Dienstag, 28. Juli 2020Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:38 Uhr

Vorsicht in Frankfurt - Dax wagt sich nicht vor

DAX
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Angesichts wieder steigender Corona-Zahlen in immer mehr Ländern haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt heute zurückgehalten. Auch mit Blick auf die im Wochenverlauf anstehenden wichtigen Quartalszahlen vor allem aus dem US-Technologiesektor gingen sie erst einmal kein Risiko mehr ein. Zudem sind die Blicke auf die US-Notenbank Fed gerichtet, die morgen Abend (MESZ) wichtige Entscheidungen bekannt gibt.

Der Dax ging kaum verändert mit 12.835 Punkten aus dem Handel. Der MDax gewann dagegen 0,5 Prozent auf 26.748 Zähler. Der TecDax gab um 0,5 Prozent auf 3053 Stellen nach. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent höher bei 3307 Punkten.

Eine an der Nasdaq schwache Kursreaktion der Aktien von NXP Semiconductors nach den Zahlen des Chip-Produzenten zog auch den Kurs des auf die Autobranche fokussierten Infineon-Konzerns nach unten. Die Aktie verbilligte sich um 2,1 Prozent. Rheinmetall gewannen im MDax 2,5 Prozent. Der Ausblick des Scheinwerferherstellers Hella enttäuschte, die Aktie notierte 0,5 Prozent tiefer.

Nach Quartalszahlen und einer angehobenen Unternehmensprognose gewannen die Papiere des Essenslieferdienstes Delivery Hero 2,4 Prozent. Delivery Hero gilt als möglicher Wirecard-Nachfolger im Dax.

17:16 Uhr

US-Notenbank verlängert wegen Corona Kreditprogramme

Die Krise fordert ihren Tribut: Die US-Notenbank Fed verlängert im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie eine Reihe ihrer Kreditprogramme. Sie kündigte an, alle zunächst bis Ende September befristeten Programme bis Jahresende weiter laufen zu lassen. Damit solle Planungssicherheit geschaffen werden.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Erst vor kurzem hatte die Fed den Zugang zu Kreditprogrammen erweitert. Demnach können sich nicht mehr nur Finanzinstitute mit frischem Geld eindecken, sondern auch sogenannte Broker-Dealer, die Wertpapiere entweder auf eigene Rechnung oder im Auftrag von Kunden kaufen oder verkaufen.

17:00 Uhr

Harley-Davidson fährt in die Verlustzone

Corona ist auch nichts für Zweiräder: Die Krise hat nun auch Harley-Davidson voll erfasst. Der bekannte US-Motorradhersteller häufte im zweiten Quartal einen Verlust von 92 Millionen Dollar an. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 196 Millionen Dollar gegeben. Die Erlöse fielen um 47 Prozent auf 865 Millionen Dollar.

Die Ergebnisse reflektierten die Belastungen durch die Covid-Pandemie und Kosten für den Konzernumbau, so Harley-Davidson. Das 117 Jahre alte Unternehmen hatte wegen hoher Einfuhrzölle aufgrund des von Präsident Donald Trump angezettelten Streits zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern schon vor der Corona-Krise Probleme. Zudem tut sich Harley-Davidson schwer, jüngere Käufer anzusprechen.

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(Foto: REUTERS)

16:23 Uhr

Warum Gold immer teurer wird

Anleger sind im wahren Goldrausch. Die Feinunze ist so teuer wie noch nie zuvor. Doch Vorsicht! Jetzt steigt nach Ansicht von Experten auch die Gefahr, dass der Preis zurückfallen könnte. Wie Anleger ihr Depot mit Gold absichern können und was sie beachten sollten, ehe sie über einen Einstieg nachdenken, diskutiert Bianca Thomas mit Kemal Bagci von BNP Paribas.

16:14 Uhr

Schwierige Gespräche über Corona-Hilfen belasten Wall Street

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(Foto: picture alliance/dpa)

Schwierige Verhandlungen über ein weiteres Corona-Hilfspaket und gemischt aufgenommene Geschäftszahlen der Unternehmen haben die US-Börsen belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,4 Prozent tiefer bei 26.470 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 3235 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,4 Prozent nach auf 10.492 Punkte.

