Und diese Erfolgsstory zieht sich sogar bis zu den Basiswerten von Zertifikaten und Optionsscheinen. Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Marcel Langer von JPMorgan und Tobias Heimann von der Consorsbank.

10:30 Uhr

Österreichische KTM geht nach Indien

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(Foto: REUTERS)

Im Blickpunkt steht steht auch der österreichische Motorrad-Hersteller KTM. Das Unternehmen konnte durch die Finanzspritze von Großaktionär Bajaj vor dem Konkurs gerettet werden, geht dadurch aber mehrheitlich nach Indien. Der ehemalige Unternehmensgründer Stefan Pierer verlässt das Unternehmen.

Über die diversen Finanzkonstruktionen wird die erforderliche Barquote von 30 Prozent erreicht, Bajaj schießt im Rahmen der drei laufenden Restrukturierungspläne rund 525 Millionen Euro zu. Ein Händler äußerte sich daher erstaunt, dass ein Bond der Pierer Industrie AG bis 2028 noch immer hoch getaxt wird, allerdings in breiter Geld-Brief-Spanne zwischen 73,50 zu 81,05 Euro.

10:22 Uhr

Ifo-Geschäftsklimaindex steigt

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im Mai wie erwartet weiter aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 87,5 (April: 86,9) Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 87,5 prognostiziert. Der Index der Lagebeurteilung verringerte sich auf 86,1 (86,4) Punkte. Erwartet worden war ein Anstieg auf 86,9 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 88,9 (87,4) Punkte. Die Prognose hatte auf 87,9 gelautet.

"Die Hoffnung auf Zolldeals scheint nur schwach ausgeprägt zu sein. Letztlich ist die Stimmungsverbesserung spärlich", analysierte Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe. "Unternehmen lassen sich weiterhin kaum aus der Reserve locken. Der Zollschock dürfte die anhaltend schlechte Lagebeurteilung noch gefestigt haben. Eine nachhaltige Stimmungswende wird trotz Fiskal-Bazooka und neuer Regierung auf sich warten lassen. Für die Investitionsbereitschaft sind das trübe Aussichten, zumal eine echte Standortpolitik weiter fehlt. Das Wirtschaftswachstum dürfte vorerst weiter dahindümpeln. Der von der EU-Kommission eröffnete Bürokratieabbau ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung."

10:07 Uhr

Deutsche Wirtschaft schrumpft im Mai überraschend - Servicesektor macht schlapp

Die deutsche Wirtschaft ist im Mai geschrumpft, hauptsächlich wegen der beschleunigten Talfahrt des Servicesektors. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 48,6 von 50,1 Punkten im Vormonat, wie aus den Daten der ersten Veröffentlichung für den Monat hervorgeht. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf 50,3 Zähler erwartet.

Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 48,8 von 48,4 Punkten im Vormonat. Volkswirte hatten einen Stand von 48,8 erwartet. Der Index für den Servicesektor ging zurück auf 47,2 von 49,0 Punkten. Hier hatte die Prognose auf 49,2 gelautet.

09:52 Uhr

Dollar verharrt auf schwachem Niveau

Der Dollar zeigt sich stabilisiert nach den jüngsten kräftigen Abgaben. Der Dollar verharrt nach Einschätzung von Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya auf schwachem Niveau, weil die Sorgen über die US-Fiskalpolitik zunehmen. Das Repräsentantenhaus wird heute versuchen, das Steuer- und Ausgabenprogramm von Präsident Donald Trump zu verabschieden. Es wird erwartet, dass der Plan in den nächsten zehn Jahren Billionen von US-Dollar an Schulden erzeugen wird, was die Sorgen über die Finanzlage nach der Herabstufung der US-Bonität durch Moody's verstärkt.

"Investoren beginnen sich zu fragen, ob diese ständig wachsende US-Schuldenlast wirklich tragbar ist, und vielleicht noch wichtiger, ob sie so risikoarm ist, wie wir vorgeben", so Ozkardeskaya in einer Research Note. Der Dollar-Index zeigt sich aktuell unverändert, nachdem er am Mittwoch ein Zwei-Wochen-Tief markiert hatte.

09:39 Uhr

Handel mit Turbo-Zertifikaten: Bafin will Privatanleger besser schützen

Die Finanzaufsicht Bafin will mit strengeren Regeln Privatanleger vor Verlusten bei bestimmten Wertpapieren schützen. Vermarktung, Vertrieb und Verkauf sogenannter Turbo-Zertifikate sollen eingeschränkt werden, wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mitteilt.

