Der Börsen-Tag

Der Börsen-TagRaue Zeiten für Immobilienkonzern - Aktienkurs bricht ein

10.11.2022, 09:57 Uhr

Der Wohnungskonzern LEG Immobilien muss den rapide steigenden Baukosten, anziehenden Zinsen und hohen Energiepreisen Tribut zollen. Die Düsseldorfer zeigen sich für 2022 weniger optimistisch und wollen 2023 ihre Investitionen zusammenstreichen. "Auch an uns gehen Ukraine- und Energiekrise, Zinsanstieg und gestiegene Baukosten nicht spurlos vorbei, worauf wir mit einer Anpassung unserer Geschäftsstrategie und hoher Kostendisziplin reagieren", sagte LEG-Chef Lars von Lackum. Der LEG-Aktienkurs rauschte um 7,3 Prozent runter.

In den ersten neun Monaten 2022 konnte die LEG noch den operativen Gewinn (FFO I) durch die Integration von Zukäufen, ein Mietwachstum im Bestand sowie die erneut deutlich verbesserte Vermietungsquote um zwölf Prozent auf 374,3 Millionen Euro steigern. Im vergangenen Jahr hatte die LEG noch rund 15.400 Wohnungen der angeschlagenen Adler Group für knapp 1,3 Milliarden Euro übernommen. Mit Zukäufen ist jetzt aber Schluss.