Die Republikaner im US-Senat haben gestern zwar ein mit dem Präsidialamt zusammen erarbeitetes Hilfspaket im Volumen von einer Billion Dollar vorgelegt. Doch der Vorschlag stieß bei den oppositionellen Demokraten und bei einigen Republikanern unmittelbar auf Kritik. Die Zeit ist knapp, am Freitag läuft die Sonder-Arbeitslosenunterstützung des Bundes aus.

Schlusslicht im Dow Jones waren die Aktien des Mischkonzerns 3M mit einem Minus von 4 Prozent. In der Krise brach die Nachfrage in den meisten Geschäftsbereichen ein; nur das Geschäft mit Atemschutzmasken und anderer Schutzausrüstung läuft gut. Zu den Verlierern gehörten auch die Aktien von McDonald's mit einem Minus von 1,3 Prozent. Die Folgen der behördlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie lasten auf der Kette, Gewinn und Umsatz brachen im zweiten Quartal ein.

15:57 Uhr

VW-Diesel-Käufer nach 2015 gehen wohl leer aus

(Foto: Jan Woitas/zb/dpa/Symbolbild)

Keine gute Nachricht für viele Käufer von VW-Diesel-Autos: Nach dem Urteil gegen Volkswagen in Sachen Schadenersatz für manipulierte Dieselmotoren vor dem Bundesgerichtshof (BGH) Ende Mai hat das Gericht weitere Grenzen für mögliche Ansprüche gezogen. In der mündlichen Verhandlung über einen weiteren Fall ließ der BGH erkennen, dass sich Käufer von Dieselautos wenig Hoffnung auf Schadensersatz wegen sittenwidriger Schädigung machen können, wenn sie ihren Wagen nach Bekanntwerden des Dieselskandals gekauft haben.

Richter Stephan Seiters verwies dazu auf die Ad-hoc-Mitteilung vom 22. September 2015 von VW an die Börse, in der der Wolfsburger Autokonzern die Manipulation von Abgaswerten zugegeben hatte.

15:45 Uhr

Corona bremst McDonald's aus

Auch Fastfood-Riesen bleiben von Corona nicht verschont. Die Schließungen von Restaurants weltweit haben den Gewinn von McDonald's einbrechen lassen. Er ging im zweiten Quartal um 68 Prozent im Vorjahresvergleich auf knapp 484 Millionen US-Dollar zurück. Der Umsatz sank um 30 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar.

McDonald's musste seine Fastfood-Restaurants in zahlreichen Ländern schließen, konnte seine Burger und Pommes frites aber immerhin weiter an Autofahrer in den McDrives oder per Lieferdienst verkaufen.

15:00 Uhr

Einigung bei Daimler - kein Stellenabbau, dafür andere Kröten

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(Foto: REUTERS)

Leichtes Aufatmen bei Daimler: Beim Stuttgarter Autobauer gibt es vorerst keinen Stellenabbau in Deutschland. Stattdessen kürzt der Dax-Konzern für ein Jahr Arbeitszeit und Gehalt Tausender Beschäftigter. Um die Lohnkosten zu senken, arbeiten die Mitarbeiter in der Verwaltung und in "produktionsnahen Bereichen" ab Oktober bis einschließlich September 2021 durchschnittlich zwei Stunden pro Woche weniger und bekommen entsprechend weniger Lohn, wie Daimler mitteilte.

Konzernleitung und Betriebsrat einigten sich demnach auf neue "Eckpunkte zur Personalkostensenkung" und wollen Daimler damit in der Corona-Krise entlasten. Die Einigung sieht nach Konzernangaben auch vor, dass kein Mitarbeiter in Deutschland für das Geschäftsjahr 2020 eine Ergebnisbeteiligung erhält.

14:43 Uhr

VW-Abhöraffäre beschäftigt Staatsanwalt

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(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Die Abhöraffäre bei Volkswagen beschäftigt jetzt auch die Braunschweiger Staatsanwaltschaft. Der Konzern wurde in den Jahren 2017 und 2018 abgehört, dabei sind etwa 50 Stunden Tonbandmaterial mit brisanten Informationen gegenüber kleineren Zulieferern, insbesondere dem Unternehmen "Prevent", entstanden. Die Affäre war am Wochenende durch "Business Insider" enthüllt worden.