Mit diesen Papieren, die mit einem Hebel ausgestattet sind, der Kursschwankungen verstärkt, hatten Anleger viel Geld verloren. Im "Handelsblatt"-Interview bilanziert Thorsten Pötzsch, der im Bafin-Direktorium für die Wertpapieraufsicht zuständig ist: "Das ist näher am Glücksspiel als an langfristiger Vermögensanlage."

Nach Erkenntnissen der Bafin verloren Privatkunden in Deutschland im Handel mit Turbo-Zertifikaten in den Jahren 2019 bis 2023 insgesamt mehr als 3,4 Milliarden Euro - im Schnitt 6.358 Euro pro Kunde. "Viele Kleinanleger sind sich über die Risiken dieser Produkte nicht vollständig im Klaren, das ist offensichtlich", sagt Pötzsch.

Die Bafin verpflichtet Anbieter künftig, Kunden vor dem Handel mit Turbo-Zertifikaten standardmäßig vor dem hohen Verlustrisiko zu warnen. Zudem müssen die Anbieter mittels eines Tests prüfen, ob interessierte Kleinanleger über ausreichende Kenntnisse für den Handel mit solchen Wertpapieren verfügen. Kaufanreize wie Bonuszahlungen oder reduzierte Ordergebühren werden beim Verkauf dieser Produkte zudem untersagt.

09:27 Uhr

Easyjet weitet Halbjahresverlust stärker als erwartet aus

Easyjet
Easyjet 468,10

Easyjet hat ihren Vorsteuerverlust im ersten Geschäftshalbjahr stärker als erwartet ausgeweitet. Die in London börsennotierte Billigfluggesellschaft schrieb in den sechs Monaten bis Ende März einen Vorsteuerverlust in Höhe von 401 Millionen Pfund. Im Vorjahreszeitraum belief sich der Verlust auf 347 Millionen Pfund. Das Umsatzwachstum lag mit 8 Prozent schwächer als erwartet bei 3,53 Milliarden Pfund. Die Passagiereinnahmen und die Nebeneinkünfte stiegen um 5 bzw. 7 Prozent. Allerdings stiegen die Gesamtkosten im Berichtszeitraum, einschließlich Treibstoff, um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen mitteilte.

Easyjets Gesamtverlust vor Steuern für den Berichtszeitraum - eine wichtige Kennzahl, bei der außergewöhnliche und andere einmalige Posten herausrechnet werden - belief sich auf 394 Millionen Pfund. Analysten hatten in einem Visible-Alpha-Konsens einen Vorsteuerverlust von 399 Millionen Pfund bei einem Umsatz von 3,62 Milliarden Pfund erwartet. Easyjet beförderte im Berichtszeitraum 39,5 Millionen Fluggäste und damit 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen teilte mit, dass die aktuellen Buchungen darauf hindeuten, dass es die intern ermittelten Markterwartungen für einen Vorsteuergewinn von 703 Millionen Pfund im Geschäftsjahr 2024/25 erfüllen dürfte.

09:25 Uhr

Dax schwächelt nach Rekordjagd

Die steigenden Sorgen um das hohe US-Haushaltsdefizit haben den Dax belastet. Der deutsche Leitindex verlor nach seiner jüngsten Rekordjagd in den ersten Minuten 0,5 Prozent auf 23.992 Zähler.

"Heute hat es der Dax nach den Verlusten an der Wall Street von gestern Abend schwer", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Die wichtigsten US-Indizes waren deutlich unter Druck geraten. Ungeachtet der Herabstufung der US-Bonität haben die Republikaner die umstrittenen Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump zuletzt vorangetrieben. Das geplante umfangreiche Steuersenkungspaket könnte Schätzungen zufolge in den nächsten zehn Jahren zu einer zusätzlichen Verschuldung von drei bis fünf Billionen Dollar führen.

Dax
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Zu den schwächsten Werten im Dax zählten die Porsche-Aktien mit einem Abschlag von mehr als fünf Prozent - diese wurden ex Dividende gehandelt. Im MDax rauschten Freenet nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen um 13 Prozent in die Tiefe. Das bereinigte operative Konzernergebnis schrumpfte dem Mobilfunk- und Internet-TV-Anbieter zufolge im ersten Quartal um ein knappes Prozent auf 126,1 Millionen Euro, obwohl im Segment TV und Medien ein Plus von 8,4 Prozent zu Buche stand.

