Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Wall Street hat zu: DAX schmort im eigenen roten Saft

Das Abrutschen der deutschen Wirtschaft in die Rezession und die Furcht vor länger anhaltenden hohen Zinsen haben den deutschen Aktienindizes heute zugesetzt. Zudem gab es keinen Impuls aus den USA, weil an der Wall Street feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde. Der DAX ging mit einem Abschlag von 0,5 Prozent auf 16.622 Punkte aus dem Handel, sein Tageshoch lag bei 16.736 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,5 Prozent tiefer bei 4457 Stellen.

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DAX 24.405,22

"Wir haben diese Diskrepanz zwischen den Markterwartungen und den Plänen der Zentralbanken", sagte Daniela Hathorn, Marktanalystin bei Capital.com. Die Anpassung der Erwartungen, dass Zinssenkungen zwar unweigerlich kommen werden, aber nicht so schnell wie erwartet, belaste Aktien.

Bei den Einzelwerten standen Geldhäuser im Fokus. Fünf Jahre nachdem die Deutsche Bank und die Commerzbank einen Fusionsversuch abgebrochen hatten, haben unsichere Aussichten für die Rentabilität der Banken und Deutschlands Notwendigkeit, ein Loch in seinem Haushalt zu stopfen, die Spekulationen über einen möglichen Deal neu entfacht. Commerzbank gewannen 0,8 Prozent, nachdem Bloomberg am Freitagabend berichtet hatte, die Deutsche Bank habe kürzlich die internen Diskussionen über Deals intensiviert, darunter mögliche Käufe von Banken wie Commerzbank und ABN Amro. Deutsche Bank verloren dagegen 0,9 Prozent.

Kontron stiegen um 2,8 Prozent. Das TECDAX-Unternehmen hat nach eigenen Angaben Gewinn und Umsatz im vergangenen Jahr gesteigert und damit seine Ziele erreicht. Sowohl die vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 als auch der Ausblick für 2024 entsprechen den Erwartungen von Alsterresearch. Nach Ansicht der Analysten zahlt sich der strategische Fokus des Unternehmens auf das Internet der Dinge endlich aus, und das volle Potenzial beginnt sich langsam zu entfalten.

Quelle: ntv.de

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