Die Staatsanwälte prüfen nun die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens. Eine Sprecherin der Behörde sagte der "Wirtschaftswoche", dass als mögliche Straftatbestände "nach vorläufiger rechtlicher Würdigung des Sachverhaltes, den man der Presse entnehmen kann, die Verletzung von Geschäftsgeheimnissen und die Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes" in Frage kämen. Damit es allerdings zu einer Verfolgung seitens der Staatsanwaltschaft kommen kann, müsse Strafantrag seitens der Geschädigten vorliegen. Dieser liege derzeit nicht vor, sagte die Sprecherin. Sowohl VW als auch Prevent prüfen derzeit rechtliche Schritte.

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14:24 Uhr

Pfizer geht mit Prognose hoch - Aktie gefragt

Pfizer
Pfizer 27,35

Der US-Pharmariese Pfizer hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Trotz Corona wurden Umsatz und Ergebnis gesteigert und der Jahresausblick erhöht. Die Aktie stieg im vorbörslichen US-Handel um rund 3 Prozent.

Wie der an einem Corona-Impfstoff arbeitende Konzern mitteilte, fiel der Nettogewinn zwar auf 3,43 (Vorjahr: 5,05) Milliarden Dollar bzw. 0,61 (0,89) Dollar je Aktie. Auf um Sondereffekte bereinigter Basis fiel der Gewinn auf 0,78 (0,80) Dollar je Titel. Analysten hatten jedoch mit 0,67 Dollar deutlich weniger erwartet.

14:04 Uhr

Musk plant billigere Tesla-Autos, aber ...

Elon Musk

Elon Musk

(Foto: Jörg Carstensen/dpa/Archivbild)

Ab kommendem Jahr sollen im neuen Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide Elektroautos produziert werden. Konzernchef Elon Musk hat derweil laut "Business Insider" ein neues Ziel: Er will auch günstigere Modelle an nicht so zahlungskräftige Kunden bringen.

Aber so einfach sei das nicht, zitierte das Portal Musk. Rechnen müsse sich der Verkauf für sein Unternehmen schon. Und solange das Herzstück von E-Autos, die Batterie, so teuer bleibt, werde es schwierig werden, den Preis wesentlich zu drücken, so der Manager.

13:44 Uhr

Insider: Börsengang während Corona - Rüstungsfirma am Start

Der Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt soll Insidern zufolge nach der Sommerpause an die Frankfurter Börse gehen. Der Finanzinvestor KKR, dem das Unternehmen aus Taufkirchen bei München seit 2016 gehört, wolle die Börsenpläne Ende August oder Anfang September öffentlich machen, hieß es. Die Erstnotiz soll etwa vier Wochen später folgen.

Hensoldt wäre damit das erste größere Unternehmen in Deutschland, das sich in der Corona-Krise an die Börse wagt. Dabei sollen voraussichtlich 20 bis 30 Prozent der Anteile an die Börse gebracht werden, wie es in Finanzkreisen hieß. Hensoldt werde - inklusive Schulden - mit 2,5 bis 3 Milliarden Euro bewertet. Die Nettoverschuldung lag laut Geschäftsbericht Ende 2019 bei 762 Millionen Euro. KKR und das Unternehmen wollten sich zu den Informationen nicht äußern.

Ein F-35 Tarnkappenjet von Lockheed Martin mit einem Radargerät von Hensoldt.

Ein F-35 Tarnkappenjet von Lockheed Martin mit einem Radargerät von Hensoldt.

(Foto: picture alliance/dpa)

13:25 Uhr

Ex-Renault-Chef heuert bei Jaguar Land Rover an

Thierry Bolloré

Thierry Bolloré

(Foto: imago images / Jan Huebner)

Hier eine interessante Personalie: Der frühere Renault-Chef Thierry Bolloré leitet künftig den defizitären britischen Luxuswagenhersteller Jaguar Land Rover (JLR). Bolloré komme am 10. September, teilte der zur indischen Tata Motors gehörende Autobauer mit. Er folgt auf den langjährigen JLR-Chef Ralf Speth, der im Januar seinen Rückzug für September angekündigt hatte. Speth soll Vizechef des Verwaltungsrats werden.

Bolloré hatte bei Renault zunächst den Chefposten von Carlos Ghosn übernommen, der den Autobauer wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung und Veruntreuung verlassen musste. Wenig später wurde aber auch Ghosns Vertrauter Bolloré aus dem französischen Konzern gedrängt.

