Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Lockdown in Vietnam setzt Puma zu

Das strikte Vorgehen der Regierung in Vietnam gegen das Coronavirus bereitet dem weltweit drittgrößten Sportartikelhersteller Puma Kopfzerbrechen. Die Produktion im Süden des Landes stehe wegen eines harten Lockdowns seit zehn Tagen still, sagt Puma-Chef Björn Gulden. Weltweit fielen damit etwa 15 Prozent der Puma-Fertigung aus. "Wir versuchen, das über die Verlagerung der Produktion in den Norden Vietnams, nach China oder Indonesien aufzufangen." Allerdings müssten sich die Kunden auf längere Lieferzeiten einstellen.

Viele Länder Südostasiens verfolgen im Kampf gegen das Virus eine Nulltoleranz-Strategie. Sie verhängen sehr weitreichende Einschränkungen schon bei wenigen Infektionen, um dem Erreger jeglichen Nährboden zu entziehen. Damit waren sie vor allem 2020 erfolgreich: Während im Westen sich Millionen Menschen infizierten und an der Seuche starben, kamen diese Länder vergleichsweise glimpflich davon. Doch das hat sich inzwischen geändert. In Vietnam wurden seit Anfang 2020 nach Angaben der Johns Hopkins-Universität gut 123.000 Infektionen gezählt - fast 110.000 davon allein im vergangenen Monat. Zugleich sind weniger als ein halbes Prozent der Bevölkerung gegen das Virus geimpft. Puma bezieht vor allem Produkte für den US-Markt aus Vietnam.

Puma
Puma 20,10

Quelle: ntv.de

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