09:11 Uhr

Nächster Börsengang steht kurz bevor

Dem Börsengang des Münchner Software-Dienstleisters Innoscripta am Freitag steht nichts mehr im Wege. Das Unternehmen teilte 1,82 Millionen Aktien zum Preis von je 120 Euro zu, wie Innoscripta mitteilte. Die Gründer, Eigentümer und Vorstände Michael Hohenester und Alexander Meyer nehmen damit 218 Millionen Euro ein, dem Unternehmen fließt kein Erlös aus dem Börsengang zu. Der Ausgabepreis liegt jedoch in der unteren Hälfte der Preisspanne, die von 110 bis 140 Euro reichte. Die Option zur Aufstockung um 280.000 Aktien wurde nicht genutzt.

Das Unternehmen, das sich auf Software zur Steuerung und Dokumentation von Forschungs- und Entwicklungsprojekten spezialisiert hat, wird zum Ausgabepreis mit 1,2 Milliarden Euro bewertet. Die Dokumentation ist Voraussetzung für die Gewährung von Steuergutschriften. Im vergangenen Jahr hat Innoscripta 64,7 (2023: 39,4) Millionen Euro umgesetzt, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 37,3 (15,5) Millionen Euro. Organisiert wird der Börsengang von der Investmentbank Berenberg.

Innoscripta ist das zweite Debüt im Freiverkehrs-Segment "Scale" der Frankfurter Börse im Mai. Vor einer Woche hatten die Aktien des schwäbischen Elektrotechnik-Spezialisten Pfisterer ihre Börsenpremiere gefeiert, am Mittwoch lagen sie mit 29,65 Euro weiterhin über dem Ausgabepreis von 27 Euro.

08:47 Uhr

Sorge über US-Verschuldung treibt Goldpreis an

Angesichts zunehmender Sorgen über die steigende Verschuldung in den USA greifen Anleger wieder verstärkt bei Gold zu. Das Edelmetall, das in unsicheren Zeiten gern als sicherer Hafen angesteuert wird, verteuert sich um 0,9 Prozent auf ein Zweiwochenhoch von 3345 Dollar je Feinunze. Der Goldpreis nähert sich damit wieder seinem Ende April markierten Rekordhoch von 3500,05 Dollar je Feinunze.

Ungeachtet der Herabstufung der US-Bonität haben die Republikaner die umstrittenen Steuerpläne von US-Präsident Donald Trump zuletzt vorangetrieben. Moody's hatte am Freitag den Daumen über die USA gesenkt und den Vereinigten Staaten damit die Top-Bonität entzogen. Als Grund wurden Bedenken hinsichtlich des wachsenden US-Schuldenbergs in Höhe von 36 Billionen Dollar aufgeführt. Das geplante umfangreiche Steuersenkungspaket könnte Schätzungen zufolge in den nächsten zehn Jahren zu einer zusätzlichen Verschuldung von drei bis fünf Billionen Dollar führen.

08:33 Uhr

Ölpreise geben nach

Die Ölpreise geben nach. Die Rohöl- und Kraftstoffvorräte in den USA waren in der vergangenen Woche überraschend gestiegen, wie die Energieinformationsbehörde (EIA) mitteilte. Dies sei auf einen Anstieg der Rohölimporte auf den höchsten Stand seit sechs Wochen und einen Rückgang der Nachfrage nach Benzin und Destillaten zurückzuführen. Mit Vorsicht beobachten die Anleger auch die laufenden Gespräche zwischen den USA und dem Iran.

"Die Händler bleiben vorsichtig und vermeiden große Positionen, da sie widersprüchliche Signale hinsichtlich der Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran sowie Medienberichte über mögliche israelische Angriffe auf iranische Atomanlagen bewerten", sagte Hiroyuki Kikukawa, Chefstratege von Nissan Securities Investment, einer Tochtergesellschaft von Nissan Securities.

CNN berichtete unter Berufung auf mehrere US-Regierungsvertreter, dass Israel laut US-Geheimdiensten einen Angriff auf iranische Atomanlagen vorbereite. Der Iran ist der drittgrößte Produzent unter den Mitgliedern der Organisation erdölexportierender Länder. Ein israelischer Angriff könnte die Lieferungen aus dem Land beeinträchtigen.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagniert bei 64,81 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 0,2 Prozent schwächer bei 61,47 Dollar.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 65,18
Rohöl WTI
Rohöl WTI 61,37

08:21 Uhr

CTS Eventim startet mit hohen Zuwächsen ins Jahr

CTS Eventim
CTS Eventim 82,80

Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim ist mit kräftigen Zuwächsen ins Jahr gestartet. Neben einem Zukauf sorgte die Nachfrage nach Karten für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele in Milano Cortina 2026 für Rückenwind, wie die weltweite Nummer zwei mitteilte. So schnellte der Umsatz im ersten Quartal um 22 Prozent auf 498,6 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) legte um knapp neun Prozent auf 100,3 Millionen Euro.