13:04 Uhr

Konsum-Vollbremsung im Euroraum

Die in der Corona-Krise zum Ende des ersten Quartals verhängten Eindämmungsmaßnahmen haben die Konsumausgaben in der Eurozone im Rekordtempo einbrechen lassen. In den ersten drei Monaten sank der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte im Währungsgebiet um 3,0 Prozent nach einem Rückgang von 0,4 Prozent im Vorquartal. Das teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat mit. Dieser Rückgang sei der höchste seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1999, hieß es weiter.

Das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte stieg im ersten Quartal hingegen um 1,1 Prozent, nach einem Rückgang von 1,1 Prozent im vierten Quartal 2019.

12:45 Uhr

Corona, Fed, Hilfspaket: Wohin dreht die Wall Street?

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(Foto: REUTERS)

Noch recht unentschieden haben sich heute die Terminkontrakte auf die US-Aktienindizes präsentiert. Die Marktteilnehmer wägen die unterschiedlichen Faktoren ab: die Hoffnung auf ein neues Stimulus-Paket, die Entwicklung der Corona-Infiziertenzahlen und die Quartalszahlen der Berichtsunternehmen. Vorbörslich werden unter anderem 3M, Pfizer, Raytheon Technologies und McDonald's ihre Bücher öffnen.

Derweil gibt es verhalten positive Nachrichten zur Entwicklung der Corona-Pandemie. Gestern wurde mit 55.000 Neuinfizierten in den USA der niedrigste Wert seit dem 7. Juli verzeichnet. Zudem ist die Zahl der Todesfälle in jüngster Zeit nicht in gleichem Maße gestiegen wie die Zahl der Neuinfizierten. Dennoch haben einige US-Bundesstaaten schwer zu kämpfen mit der Ausbreitung der Pandemie.

Im Fokus steht auch das von den Republikanern eingebrachte Hilfspaket, das zwar eine Verlängerung der Hilfen für Arbeitslose vorsieht, diese aber für den September von 600 Dollar wöchentlich auf 200 Dollar senken will. Danach soll es Staatshilfen in Höhe von 70 Prozent des letzten Gehalts geben. Die Demokraten müssen dem Paket noch zustimmen. Daneben gerät nun auch die US-Notenbank Fed ins Visier, deren Sitzung morgen endet.

12:29 Uhr

Corona-Angst nimmt wieder zu: Dax dreht ins Minus

Geht dem deutschen Aktienmarkt die Puste aus? Der Dax ist um die Mittagszeit herum ins Minus gedreht. Der Leitindex verringerte sich um 0,4 Prozent auf 12.787 Punkte. Auch der EuroStoxx50 schwächelte und sackte um 0,5 Prozent auf 3287 Stellen ab. Händler sprachen in diesem Zusammenhang von Gewinnmitnahmen. Zudem trete die Sorge vor einer zweiten Corona-Infektionswelle wieder in der Vordergrund.

An der Dax-Spitze notierten Vonovia mit plus 0,6 Prozent. Das Dax-Ende zierten Infineon mit minus 2,0 Prozent.

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12:02 Uhr

Goldpreis kurz vor magischer Marke - dann kommt ein Knick

Mit dem Goldpreis ist es im asiatischen Handel weiter nach oben gegangen. Eine Feinunze des Edelmetalls notierte mit 1981 US-Dollar erneut auf Allzeithoch. Nahe der 2000-Dollar-Marke kamen allerdings Verkäufer an den Markt und strichen Gewinne ein. Am Mittag kostete die Feinunze Gold 1934 Dollar.

Weiterhin bestimmt die Entwicklung der Corona-Pandemie das Geschehen an den Börsen. Momentan keimt die Hoffnung auf eine baldige Verfügbarkeit eines Impfstoffs auf, sodass das Leben wie auch das Wirtschaftsgeschehen bald wieder seinen gewohnten Gang nehmen könnten.

11:43 Uhr

Ryanair und Piloten einig - noch Chancen für Hahn und Weeze

Ryanair-Maschine auf dem Flughafen Hahn.

Ryanair-Maschine auf dem Flughafen Hahn.

(Foto: dpa)

Bei Ryanair tut sich etwas: Der irische Billigflieger und seine deutschen Piloten haben sich weitgehend auf die vom Unternehmen verlangten Lohnkürzungen geeinigt. Das bestätigten Ryanair und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) in Frankfurt. Damit steigen die Chancen, dass auch über den Winter hinweg Flugzeuge der irischen Fluglinie an den Standorten Hahn, Weeze und Berlin-Tegel stationiert bleiben.

