Der Börsen-Tag Schwache Tech-Aktien lösen Kursrutsch aus
24.07.2020, 17:42 Uhr
Intel ziehen Infineon mit nach unten.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Stimmung am deutschen Aktienmarkt hat sich am letzten Handelstag der Woche deutlich eingetrübt. China hat in Reaktion auf die angeordnete Schließung seiner Botschaft in Houston nun die Schließung des US-Konsulats in Chengdu verfügt. Beobachter befürchten nun eine Eskalationsspirale, die sich auch auf den Handelsstreit auswirken könnte, zumal US-Präsident Donald Trump das Handelsabkommen mit China nun "viel weniger" bedeutet, wie er sagte. Hintergrund sei die Rolle Chinas bei der Verbreitung des Coronavirus.
Der Dax verlor 2,0 Prozent auf 12.838 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 1,8 Prozent nach unten. Die Gewinne einer ganzen Handelswoche lösten sich damit innerhalb eines Tages in Luft auf.
Unverändert nach oben ging es dagegen für Gold, der Preis pro Feinunze näherte sich bis auf 15 Dollar dem Allzeithoch aus 2011 bei 1922 Dollar. Unser Kollege an der Frankfurter Börse, Frank Meyer, hat diesen Höhenflug für Sie zum Abschluss kommentiert.
Klarer Tagesverlierer waren Technologieaktien: Hochbewertete Tech-Werte stünden global unter Druck und belasteten wegen ihrer hohen Gewichtung die Indizes, hieß es im Handel. Einen Auslöser lieferte Intel, die Aktie brach an der Wall Street zwischenzeitlich um 18 Prozent ein. Infineon rauschten 3,9 Prozent in die Tiefe, ebenso SAP. ASMI schlossen nach einem kräftigen Absacker lediglich 1,3 Prozent leichter und ASML 5,4 Prozent tiefer. Dialog Semiconductor nahmen stramme minus 7,6 Prozent mit ins Wochenende.
Das war der Börsen-Tag für heute und für diese Woche. Damit verabschiede ich mich und verweise auf die Kollegen, die Sie rund um die Uhr auf dem neuesten Stand halten. Schauen Sie immer wieder vorbei und bleiben Sie informiert! In diesem Sinne hier zum Abschluss unser Börsenreport mit Frank Meyer:
Quelle: ntv.de