"CTS Eventim ist im ersten Quartal 2025 sowohl organisch als auch infolge der Akquisitionen dynamisch gewachsen", erklärte Firmenchef Klaus-Peter Schulenberg. Die Integration der übernommenen See Tickets Gruppe und des französischen Marktführers France Billet sei im Plan. Schulenberg kündigte an, die Gruppe weiter ausbauen zu wollen.

08:02 Uhr

Weltgrößter PC-Hersteller verbucht Gewinneinbruch

Lenovo
Lenovo 1,26

Der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo hat in seinem Schlussquartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen Gewinneinbruch zu verkraften. Der Nettogewinn sank im vierten Quartal um 64 Prozent auf 90 Millionen Dollar, wie der chinesische Konzern mitteilte.

Grund sei vor allem ein nicht zahlungswirksamer Wertverlust bei Optionsscheinen. Damit lag das Ergebnis deutlich unter den Analystenschätzungen von 225,8 Millionen Dollar. Bei den Erlösen legte Lenovo zu. Rund lief es vor allem in der Infrastruktur-Sparte, die Server für Rechenzentren produziert: Der Bereich wuchs dank des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) um 64 Prozent. Die Sparte für Lösungen und Dienstleistungen, die cloudbasierte Software für Unternehmenskunden anbietet, wuchs um 22 Prozent. Konzern-Chef Yang Yuanqing hatte in Aussicht gestellt, dass der Anteil an KI-PCs an den Verkäufen im laufenden Jahr auf 25 Prozent steigen werde und 2027 dann 80 Prozent erreiche. Die in Hongkong gelisteten Lenovo-Aktien rutschten nach Vorlage der Quartalsbilanz um mehr als vier Prozent ins Minus.

07:45 Uhr

Bitcoin erklimmt neues Rekordhoch

Bitcoin
Bitcoin 124.701,55

Von der aktuell vorherrschenden Risikoaversion am Kapitalmarkt profitiert aktuell der Bitcoin, er stieg mit 111.903 Dollar auf ein Rekordhoch. Es sind vor allem die deutlich steigenden Zinsen am langen Ende in Japan wie auch in den USA, die Anleger vermeintlich sichere Häfen anlaufen lassen. Neben der Schwäche der Anleihen treibt die Anleger auch die aktuelle Dollar-Schwäche an, da Defizitsorgen mit Debatten über Währungsregelungen in US-Handelsabkommen zusammenfallen.

Aktuell wird die Währung 2,7 Prozent höher bei 111.433 Dollar gehandelt, auch Gold notiert als sicherer Hafen höher bei 3.339 Dollar je Feinunze.

07:41 Uhr

Dax dürfte niedriger starten

Der Dax dürfte der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex seine Rekordjagd fortgesetzt und war 0,4 Prozent fester bei 24.122 Zählern aus dem Handel gegangen. Börsianer schwankten zwischen der Hoffnung auf weitere Abkommen im Zollstreit und der Sorge wegen ausbleibender Fortschritte. An der Wall Street lastete die hohe Verschuldung der USA auf der Stimmung der Investoren. Die wichtigsten Indizes schlossen deutlich niedriger.

Dax
Dax 24.426,19

07:23 Uhr

Nike will Preise für Schuhe und CO nach oben schrauben

Der US-Sportartikelhersteller Nike wird Medienberichten zufolge ab nächster Woche die Preise für mehrere seiner Produkte erhöhen. Nike werde seine Produkte zudem auch wieder beim Online-Händler Amazon verkaufen, da die Zölle von US-Präsident Donald Trump die globalen Lieferketten störten und die Gewinne der Einzelhändler beeinträchtigen.

Nike
Nike 61,16

Nike, das einen Großteil seiner Schuhe aus China und Vietnam bezieht, werde die Preise für Bekleidung und Ausrüstung für Erwachsene um zwei bis zehn Dollar erhöhen, berichtete der Sender CNBC am Mittwoch. Für Schuhe der Preisklasse 100 bis 150 Dollar sei eine Anhebung um fünf Dollar vorgesehen.