Nach einer knappen Urabstimmung gegen die Ryanair-Vorschläge habe man die Situation neu bewertet, erklärte VC-Sprecher Janis Schmitt. In erneuten Verhandlungen über das Wochenende habe man dann Verbesserungen beim Kündigungsschutz erreicht. Zudem müsse Piloten bei einer Schließung ihrer Station nun zwingend eine Umstationierung angeboten werden.

Ryanair-Chef Michael O'Leary hatte erklärt, dass 85 Prozent der Piloten und 75 Prozent der Flugbegleiter den vorübergehenden Kürzungen zugestimmt hätten. Das bestritten sowohl die VC wie auch die für das Kabinenpersonal zuständige Gewerkschaft Verdi.

11:25 Uhr

Gericht eröffnet Hauptverfahren gegen vier VW-Manager

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(Foto: picture alliance/dpa)

Volkswagen kommt nicht zur Ruhe: Nun hat das Landgericht Braunschweig eine Anklage gegen vier Manager des Wolfsburger Autobauers wegen mutmaßlich überhöhter Bezahlung von Betriebsräten zugelassen. Das Hauptverfahren wegen des Verdachts der Untreue sei eröffnet worden, teilte das Gericht mit.

11:04 Uhr

Miese Zeiten für Luxus - LVMH-Aktie verliert kräftig

LVMH
LVMH 689,70

Für die Aktie des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH geht es nach Zahlenausweis in Paris um 4,2 Prozent nach unten. Deutlich unterhalb der Erwartung ist der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft ausgefallen, der im ersten Halbjahr um rund 70 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden eingebrochen ist.

Hier lag der Marktkonsens rund 13 Prozent darüber, in der Folge werden eine Reihe von Analysten ihre Prognosen nach unten nehmen. Der Umsatzrückgang um 23 Prozent habe dagegen die Analystenschätzung getroffen, heißt es im Handel.

10:43 Uhr

Anleger werfen Vontobel-Aktien auf den Markt

Nach einem mit Enttäuschung aufgenommenen Halbjahresresultat trennen sich Anleger von der Aktie der Bank Vontobel. Mit einem Kursminus von 3,3 Prozent auf 69,35 Franken gehört der Vermögensverwalter zu den größten Verlierern an der Schweizer Börse.

Vontobel verfehlte die Gewinnerwartungen leicht, und im wichtigen Asset Management sank die Bruttomarge.

10:32 Uhr

Mögliches US-Konjunkturprogramm stützt Dax

DAX
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Die Blicke der deutschen Anleger sind auf die USA gerichtet. Gestiegene Chancen auf ein dortiges Konjunkturprogramm zur Bekämpfung der Corona-Folgen haben den deutschen Aktienmarkt am Vormittag gestützt. Der Dax notierte 0,4 Prozent fester bei 12.886 Punkten. Auch der EuroStoxx50 orientierte sich nach oben: um 0,2 Prozent auf 3311 Stellen. Neben einer weiteren Konjunkturspritze dürfte sich auch die US-Notenbank zur Wochenmitte entschlossen zeigen, die Wirtschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten maximal zu stützen, schrieb Analyst Milan Cutkovic vom Broker AxiTrader.

Bewegung gab es im Autozuliefersektor. Strategische Optionen für das Autogeschäft von Rheinmetall stießen bei den Anlegern auf offene Ohren. Sie könnten Wertepotenzial des qualitativ hochwertigen Rüstungssegments freisetzen, hieß es von der Berenberg Bank. Während Rheinmetall um 4,0 Prozent stiegen, enttäuschte der Ausblick des Scheinwerferherstellers Hella. Dessen Aktie verlor 2,4 Prozent. Nach Zahlen des französischen Reifenproduzenten Michelin gewannen im Dax die Papiere des Konkurrenten Continental 1,3 Prozent.

10:16 Uhr

Abgasskandal: VW hat in den USA riesige Summe erstattet

Das ist - wie man so schön sagt - eine Menge Holz: Volkswagen hat im Abgasskandal Autokäufern in den USA seit 2016 mehr als 9,5 Milliarden Dollar zurückerstattet. Das teilte die Federal Trade Commission (FTC) einem Bundesgericht in Kalifornien in einem abschließenden Bericht mit.