Die Preise für Schuhe, die mehr als 150 Dollar kosten, würden um zehn Dollar erhöht, bei jenen unter 100 Dollar blieben die Preise gleich, so CNBC. Die beliebten "Air Force 1"-Schuhe, die 155 Dollar kosten, seien von der Erhöhung ausgenommen. Angesichts der bevorstehenden Einkaufssaison für die Schulzeit werde Nike zudem die Preise für Kinderprodukte beibehalten.

06:55 Uhr

1500 Mitarbeiter: US-Discounter plant Entlassungen

Der US-Einzelhandelsriese Walmart will laut einer Reuters vorliegenden Mitteilung 1500 Mitarbeiter entlassen, um die Kosten zu senken. "Um unsere Fortschritte bei der Bereitstellung von Kauferlebnissen zu beschleunigen, die die Zukunft des Einzelhandels definieren, müssen wir unseren Fokus schärfen", heißt es in der Mitteilung. Walmart ist der größte Importeur der USA und bezieht etwa 60 Prozent seiner Einfuhren, vor allem Kleidung, Elektronik und Spielzeug, aus China.

Walmart
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Wegen des von US-Präsident Donald Trump angezettelten Handelskriegs ist in den USA die Verbraucherstimmung eingebrochen und die Wirtschaft im ersten Quartal erstmals seit drei Jahren geschrumpft. Walmart hatte vergangene Woche erklärt, das Unternehmen müsse aufgrund der Zölle höhere Preise an die Kunden weitergeben. Damit zog sich Walmart den Zorn Trumps zu, der forderte, der Einzelhandelsriese solle die Zölle auf importierte Waren "in Kauf nehmen", anstatt sie an die Verbraucher weiterzugeben. Walmart ist mit rund 1,6 Millionen Beschäftigten der größte private Arbeitgeber in den USA.

06:46 Uhr

Anleger in Asien lassen Vorsicht walten

Die Anleger in Asien zeigen sich angesichts der Entwicklungen in den USA zurückhaltend. Der japanische Nikkei-Aktienindex folgt den starken Kursverlusten an der Wall Street und fällt auf ein Zwei-Wochen-Tief. "Der Ausverkauf von US-Vermögenswerten über Nacht hat den Markt an den Einbruch im April nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump erinnert", sagte Naoki Fujiwara, leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management. Die Anleger verhielten sich deshalb vorsichtig. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,9 Prozent auf 36.967,13 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.715,09 Zählern.

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Bei den japanischen Einzelwerten fallen die Chip-Unternehmen Tokyo Electron und Advantest um 3,42 Prozent und 3,27 Prozent. Der Eigentümer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, sinkt um 1,12 Prozent. Der Bahnbetreiber Keisei Electric Railway sinkt um 9,8 Prozent und ist damit der größte Verlierer im Nikkei. Der Kabelhersteller Furukawa Electric, ein Indikator für Investitionen im Bereich KI, legt dagegen um 7,7 Prozent zu und wird damit zum Top-Performer an der japanischen Börse. In China bleibt die Börse Shanghai fast unverändert bei 3.385,60 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagniert bei 3.917,16 Punkten.

06:30 Uhr

Hat der Dax noch Luft?

Ist dem Dax auf seiner Rekordjagd die Luft ausgegangen? Gestern hatten nach den zuletzt steilen Kursanstiegen zunächst Gewinnmitnahmen den deutschen Aktienmarkt ins Minus gedrückt. Dann aber hatte der Dax im Verlauf doch noch mit einem kleinen Plus erneut ein Allzeithoch markiert und war mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent bei 24.122 Punkten aus dem Handel gegangen.

Beherrschendes Thema war und ist die amerikanische Haushaltsdebatte. Setzt sich US-Präsident Donald Trump mit seinen Plänen durch, dürfte die Staatsverschuldung der USA in den kommenden Jahren noch einmal stark ansteigen. Das löst zunehmend Sorgen bei den Anlegern aus.

Zahlreiche Konjunkturdaten geben heute Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung sowohl in Europa als auch in den USA. In Deutschland steht unter anderem der Ifo-Geschäftsklima-Index an. Aus mehreren europäischen Ländern werden aktuelle Einkaufsmanager-Indizes erwartet.

Zugleich halten mehrere Dax-Konzerne ihre Hauptversammlungen ab, darunter die Deutsche Bank.

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