Die Aufsichtsbehörde hatte den Wolfsburger Autobauer verklagt, Kunden mit seiner Werbung für "saubere Diesel" getäuscht zu haben. Kunden, die sich der Schadensersatzklage angeschossen hatten, konnten wählen, ob sie ihr Fahrzeug gegen eine Entschädigung an VW oder Porsche zurückzugeben oder es so umrüsten lassen, dass es die Emissionsvorschriften erfüllt. Mehr als 86 Prozent entschieden sich laut FTC für die Rückgabe ihres Autos durch Rückkauf oder vorzeitige Beendigung des Leasingvertrags.

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(Foto: dpa)

10:05 Uhr

Gewinneinbruch bei Opel-Mutter PSA

Der französische Autohersteller PSA hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise starke Verluste gemacht, bleibt aber in den schwarzen Zahlen. Der Nettogewinn schrumpfte von Januar bis Ende Juni um 67,5 Prozent auf 595 Millionen Euro, wie der Konzern mit den Kernmarken Peugeot, Citroën und Opel mitteilte. Der Umsatz sank um 34,5 Prozent auf 25,1 Milliarden Euro.

Opel-Chef Michael Lohscheller erklärte, die Gruppe könne sich vor dem Hintergrund des Corona-Lockdowns "mit ihrer Bilanz sehen lassen". Der Konzern habe sich "beachtlich behauptet". Opel steuerte demnach einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 110 Millionen Euro bei. "Opel ist also nachhaltig profitabel", und das schon das fünfte Halbjahr in Folge, wie Lohscheller betonte.

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09:50 Uhr

Corona setzt Spaniens Jobmarkt massiv zu

Keine guten Nachrichten kommen von der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Zuge der Corona-Pandemie ist die Arbeitslosigkeit in Spanien weiter angestiegen. Die Quote erhöhte sich im Zeitraum April bis Juni auf 15,3 nach 14,4 Prozent zu Beginn des Jahres, wie aus Daten des Nationalen Statistikamtes hervorgeht. Experten hatten allerdings mit einem noch stärkeren Zuwachs auf 16,7 Prozent gerechnet.

Spanien hatte im Frühjahr im Kampf gegen die Corona-Pandemie strikte Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen verhängt, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Insbesondere der für das Land wichtige Tourismussektor leidet unter der Krise. Die EU-Kommission sagt für Spanien einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2020 um 10,9 Prozent voraus.

09:28 Uhr

Ergebnis von Hella bricht ein - Jobabbau geplant

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Autozulieferer Hella traut sich für das laufende Geschäftsjahr eine Prognose zu. Der währungs- und portfoliobereinigte Konzernumsatz soll im Geschäftsjahr 2020/21 per Ende Mai 5,6 bis 6,1 Milliarden Euro erreichen, teilte der Scheinwerferhersteller mit. Für das abgelaufene Geschäftsjahr berichtete Hella einen Umsatzrückgang auf 5,8 Milliarden von 6,8 Milliarden Euro im Vorjahr. Auf die Marktunsicherheiten reagiert Hella mit Anpassungen im Standortnetzwerk, die auch einen Stellenabbau umfassen.

Die bereinigte Ebit-Marge soll 2020/21 rund 4,0 Prozent bis 6,0 Prozent erreichen. Im Vorjahr halbierte sich diese Kennziffer auf 4,0 Prozent von 8,4 Prozent. Das berichtete Ebit belief sich auf minus 343 Millionen Euro. Ursächlich hierfür sind nicht zahlungswirksame Wertminderungen in Höhe von 533 Millionen Euro. Diese waren im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres wegen der geringeren Auslastung der Werke in der Corona-Krise zu buchen.

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09:09 Uhr

Dax startet mit Gewinn - Delivery-Hero-Aktie stark

Der deutsche Aktienmarkt ist mit leichten Gewinnen in den heutigen Handel gestartet. Der Dax gewann in den ersten Minuten 0,3 Prozent auf 12.877 Punkte. Der MDax stieg um 0,4 Prozent auf 26.714 Zähler, der TecDax um 0,3 Prozent auf 3076 Stellen. Der EuroStoxx50 verharrte mit 3303 Punkten auf Vortagesniveau.

Die Aktie des Dax-Kandidaten Delivery Hero verteuerte sich nach überzeugenden Zahlen um 2,6 Prozent. Im Dax legten außer Adidas alle Werte zu.

DAX
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08:57 Uhr

Opel-Chef sieht Autobranche noch immer in der Krise

Michael Lohscheller

Michael Lohscheller

(Foto: Opel AG/opel AG/dpa)

Der Opel-Chef bleibt äußert skeptisch: Michael Lohscheller sieht die Corona-Krise für die Autobranche und sein Unternehmen noch nicht überwunden. Eine nachhaltige Erholung der zwischenzeitlich eingebrochenen Märkte sei unsicher, erklärte der Manager anlässlich der Vorstellung der Halbjahreszahlen des Mutterkonzerns PSA. Ein zweiter möglicher Lockdown könnte den nächsten empfindlichen Nachfrageeinbruch bringen und zu Unterbrechungen der Lieferketten führen.

Opel hatte gemeinsam mit der britischen Schwestermarke Vauxhall in den ersten sechs Monaten 2020 trotz Corona gut 110 Millionen Euro operativen Gewinn beigetragen. Allerdings wurden in dem Halbjahr nur noch gut 266.000 Autos der beiden Marken verkauft, der Absatzrückgang von 53,1 Prozent fiel deutlich stärker aus als bei den anderen Konzernmarken.

08:44 Uhr

Ruhe an der Ölpreisfront

Die Ölpreise haben sich im frühen Handel nur wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 43,47 US-Dollar, das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sechs Cent auf 41,54 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel am Ölmarkt. Im weiteren Handelsverlauf dürfte die Entwicklung der Ölreserven in den USA wieder etwas stärker in den Fokus rücken. Am Abend werden Daten des Interessenverbands American Petroleum Institute (API) zur Entwicklung der Lagerbestände erwartet, bevor die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung am Mittwoch veröffentlicht werden.

08:38 Uhr

Corona hilft Delivery Hero - Jahresprognose erhöht

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(Foto: picture alliance / Jens Kalaene/)

Der Essenslieferdienst Delivery Hero schraubt dank seines starken Wachstums in der Corona-Krise die Prognosen für das Gesamtjahr in die Höhe. Nun rechnet der Dax-Kandidat dieses Jahr mit einem Umsatz zwischen 2,6 und 2,8 Milliarden Euro. Analysten hatten bereits Werte um die 2,7 Milliarden Euro auf dem Zettel, Delivery Hero selbst stellte bisher 2,4 bis 2,6 Milliarden in Aussicht. Der Lieferdienst profitiert stark vom Trend zum Bestellen von Essen im Internet während der Pandemie.

Im zweiten Quartal verdoppelten sich die Bestellungen fast auf 281 Millionen, das bestellte Bruttowarenvolumen wuchs um rund zwei Drittel auf 2,8 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 96 Prozent auf 612 Millionen Euro. Zu Ergebniskennzahlen machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.

08:12 Uhr

Zuversicht in Unternehmen beflügelt Dax

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Trotz der Furcht vor einer zweiten Coronavirus-Welle steigt die Zuversicht bei Unternehmen. Zum Wochenauftakt war der Dax unverändert bei 12.838,66 Punkten aus dem Handel gegangen.

Dax
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Für Gesprächsstoff sorgt die Coronavirus-Pandemie: Steigende Infektionszahlen schüren Befürchtungen, es könnte zu einer zweiten Welle in Europa kommen. Das Robert-Koch-Institut will sich am Vormittag zur Lage in Deutschland äußern. Auch der Konsulatsstreit zwischen den USA und China schlägt Anlegern auf den Magen. Zudem ziehen zahlreiche Unternehmen mit ihren Geschäftszahlen die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Unter anderem geben der französische Autobauer PSA, der US-Pharmakonzern Pfizer und Ebay Einblick in ihre Bücher.

07:31 Uhr

Euro kann Höhenflug nicht fortsetzen

Der Kurs des Euro hat den Höhenflug der vergangenen Handelstage am Dienstag vorerst nicht weiter fortgesetzt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1731 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1760 Dollar festgesetzt.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,10

Marktbeobachter sprachen von einer Kurserholung des amerikanischen Dollar, die im Gegenzug den Höhenflug des Euro gebremst hat. Zum Wochenauftakt war der Euro noch zeitweise bis auf 1,1781 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit September 2018. Die Gemeinschaftswährung profitierte bis zum Montag von einer breiten Dollar-Schwäche.

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